<Desc/Clms Page number 1>
Aus Relais bestehender Wähler für zwei-oder mehrstellige Zahlen. i3,
EMI1.1
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Relais bestehenden Wähler für zwei-oder mehr- stellige Zahlen zum Auswählen von Leitungen oder Stromkreisen, und zwar auf einen solchen Wähler, bei welchem das Auswählen der Leitungen in bekannter Weise durch Beeinflussung einer Anzahl von Relais in verschiedenen Kombinationen erfolgt. Das Auswählen und Erregen dieser Kombinationsrelais erfolgt mittels einer die Stromkreise der Kombinationsrelais überwachenden Wählvorrichtung, die durch die Wahlstromimpulse eingestellt wird.
Die Erfindung kommt insbesondere bei Systemen mit getrennten Auswahl-und Verbindungs- einrichtungen zur Anwendung. Bei derartigen Systemen werden die Auswahlvorrichtungen bekanntlich nur während der Herstellung der Verbindungen, nicht aber für die Dauer der Sprechverbindung in Anspruch genommen, indem sie nur zum Auswählen und Kennzeichnen der gewünschten Gruppe oder des gewünschten Teilnehmers verwendet werden, während die Sprech-
EMI1.2
EMI1.3
EMI1.4
ebenso wie die durch die Impulse einzustellenden Wahlvorrichtungen nur in einer reduzierten Anzahl vorhanden.
Der Zweck vorliegender Erfindung ist nun, die Anzahl der Kombinationsrelaissätze noch
EMI1.5
EMI1.6
EMI1.7
von diesen gemeinschaftlich benutzten Kombinationsrelaissatz umfassen können. Eine derartige gemeinschaftliche Benutzung der Kombinationstelaissätze wird gemäss der Erfindung dadurch ermöglicht, dass jeder Wahlvorrichtung für jede Ziffernstelle der zu wählenden Nummern eine Reihe von Wählrelais zugeteilt wird, welche Relaisreihen entsprechend den verschiedenen Ziffern der jeweiligen Nummer beeinflusst werden und dann in dem dadurch herbeigeführten Zustande verbleiben, bis sämtliche Ziffern abgegeben worden sind.
Die Wahlvorrichtungen können somit unabhängig voneinander gleichzeitig eingestellt werden und dann den Kombinationsrelaissatz
EMI1.8
Wahlvorrichtung beliebig verzögert werden kann.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 stellt einen Kombinationsrelaissatz einer Gruppe von 1000 Teilnehmern dar. Fig. 2 zeigt einen Relaiswähler nach der Erfindung für zweistellige Zahlen.
EMI1.9
dreistellige Zahlen ausgewählt und beeinflusst werden können, wobei die Relais 1, 2 und 3 den
Emern, die Relais 4, 5 und 6 den Zehnern und die Relais 7, 8 und 9 den Hundertern entsprechen.
Es handelt sich bei der dargestellten Leitungsanordnung darum, irgend eines von ein Tausend
Relais 10, die den verschiedenen Teilnehmern zugeordnet sein können, auszuwählen und zum
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
dritten Hunderts, die Leitung 13 und den Kontakt. 15 des Relais 9.
Die dargestellte Anordnung kann in der Weise verändert werden, dass die Relais 1, 2 und 3 den Zehnern und die Relais 4, 5 und 6 den Einem entsprechen, wobei die Leitungen 11 den ersten
Teilnehmern der verschiedenen Zehner, die Leitungen 12 den zweiten Teilnehmern der ver- schiedenen Zehner gehören usw.
D"urch punktierte Linien umgrenzte Teil der Fig. 1 stellt offenbar die Leitungsanordnung für ein Hundert Teilnehmer dar.
Der in Fig. 2 gezeigte Wähler besteht aus zwei Reihen von Wahl relais 27 und 28, und zwar aus einer Zehnerreihe I zum Auswählen der Zehnergruppen und einer Einerreihe II zum Aus- wählen der verschiedenen Leitungen der jeweiligen Gruppe und ferner einer Reihe III von
Umschaltrelais 29. Jede Reihe umfasst zehn Relais, von denen aber nur drei dargestellt sind, da die Schaltung der verschiedenen Relaisstufen durchwegs dieselbe ist. Die Relais : ? und J7, von denen das letztere ein Verzögerungsrelais ist, dienen zur Entsendung des das jeweilige
Relais 10 (Fig. 1) beeinflussenden Stromimpulses.
