DE1963679C3 - Gelenkfahrzeug - Google Patents
GelenkfahrzeugInfo
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- DE1963679C3 DE1963679C3 DE19691963679 DE1963679A DE1963679C3 DE 1963679 C3 DE1963679 C3 DE 1963679C3 DE 19691963679 DE19691963679 DE 19691963679 DE 1963679 A DE1963679 A DE 1963679A DE 1963679 C3 DE1963679 C3 DE 1963679C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D3/00—Wagons or vans
- B61D3/16—Wagons or vans adapted for carrying special loads
- B61D3/166—Wagons or vans adapted for carrying special loads for carrying very heavy loads
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F3/00—Types of bogies
- B61F3/12—Types of bogies specially modified for carrying adjacent vehicle bodies of articulated trains
Description
Die Erfindung betrifft ein Gelenkfahrzeug entsprechend
dem Oberbegriff de-> ί atentanspruchs I.
Ein Gelenkfahrzeug dieser Art ist aus der DE-AS 13 469 bekannt. Bei diesem Gelenkfahrzeug befindet
sich der Zwischenrahmen unterhalb der beiden Halbrahmen und bildet mit dem Fahrgestell eine Einheit. Da
bei einem solchen Gelenkfahrzeug bei Kurvenfahrt die Enden der Halbrahmen im Bereich des Gelenkes nach
außen versetzt werden, wird die ausnutzbare Ladebreite im mittleren Bereich des Fahrzeuges insbesondere unter
Berücksichtigung der bei Schienenfahrzeugen bestehenden Umgrenzungsprofilvorschriften vermindert. Fine
optimale Ausnutzung der Ladebreite im mittleren Bereich des Fahrzeuges ist daher nur bei Fahrzeugen
mit relativ geringer Länge möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
maximale Ladebreite über die gesamte Länge eines Gelenkfahrzeuges großer Länge der eingangs genannten
Art /u erzielen, so daß auch im minieren Teil des Fahrzeuges eine optimale Ausnutzung der Ladebreite
erreicht werden kann; dabei soll bei möglichst großer Länge des Fahrzeuges die Gesamtlast gleichmäßig auf
die einzelnen Radachsen verteilt sein.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I
angegebenen Merkmale. Durch die Ausbildung des Zwischenrahmens als Zwischenbrücke können die
beiden Halbrahmen bezüglich der Umgrenzungsprofilvorschriften bei Schieneinfahrzeugen wie ein Fahrzeug
mit zwei Radachsen und die Zwischenbrücke wie ein Fahrzeug mit einer Radachse berechnet werden, die
stets senkrecht zur Fahrtrichtung verläuft. Gegenüber bekannten Fahrzeugen kann die Gesamtlänge verdoppelt
werden. Aufgrund der durch die Zwisi.'henbrücke bewirkten Lastverteilung auf die Enden der Halbrahmen
kann eine gleichmäßige Lastverteilung auf alle Radachsen bewirkt werden.
Zwischen der Zwischenbrücke und den Halbrahmen einerseits und zwischen den Halbrahmen und dem
Fahrgestell andererseits können Gleitstücke vorgesehensein,
wie dies aus der CH-PS 4 11 021 bekamt ist.
Weitere Ausgestaltungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des schematisch dargestellten
Gelenkfahrzeuges,
F i g. 2 eine Aufsicht auf das F'ahrzeug gemäß Fig. 1.
aus der die relative Lage der einzelnen Fahrzeugelemente bei Kurvenfahrt hervorgehen,
Fig. 3 eine Seitenansicht des mittleren Fahrzeugteiles,
Fig.4 eine Draufsicht auf das mittlere Fahrzeugteil entsprechend F i g. 3,
F i g. 5 und 6. 7 und 8,9 und 10, II und 12 sowie 13 und
14 jeweils den F i g. 3 und 4 entsprechende Darstellungen weiterer Ausführungsformen des Fahrzeuges, und
Fig. !5 eine geometrische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform des Fahrzeuges.
