DE420069C - Sicherung fuer Blindschaechte, Bremsschaechte u. dgl. mit Doppelfoerderung - Google Patents

Sicherung fuer Blindschaechte, Bremsschaechte u. dgl. mit Doppelfoerderung

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DE420069C
DE420069C DES61291D DES0061291D DE420069C DE 420069 C DE420069 C DE 420069C DE S61291 D DES61291 D DE S61291D DE S0061291 D DES0061291 D DE S0061291D DE 420069 C DE420069 C DE 420069C
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DE
Germany
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signal lever
locking bolt
shafts
locking
conveyor frame
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DES61291D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

  • Sicherung für Blindschächte, Bremsschächte u. dgl. mit Doppelförderung. Bei der Bedienung des zum Antrieb des Doppelaufzuges in Blindschächten, Bremsschächten u. dgl. dienenden Haspels treten häufig Schadenfälle dadurch ein, daß dem Maschinisten das Fahrtsignal gegeben wird, bevor noch das sich auf der Schachtsohle befindliche Fördergestell fahrtbereit ist. In Förderschächten mit Doppelaufzug und Personenförderung wird dieser Übelstand bekanntlich dadurch beseitigt, daß man die Signalvorrichtung mit den Schachttüren derart verbindet, daß das Signal erst gegeben werden kann, nachdem die Schachttüren vorschriftsmäßig geschlossen sind. In Blindschächten, Bremsschächten u. dgl., wo solche Türen fehlen, werden die meist aus Hammer und metallischer Anschlagscheibe bestehenden Signalvorrichtungen sowie der schwenkbar aufgehängte dreieckige Sperriegel, der selbsttätig in Sperrstellung tritt, aber von Hand ausgerückt werden muß, nach wie vor unabhängig voneinander beeinflußt. Da diese Bedienungsweise nicht immer und überall mit der gebotenen Gewissenhaftigkeit durchgeführt wird, sind Schadenfälle, wie Zerstörung des Sperriegels durch das hochgerissene För= dergestell oder gleichzeitige Zertrümmerung beider Teile, Zerreißen des Förderseiles, Aufreißen der Schachtzimmerung durch das abstürzende Fördergestell und gegebenenfalls auch die Zertrümmerung des letzteren, unausbleiblich. Daß dabei auch Unglücksfälle entstehen können, liegt auf der Hand.
  • Die Erfindung beseitigt diese Übelstände dadurch, daß sie eine Riegelungsvorrichtung vorsieht und diese mit dem das niedergehende Fördergestell in seiner Endstellung in bekannter Weise sperrenden Sperriegel derart kuppelt, daß die Riegelungsvorrichtung, durch den vom niedergehenden Fördergestell verursachten Ausschlag des Sperriegels veranlaßt, den bei der Entriegelung des hochzuziehenden Fördergestelles für die Signalgebung freigegebenen Signalhebel wieder zwangläufig sperrt. Der an sich bekannte, nach dem gleichschenkligen Dreieck geformte Sperriegel ist an seinem unteren Ende mit einer Aussparung versehen, in die ein Schwenkdaumen der Riegelungsvorrichtung eingreift, an die eine als Signalhebelsicherung dienende Stange mit zwei den beiden Fördergestellen zugeordneten Auskröpfungen. angelenkt ist. Dieser Daumen spielt in der Sperriegelaussparung derart, daß, wenn sein freies Ende vom hochzuziehenden Fördergestell fortgeschwenkt wird, letzteres freigegeben und gleichzeitig die ihm zugeteilte Auskröpfung der Signalhebelsicherung dem Signalhebel gegenüber eingestellt wird. Aus dieser Ausschlagstellung wird der Daumen wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebracht, wenn das niedergehende Fördergestell den Sperriegel aus seiner Bahn beiseite schiebt und gleichzeitig das die beiden Auskröpfungen der Signalhebelsicherung verbindende Stangenelement sperrend unter den Signalhebel bringt. Der Sperrhebel schwingt dann auf Grund des zwischen Daumen und Sperrhebelaussparung bestehenden Leerganges aus dieser Seitenlage in seine Sperrstellung über das Fördergestell zurück, sobald dieses seine Endstellung erreicht hat, ohne dabei die Sperrstellung der Signalhebelsicherung zu beeinflussen.
  • In der Zeichnung ist die Erfihdung in zwei Abbildungen dargestellt. Es zeigt: Abb. i eine Vorderansicht des Gegenstandes der Erfindung vor und nach der Freigabe eines hochzuziehenden Fördergestelles, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.