Es sind ferner ein Verzögerungsrelais 32 und ein gewöhnliches Relais 33 vorgesehen, die zusammen mit dem Relais 30 den Stromkreis des
Relais 31 derart überwachen, dass der genannte Stromimpuls nicht entsendet wird, ehe die beiden
Relaisreihen 1 und 11 eingestellt worden sind.
Die Gruppenrelais 4, 5 und 6 sind an den Kontakten M der verschiedenen Wahlrelais 27 der Reihe 1 angeschlossen. Durch das erste Gruppenrelais 4 werden die Leitungen 11 an die gemeinsamen Leitungen 17, 18 und 19, durch das zweite Gruppenrelais 5 werden die Leitungen 12 an dieselben Leitungen 17, 18 und 19 angeschlossen usw. Die übrigen, nicht gezeigten Gruppen- relais sind in analoger Weise angeordnet.
Der Wähler arbeitet in folgender Weise. Die beiden Zweige der anrufenden Teilnehmer- leitung oder Verbindungsleitung werden zunächst in beliebiger Weise an die beiden Zweige 35 und 36 angeschlossen. Dann erfolgt die Einstellung der Wahlvorrichtung dadurch, dass der LeitungRZweig. 16 dauernd unter Strom bleibt, während die Wahlstromstösse über den Leitungszweig 35 geleitet werden, Zuerst kommt ein Stromfluss von Erde über den Leitungszweig 36 und die Relais 30 und 32 zur Batterie 14 zustande. Infolgedessen ziehen die Relais 30 und 32 ihre Anker an, jedoch zunächst ohne Wirkung. Der erste Wahlstromstoss verläuft dann von Erde über den Leitungszweig 35, den Kontakt 37 des ersten Wahlrelais 28 der Reihe II und das entsprechende Umschaltrelais 29 zur Batterie.
Das Umschaltrelais 29 spricht an und schliesst einen Stromkreis für das erste Wahl-
EMI2.2
reihe I über den Kontakt 39 des Relais 32, den Kontakt 40 deys Relais 33 und den Kontakt 41 des ersten Umschaltrelais 29. Das Wahlrelais 28 schaltet sich in einen Haltestromkreis über den
Kontakt 42 des Relais 30 und den Kontakt 43 ein. Das Wahlrelais 27 schaltet sich in einen Halte- stromkreis über den Kontakt 39 des Relais 32 und den Kontakt 44 ein. Nach dem Ansprechen t des Relais gird der erste Wahlstromimpuls über den Kont, akt 45 des Relais 28 und den
Kontakt 46 des Relais 29 aufrechterhalten.
Wenn der erste Wahlstromimpuls aufhört, lässt das
Umschaltrelais 29 seinen Anker fallen, wobei ein Kontakt 47 geschlossen wird.
EMI2.3
t der zweiten Stufe werden hiedurch in derselben Weise wie die Relais der ersten Stufe beeinflusst.
Für jeden Wahlstromimpuls wird somit eine neue Relaisstufe eingeschaltet. Nach Entsendung
EMI2.4
<Desc/Clms Page number 3>
Relais ? und den Kontakt 49 ein. Wenn un. nächsten Augenblick der Leitungszweig 3 (j wieder an Erde gelegt wird, fliesst der Strom durch die Relais ss und 32 und ausserdem durch das Relais 31 über den Kontakt 50 des Relais J.
Die nachfolgenden Wahl$t1'omstösse (die Eiheratromstösse) über den Leitungszweig JJ
EMI3.1
Kontakt 51 des Relais 33 und die Kontakte 4, 3 einschalten, welche Stromkreise nicht unterbrochen werden, ehe das Relais 32 seinen Anker loslässt. Da der Kontakt 40 des Relais 33 jetzt geöffnet ist, so können die Relais der Zehnerreihe I durch die Einerimpulse nicht beeinflusst werden.
Nach Entsendung der zweiten Stromstossreihe, durch welche eine Anzahl von Wahlrelais
EMI3.2