Das Gelenkfahrzeug hat drei Achsen 1,2 und 3, sowie
zwei Halbrahmen 4 und 5, die diirc^· ein Kugelgelenk 6
oder eine andere Gelenkverbindung mit zwei Freiheitsgraden verbunden sind.
Die Achse 2 ist mit dem Halbrahmcn 4 über eine nicht
dargestellte vertikale Aufhängung verbunden; in gleicher Weise steht die Achse 3 mit dem Halbrahmen 5 in
Verbindung. Die kinematische Verbindung zwischen den Halbrahmen 4 und 5 und der mittleren Achse I ist
derart, daß sich die mittlere Achse 1 und infolgedessen ihr Symmetriezentrum in den Kurven gegenüber dem
Halbrahmen 4 um öas momentane Drehzentrum / und gegenüber dem Halbrahmcn 5 um das momentane
Drehzentrum /'bewegt. Da diese kinematische Verbindung verschieden ausgebildet sein kann, ist sie weder in
f· ι g. I noch in den F i g. 3 bis 10 dargestellt. Ebenso wie bei den äußeren Achsen 2 und 3 ist außerdem die
/wischen der mittleren Achse I und dieser kinematischen Verbindung vorgesehene vertikale Aufhängung
nicht dargestellt.
Auf den lialbrahmen 4 und 5 sind Aufbauten 7 und 8 vorgesehen, die zusammen mit einem anderen, später
beschriebenen Element eine Ladefläche zum Beispiel zum Transport von I-ahracugen oder anderen Gütern
bilden.
Das Gelenkfahrzeug hat eine Zwischenbrücke 9. die sich auf den I laibrahmen 4 und 5 abstützt und mit diesen
Halbrahmcn und/oder mit der Achse 1 über wenigstens ein Verbindungsorgan mit einem Freiheitsgrad verbunden
ist.
Die Abstützung der Zwischenbrücke ist derart, daß
19
ihre Bewegung relativ zum Hdlbruhmen 4 als momentanes
Drehzentrum den Punkt 10 (Fig. I und 2) und bezüglich des Halbrahmens 5 als momentanes Drehzentrum
den Punkt 11 hat.
In Fig. 2 sind die Halbrahmen 4 und 5, die Zwischenbrücke 9 und die Achsen 1 bis 3 durch gerade
Linien dargestellt. Die Kurve des Weges v, längs dem die Achsen 1 bis 3 geführt sind, wird durch einen
Kreisbogen dargestellt, der von Schienen, auf denen sich das Gelenkfahrzeug bewegt, gleichen Abstand hat. Der
Radius dieses Kreisbogens ist wesentlich kleiner als der bei Eisenbahnnetzen zulässige Minimalradius.
In F i g. 2 ist dargestellt, wie sich die äußeren Achsen 2
und 3 verhalten, wenn sie zu Fahrzeugen mit zwei Achsen gehören, die durch die tatsächlichen Achsen 2
und 3 und fiktive Achsen Eund E'gelragen werden, die
an den Schnittpunkten der Halbrahinen 4 und 5 und der Kurve ν vorgesehen sind. Da bei Eisenbahnnetzen der
minimale Winkel einer Achse mit der Senkrechten auf den Schienenweg durch einen maximalen Abstand
definiert is! sind die A.bstände /wischen den Achsen 2
und E und zwischen den Achsen 3 und E' höchstens
gleich diesem maximalen Achsabstand.
Die Mitte des Abschnittes 2-E des Halbrahmens 4 (oder des Abschnittes 3-E'des Halbrahmens 5) beiindet
sich in einem Abstand e vom Weg v. Dieser Abstand ist das Maximum, wenn der Krümmungsradius des Weges
den zulässigen Mittelwert annimmt.
