DE1455321C - Stutzbock fur auf Eisenbahnwagen zu transportierende Sattelauflieger - Google Patents
Stutzbock fur auf Eisenbahnwagen zu transportierende SattelaufliegerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stützbock für auf Eisenbahnwagen zu transportierende Sattelauflieger
mit einer den Königszapfen des Sattelaufliegers aufnehmenden Tragplatte, die an zwei parallel zueinander
angeordneten und fest miteinander verbundenen Stützen kippbar gelagert ist, wobei die Stützen verschwenkbar
an Stützlagern gelagert und mittels einer Abstützung in der aufgerichteten Arbeitslage gehalten
sind.
Bei der normalen Verwendung des Sattelaufliegers im Straßenverkehr liegt er mit seinem Vorderteil
auf dem Sattel der Zugmaschine auf und wird in dem sogenannten Königszapfen zentriert. Wenn der Sattelauflieger
ohne Zugmaschine abgestellt werden soll, wird er abgesattelt, d. h. auf eigene Abstellstützen gesetzt,
die hinter dem Königszapfen außerhalb des Zugmaschinenbereiches unter dem Sattelauflieger angeordnet
sind. Diese eigenen, durch Handmechanismen längenveränderlichen und mit Laufrollen auf
der Fahrbahn stehenden Abstellstützen genügen zur sicheren Abstellung des Sattelaufliegers auf Straßen
und Plätzen.
Im steigenden Maß werden Sattelauflieger ohne Zugmaschinen per Bahn im sogenannten Huckepackverkehr
über größere Entfernungen verschickt. Zu diesem Zweck wird der Sattelauflieger am Verladebahnhof
von einer Zugmaschine auf sogenannte Huckepackwagen gefahren, auf denen er ohne die
Zugmaschine befördert wird. Am Bestimmungsbahnhof wird der Sattelauflieger dann von einer anderen
Zugmaschine vom Eisenbahnwagen heruntergefahren und auf der Straße weiterbefördert.
Die eigenen Abstellstützen des Sattelaufliegers genügen nicht den Sicherheitserfordernissen für den
ao Transport auf anderen Transportmitteln, insbesondere auf Huckepackwagen. Die Sattelauflieger sind
in diesen Fällen durch Rangier-, Beschleunigungsund Bremsverzögerungskräfte heftigen ■ Stoßen in
Fahrzeuglängsrichtung und beim Befahren von Kurven und Weichen ebensolchen Querstößen ausgesetzt,
die von den eigenen Abstellstützen des Sattelaufliegers nicht ausreichend sicher aufgefangen werden
können. Es ist deshalb im Huckepackverkehr üblich, zusätzliche Abstützvorrichtungen zu den Abstellstützen
des Sattelaufliegers zu verwenden.
Die Erfindung geht von einem Stützbock für auf Eisenbahnwagen zu transportierende Sattelauflieger
aus, welcher mit einer den Königszapfen des Sattelaufliegers aufnehmenden Tragplatte versehen ist, die
an zwei parallel zueinander angeordneten und fest miteinander verbundenen Stützen kippbar gelagert
ist. Bei diesem aus der deutschen Auslegeschrift 1 029 027 bekannten Stützbock sind die Stützen verschwenkbar
an Stützlagern gelagert und mittels einer Abstützung in der aufgerichteten Arbeitslage gehalten.
Da der Sattelaufliegerkasten an seinen Hinterachsen unter Zwischenschaltung von Tragfedern federnd
gelagert ist, führt er-infolge der ständig wechselnden Längs- und Querstöße während ..der Fahrt auf dem
Eisenbahnwagen Schwingungen nach vielen Freiheitsgraden aus, welche insbesondere wegen des weiten
Abstandes der Erregerkräfte vom Stützbock zu hohen Dauerbeanspruchungen des Stützbockes führen.
