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Rollbock für Landfuhrwerke.
Es sind Rollbrücke für Landfuhrwerke bekannt, bei denen unter jedem Wagenrade zwei Rollhockräder zu liegen kommen. Bei diesen Rollböcken muss z. B. ein vierrädriges Landfuhrwerk von acht Rollbockrädern (Schemelrädern) getragen werden. Diese Roll böcke bedingen ein Mitführen von unnützem, totem Gewicht, sind beschwerlich in der Handhabung und haben infolge der doppelten Räderzahl gegenüber dem Rollbock nach vorliegender Erfindung auch einen doppelt so grossen Reibungswiderstand. Eine einfachere Art der Aufschemelung von Wagen zu zeigen ist Gegenstand der Erfindung. Zu diesem Zwecke soll der Wagen auf Schemelräderpaare derart aufgeschemelt werden, dass unter jedem Wagenräderpaar nur ein Schemeh äderpaar zu liegen kommt.
Der Hauptvorteil der gedachten Konstruktion besteht darin, dass man z. B. einen schweren Lastwagen nur um ein ganz geringes Mass über die Schienenoberkante zu bringen braucht und der Wagen in dieser Lage leicht aufgeschemelt werden kann. Die Hubhöhe des Wagens braucht nur so gross zu sein, dass die Wagenräder des aufgeschemelten Wagens an den Unebenheiten des Pflasters usw. nicht zu streifen vermögen und wird die Grösse der Hubhöhe in der Regel einige Zentimeter nicht überschreiten. Vor dem Aufschemeln kann der Wagen in leichter und rascher Weise durch eine unterzulegende, transportable Auffahrtsrampe in diese Höhenlage gebracht werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig l zeigt einen aufgeschemelten Lastwagen im Aufriss, wobei ein Teil des Wagenhinterrades der Deutlichkeit halber nicht voll eingezeichnet wurde. In Fig. ist der Grundriss eines Schemelräderpaares samt den Trag-und Versteifungsstützen dargestellt.
Ist die Spurweite des Lastwagen gleich oder kleiner als die Spurweite der Bahn, so muss die Wagenradachse q, wie aus Fig. 2 ersichtlich, durch Anschweissung oder Achserneuerung entsprechend verlängert werden. Das Wagenrad a gelangt dann samt seinem Lager, wie Fig. z zeigt, aus der punktierten in die voll eingetragene Lage. Bremsklotz und Bremse wurden in Fig. 2 nicht eingezeichnet. Der Schemel besteht aus dem Räderpaar b und der fix mit demselben verbundenen Achse e. Die Räderpaarachse e ruht im Lagergehäuse h, an welchem die gekröpften Winkel i angenietet sind. Zur Versteifung sind dieselben durch Winkeleisen c und k verbunden. Die Versteifungseisen c ragen, wie Fig. 3 und Fig. 2 zeigt, über die Winkeleisen i derart vor, dass sie als Tragstützen für die Wagenräder dienen können.
Als Auflage für die Wagenräder sind zwei Holzunterlage d am Versteifungseisen c angebracht. Um den Schemel unter die Wagenräder einschieben zu können, hind die Versteifungseisen k kürzer als die Radspur des Wagens. Zur Unterstützung der Wagenräder durch das gekürzte Versteifungseisen k wird dasselbe durch einen an demselben angebrachten vorschiebbaren Riegel, durch ein umkiappbares Scharnier, durch eine vorkurbelbare tragende Zahnstange o. dgl. derart verlängert, dass die Unterstützung des Wagenrades an diesem zweiten Stützpunkt ermöglicht wird.
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zeigt den einen Riegel f zurückgeschoben, Fig. 3 unten den Riegel f für das zweite Rad in vorgeschobener Stellung. Der Riegel t'muss derart dimensioniert sein, dass er die auf ihn entfallende Wagenlast aufzunehmen imstande ist.