Die Breite der Beladung soll über die ganze Nutzlänge des Fahrzeuges (Fig. 2) gleich dem zulässigen
Maximum sein, so daß der Wagen mit einer Ladung auch im mittleren Bereich des Abschnittes 2-E (bzw.
i-E') noch durch den Ladequerschnilts-Prüfbogen
hindurchfahren kann. Um diese Bedingung zu erfüllen, sind die Enden 12 und 13 der Aufbauten 7 und 8
gegenüber dem Weg ν um den Abstand υ versetzt. In
gleicher Weise sind die momentanen Drehzentren 10 und !! der Zwiscnenbrücke3 relativ /uueii Haibranmen
4 und 5 derart angeordnet, daß einerseits die Lange der Abschnitte E 10 und E-IO gleich der der Abschnitte
12-2 und 13-3 ist, wobei der Abstand der momentanen Drehzentren vom Weg ν dann gleich e ist, und daß
andererseits der Abstand der momentanen Drehzentren 10 und 11 auf der Zwischenbrücke 9 höchstens gleich
den Abständen dieser momentanen Drehzentren von den Enden 12 und 13 ist. Der Abstand der Zwischenbrücke
9 vom Weg ν ist dann höchstens gleich c. Man erkennt, daß die momentanen Drch/entren 10 um1 Il
den momentanen Drehzentren /und /'benachbart sind.
Da die Länge des AbschiV,ttes 10-12 des Halbrahmens 4 ebenso wie die Länge des Abschnittes 11-13 des
Halbrahmen:, 5 gleich der maximalen Nut/länge eines Fanrzeuges mit zwei Achsen und maximaler Breite sein
kann, kann die Länge des beschriebenen Fahrzeuges den dreifachen Wert der maximalen Länge eines
Fahrzeuges mit zwei Achsen haben.
Die Schaffung eines Fahrzeuges mit drei Achsen, das dreimal so lang wie ein F'ahrzeug mit zwei Achsen ist,
und dabei über seine gesamte Länge die maximale Ladebreite aufweist, stellt einen erheblichen Vorteil dar.
da ohne Verwendung der Zwischenbriicke das Fahrzeug mit drei Achsen in seiner Länge bei gleichen
Bedingungen auf die zweifache Länge eines Fahrzeuges mil zwei Achsen begrenzt ist, da in diesem Falle die
Punkte 10,6 und Il '.i'.sammenfallcn.
Wenn aus bestimmten Gründen das Gelenkfahrzeug nicht dreimal so lang wie ei;; Fahrzeug mit zwei Achsen
ausgebildet werden kann, sondern nur zweimal so lang.
so ist die Lage der momentanen Drehzentren 10 und 11
nicht notwendigerweist wie vorher definiert. Ls müssen sich jedoch die momentanen Drehzentren 10 und Il
immer in der Nähe der momentanen Dreh/entren / und
/' der Halbrahmen 4 und 5, bezogen auf die Achse 1, befinden, damit der Abstand der Zwischenbrücke 9 von
der Bahn höchstens gleich ewird.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß zum leichteren Verständnis der Krümmungsradius des Weges ν sehr
gering ist, so daß das Kugelgelenk 6 stark außerhalb des Weges ν zu liegen scheint; es bleibt jedoch tatsächlich
stets zwischen den Rädern der Achse 1.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der im allgemeinsten Fall die momentanen
Drehzentren 10 und 11 mit den momentanen Drehzentren / und /'(Fig.4) nicht zusammenfallen.
Diese Ausführungsform ist auch anwendbar, wenn die momentanen Drehzentren in der gestreckten Lage des
Fahrzeuges zusammen fallen.
Zur Erleichterung des Verständniss·. der Darstellung
\" de" l· I g. 3 und 4 Sind die Aufbauten 7 »TiU ο UIlU UlC
Zwischenbrücke 9 nur schematisch angedeutet. Die Brücke 9 stützt sich auf dem Halbrahmen 4 über zwei
horizontale Gleitstücke 14 und auf dem Halbrahmen 5 über Glei'stücke 15 ab. Die Halbrahmen 4 und 5 stützen
sich über Gleitstücke 16 und 17 auf einem Fahrgestell 18 des Fahrzeuges ab, das seinerseits durch eine Aufhängung
von der Achse 1 getragen wird.
