DE353927C

DE353927C - Fangvorrichtung fuer Becherwerke u. dgl.

Info

Publication number: DE353927C
Application number: DENDAT353927D
Authority: DE
Original assignee: ERNST HOLL DIPL ING
Current assignee: ERNST HOLL DIPL ING
Publication date: 1922-05-30

Description

Fangvorrichtung für Becherwerke u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung für Becherwerke u. dgl., die den Zweck hat, bei einem etwaigenBruchderBecherwerkskette die beiden Trümer des Becherwerkes o. dgl. vor dem Herunterfallen zu bewahren. Derartig wirkende Fangvorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Die Erfindung betrifft eine sehr einfache und sicher wirkende Fangvorrichtung für Becherwerke u. dgl. und ist auf der Zeichnung in einer Seitenansicht dargestellt.
Zwei Fänger b sind um einen gemeinsamen Zapfen a drehbar und sind mittels eines Lenkers c an einem als Gleithülse ausgebildeten Belastungsgewicht d drehbar befestigt, das längs einer senkrechten Führungsstange e bis zu einem unteren Anschlag h verschiebbar ist. Die Fänger b sind an der oberen Stirnseite zwecks Auffangens der Becherwerksbolzen oder -eimer entsprechend ausgekehlt. Das beladene Trum des Becherelevators gleitet an dem zugehörigen Fänger b vorbei und schiebt das Belastungsgewicht d mittels des Lenkers dauernd nach oben, so daß hierdurch der andere Fänger von der Kette des leeren Becherwerkstrums entfernt wird. Bei einem Bruch der Becherwerkskette werden unter dem Einfuß des bis zum Anschlag h niederfallenden Gewichtes d die Fänger b in die beiden Trumer der Becherwerkskette gedrückt und dadurch diese an dem Herunterfallen gehindert.
Der Anschlag 1a kann gleichzeitig so ausgebildet werden, daß bei Ansprechen der Fangvorrichtung der Antrieb des Becherwerkes elektrisch oder mittels eines Gestänges abgeschaltet wird. Der Fänger b des leeren Becherwerkstrums wird zweckmäßig so ausgebildet, daß er in seiner wirksamen Stellung von der Becherwerkskette eine bestimmte Entfernung hat, damit bei Schwankungen der Becherwerksketten das leere Kettentrum nicht gefangen wird. Damit bei einem Bruch des Becherwerkes das Fangen der leeren Becherwerkskette schnell genug geschieht, kann der Lenker c des zugehörigen Fängers b länger gemacht werden als der Lenker des andern Fängers.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fangvorrichtung für Becherwerke u. dgl., gekennzeichnet durch zwei um einen gemeinsamen Zapfen drehbare und mittels j e eines Lenkers (c) mit einer gemeinsamen, belasteten Gleithülse (d) verbundene Fänger (b), die durch das aufwärts laufende Becherwerkstrum hochgedrückt, dagegen bei Kettenbruch durch die belastete Gleithülse (d) in die Arbeitsstellung überführt werden. z. Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (h) zur Begrenzung der Fängerbewegung an der Führung der Gleithülse (d) angeordnet ist. 3. Fangvorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (da) mit dem Antrieb des Becherwerkes derart verbunden ist, daß bei Inanspruchnahme der Fängvorrichtung der Becherwerksantrieb ausgerückt wird. Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem leeren Becherwerkstrum zusammenarbeitende Fänger (b) durch einen längeren Lenker (c) mit der Gleithülse (d) verbunden ist als der andere Fänger und weiter von dem leeren Becherwerksirum absteht als der mit dem beladenen Becherwerkstrum zusammenarbeitende Fänger.