DE338669C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

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DE338669C
DE338669C DE1919338669D DE338669DD DE338669C DE 338669 C DE338669 C DE 338669C DE 1919338669 D DE1919338669 D DE 1919338669D DE 338669D D DE338669D D DE 338669DD DE 338669 C DE338669 C DE 338669C
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Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen. Das Patent 273879 betrifft eine Schaltungsanordnung, deren grundsätzlicher Aufbau es gestattet, eine Mehrzahl von Leitungsgruppen, z. B. Hundertergruppen, bei dekadischer Numerierung und erheblicher Leitungsersparnis an einen einzigen Wähler anzuschließen.
  • Die vorliegende Schaltung macht sich nun den Grundgedanken der Anordnung gemäß dem Hauptpatent dahin zunutze, daß sie die genannten Gruppen nicht an einen einzigen, sondern an mehrere Wähler anschließt, wobei der besondere Vorteil erzielt wird, diese verschiedenen Wähler bei bedeutender Leitungsersparnis örtlich voneinander trennen zu können, was z. B. von großer Bedeutung ist, wenn es sich um Anlagen mit mehreren Ämtern handelt, welche untereinander bei gleicher Numerierung der Teilnehmer in Verkehr treten sollen.
  • Bei solchen Anlagen ist es notwendig, an dem entfernten Ort einen Wähler nachzuordnen, der als zweiter Wähler der gleichen Wahlstufe einzustellen ist.
  • Um nun diesen nachgeor dneten Wähler durch einen Stromstoßwiederholer mit möglichster Zeitersparnis einzustellen, werden- erfindungsgemäß Schaltmittel vorgesehen, die durch Einstellung eines ersten Wählers zur Wirkung gebracht werden und den Stromstoßwiederholer veranlassen, eine. geringere Anzahl von Stromstößen abzugeben, als zur Einstellung des ersten Wählers erforderlich war.
  • Die Schaltmittel bestehen zweckmäßig aus einem Relaissatz, aus dem je nach Einstellung des ersten Wählers das eine oder andere Relais zur Wirkung gebracht wird und den Stromstoßwiederholer zur Abgabe der geringeren Anzahl von Stromstößen veranlaßt.
  • Erfindungsgemäß wird ferner die Schaltung so ausgeführt, daß ein StromstoßwederhoIer für mehrere Verbindungsleitungen gemeinsam benutzt wird.
  • Besondere schaltungstechnische Vereinfachungen werden noch durch Anwendung von Relaiszahlengebern erzielt, in welchen die Wiederholung der Stromstöße durch ein Relais mit mehreren nacheinander zusammen- und auseinanderschaltbaren, einander entgegenwirkenden Wicklungen- erfolgt.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch veranschaulicht.
  • Die Anordnung nach Fig. r zeigt - Wähler für drei Ämter mit je zwei TausenderteiI-nehmergruppen. Die Wähler I bis IV sind also zweite Gruppenwähler und die Wähler Wal, Wbl und Wcl sind Wähler der ersten Verbindungsstufe (erste Gruppenwähler) reit verschieden bezifferten Zugängen zur selben Verbindungsleitung. Die Zugänge sind identisch mit den entsprechenden Kontaktreihen an diesen Wählern. Vom Wähler Wal führen die dritten und vierten Zugänge bzw. Kontaktreihen zur Verbindungsleitung 3 und die fünften und sechsten Zugänge bzw. Kontaktreihen zur Verbindungsleitung B. Erstere führt zum zweiten und letztere zum dritten. Amte. An jedem Wähler Wal, Wbl, WC, sind auch einzeln zu weitergehenden Leitungen führende Zugänge vorgesehen. So führen z. B. am Wähler Wal Zugänge bzw. Kontaktreihen unmittelbar zu den Leitungen z und 2, über welche die zwei Leitungsgruppen des ersten Amtes von den Teilnehmern der anderen Ämter über die Verbindungsleitungen 13 und zg erreicht werden.
  • Ein Teilnehmer des ersten Amtes - erreicht durch vom Nummernschalter der anrufenden Stelle unmittelbar erzeugte Nummernstromstöße die an dieses Amt angeschlossenen zwei Teilnehmergruppen über eine Leitung A ; von den anderen Ämtern ankommende Verbindungen erreichen die beiden Gruppen von Teilnehmerleitungen (I und II) durch zusätzliche Stromstöße, die von im Amte am abgehenden Ende der Amtsverbindungsleitungen angeordneten Zahlengebern erzeugt werden.
