AT78271B - Betriebsweise für Glimmlichtgeneratoren zur Erzeugung elektrischer Wellen für drahtlose Telegraphie, Telephonie und dgl. mittels Glimmlichtentladung. - Google Patents

Betriebsweise für Glimmlichtgeneratoren zur Erzeugung elektrischer Wellen für drahtlose Telegraphie, Telephonie und dgl. mittels Glimmlichtentladung.

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AT78271B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Betriebeweise für   Gtimmtichtgeneratoren   zur Erzeugung elektrischer Wellen für drahtlose   Telegraphie,   Telephonie und dgl. mittels Glimmlichtentladung. 



   Dass bei der Entladung über   Geisslersche   Röhren intermittierende Erscheinungen auftreten, ist eine bekannte Tatsache, die schon Hittorff konstatierte. Physikalisch hat man auch versucht, diesen Schwingungen näherzutreten, aber die bisherige   Unmöglichkeit,   grössere Energiemengen hoher Frequenz durch die   Geisslerschen   Röhren zu senden (die erzeugten Stromstärken betrugen stets nur einige Milliampere bei Frequenzen von 1000 pro Sekunde), hat verhindert. dass die Technik der drahtlosen Telegraphie, Telephonie usw. aus diesen Erscheinungen bisher Nutzen zog. 



   Dass ungedämpfte Schwingungen nur dann zustande kommen können, wenn man den abfallenden Ast der Kurve, deren Ordinaten e die Spannung, und deren Abszissen i die Stromstärken sind (Fig. 1), benutzt, lässt sich leicht theoretisch zeigen, aber hierin schien die Unmöglichkeit zu liegen, die Stromstärke praktisch zu steigern, da man bei gesteigerter Stromstärke wieder in einen aufsteigenden Ast geriet. 



   Nun liegt der vorliegenden Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass es möglich ist, den abfallenden Ast im Sinne der steigenden Stromstärke auch bei hohen Frequenzen zu verschieben,   nämlich,   wenn man den Druck auf einen von der Spannung   abhängigen Wert steigert.   
 EMI1.1 
 gedämpfte   Schwingungen   und sei als Glimmlichtgenerator bezeichnet. 



   Auch die Kapazität, welche m der Regel parallel zu der   Glimmlichtröhre geschaltet wird,   muss gesteigert werden, wenn die bei grosser Energie fallende Charakteristik erhalten werden soll. Durch Veränderung der Kapazität ist ein Mittel, auch die   Schwingungsza1ll   zu verändern, 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

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 EMI2.1 
 geschlossen ist, sendet die Antenne ungedämpfte Wellen bestimmter Frequenz aus. Mit einer solchen Anordnung war es möglich, bei Steigerung der Kapazität bis auf   O'l   Mikrofarad und bei passender Erhöhung des Gasdruckes in der   Gnmmtichtröhre   (bei Wasserstoff 30 mm Hg) noch bei Stromstärken von über zwei Ampere regelmässige Schwingungen hoher Frequenz zu-erhalten. 



   Eine besonders vorteilhafte Anordnung der   Ghmmlichtröhle   ist in Fig. 3 gezeichnet. Ein   Kupferrohr At,   welches von einem passend geformten Glasrohr 2 gehalten wird, bildet die Kathode, und ein im Innern von einem Glasrohr 3 gehaltenes, zu dem ersten Kupferrohr konzentrisches Kupferrohr 4 bildet die Anode. Als Gasfüllung dient Wasserstoff oder Helium. Dabei ist das Verfahren natürlich nicht beschränkt auf die Anwendung von Kupferelektroden und Anwendung von Wasserstoff oder Helium im Glimmlichtgenerator, vielmehr können alle Metalle, die mit dem Gasinhalt keine oder aber leitende Verbindungen auf den Oberflächen der Elektroden bilden, verwendet werden. Verwendet man aber z. B.

   Elektroden aus reinem Nickel in Luft, so ist die   Schwingungserzeugung nur anfangs da und hört sehr bald auf, sowie die obi'nähen die Anlauffarbe zeigen. Dagegen ergeben hochpolierte Nickelelektroden in reinem Wasserstoff sehr gute   Resultate. 



   Zur Verringerung des Widerstandes setzt man zweckmässig die Anode so dicht wie möglich an die Kathode heran, ohne jedoch die Anode in den Kathodendunkelraun hineinragen zu lassen. 



   Die Frequenz der erzeugten Schwingungen könnte beispielshalber auf 40. 000 pro Sekunde bestimmt werden und eine Reihe von Oberschwingungen leicht mittels des Wellenmessers in bekannter Weise bis zum 27. Oberton nachgewiesen werden. Sehr oft ist der 3. Oberton sehr stark, zuweilen fast ebenso stark wie der Grundton, und kann deshalb ebenso wie dieser zum Telegraphieren verwendet werden. 
 EMI2.2 
 zwischen wenigen Impulsen in der Sekunde bis auf 40.000 und mehr variieren zu lassen. Bei feinem Nachregulieren des Widerstandes kann man eine bestimmte Wellenlänge stundenlang aufrecht erhalten. 



   Die für sämtliche Gasentladungen, z. B. auch für den Lichtbogen giltigen Bedingungen 
 EMI2.3 
 einem   Glimmlichtrohr infolge des   erhöhten Gasdruckes und der vergrösserten Kapazität bei hohen Frequenzen grosser Energie ist kennzeichnend für die Erfindung. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Betriebsweise für Glimmlichtgeneratoren zur Erzeugung elektrischer Wellen für drahtlose Telegraphie, Telephonie und dgl. mittels Glimmlichtentladungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasdruck im Generator so gewählt ist, dass eine fallende Stromspannungskurve auch bei   Betriebsstromstärken   oberhalb drei Milliampere erreicht wird.

Claims (1)

  1. 2. Betriebsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Oberschwingungen des Glimmlichtgenerators zur Erzeugung der elektrischen Wellen benutzt werden.
    3. Vorrichtung für die Betriebsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Benutzung gleichabständiger Elektroden Stromlinien konstanter Länge erzeugt werden.
    4. Vorrichtung für die Betriebsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Elektroden konzentrische Metallzylinder verwendet werden.
    5. Vorrichtung für die Betriebsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode dicht an das negative Glimmlicht herangesetzt wird, ohne es jedoch zu berühren.
AT78271D 1913-02-26 1914-02-25 Betriebsweise für Glimmlichtgeneratoren zur Erzeugung elektrischer Wellen für drahtlose Telegraphie, Telephonie und dgl. mittels Glimmlichtentladung. AT78271B (de)

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