Da der Stützbock der bekannten Ausführung starr und unbeweglich am Boden des Huckepackwagens
festgelegt ist, ist er diesen Dauerbeanspruchungen nicht gewachsen, so daß entweder seine Festlegung
auf der Fahrbahn des Eisenbahnwagens gelokkert oder der gesamte Stützbock beschädigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stützbock der eingangs genannten Art derart auszuführen,
daß er ohne die Gefahr von unzulässigen Verschiebungen oder einer frühzeitigen Zerstörung
allen Beanspruchungen während des Transports des Sattelaul'licgers auf dem Huckepackwagen gewachsen
ist; schließlich soll der erfindungsgemäße Stützbock leicht zu handhaben und vielseitig verwendbar sein.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung ist dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise
durch eine federnde Abstützung in der aufrechten Lage pendclfähig gehaltenen Stützen jeweils mittels
eines Zapfens an einem Stützlager gelagert sind, das
3 4
seinerseits an einer mil Laufrädern versehenen In der Zeichnung ist ein Ausfülirungsbeispiel des
Deichsel angelenkt ist, und daß die mittels der Lauf- erfindungsgemäßen Stützbockes dargestellt, und zwar
räder frei verfahrbaren Stützen, wie bekannt, durch zeigt
eine Klemmvorrichtung an einer auf dem Unterge- Fig. 1 den auf einem Huckepackwagen aufgela-
stell des Eisenbahnwagens in Längsrichtung verlau- 5 denen,, unter dem Königszapfen durch den erfinfenden
Klemmschiene festlegbar sind. dungsgemäßen Stützbock unterstützten Sattelauflie-
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des ger in Seitenansicht,
Stützbockes wird erreicht, daß unter Verwendung Fi g.2 eine Vorderansicht zu Fig. 1,
Stützbockes wird erreicht, daß unter Verwendung Fi g.2 eine Vorderansicht zu Fig. 1,
der aus der USA.-Patentschrift 3 003 434 an sich be- Fig. 3 den Stützbock in Seitenansicht, wobei die
kannten federnden Abstützung eine nachgiebige La- io verschiedenen Stellungen des pendelbaren Stützbockgerung
des Sattelaufliegers auch an seinem vorderen teiles wie auch des hochgeklappten Deichselbügels
Ende erfolgt, daß der Stützbock infolge des Vorhan- strichpunktiert eingezeichnet sind,
dcnseins von Laufrädern und einer Klemmvorrich- Fig. 4 eine Vorderansicht zu Fig. 3 und
dcnseins von Laufrädern und einer Klemmvorrich- Fig. 4 eine Vorderansicht zu Fig. 3 und
tung an jeder gewünschten Stelle des Eisenbahnwa- Fig. 5 die Feststell-Klemmvorrichtung des Stützgens
verwendet werden kann und daß er darüber hin- 15 bockes.
aus vollständig vom Eisenbahnwagen abnehmbar ist, Nach Fig. 1 und2 ist auf der an einem Ende ab-
wenn er nicht benötigt wird. Die freie Verfahrbarkeit gesenkten Ladeplattform 1 eines Huckepackwagens
des erfindungsgemäßen Stützbockes ermöglicht eine ein Sattelauflieger 2 aufgeladen, der unter seinem
vollständige Ausnutzung der Kapazität des Eisen- Königszapfen 3 durch den erfindungsgemäßen Stützbahnwagens
zum Beladen mit Sattelaufliegern, da die 20 bock 4 unterstützt ist. Der Sattelauflieger 2 liegt auf
Sattelauflieger entsprechend ihrer Länge und unab- " der Tragplatte 5 des Stützbockes 4 auf, wobei der
hängig von konstruktiven Gegebenheiten des Eisen- Königszapfen 3 beispielsweise in die Bohrung 6 der
bahnwagens auf dessen Ladeplattform abgestellt Tragplatte 5 eingreift. Die Tragplatte 5 hat noch eine
werden können, was bei den bekannten Eisenbahn- zweite Bohrung 7, in die der Königszapfen 3 eingewagen
mit ortsfest angeordneten Stützböcken nicht 25 führt werden kann, wenn der Stützbock 4 bei Sattelder
Fall war. aufliegern mit anderen Stützweiten aus baulichen Ge-
Aus der USA.-Patentschrift 2 864 321 ist zwar ein gebenheiten ungünstig auf der Ladeplattform zu ste-Stützglied
zur Lagerung der Rollen der dem Sattelauf- hen käme.