Die Brücke 9 hat an ihren beiden End.n und in ihrer senkrechten Längsmittelebene jeweils ein vertikales
Langioch 19 bzw. 20.
Die /u den Langlöchern korrespondierenden Enden der Halbrahmen 4 und 5 verbunden. Jie eine vertikale
Achse aufweisen und tragen vertikal gerichtete zylindrische Bolzen 21 bzw. 22, deren Durchmesser der
Breite der Langlöcher 19 bzw. 20 entspricht. Die Achsen der Bolzen 21 und 22 liegen auf den momentanen
Drehzentren 10 bzw. 11.
Die Länge der Langlöcher 19 und 20 sowie ihre Lage sind derart, daß sich die Brücke 9 nicht in Richtung der
Fahr :eugachse bewegen kann, wenn das Fahrzeug längs
einer geraden Linie ausgerichtet ist oder den minimalen Krümmungsradius einnimmt. In diesen beiden Grenzfällen
stoßen die Bolzen 21 und 22 an die Enden der Langlöcher 19 bzw. 20 an.
Die Bolzen 21 und 22 können auch mit der Brücke 9 verbunden sein, während die Langlöcher 19 bzw. 20 an
den beiden Halbrahmen 4 bzw. 5 ausgebildet sein können.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 5 und b besteht die Zwischenbrücke 9 nicht wie gemäß den
F i g. 3 und 4 aus einer einzigen Einheit, sie ist vielmehr aus y.wri Teilen 23 und 24 zusammengesetzt, die um eine
horizontale und senkrecht zur Symmetrielängsebene verlaufende Achse schwenkbar sind. Die Sc.iwenkverbindung
der Teile 23 und 24 besteht aus zwei Paaren Lageraugen 25 am Teil 23 und dazwischengreifenden
Lageraugen 26 am Teil 24. Die Verbindungen zwischen den Lageraugen und feilen stellen Bundbolzen 27 her.
Die Teile 23 und 24 der Brücke 9 stützen sich auf dem Fahrgestell 18 über Gleitstücke 28 bzw. 29 ab. de auf
einem höheren Niveau als die beiden Haibranmen 4 und 5 angeordnet sind.
Die seitliche Bewegung der Brücke 9 gegenüber dem Untergestell 18 ist selir kitin, da die momentanen
Drehzentren 10 und 11 den momentanen Dreh/entren / und /'benachbart sind. Dagegen ist die Verstellung der
Enden der Halbrahmen 4 und 5 nahe dem Kugelgelenk 6
relativ zur Hnicke 9 und /urn Untergestell IH erheblich,
weshalb diese Fiiden eine konvergierende, schmale
Form haben. Aus diesem (!runde und da das Untergestell 18 maximal die durch den l.adetnier
scliMilts|)rü(b(igen zugelassene lireite haben kann, sind
die Gleitstücke 28 und 29 auf dem Untergestell 18 angeordnet Die (ileitstücke 28 und 29 können am Ii auf
den Halbrahmen 4 und 5 statt auf der Unterseite des Untergestells 18 angeordnet sein; die Stabilität ist
jedoch in diesem Falle geringer. Diese Anordnung kann gewühlt worden, wenn kein Untergestell 18 vorhanden
ist.
I.s ist nicht notwendig, dall die Feile 2} und .24 der
!!rücke 9 gelenkig miteinander verbunden sind, sondern
sie können mich mit einem /.wischenteil der Brücke
gelenkig verbunden scm. der mit Anschlägen versehen ist. die die Schwenkbewegung der beiden Feile
bcgren/t.
!>:;.· A;;-.f;:hr;:"j;-,i:>r;". bei der die !!rücke gelenkig
ausgebildet ist. hat den Vorteil, dall sie eine leichtere Konstruktion der Brücke ermöglicht und die Reaktions
krafle an den Gleitstücken 14 und 15 geringer sind.