Derselbe wird durch ein solid kon-
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weiters stützt sich derselbe auf eine entsprechende Ausfüllung des Winkeis k, welche in der Zeichnung nicht dargestellt erscheint. Zwischen dem Riegel f und dem Wagenrad a
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wird, wie in Fig. i angedeutet, ein Holzkeil g zur besseren Unterstützung des Rades eingetrieben. Um bei aufgeschemeltem Wagen ein Kippen des Schemels zu verhindern, sind an den Versteifungseisen c und k Zugstangenpaare s angebracht, welche vermittelst des
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Tragstützen c und k des Schemels sind beispielsweise Winleleisen u befestigt und dieselben aufwärts-und zusammenlaufend gebogen. An ihrem anderen Ende werden sie an einer am Langbaum des Wagens angebrachten Verstärkung befestigt. Diese Befestigung ist rasch lösbar gemacht und kann z.
B, mittels durchzustreckender Bolzen oder durch eine Einschnappvorrichtung o. dgl. erreicht werden. Ein Kippen des Schemels ist auch dadurch zu vermeiden, dass man die Drehung des Wagenrades um seine Achse verhindert. Dies könnte z. B. durch Einsperren des Rades mit Ketten am Langbaum geschehen.
Der Vorgang der Aufschemelung ist in den Fig. 4, 5 und 6 in schematischer Weise zum Ausdruck gebracht und gestaltet sich folgendermassen : Die Auffahrtsrampe (Unterlage) 1lt für'den \Vagen wird neben den Schienen p aufgelegt. Nachdem der Wagen auf dieselbe aufgefahren ist, werden die Schemelräderpaare b auf den Schienen, wie in Fig. 4 ersichtlich, von aussen unter die Wagenräder eingeschoben, bis letztere an die Ilolzunterlagen d anstossen. Hie. auf werden die Riegel vorgeschoben und durch je einen Holzkeil g die Wagenräder zum festen Aufsitzen gebracht. Hierauf werden die Zugstangen (oder
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hinunter, so wird hei Beginn der Abwärtsbewegung der Wagen von den Schemeln getragen werden.
Fig. 6 zeigt einen aufgeschemelten Wagen nach Entfernung der Auffahrtsrampe,
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beförderung des aufgeschemelten Wagens kann nun auf den Geleisen erfolgen. In der Zeichnung sind Rillenschienen eingetragen, doch kann der aufgeschemelte Wagen ebenso
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Einführung des Schemels mit den angebrachten Winkeleisen u unter den Wagen. Die Vorderräder des Wagens sind auf die Rampe m aufgefahren und wird das Schemelräderpaar b von aussen eingeschoben. Nach Aufschemelung der Vorderräder können die Hinterräder des Wagens auf die Rampe auffahren und auf analoge Weise aufgeschemelt werden. Soll ein aufgeschemelter Wagen abgeschemelt werden, so wird die Auffahrtsrampe durch
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den Vorderrädern derart angefahren, dass die Wagenräder zum Festsitzen auf der Rampe gebracht werden und eine Lösung des Holzkeiles g ermöglicht wird.
Hierauf wird die Befestigung zwischen den Winkeleisen 1t und dem Langbaum des Wagens gelöst und der Schemel entfernt.
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Durchstecken eines Bolzens durch Schale und Lenkschemel auf einfache Weise erreicht werden kann.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch Fahrbahn und Auffahrtsrampe, wobei letztere derart gebaut gedacht ist, dass die aus Holz bestehende Rampe m mit Eisenbeschlägen n versehen ist, welche Ansätze o besitzen, die sich an die Schiene p anlehnen und so ein Verschieben der Auffahrtsrampe beim Befahren mit dem Wagen vermieden wird. Da hierdurch
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kann an seinem äusseren Ende mit dem Riegel f bedarfsweise durch eine Spannkette o. dgl. verbunden werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Rollbock für Landfuhrwerke, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem einzigen Räderpaar mit beiderseits des letzteren angeordneten Tragstützen für die Räder des Landfuhrwerkes besteht.