lieger eigenen Abstellstütze bekannt, welches mittels Die biegefeste Tragplatte 5 ist an ihren Enden mit
Rollen auf dem Eisenbahnwagen entlang von Schie- 30 Lagern 8 und 9 versehen, durch die die Tragplatte S
nen verfahrbar und an beliebiger Stelle festklemmbar mittels Bolzen 10 und 11 in Lagergabeln 12 und 13
ist, jedoch ergibt sich auch bei diesem Stützglied eine der inneren Teleskopstützrohre 14 und 15 kippbar
am vorderen Ende starre Lagerung des Sattelauflie- getragen wird. Die inneren Teleskopstützrohre 14
gers mit den eingangs geschilderten nachteiligen FoI- und 15 sind auf einer großen Strecke in den äußeren
gen. 35 Teleskopstützrohreii 16 und 17 ein- und ausschieb-
Um die Handhabung des erfindungsgemäßen bar geführt. Die inneren Teleskopstützrohre 14 und
Stützbockes zu erleichtern, wird gemäß einem weite- . 15 haben in ihrem oberen Teil Bohrungen 18, in die
ren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, die entsprechend der erforderlichen Abstützhöhe Steck-Klemmvorrichtung
an mit der Klemmschiene zusam- bolzen 19 eingeschoben werden. Beim Absenken ramenwirkenden
Führungsblechen anzuordnen, welche 40 steri die Steckbolzen 19 bei Erreichen der Abstützüber
Lagerbleche an den Stützen gelagert sind. Diese . höhe in Kerben der äußeren Teleskopstützrohre 16
Führungsbleche erleichtern das Verschieben und und 17 ein.
Führen des Stützbockes entlang der Klemmschiene. Die äußeren Teleskopstützrohre 16 und 17 der in
Führen des Stützbockes entlang der Klemmschiene. Die äußeren Teleskopstützrohre 16 und 17 der in
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Querrichtung weit auseinanderüegenden Teleskopsind
die Stützen in an sich bekannter Weise als Te- 45 stützen sind mit zwei Wangenblechen 20 und 21 zu
leskopstützen ausgebildet, deren innere Teleskop- einem flachen, diagonalsteifen Gestell verschweißt,
rohre gegenüber den äußeren Teleskoprohren durch In Querrichtung gesehen sind unten an den äußeren
einen Hydraulikzylinder verstellbar und durch Steck- Teleskopstützrohren 16 und 17 nach außen zeigende
bolzen gegen Zusammenschieben gesichert sind. Zapfen 22 und 23 angeschweißt, mit denen die Te-Diese
Ausführung erlaubt es, den Einsatz des Druck- 50 leskopstützen in auf der Fahrbahn aufsitzenden
mittels zum Ausfahren der Teleskopstützen auf den Stützlagern 24 und· 25 pendelfähig gelagert sind.
Zeitraum des Beladens zu beschränken, da die Steck- Um den Stützbock 4 beim Hinunterschieben unter
Zeitraum des Beladens zu beschränken, da die Steck- Um den Stützbock 4 beim Hinunterschieben unter
bolzen nach dem erfolgten Abstellen des Sattelauflie- den Sattelauflieger in Wagenmitte einzulenken, sind
gers das Gewicht des Sattelaufliegers und die am Sat- Führungsbleche 26 und 27 vorgesehen, die in an den
telauflieger angreifenden Kräfte aufnehmen. Es wird 55 Wangenblechen 20 und 21 angeschweißten Lagerblesomit
in Verbindung mit den Hauptmerkmalen der chen 28 Und 29 schwenkbar sind und zwischen denen
Erfindung eine besonders funktionstüchtige und halt- an ihrem anderen Ende ein mit einer Bohrung 30
bare Ausführung erreicht. versehenes Lagerteil 31 eingeschweißt ist. Beim Un-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung terschieben des Stützbockes 4 gleiten die nur wenig
sind zur Vereinfachung der Bedienung des Hydrau- 60 über der Fahrbahn angeordneten Führungsbleche 26
likzylinders die äußeren Teleskopstützrohre durch und 27 beiderseits an einer in Mitte des Huckepack-Wangenbleche
miteinander verbunden, die zu einem wagens auf dessen Ladeplattform 1 fest angebrachten
seitlich ausladenden Tragarm zur Aufnahme der Öl· Schiene 32 entlang, wodurch der Stützbock 4 in Wapumpe
und ihrer Bedienungsorgane verlängert sind. genmitte eingesteuert wird. Eine weitere Aufgabe der
Auf diese Weise kann die Tragplatte des Stützbockes 65 T-förmigen Schiene 32 ist die Festlegung des Stützgefahrlos
in der Höhe verstellt werden, da sich die bockes 4 auf der Ladeplattform 1, die durch die
Bedienungsperson außerhalb des Gefahrenraumes Klemmvorrichtung 33 erfolgt. Diese Klemmvorriehseitlich
neben dem Sattelauflieger aufhält. tung 33 ist frei beweglich an einem durch die Boh-
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rung 30 des Lagerteils 31 gesteckten Bolzen aufge- tet deren gefahrlose Bedienung, ohne unter den
hängt. Sie legt sich beim Absetzen des Stützbockes 4 schwebenden Sattelauflieger 2 kriechen zu müssen,
mit einer Klemmplatte 34 auf den oberen Flansch Außerdem bietet der lange Arm 46 einen vorteilhaf-
der Schiene 32 auf. Die Berührungsflächen zwischen ten Angriff, wenn der Stützbock 4 zum Einführen des
der Schiene 32 und der Klemmplatte 34 sind zweck- 5 Königszapfens 3 in seiner Stellung noch nachkorri-
mäßigerweise gezahnt oder in ähnlicher Weise gleich giert werden muß.
