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Mit einem schwenkbaren Lasthaken versehenes Rahmenschloß für von Luftfahrzeugen
abwerfbare Lasten Die Erfindung bezieht sich auf ein mit einem schwenkbaren Lasthaken
versehenes Rahmenschloß für von Luftfahrzeugen abwerfbare Lasten und kennzeichnet
sich dadurch, daß der Lasthaken mit einem kurzen Hebelarm am Ende des einen Armes
eines zweiarmigen, in Schließstellung geringfügig unterknickten Laschengelenkes
angelenkt ist, dessen anderer, auf Öffnen federbelasteter Arm um eine in dem Rahmen
gelagerte Welle drehbar ist und sich über seine Lagerung hinaus als Hebelarm erstreckt,
.der sich auf den Arm eines in der Ebene .des Laschengelenkes angeordneten dreiarmigen
Hebels stützt, dessen anderer Arm den Auslösehebel für den Schlagarm eines seitlich
des Laschengelenkes und des dreiarmigen Hebels befindlichen Drehschlagmagneten bildet,
während der dritte Arm als Sicherungshebel dient, der gegen Schwenkbewegungen vom
Schlagarm in seiner Ruhestellung gesperrt wird.
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Bekannt ist ein mit einem drehbaren Lasthacken versehenes Schloß für
von Luftfahrzeugen abwerfbare Lasten, bei welchem der Lasthaken mit einem langen
Hebelarm an .den einen Arm eines zweiarmigen, in Schließstellung geringfügig unterknickten
Gelenkes angelenkt ist, dessen ,anderer, als Viertelkreisscheiibe ausgebildeter
Arm um eine ortsfeste Achse drehbar ist und mit einer seitlich um sie herumgebauten,
aus einem zweiarmigen Hebel und einem Elektromagneten bestehenden Auslösesteuerung
zusammenarbeitet. Auch ist die Verwendung eines dreiarmigen Hebels bei Bombenschlössern
nicht neu. Bei dem Bekannten ist jedoch abweichend vorn Erfindungsgegenstand der
eine Arm lediglich ein Rückführorgan, während der andere
Arm dauernd
von@einer Feder auf Verschwenlcen belastet ist. Schließlich hat man schoss die Verwendung
von Drehschlaginagneten in Bombenschlössern vorgeschlagen.
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Bei einem anderen bekannten Schloß dieser Art ist ein langer Hebelarm
des drehbaren= Lasthakens durch eine Doppellasche mit einem seitlich von ihm angeordneten
einarmigen, drehbaren Hebel gelenkig verbunden, .der sich mit einer über den Gelenkpunkt
hinausreichenden Verlängerung gegen einen waagerechten Hebel einer Drehachse stützt,
auf der in gewisser Entfernung ein zweiter, den Anker eines Elektromagneten bildender
Hebel befestigt ist. Bei diesem Schloß befinden sich somit die Hebel und Arme in
drei nebeneinanderliegenden Ebenen, was u. a. eine nachteilige Überleitung der Kräfte
bedingt.
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Demgegenüber liegt das Fortschrittliche der Erfindung, die in der
Vereinigung der im Hauptanspruch erwähnten Merkmale besteht, in der außerordentlich
gedrängten Bauart, die sich insbesondere durch die Anordnung des Schlagarmes und
des dreiarmigen Hebels seitlich des Drehschlagmagneten in der Ebene des Laschengelenkes
und des Schloßhakens ergibt. Dabei ist der Erfindungsgegenstand übersichtlich, einfach
und betriebssicher, zumal die Kräfte sämtlich in einer Ebene wirken. Die Zeichnung
zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. i im senkrechten
Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 2, welche einen -Grundriß bei weggeschnittener
Haube darstellt. Abb. 3 veranschaulicht die Vorderansicht mit teilweiser Schnittdarstellung.
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In einem Rahmen i ist auf einer Achse oder Welle 2 ein schwenkbarer
Lasthaken 3 gelagert, der mit einem kurzen Hebelarm 4 starr verbunden ist. Dieser
steht in gelenkiger Verbindung mit dem Gelenkpunkt 5 des einen Armes eines einknickbaren,
zweiarmigen Laschengelenkes 6, 7, dessen anderer Arm 7 auf einer in dem Rahmen i
drehbar gelagerten Welle 8 befestigt ist und über diese Welle hinaus in einen Hebelarm
9 ausläuft. Der Gelenkpunkt io des Laschengelenkes 6, 7 liegt bei dessen Schließstellung
ein wenig seitlich der die Gelenkpunkte 5, 8 verbindenden Linie, ist also geringfügig
unterknickt. Durch diese Anordnung hat das Laschengelenk 6, 7 die Neigung, bei beladenem
Lasthaken 3 nach außen in die gestrichelte Stellung auszuknicken.
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Hieran kann es durch einen sich vor den Hebelarm 9 legenden Arm i
i gehindert werden, der einen Teil eines in der Ebene des Laschengelenkes 6, 7 angeordneten
und um eine Achse 1 2 des Rahmens i drehbaren, dreiarinigen Hebel 11, 13, 14 bildet.