Bei der Ausführungsform gemäß ilen F i g. 7 und H
sowie bei der der Fig. 9 und IO stimmen die momentanen Drehzentren 10 bzw. Il und / bzw. /
übereil). Hierzu ist jeder Freiheitsgrad der Brücke 9 in
einer horizontalen Fhene gegenüber dem I ahrgestell 18 mittels wenigstens eines Verbindungsorgans, unter
drückt. Die Brücke 9 hat eine Länge, die etwa dem Abstand /wischen den momentanen Drehzentren /-/'
des Fahrgestells 18 gegenüber den beiden Halbrahmen 4 und 5 entspricht. Das erwähnte Verbindungsorgan der
Brücke 9 muli selbstverständlich einen vertikalen Freiheitsgrad bezüglich des Fahrgestells ermöglichen,
wenn sich die drei Achsen 1 bis 3 des Fahrzeuges nicht in
einer Fbene befinden.
Bei der Alisführungsform gemäß den Fig. 7 und 8 sind zwei Verbindungsorgane vorgesehen, die aus
Bolzen 30 und 31 mit vertikaler Achse bestehen, die mit
der Brücke 9 fest verbunden sind und in Bohrungen gleichen Durjhniessers gleitbeweglich eingreifen, die in
seitlichen fächern 32 bzw. 33 am Fahrgestell 18 außerhalb c'er Achse 1 ausgebildet sind. Diese
Anordnung <ann auch umgekehrt werden, wobei dann die Bolzen fest mit dem Fahrgestell verbunden sind und
Bohrungen an der Brücke durchsetzen. Die Bolzen 30 und 31 können auch in Bohrungen der Brücke und des
Fahrgestells /wischen Anschlägen glcitbcwegiich angeordnet sein.
In den F i g. 9 und 10 ist dargestellt, daß die momentaner Dreh^entren /und /sowie 10 und 11 in
der gestrcck:en Lage des Fahrzeuges auf denselben Vcrtikallinien liegen, die in der senkrechten Längsmittelebene
der Brücke liegen. Bei dieser Ausführungsform liegt die Brücke 9 auf den Gleitstücken 14 und 15 der
Haibrahmen 4 und 5. die ihrerseits auf Gleitstücken Ib
und 17 auf dein Fahrgestell 18 aufliegen.
In der Ausiührungsform gemäß den Fig. Il und 12
liegen die momentanen Drehzentren / und /' auf derselben vertikalen Achse wie die momentanen
Drehzentren 10 und 11. Die Halbrahmen 4 und 5 sind mit dem Fahrgestell 18 durch eine in Fig. 15
dargestellte Einrichtung verbunden, in der das Fahrgestell 18 und das Kugelgelenk 6. das die beiden
Halbrahmcn 4 und 5 verbindet, vereinfacht wiedergegeben
sind. Mil O ist das Zentrum des Kugelgelenkes 6 bezeichnet; /' und B stellen die vertikalen Achsen der
Drehzapfen des Halbrahmens 4 sowie A' und B' die vertikalen Achsen der Drch/aplcii des llalbrahmens ϊ
dar. /'und (J sind die Fbenen des I ahrgeslells 18. die
du ich dessen /en I nun verlaufen und Im die \ ileitbew e
giing der Dreli/apleii des llalbrahmens 4 vorgesehen
sind. /' und (J sind tut· entsprechenden F.benen der
Dreh/a pfeil des 1 lalbrahmcns 5. R und S sowie /'und .S'
sind the senkrecht /u den Flbenen /'bzw. (J und /''bzw.
(J 'verlaufenden F.benen. die durch die Achsen A und /ι
bzw. A und //'verlaufen. In I i g. 11J ist tier Fall eines
gestreckten Fahrzeuges tiargestellt: die Schnittgerade der Fbenen /'und (Jsowie tier !Ebenen /''und (J'verläuft
durch tlas /entnun (.>dcs Kugelgelenkes.
