AT80501B - Verfahren und Vorrichtung zum Entzünden von BrenngVerfahren und Vorrichtung zum Entzünden von Brenngasgemischen unter Wasser. asgemischen unter Wasser. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entzünden von BrenngVerfahren und Vorrichtung zum Entzünden von Brenngasgemischen unter Wasser. asgemischen unter Wasser.Info
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Description
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Verfahren und Vorrichtung zum Entzünden von Brenngasgemischen unter Wasser.
Bei der Verwendung von unter Wasser brennender Flammen ergibt sich oft die Notwendigkeit, diese unter Wasser anzuzünden. Man muss sonst die Flamme brennend ins Wasser hinablassen und bei jedem zufälligen Verlöschen den Apparat wieder heraufholen, um die Flamme von neuem an der Luft anzuzünden ; dadurch wird ein schnelles und gleichmässiges Arbeiten unmöglich.
Bei grossen Tiefen ergibt sich eine weitere Schwierigkeit. In grossen Tiefen muss zur Überwindung des Wasserdruckes der Gasdruck und damit die Ausströmungsgeschwindigkeit des Gases erhöht werden. Durch Versuche ist festgestellt, dass eine Entzündung des unter erhöhtem Druck ausströmenden Gases an der Luft äusserst schwierig ist. Man müsste also zunächst mit dem an der Luft üblichen'Druck das Gas anzünden und beim Herablassen ins Wasser den Druck allmählich steigern. Das ist sehr umständlich und praktisch beinahe nicht durchführbar.
Obwohl die Notwendigkeit des Zündens unter Wasser längst erkannt und auf Entzünden von Brenngas-Sauerstoffgemischen unter Wasser, insbesondere im Zusammenhang mit dem autogenen Schneiden und Schweissen unter Wasser oft hingewiesen ist, sind weder brauchbare Verfahren noch Vorrichtungen zur Ausführung solcher Verfahren bekannt geworden. Jeder Versuch, die üblichen Gasmischungen, welche zu unter Wasser brennenden Stichflammen verwendet werden, zu entzünden, scheitert daran, dass das austretende Gas sich explosionsartig
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dass beim Anzünden unter Wasser die Zünd-oder Brenngeschwindigkeit der Gasmischungen in ihrem Verhältnis zur Austrittsgeschwindigkeit verkleinert wird. Hierdurch wird die erwähnte Anzündungsexplosion vermieden und es bildet sich sofort eine ruhig und gleichmässig brennende Flamme ausserhalb der Düse.
Die Verringerung der Brenngeschwindigkeit der Brenngas-Sauerstoffmischung erfolgt dadurch, dass dem Gemisch weniger Sauerstoff zugesetzt wird. Die Sauerstoffzufuhr kann auch ganz abgestellt werden, so dass die Brenngeschwindigkeit = 0 wird, da das Brenngas allein unter Wasser nicht oder nur sehr schlecht brennt. In diesem Falle muss durch Aufblasen z. B. der bei autogenen Schneidapparaten unter Wasser sonst zum Schutze der Flamme dienenden Pressluft oder durch Aufblasen von Sauerstoff ausserhalb der Austrittsdüse ein brennbares Gemisch hergestellt werden. Dieses Verfahren hat den Wert, dass die Einstellung der Arbeitsflamme unter Wasser vermieden wird.
Die Verkleinerung des Sauerstoffzusatzes zum Brenngas kann durch Abblasen desselben vor dem Eintritt in die Mischkammer oder auch durch ganze oder teilweise Schliessung der Sauerstoffleitung geschehen. Welche dieser Mittel für den praktischen Gebrauch am vorteilhaftesten sind, hängt von der Konstruktion des benutzten Apparates ab, deren genaue Beschreibung sich erübrigt, weil diese allgemein bekannt ist.
