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Schmiereinrichtung für Kurbelwellen- und ähnliche Motorzapfen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiereinrichtung für Kurbelwellen und ähnliche Motorzapfen jener Art, bei der ein oder mehrere Bohrungen des das Schmiermittel führenden Hohlzapfen von ein oder mehreren Bohrungen der Lagerschale gesteuert werden.
Bei solchen Schmiereinrichtungen ist die Abdichtung zwischen Zapfen und Lagerschale nicht immer eine genügende, so dass das Schmiermittel zum grossen Teile zwischen Zapfen und Lagerschale eintritt, statt zur Schmierung anderer Maschinenteile, wie des Kurbelzapfens, Kolbenzapfens und Kolbens weitergeleitet zu werden, die dann zu wenig Schmiermittel erhalten.
Dies kommt daher, weil bisher für die Anordnung der Bohrungen im Zapfen nur die Bequemlichkeit in der Herstellung massgebend war, demzufolge diese Bohrungen gegenüber den Kurbelarmen angeordnet wurden. Nun ist gerade an dieser Stelle der Dichtungsdruck am kleinsten, weil bei einer Kurbel der Anpressungsdruck zwischen Zapfen und Lagerschale vermöge der Fliehkraft der sich drehenden Kurbelmasse in der Richtung der Kurbelarme am grössten ist.
Die genannten Nachteile werden grösser, wenn die Einleitung des Schmiermittels in den Hohlzapfen radial von aussen nach innen entgegen der Wirkung der Fliehkraft erfolgt.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, münden der Erfindung gemäss die Zapfenbohrungen an jener Stelle des Zapfens aus, an welcher der durch die Fliehkraft der sich drehenden Kurbeloder anderer Massen hervorgerufene Anpressungsdruck zwischen Zapfen und Lagerschale wirksam ist. Bei Anwendung nur einer Zapfenbohrung wird diese am zweckmässigsten in der Richtung des grössten Anpressungsdruckes vorgesehen, d. i. bei einer Kurbel in der Richtung ihrer Kurbelarme. Das Aufdecken und Schliessen dieser Zapfenbohrungen durch die Bohrungen der Lagerschale erfolgt dabei am zweckmässigsten in jenem Teil des Kurbelkreises, in welchem der durch die Fliehkraft hervorgerufene Anpressungsdruck am grössten ist.
Dieser Anpressungdruck wird durch verschiedene Einflüsse, wie Kurbelstellung oder Kolbendruck verschiedene Werte erhalten, so dass die Stelle des grössten Anpressungsdruckes bei verschiedenen Maschinen oder Maschinenarten an verschiedenen Stellen liegen wird, die jedoch stets leicht zu ermitteln ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer solchen Schmiereinrichtung an einer Verbrennungskraftmaschine mit Kurbeltrieb. Der Wellenzapfen 1 und der Kurbelzapfen 2 mit den Bohrungen 3 und 4 stehen durch Bohrungen 5 in den Kurbelarmen 6 in Verbindung. Die Zuleitung des Schmiermittels zum hohlen Kurbelwellenzapfen 1 erfolgt entgegen der Fliehkraft, also von aussen nach innen durch die Leitung 10, z. B. über eine Anzahl Bohrungen 8 der Lagerschale 7, die in eine gemeinsame Nut 12 des Lagerdeckels 11 münden und eine einzige Bohrung 9 des Zapfens 1.
Diese Bohrung 9 ist an jener Stelle des Zapfens 1 vorgesehen oder mündet an jener Stelle am äusseren Zapfenmantel aus, an der der durch die Fliehkraft der umlaufenden Kurbelmasse hervorgerufene Anpressungsdruck des Zapfens 1 an die Lagerschale 7 wirksam ist, d. i. an der dem Kurbelzapfen 2 zugekehrten Hälfte der Zapfenmantelfläche. Bei Anwendung nur einer Bohrung 9 ist es zweckmässig, diese an der Stelle des
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beiden Zapfenmittel 1, 2.
Infolge dieser Anordnung wird die Bohrung 9 durch den erhöhten Anpressungsdruck stets sicher abgedichtet, so dass das Schmiermittel ohne Verlust in den Hohlzapfen 1 eintritt, aus dem es durch die Bohrungen 5 in den hohlen Kurbelzapfen 2 und von dort durch eine oder mehrere Bohrungen 7. ?. 76 im Kurbelzapfen 2 und in der ihn umgebenden Lager-
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schale 1. ;. zum Teil zwischen diese Teil & und ferner durch die Nut 7. S' und Leitung/7 zum Kolben- zapfen 14 und zu den Gleitflächen des Kolbens geleitet wird.
Die notwendige Schmierung des Kurbelwellenzapfens 1 erfolgt dabei dann, wenn sich die Löcher 8 der Lagerschale 7 bei Drehung der Kurbel an der dem Anpressungsdruck und der Bohrung 9 abgewendeten Seite befinden.
Von weiterem Vorteil ist es, die Bohrungen 8 der Lagerschale 7 in jenem Teile des Kurbelkreises anzuordnen, in welchem der grösste Anpressungsdruck wirksam ist.
PATENT-AXSPRt'CHE : i. Schmiereinrichtung für Kurbelwellen-und ähnliche Motorzapfen, bei der ein oder mehrere Bohrungen der das Schmiermittel führenden Hohlzapfen von einer oder mehreren Lagerschalenbohrungen gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenbohrungen (9) an der in der Richtung der Kurbel liegenden Seite des Zapfens (1) ausmünden, an der der durch
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sam ist.