sicher ausgebildet. Die Ölpumpe 45 wird mittels einer stirnseitig auf-
Die Klemmfunktion kann mit bekannten Mecha- steckbaren Handkurbel 47 in gleicher Drehrichtung
nismen erfolgen. Gemäß Fig. 5 des Ausführungsbei- für das Heben und Senken bedient. Ein Steuerhebel
spieles wird die leicht und schnell festleg- bzw. lös- io 4g kann in drei Stellungen »Heben/Senken/Ablasbare
Druckspindelausführung verwendet, bei der an sen« umgelegt werden. In der Stellung »Heben« bzw.
einem durch die Druckspindel heb- bzw. senkbaren »Senken« wird der Kolben durch das Öl gedrückt,
Querjoch zwei Hakenpendel angebracht sind, die, während in der Stellung »Ablassen« der Kolben
entsprechend geführt, beim Anheben des Querjochs durch äußere Kräfte, z. B. durch das Gewicht des
unter den Flansch der T-förmigen Schiene 32 greifen 15 aufliegenden Sattelaufliegers 2, herabgedrückt wird,
und durch Drehen der Druckspindel mittels eines Der ganze Stützbock 4 kann wie eine Handkarre umlegbaren und in eine Rastscheibe einlegbaren auf zwei eigenen Laufrädern 49 und 50 verfahren Handhebels 35 die Klemmplatte 34 fest und sicher werden. Die Laufräder 49 und 50 sind am hinteren auf die Schiene 32 pressen. Ende einer in den Zapfen 22 und 23 drehbar gelager-
und durch Drehen der Druckspindel mittels eines Der ganze Stützbock 4 kann wie eine Handkarre umlegbaren und in eine Rastscheibe einlegbaren auf zwei eigenen Laufrädern 49 und 50 verfahren Handhebels 35 die Klemmplatte 34 fest und sicher werden. Die Laufräder 49 und 50 sind am hinteren auf die Schiene 32 pressen. Ende einer in den Zapfen 22 und 23 drehbar gelager-
Eine Druckfeder 39 ist schrägliegend ,zwischen 20 ten Deichsel 51 angeordnet. Im Abstellzustand beeine
untenliegende Bolzenlagerung 36 in den Füh- rühren die Räder 49 und 50 nicht die Ladeplattrungsblechen
26 und 27 und eine obere Bolzenlage- forml. Durch Anheben der Deichsel 51 an dem
rung 37 eingebaut, die an dem vorderen Wangen- Handbügelende 52 kippt die Deichsel "51 um die
blech 20 in angeschweißten Bolzenlagerblechen 38 Zapfen 22 und 23, wobei zunächst die Laufräder 49
befestigt ist. Diese Druckfeder 39 ist vorgespannt 25 und 50 sich auf die Ladeplattform 1 aufsetzen und
und hält den Abstand der beiden Bolzenlagerungen nun ihrerseits beim weiteren Anheben der Deichsel
36 und 37 infolge derJVorspannkraft konstant. 51 als Drehpunkt dienen, wodurch die Stützlager 24
Der Bolzcnlagerabstand ist so eingestellt, daß der und 25 von der Fahrbahn abgehoben werden und der
Stützbock 4 in einer oben leicht nach hinten geneig- Stützbock 4 verfahren werden kann,
ten Lage aufrecht gehalten wird. Wenn während der 30 Je nach Stellung des Stützbockes 4 auf dem Huk-
Fahrt größere Kräfte als die Vorspannkraft auftre- kepackwagen ist es möglich, daß die Deichsel 51 in
ten, so kann der Stützbock 4 durch weiteres Zusam- den Bereich eventueller hochzulegender Kopfstücke
mcndrückcn der Druckfeder 39 elastisch nachgeben. gelangt. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen,
Die leicht nach hinten geneigte Lage des Stützbok- ist das Handbügelende 52 in bekannter Weise hoch-
kes4 ist eine Sicherheitsmaßnahme für den Fall, daß 35 klappbar.