Bei dieser besonderen Ausführungsform fallen die
Achsen Ii und Ii' mit tier durch tlas Zentrum O ties
Kugelgelenkes verlaufenden vertikalen Achse zusani inen, w.ilnenu die Achsen A (intl Λ in gleit hem Abstand
von ilen Achsen Ii bzw /Z in tier Symmetnclängsebene
ties Fahrgestells 18 liegen.
Die AtIiM-Ii ι uiitl Λ vei laufen dutch tile iioizeii 2Ί
bzw. 22. die die I lalhrahmen 4 bzw. 5 mit tier Brücke 9
verbinden Die Anordnung ist dabei so. dal! die Brücke 9
keinen horizontalen I reiheilsgrad be/uglich ties Fahr
geslells hat. und dall sie mit diesem über wenigstens ein
Verhindungsorgan. zum Beispiel die Bolzen 30 und 31 verbunden ist. Die Schwenkverbindung zwischen den
llalbrahmen 4 und 5 und dem Fahrgestell 18 ist derart,
daß ihre gemeinsame Achse //. //' mit tier vertikalen
Achse ί'.'-.rch tlas Zentrum O ties Kugelgelenkes
zusammenfällt.
Dabei fallen die Fbenen /' und /' mit tier
l.ängssymmetrieebene ties Fahrgestells 18 und tier
Brücke 9 zusammen, the l.benen Ciund (J fallen mit der
Fbene zusammen, die senkrecht zu dieser Symmetrie
ebene durch tlas Zentrum O des Kugelgelenkes h
verläuft, die Achse A fällt mit dem momentanen Drehzentrum 10 des Unterrahmens 4. bezogen auf die
Brücke 9. zusammen, die Achse Λ'mit dem momentanen
Dieh/enimm Il des llalbrahmens 5 bezüglich der
Brücke 9. und die Achsen B-B' fallen mit der durch tlas Zentrum Odes Kugelgelenkes 6 verlaufenden Vertikalen
zusammen.
Die F'bene R verläuft senkrecht ^emiili der Aihsr>
Λ (d. h. 10) zur F.bene /'und die F.bene ^'senkrecht gemäß
der Achse A' (d.h. 11) zur Fbene P. die mit /'
zusammenfällt. Die Fbene S verläuft senkrecht gemäß der Achse B (d. h. O) zur Fbene Q und die Fbene Λ"
senkrecht gemäß der Achse B'(d h. C)Jzur Fbene O- die
mit der Fbene 6)zusammenfällt.
Befindet sich das Fahrzeug in der gestreckten Stellung (F" ig. 15). so fallen die Fbenen P-P' und S-S
zusammen. Die Schnittstellen der Ebenen /?und S sowie
der Ebenen /?'und S', die die momentanen Drehzentren
/ bzw. /' der Halbrahmen bezüglich des Fahrgestells bilden, fallen mit den momentanen Drehzentren 10 bzw.
11 der Halbrahmen bezüglich der Brücke zusammen.
Die Anordnung gemäß der Fig. 15 ist bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1! bis 14 verwirklicht.
Gemäß den F i g. 11 und 12 durchsetzen die Bolzen 21
und 22 die Langlöcher 19 bzw. 20 und verbinden die Halbrahmen mit der Brücke. Ferner verbinden die
Bolzen 30 und 31 die Brücke mit dem Fahrgestell. Außerdem ist eine zentrale Gelenkverbindung der
zuvor erläuterten Art zwischen den Halbrahmen 4 und 5 und dem Fahrgestell 18 vorgesehen. Diese Gelenkverbindung
ist sehr einfach ausgebildet und enthält zwei zylindrische Flächen 36 und 37. die mit den Halbrahmen
4 bzw. 5 fest verbunden sind, sich nach unten erstrecken
und konzentrisch zur vertikalen Achse liegen, die durch
das Zentrum des Kugelgelenkes h verläuft, sowie zwei
ebene Flächen 38 und 34. die fest mit dem Fahrgestell 18
verbunden sind, senkrecht zur l.ängssymmetrieebcne
des Fahrgestells verlaufen und sieh vei'ikai im gleichen
Abstand v()n der Mittelachse erstreiken, wobei die
zylindrischen [-lachen 36 und 37 ohiis Spiel an den
ebenen I lachen 38 bzw. (4 anliegen.
