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Zündvorrichtung für Seeminen.
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dessen Nabe in der Seemine drehbar gelagert ist und der einen Absatz besitzt, welcher als Anschlag für die Organe zum Festhalten des Schlagbolzens in der Ruhelage dient und mit Ausnehmungen versehen ist, so dass bei gegenseitiger Bewegung zwischen Mine und Schwung-
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. i ist eine Gesamtansicht und Fig. 2 ein Grundriss der Zündvorrichtung.
Der Schlagbolzen a der Mine, der dem Zünder b gegenübersteht, befindet sich auf einer Stange c, an der ein Bund d vorgesehen ist, unter dem die Feder e zur Betätigung des Schlagbolzens angreift. Die Stange c endet unten in bekannter Weise in einem
Vierkant f, der von den Klauen g umfasst wird. Diese sind auf der Achse/ ! der Öse i zur Befestigung des Ankerkabels drehbar.
Der Schlagbolzen a ist mit einem Kolben i versehen, der in einem Zylinder k gleitet.
In der Zylinderwand ist eine Anzahl von Öffnungen m vorgesehen, durch die die inneren Klauen n von in p drehbar gelagerten Hebeln o hindurchtreten. Jeder dieser Hebel o, die, wie es Fig. i zeigt, entsprechend gebogen sind. trägt an seinem unteren Ende eine vorzugweise auf Kugeln laufende Rolle q. Diese Rolle legt sich gegen einen inneren Absatz ? * einer in der Mine angeordneten Schwungscheibe s. deren Nahe t vom Zylinder ? aus vermittels eines Kugellagers getragen wird.
Der Absatz r hat Ausnehmungen 1l, deren Anzahl der Anzahl der Rollen q entspricht
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gezeichnete Stellung übergehen kann.
In einem Flansche der Nabe t ist ein Einschnitt vorgesehen, in den das eine Ende einer Drehklinke v eingreift. Auf das andere Ende dieser Klinke wirkt ein durch eine Feder y beeinflusster Bolzen x ein, der durch einen Salmiaksalzblock 3 in der gezeichneten Stellung gehalten wird.
Der Zünder b ist in der gebräuchlichen Weise nahe der Ladung angeordnet, die in einem Zylinder w untergebracht ist, welcher mit dem vorzugsweise kugelförmigen Körper z der Mine in irgendeiner Weise zusammengehalten wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende :
In der Ruhelage haben die einzelnen Teile die dargestellte Stellung, wobei die Klauen n der Hebel o den Kolben i des Schlagstiftes festhalten und die Rollen q dieser Hebel am Absatz r der Schwungscheibe s anliegen, wodurch gegenseitige Bewegungen der Mine und des Schlagstiftes unmöglich gemacht sind. Ausserdem wird eine Verdrehung der Schwungscheibe durch die Klinke fl verhindert.
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Wenn die Mine versenkt wird. lost sich der Salmiaksalzblock, 1 auf, so dass die Feder y den Bolzen x nach oben drückt und die Klinke v die Nabe t freigibt.
In dieser
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wird, nimmt an dieser Drehbewegung nicht teil, so dass eine gegenseitige Bewegung zwischen dem Schwungrad s und dem Minenkorper hervorgerufen wird. bis die Rollen q. welche an
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Da die verschiedenen Hebelarme entsprechend bemessen sind, genügt in diesem Augenblicke der Auftrieb der Mine. um Schwingungen der Hebel 0 11m ihre Achsen p hervorzurufen. Die Hebel gelangen in die in Fig. i mit punktierten Linien gezeichnete Lage und die Ansätze n geben den Kolben f des Schlagstiftes frei. Bei dem weiteren Hochgehen der Mine wird der Schlagbolzen unter Spannung der Feder e soweit zurückgezogen, bis sich die
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und ohne Vermittlung eines sich während der Drehung der Mine gegen die Schiffsflanke anlegenden Hebels o. dgl.
Der Zeitpunkt der Explosion kann dabei leicht durch eine durch die Öffnung 2 hindurch auszuführende Einstellung der Spannung der Feder der Bremse 1 geregelt werden, da die Bremse dann eine mehr oder weniger grosse Reibung gegen die Nabe des Schwungrades s ausübt und das Schwungrad dadurch bis zu einem gewissen Grade bei der Drehbewegung der Mine mitgenommen wird.
Das Schwungrad kann offenbar in jeder gewünschten Höhenlage und z. B. auch in dem oberen Teile der Mine untergebracht werden, in welchem Falle die Anordnung der Hebel zur Verriegelung des Schlagstiftes entsprechend zu ändern ist.
Das Schwungrad kann auch ausserhalb der Mine angeordnet werden oder einfach aus
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ihrem Behälter w bestehen.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Zündvorrichtung für Seeminen, bei welchen die Organe zur Auslösung des gespannten
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richtung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die durch ihr Beharrungsvermögen wirkende Vorrichtung aus einem Schwungkörper (Rad s) besteht, dessen Nabe (t) vorzugsweise unter Einschaltung eines Kugellagers gegenüber dem Körper der Seemine drehbar gelagert ist, wobei dieses Schwungrad einen inneren Absatz (r) mit Ausnehmungen (u)
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dient, derart, dass die Zündung nur durch die gegenseitige Drehung zwischen Mine und Schwungrad bewirkt wird.