vergessen werden sollte, den Sattelauflieger 2 wie üb- Der Abstellvorgang eines Sattelaufliegers 2 auf
lieh vor dem Absattelvorgang durch Vorlegekeile 54 dem Huckepackwagen geht in folgender Weise vor
zu sichern. Durch die geneigte Lage entsteht beim sich:
Aufsetzen des Sattelaufliegers 2 ein Moment mit Der durch die Zugmaschine auf den Huckepacknach
hinten gerichteter Kraft, die den Sattelauflie- 40 wagen aufgezogene und an Ort und Stelle in der abger2
gegen den festen rückwärtigen Anschlag 55 gesenkten Ladeplattform 1 plazierte Sattelauflieger 2
drückt. Da der Stützbock 4 auf der Schiene 32 festge- ist an seinen Hinterachsen blockiert. Durch Ausfahklemmt
ist, kann der Sattelauflieger 2 infolge der ren der eigenen Abstellstützen 53 wird beim Aufsetleicht
nach hinten geneigten Lage des Stützbockes 4 zen der Laufrollen auf die Plattform 1 der Sattelaufselbst
bei fehlendem Vorlegekeil 54 nicht nach vorne 45 lieger 2 so weit angehoben," daß bei entlasteter Tragschießen,
feder der Zugmaschine und nach Entriegelung des
Zum Anheben und Absenken des Sattelauflie- Königszapfens 3 die Zugmaschine wegfahren kann.
gers2 wird eine in ihrer Funktion bekannte ölhy- Mit entsprechend heruntergelassener Tragplatte 5
draulische Hubeinrichtung verwendet.~Der Druckzy- wird nun der Stützbock 4 stirnseitig mit angehobener
linder 40 dieser Hubeinrichtung mit dem Kolben 41 50 Deichsel 51 auf seinen eigenen Laufrädern 49 und 50
ist in dem Zwischenraum zwischen, den Teleskopstüt- auf den Huckepackwagen gefahren und durch die
zen eingebaut. Der Druckzylinder 40 stützt sich mit Führung der Führungsbleche 26 und 27 an der
einer Kugelzapfenlagerung 42 in einem unteren Schiene 32 der Plattform 1 so weit unter den Sattel-Querträger
43 des Stützbockes 4 ab. Im oberen Teil auflieger 2 gefahren, daß entsprechend der günstigsten
ist der Druckkolben 41 ebenfalls mit einer Kugelzap- 55 Stellung des Stützbockes4 auf der Plattform 1 eine
fenlagerung 44 an der kippbaren Tragplatte 5 ange- der Tragplattenbohrungen 6 oder 7 unter den Köbracht.