Die zylindrischen Flächen sind Abschnitte eines /\ iindermanlels; der Abstand der ebenen Hächen 18
und 34 voneinander ist gleich dem äußeren Durchmesser
des Zylinders Ls ist auch möglich, einen -. olKiandigcn King einzusetzen.
In den 1 ι g. I ' und 14 verbinden die beiden Bolzen 21
und 22 iti den I .anglöchern 14 bzw. 20 die I laibrahmen
mit der Brücke. Außerdem sind Schwenkbolzen 34 und
!"> auf l.agerbocken 32 und 33 vorgesehen, die die
Brücke mit dem Fahrgestell verbinden (siehe auch I- ι g. 4 und 10). Weiterhin ist eine zentrale .Schwenkverbindung
36 bis 34 zwischen den I laibrahmen 4 und 5 und dem Fahrgestell 18 im oben erläuterten Sinne
vorhanden.
Die Ausführungsformen gemäß den F i g. 11 bis 14
sind bei gerader Ausrichtung sowie in den Kurven mit minimalem Radius statisch überbestimmt; um sie
isostatisch zu gestalten, kann die .Schwenkverbindung .36 bis .39 weggelassen werden, sofern sie durch wenigstens
ein Element ersetzt wird, das die Wirkungen des l.ängssp'eles zwischen der Brücke 9 und den Halbrah·
men 4 und 5 unterdrückt, wenn dieses Spie! in den Kurven auftritt.
Solche Elemente können zum Beispiel Elemente aus Federn oder Gummi sein, die zwischen den Bolzen 21
und 22 der Halbrahmen 4 bzw. 5 und an der Brücke 9 vorgesehenen Anschlägen angeordnet werden.
Der Einfluß des l.ängsspie'cs kann auch dadurch
unterdrückt werden, daß das eine Langloch 19 bzw. 20 durch eine Bohrung desselben Durchmessers wie der
der Bolzen 21 bzw. 22 ersetzt und das andere Langloch verlängert wild.
Die zuieizi genannte Ausfunrungstorm hat den
Vorteil der Vereinfachung der Konstruktion, die zu einer merklichen Verminderung des Leergewichtes im
Bereich der Fahrzeugmitte führt, wodurch die Nutzlast vergrößert wird. Allgemein kann die Lastverteilung
verbessert werden, wenn die Brücke 9 aus einem Teil besteht. Bei der letztgenannten Ausführungsform kann
ein günstiges F.rgebnis dadurch erzieh werden, daß das
Fahrgestell 18 aufgrund der nachstehend beschriebenen Fmrichtutig leicht ausgebildet wird, wobei dies nur zu
einer geringen Frhöhung des Brückengewichtes führt. ■ Diese I.inrichtung besteht im wesentlichen darin, daß
die Achse I bei ihrer Vertikalbewegung direkt mit der Brücke 9 und nicht mit dem fahrgestell 18 verbunden
wird. Die Führungselemente der Achse werden somit von der Brücke 9 getragen. Die in seillicher Richtung
in und in Längsrichtung wirkenden Beanspruchungen
werden auf die Achse übertragen, ohne das Fahrgestell
18 oder die Bolzen 30, !I zu beanspruchen. Das Fahrgestell 18 verbinde! somit nur die I laibrahmen 4
und 5 und die Aufhängung der Achse 1, was eine
ι "> Vereinfachung und (iewichtsvem.inderung ermöglicht.