  • Die im Schacht angeordneten Fördergestelle werden wechselseitig von einem Haspel derart angetrieben, daß, wenn sich das eine in seiner untersten Stellung befindet, das andere oben angelangt ist. In der untersten Stellung wird das Fördergestell a in bekannter Weise durch einen nach dem gleichschenkligen Dreieck gebildeten eisernen Sperriegel b gesperrt, der um eine Achse c schwingt und an seiner unteren Dreieckseite so breit gehalten ist, daß er nach Erreichung seiner Gleichgewichtsstellung mit einer seiner Sperrnasen d über den Boden des sich jeweils in seiner unteren Endstellung befindlichen Fördergestellens a greift und dieses dadurch verriegelt. Der Sperriegel b kann mittels eines Schwenkdaumens e, der in einer am unteren Ende des Sperriegels angebrachten Aussparung spielt, je nach Bedarf nach rechts oder nach links ausgeschwenkt werden, um den Sperriegel aus seiner Sperrstellung zu entfernen, in die er sich infolge seiner Eigengewichtswirkung selbsttätig begeben hatte. Die den Daumen e tragende Welle g wird mittels einer Kurbel h bewegt, deren Griff in dem gegabelten Ende einer um den Bolzen h schwingenden Stange i spielt, an die eine in wagerechter Richtung verschiebliche Stange l angelenkt ist. Letztere ist mit zwei U-förmigen Auskröpfungen m und n versehen, von welchen die Auskröpfung n unterhalb des Signalhebels o eingestellt werden muß, wenn das Fahrtsignal zum Anheben des dargestellten Fördergestelles a gegeben werden soll, während die Auskröpfung in denselben Zweck für das nicht dargestellte Fördergestell erfüllt, wenn es nach Einnahme seiner Endstellung entriegelt und hochgezogen wird. Das zwischen beiden Auskröpfungen liegende Stangenelement hat die Aufgabe, den Signalhebel o gegen unbefugtes Signalgeben zu sperren, wenn sich die durch die Kurbel h bewegten Teile e, b, i, l in ihrer in Abb. i durch volle Linien dargestellten Mittellage befinden.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Bezeichnet man die Teile e, g, h und i. kurz als Verriegelungsvorrichtung und die Stange l als Signalhebelsicherung, so muß zwecks Abgabe des Fahrtsignals zum Hochziehen des in seiner unteren Endstellung dargestellten Fördergestelles a zunächst die Riegelungsvorrichtung mit Hilfe der Kurbel lt. in die in Abb. i strichpunktiert angedeutete Lage überführt werden. Hierdurch wird veranlaßt, daß die das Fördergestell a sperretide Nase d des Sperrhebels b das Fördergestell a freigibt und daß sich die Auskröpfu.ng ia dem Signalhebel o genau gegenüber einstellt. Das Fahrtsignal kann jetzt mit Hilfe des Zuges p gegeben werden. Während das Fördergestell a hochgezogen wird, senkt sich das nicht dargestellte zweite Fördergestell und drängt bei seinem Niedergange den von dem Daumen e um rund die doppelte Sperrnasenbreite in den Bereich des niedergehenden Fördergestelles vorgeschobenen und unterstützten Sperrhebel zurück, bis Riegelungsvorrichtu.ng und Signalhebelsicherung wieder in ihre Mittelstellung zurückgedrängt sind. In diesem Augenblick tritt aber auch das die beiden Auskröpfungen in und n verbindendeStangenelementwieder sperrendunter den Signalhebel o, so daß letzterer erst von neuem bewegt werden kann, wenn durch Rechtsschwenkung des Daumens e ein Spiegelbild der in Abb. i punktiert angedeuteten Gestängelage erzielt ist. Wenn das Fördergestell seine untere Grenzstellung erreicht hat, nimmt der Sperriegel b nach einigen Schwingungen seine Gleichgewichtslage ein und sperrt dadurch das Fördergestell. Dieser selbsttätige Übergang des Sperrhebels in seine neue Sperrstellung, ohne jedwede Verschiebung der Signalhebelsicherung wird durch den zwischen Daumen e und den Einfassungswänden der Sperriegelaussparung vorgesehenen Leergang ermöglicht.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Sicherung für Blindschächte, Bremsschächte u. dgl. mit Doppelförderung, bei der das Fahrtsignal bis zur Entriegelung des am festen Ort befindlichen Fördergestelles gesperrt ist, gekennzeichnet durch eine Riegelungsvorrichtung (e, g, h, i), die mit dem das niedergehende Fördergestell (a) in seiner Endstellung in bekannter Weise sperrenden Riegel (b) derart gekuppelt ist, daß sie, durch den vom niedergehenden Fördergestell (a) verursachten Ausschlag des Sperriegels (b) veranlaßt, einen bei der Entriegelung des aufsteigenden Fördergestelles (a) freigegebenen Signalhebel (o) mittels einer an sie angelenkten Signalhebelsicherung (l) zwangläufig sperrt.
  2. 2. Sicherung nach Anspruch i mit einem nach dem gleichschenkligen Dreieck gebildeten, in der Spitze des Dreiecks aufgehängten Sperriegel, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (b) an seiner unteren Dreieckseite eine Aussparung (f) besitzt, in welcher ein Daumen (e) der die Signalhebelsicherung (L) steuernden Riegelungsvorrichtung (e, g, lt, i) spielt.
  3. 3. Sicherung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine verschiebliche Stange (l), die den Signalhebel (o) festlegt und ihn erst freigibt, wenn eine der jedem der beiden Fördergestelle (a) zugeordneten Auskröpfungen (in, x) unter dem Signalhebel angelangt ist, und eine:l den Sperriegel (b) bewegenden, in einer Aussparung (f) des letzteren spielenden Daumen (e), der darin so viel Leergang hat, daß der Sperriegel (b) seine zur Verriegelung des niedergehenden Fördergestelles (d) benötigte Rückwärtsbewegung ohne Beeinflussung der Signalhebelsicheru:ng (l) ausführt.
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