Die Kugelzapfenlagerungen 42 und 44 an nigszapfen 3 gelangt. In dieser Stellung abgesetzt, hat
beiden Enden der Hubeinrichtung ermöglichen die- sich die gezahnte Platte 34 der Klemmvorrichtung 33
scm eine vollkommene Bewegungsfreiheit. Dadurch in die Verzahnung der Schiene 32 eingelegt. Durch
entfällt für das Huborgan die Übernahme von Füh- 60 Drehen des Hebels 35 greifen die Pendelhaken unter
rungskräften, die Undichtigkeiten und einen frühzei- den Flansch der Schiene 32, wobei durch gleichzeitigen
Verschleiß hervorrufen wurden. ges Hochziehen des Jochs durch die Gewindespindel
Der Druckzylinder 40 wird von einer ölpumpe 45 die Klemmvorrichtung 33 und das mit dieser verbunmit
Drucköl beschickt, die zwischen den Wangenble- dene Stützgestell unverschiebbar mit der Ladeplattchcn
20 und 21 eingebaut ist, die seitlich über das 65 form 1 verbunden wird. Nun wird durch Drehen der
äußere Teleskopstützrohr 16 zu einem weit nach Handkurbel 47 bei Stellung des Steuerhebels 48 auf
außen ausladenden Tragarm 46 verlängert sind. Die »Heben« die Tragplatte 5 durch den Kolben 41 anweit
ausladende Anordnung der Ölpumpe 45 gestat- gehoben. Erweisen sich dabei zum Einführen des Kö-
I 455
nigszapfens3 Lagekorrekturen der Tragplattenbohrungen
6 oder 7 als notwendig, so kann dies leicht durch Schwenken an dem langhebeligen Auslegearm
46 und durch die Pendelfähigkeit des Stützbockes 4 erfolgen. Ist der Königszapfen 3 eingeführt, so wird
die Tragplatte 5 weiter angehoben, wobei sie sich wegen ihrer Kipplagerung der Neigung der Sattelaufliegerplatte
anpaßt und den Sattelauflieger 2 mit anhebt, bis die eigenen Abstellstützen 53 sich von der
Plattform 1 abheben und unbelastet sehr leicht eingezogen werden können. Mit dem Anheben der Tragplatte
5 sind auch die Teleskopstützen ausgezogen worden, wobei die in den inneren Teleskopstützrohren
14 und 15 vorhandenen Bohrungen 18 zum Ein-
schieben der Steckbolzen 19 frei werden. Entsprechend des in waagerechte Lage abzusenkenden Sattelaufliegers
2 werden die Steckbolzen 19 in die jeweiligen Bohrungen 18 eingeschoben. Durch Umlegen
des Steuerhebels 48 auf »Ablassen« wird der Sattelauflieger 2 etwas abgesenkt. Dabei legen sich
die Steckbolzen 19 in die Kerben der äußeren Teleskopstützrohre 16 und 17 ein, wodurch die Teleskopstützen
die volle Belastung durch den Sattelauflieger 2 übernehmen und der Kolben 41 ganz entlastet
wird.
Das Wiederabheben vom Stützbock 4 zwecks Abladen des Sattelaufliegers 2 von dem Huckepackwagen
erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 553/13
Claims (4)
1. Stützbock für auf Eisenbahnwagen zu transportierende Sattelauflieger mit einer den Königszapfen des Sattelaufliegers aufnehmenden Tragplatte,
die an zwei parallel zueinander angeordneten und fest miteinander verbundenen Stützen
kippbar gelagert ist, wobei die Stützen verschwenkbar an Stützlagern gelagert und mittels
einer Abstützung in der aufgerichteten Arbeitslage gehalten sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die in an sich bekannter Weise durch eine federnde Abstützung (39) in der aufrechten
Lage pendelfähig gehaltenen Stützen (14, 16; 15, 17) jeweils mittels eines Zapfens (22, 23)
an einem Stützlager (24, 25) gelagert sind, das seinerseits an einer mit Laufrädern (49, 50) versehenen
Deichsel (51) angelenkt ist, und daß die mittels der Laufräder frei verfahrbaren Stützen,
wie bekannt, durch eine Klemmvorrichtung (33) an einer auf dem Untergestell des Eisenbahnwagens in Längsrichtung verlaufenden Klemmschiene
(32) festlegbar sind.
2. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (33) an
mit der Klemmschiene (32) zusammenwirkenden Führungsblechen (-26, 27) angeordnet ist, welche
über Lagerbleche (28, 29) an den Stützen (14, 16; 15, 17) gelagert sind.
3. Stützbock nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen in an
sich bekannter Weise als Teleskopstützen ausgebildet sind, deren innere Teleskopstützrohre (14
bzw. 15) gegenüber den äußeren Teleskopstützrohren (16 bzw. 17) durch einen Hydraulikzylinder
(40, 41) verstellbar und durch Steckbolzen (19) gegen Zusammenschieben gesichert sind.
4. Stützbock nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Teleskopstützrohre
(16, 17) durch Wangenbleche (20, 21) miteinander verbunden sind, die zu einem seitlich
ausladenden Tragarm (46) zur Aufnahme der ölpumpe (45) und ihrer Bedienungsorgane verlängert
sind.
Applications Claiming Priority (2)
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DEW0034341 | 1963-04-23 |
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