Diese Lmrichuing verkleinert außerdem auch das
seitliche Spiel der Brücke 9 bezüglich der Achse 1. da zwischen der Brücke 9 und der Achse 1 das gleiche Spiel
auftritt, das zwischen der Achse 1 und dem Fahrgestell
in 18 vorgesehen werden muß. Die Verminderung des
seitlichen Spieles vergrößert die Nut/breite der Ladung und verbessert die Stabilität des Fahrzeuges auf der
Schiene.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf
>'i verschiedene Ausführungsformen von Fahrzeugen mit
drei Achsen, sie ist jedoch auch für Fahrzeuge gültig, die
in der Mitte ein Drehgestell aufweisen, wobei außen entweder Radachsen oder Drehgestelle vorhanden sind.
Bei der vorstehenden Beschreibung wurde eine
i» einzige Ladeebcnc des Fahrzeuges angenommen, es
können jedoch auch zwei oder mehr Ladeebenen vorhanden sein, zum Fieispiel für den Transport von
Kraftfahrzeugen. In diesem Falle sind die Aufbauten 7 und 8 in bekannter Weise mit Streben verbunden, die
y< das Gerüst der oberen Ladeebene tragen. Zwischen den
oberen Gerüstteilen ist eine obere Brücke angeordnet, die in verschiedener Weise abgestützt sein kann. Eine
Möglichkeit besteht darin, daß die obere Brücke einfach durch seitliche Streben starr mit der unteren Brücke
verbunden ist. Die obere Brücke kann auch mit den
ι *— ■■ .. -i .i ..!.j r^_i *_ii ι _:
WUCl CIl VJCI USllvltl-ll UIIU Min uviii ■ uing^jitii iaili ν μ tv ι
Verlängerung in Höhe dieses Fahrgestells in der beschriebenen Weise verbunden sein. Die Ausführung
der oberen Verbindung kann dabei gleich der unteren sein. Unabhängig von der gewählten Ausführung kann
die obere Brücke entweder einteilig oder gelenkig ausgebildet sein.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Gelenkfahrzeug mit zwei durch ein Gelenk gekuppelten Halbrahmen und einem Zwischenrahmen
sowie einem tragenden Fahrgestell im Bereich des Gelenkes, wobei der Zwischenrahmen im
Bereich des momentanen Drehzentrums eines Halbrahmens endet und durch Gelenkverbindungen
die Enden des Zwischenrahmens auf dem Schnittpunkt der Längsachsen des Zwischenrahmens und
der Halbrahmen gehalten werden, gekennzeichnet durch eine die beiden Halbrahmen (4
und 5) teilweise überdeckende Zwischenbrücke (9) als Zwischenrahmen und die Anordnung der
Gelenkverbindungen (10 und 11 bzw.30und31 bzw.
34 und 35) zwischen der Zwischenbrücke (9) und den Halbrahmen (4 und 5) oder zwischen der Zwischenbrücke
und dem Fahrgestell (18).
2. Gelenkfahrzeug nach Anspruch I, darlurch gekennzeichnet, daß Gleitstücke einerseits zwischen
der Zwiscri<:nbrücke (9) und den Halbrahmen und
andererseits zwischen den Halbrahmen und dem Fahrgestell vorgesehen sind.
3. Gelenkfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindungen
zwischen der Zwischenbrücke und den Halbrahmen jeweils als Bolzen- und Langlochverbindungen
ausgebildet sind.
4. Gelenkfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenbrücke aus wenigstens
zwei Teilen besteht, die miteinander über wenigstens cn Kippgelenk (27) verbunden sind.
5. Gelenkfahrzeug nach \nsprueh i oder 2,
dadurch gekennzeichne', daß die Zwischenbrücke (9) mit dem Fahrgestell dur '·, wenigstens eine
vertikale Bolzenverbindung zusammenwirkt, wobei der bzw. die Bolzen fest mit einem der zusammenwirkenden
Teile verbunden ist/sind.
6. Gelenkverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Kippgelenk(e) auf
dem Fahrgestell gelagert ist/sind.
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DE1963679A1 DE1963679A1 (de) | 1970-07-16 |
DE1963679B2 DE1963679B2 (de) | 1979-02-15 |
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