Dessen Arm i3 ist der Auslösehebel für den Schlagarm 15 eines seitlich des Laschengelenkes
und des dreiarmigen Hebels befindlichen DrehschlagrnAgneten 16. Der dritte Arm 14
ist als @'_9icherungshebel für den Schlagarm 15 ausgebildet. Der freie Abstand zwischen
den wirksamen Schlagflächen des Schlagarmes 15 und des Armes 13 in der Schließstellung
des Schlosses ist dein den Sicherungshebel 1a freigebenden Hub des Schlagarmes entsprechend
bemessen. 17 bezeichnet eine z. B. aus einer Sehraube bestehende Anschlagregelung
zwischen dem Arm 13 und dem Schlagarm 15. Sicherungshebel 14 und Schlagarm 15 wirken
derart zusammen, daß bei geschlossenein Schloß das freie Ende des Hebels 14 vor
dein Schlagarm 15 steht und durch diesen gesperrt wird, während der Hebel 1.4 frei
wird, wenn der Schlagarm 15 einen gewissen Vorhub bis zur Erreichung des Auslöseheltels
13 zurückgelegt hat.
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18 stellt eine das Laschengelenk 6, 7 auf Öffnen und i9 eine den dreiarmigen
Hebel i i, 13, i-1. auf Überführung in Schließstellung belastenle Feder dar. 2o
ist ein Anschlag zur Begrenzung der Schließstellung des Hebels 11, 13, i4, dessen
Offenstellung durch Anlage des Sperrhebels i i an der Rahmenwand begrenzt wird.
21 ist ein in der kahinenwand angeordneter einstellbarer Anschlag für die Einknickung
des Laschengelenkes 6, 7, das in der Schließstellung an dem Bund des Schlagarmes
15 oder an der Welle 23 des Drehschlagmagneten 16 anliegt. Eine :Vase
22 oberhalb des Hakens 3 dient als Anschlag für die einzuhängenden Bomben und als
Mittel zur Überführung der Schloßteile in Schließstellung. In Abb.2 und 3 sind das
Notwurfgetriebe und die Fallsignalvorrichtung dargestellt. Ersteres besteht aus
einem außerhalb des Gehäuses i auf der Welle 23 des Drehschlaginagneten 16 drehbar
gelagerten He't@el 24, der an das Notwurfgestänge 25 angelenkt ist. Der Hebel 24
wirkt mit einer seitlichen Nase 26 auf eine ihr entsprechende seitliche Nase 27
des Bundes des Schlagarmes 15 oder der Welle 23. Die Nase 27 entfernt sich bei elektromagnetischem
Antrieb der Welle 23 von der =Vase 26, die bei Betätigung des Notwurfgetrie#bes
sich auf die Nase 27 zu bewegt und sie mitnimmt.
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Teil 28 gehört zur Fallsignalvorrichtung und stellt einen außerhalb
des Gehäuses i auf der Welle 8 befestigten Hebel dar, der mit einem Kontaktschieber
29 eines ein Fallsignal enthaltenden Stromkreises zusammenarbeitet. Ein abgewinkelter
Arm 28' des Hebels 28 dient als Handhebel zum Schließen ' des Schlosses.
Die
Wirkungsweise des Schlosses ist folgende: Bei der mit vollen Linien angedeuteten
Stellung der Teile ist das Schloß gesichert, da der Arm i i an einer Lösebewegung
durch den vor dem Schlagarm 15 liegenden Arm 1 4 gehindert ist. Diese Sicherung
entfällt, wenn nach Einschalten des Drehschla;gmagneten 16 der Schlagarm 15 einen
Hub von -etwa 6 ° ausgeführt hat. Nach .einem weiteren Hubvon 12 ° wird der Arm
13 angeschlagen und der Arm ii außer Eingriff mit dem Hebelarm 9 gebracht. Tetzt
ist das Laschengelenk 6, 7 frei und knickt unter der Einwirkung der im Haken 3 .hängenden
Last und der Feder 18 in die gestrichelt angedeutete Stellung ein, was ein Schwertken
des Hakens 3 und ein Freigeben der Last zur Folge hat. Beim Öffnen des Schlosses
wird ferner durch Drehen der Welle 8 der Kontaktschieber 29 von den Kontaktstellen
weggezogen, wodurch der Stromkreis eine Unterbrechung erfährt und das Signallicht
zum Erlöschen kommt. Bei Notruf wird der Schlagarm 15 durch .die in Richtung des
in Abb.3 eingezeichneten Pfeiles bewegten Teile 25, 2q., 26, 27 angetrieben.
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Beim Beladen des Schlosses drückt die Bombenöse gegen die Nase 22
und bringt dadurch den Haken 3 in die Schließlage. Das Laschengelenk geht in die
Arbeitsstellung über, worauf die Feder i9 den dreiarmigen Hebel 11, 13, 1.4 in Arbeitsstellung
überführt, was dem Schlagarm 15 gestattet, in seine Ausgangsstellung zurückzukehren.
Unabhängig von dem Beladen kann das Schloß leicht durch Bewegen des Armes 28' geschlossen
werden.