Um nach der Anzündung mit der Einstellung einer guten Arbeitsflamme keine Schwierigkeiten zu haben, bedient man sich, um die erwähnten besonderen Zuleitungen zu vermeiden, zweckmässig des auf einen bestimmten Druck einstellbaren Abblasventils, welches durch die Zeichnung veranschaulicht ist. Durch Öffnen des Ventils 2 mittels der Stellschraube 1 entweicht der Sauerstoff teilweise vor der Mischdüse in freie Wasser, gelangt also nur zum Teil in die Misch-
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düse.
Durch Schliessen de & Ventils wird dann sofort der richtige Arbeitsdruck wieder hergestellt. Der übrige Teil des Sauerstoffs kann auch statt zur Mischkammer durch ein besonderes Rohr zum Brennermundstück geletitet und dort dem Brenngas zugesetzt werden.
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oder mechanisch betätigten Apparaten bestehen. die nicht Gegenstand der Erfindung sind.
Beispielsweise kann man wasserdicht in ein Glas eingeschlossenen Platinschwamm vor die ausströmenden Gase bringen und dann das Glas zerbrechen oder öffnen. Die Brenngase halten als. dann den Schwamm trocken, strömen durch ihn hindurch und entzünden sich hierbei. Auch kann man Xatrium oder Kalium in Röhrchen, die durch eine Gummihülse wasserdicht geschlossen sind. unter Wasser bringen, durch Abziehen der Gummihülse den Zutritt des Wassers herbeiführen und das nunmehr brennende Xatrium dem Brenngasstrome zuführen. Ferner kann man im Trockenhereich der ausströmenden Gase kleine Pul\1rexplosionen hervorrufen oder mittels Cereisen Funken erzeugen und diese für die Zündung benutzen.
Die elektrischen Vorrichtungen, die in Form von Zündkerzen-, Abreiss-oder Glühzündung Verwendung finden können, sind gegen Wasser zu isolieren ; nur die Stelle, an welcher die Zündtemperatur entstehen soll. muss frei sein, um das Auftreffen der zu entzündenden Gase zu
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weiteres die Zündtemperatur auch durch Einschalten des Stromes nicht entstehen würde. Durch Anbringung einer Pressluft- oder Pressgaszuführung, die so eingerichtet ist, dass ein Pressgasstrom die Zündstellen zur Zeit des Durchganges des elektrischen Stromes wasserfrei und trocken blasen kann, wird die Zündtemperatur und somit das Anzünden der Stichflamme auf elektrischem. Wege ermöglicht. Dieses Trockenblasen kann auch durch den entzündenden Brenngasstrom selbst geschehen.
PATENT-AXSPRf'CHE : i. Verfahren zum Anzünden von Stichflammen unter Wasser mit bekannten Zündmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass im Augenblicke der Zündung ein Brenngas-Sauerstoffgemisch von im Verhältnis zu seiner Austrittsgeschwindigkeit geringer Zündgeschwindigkeit und sofort nach erfolgter Zündung das normale Brenngas-Sauerstoffgemisch von höherer Zündgeschwindigkeit eingestellt wird.
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Sauerstoffzufuhr zu dem Brenngas-Sauerstoffgemisch im Augenblicke der Zündung durch teilweises Abstellen oder Abblasen des zuzuführenden Sauerstoffes vor Eintritt in die Mischkammer verringert wird.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Brenngas in der Mischkammer keine zur Entzündung genügende Menge Sauerstoff zugeführt und dass der zur Zündung erforderliche Sauerstoff dem Brenngas erst vor der Austrittsdüse durch Aufblasen von Luft oder reinem Sauerstoff zugesetzt wird.
Claims (1)
- 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. dass an autogenen Sehneid-und Schweissbrennern in das Sauerbtoffzuführungs- rohr für die Vorwärmflamme ein Abblasventil mit verstellbarer Ventilfeder derart eingebaut ist, dass bei Öffnung des Ventils ein Teil des zugeleiteten Sauerstoffes je nach der Spannung der Ventilfeder abbläst, während der übrige Teil des Sauerstoffes durch das Sauerstoffzuführungsrohr zur Mischdüse oder durch ein zwischen Hahn und AhMasventil angebrachtes Abzweigrohr bis an das Brennermundstück geführt wird.
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