  • Für die von anderen Ärastern ankommenden Verbindungen sind in jedem Amte besondere Wähler, und zwar im ersten Amte die Wähler Wal und Wa3, im zweiten Amte die. Wähler Wb, und Wb3 und im dritten Amte die Wähler WC, und WC, vorgesehen. Diese liegen in derselben Verbindungsstufe wie die Wähler Wal, Wbl und Wcl, so daß in jedem Amte dessen zwei Teilnehmergruppen sowohl an die Wähler mit -den verschieden bezifferten Zugängen als auch an die Wähler für - von den anderen Ämtern ankommende Verbindungen-angeschlossen werden können. Die Ziffern der Zugänge, über welche -die Teilnehmergruppen eines Amtes von dessen eigenen Teilnehmern erreicht werden, sind dieselben wie die Ziffern der Zugänge, die im anderen Amte zu denselben Gruppen des ersten Amtes führen. Es ist aber dabei die Anzahl der zusätzlichen Stromstöße, durch welche eine Gruppe von Leitungen von den Wählern mit verschieden bezifferten Zugängen für dieselbe Verbindungsleitung erreicht wird, kleiner als die Ziffer des benutzten Zuganges. Es. kann also z. B. vom -Wähler Wal die Teilnehmergruppe VI des dritten Amtes durch Benutzung des sechsten Zuganges (Heben des Wählers auf die sechste Kontaktreihe) über die Verbindungsleitung 8 dadurch erreicht werden,- daß der Zahlengeber am abgehenden Ende dieser Verbindungsleitung 8 (im ersten Amte) -nur zwei- Stromstöße abzugeben hat, um dadurch den Wähler WC, am .ankommen-:den Ende (im dritten Amte) der Verbindungsleitung 8 auf die Teilnehmergruppe VI einzustellen. Die zweite Kontaktreihe des Wählers Weg ist mit der. sechsten Kontaktreihe des Wählers Wcl parallel geschaltet, d. h. die ersten Kontakte dieser Reihen; ferner auch die zweiten Kontakte usw. sind je- für sich miteinander vielfachgeschaltet und--führen -zu den zehn Leitungen der nachfolgenden Verbindungsstufe. Von diesen zehn Leitungen ist in der Zeichnung -nur eine dargestellt, z. B. zu den zweiten Gruppenwählern, die zu den Teilnehmern der Gruppe VI, d, i. den Teilnehmern. 6o--o bis 6999, der "Anlage führen, nur die Leitung 12.
  • Die Teilnehmer jedes Amtes werden von den Teilnehmern des eigenen Amtes und auch von denen der anderen Ämter mittels gleicher Anrufnummer erreicht, und zwar von denen des eigenen Amtes nur mittels der vom Nummernschalter des anrufenden Teilnehmers abgegebenen Stromstöße, von den Teilnehmern der anderen Ämter dagegen durch vom Zahlengeber im eigenen Amte erzeugte Zusatzstromstöße, wozu vom Nummernschalter des anrufenden Teilnehmers dieselbe Anrufnummer gezogen wird.
  • Fig. 2 zeigt die Schaltungseinzelheiten für eine Verbindung von einem zum anderen Amte gemäß -Fig. r. -N ist ein anrufender Teilnehmer eines Amtes; V W ein diesem Teilnehmer im Amte zugeordneter Vorwähler; I. GW ein erster Gruppenwähler im gleichen Amt, also identisch z. B. mit Wal nach Fig. z. Dieser erste Gruppenwähler 1. GW hat außer einzelnen bezifferten, einzeln je zu einer Verbindungsleitung führenden Zugängen noch z. B. fünf zur selben Verbindungsleitung VL nach einem anderen Amte führende, verschieden bezifferte Zugänge (Kontaktreihen). Diese fünf Zugänge haben z. B. die Ziffern 3 bis- 7. Am abgehenden Ende der Verbindungsleitung VL ist ein Relaiszahlengeber JW vorgesehen; der von jedem einzelnen der Relais I bis V in Gang gesetzt werden kann. Diese Relais I bis V sind einzeln den fünf Zugängen zur Verbindungsleitung VL zugeordnet. Aras Relaiszahlengeber JWist J1 bis JS das Stromstoßrelais, das soviel Wicklungen, je eine in jeder Schaltstufe; besitzt, als der Zahlengeber im Höchstfalle Nummernstromstöße abzugeben hat. Zweite Wicklungen 2 der Relais 1 bis V dienen als Hilfsrelais zur Ein- bzw. Wiederausschaltung der Wicklungen der vorgeordneten Schaltstufe.
  • HGW ist der am ankommenden Ende der Verbindungsleitung VL im anderen Amt angeordnete Wähler, der also z. B. mit WC, der Fig. r identisch ist.
  • Im vorliegenden Falle, wo die Verbindungsleitung VL an die Zugänge 3 bis 7 am Wähler I. GW angeschlossen sein soll, gibt der Zahlengeber JW, wenn der Wähler I.. GW z. B. auf den Zugang 7 eingestellt und also das Relais V1 in Reihe mit dem Prüfrelais P des I. GW erregt wird, an den Wähler HGW fünf Stromstöße ab.
  • Die Relais I bis V könnten aber auch an anders bezifferte, zweckmäßig an höher bezifferte Zu&änge -am . Wähler I: GW augeschlossen sein,- z. B. an die Zugänge bzw. Kontaktreihen mit der Ziffer 6 bis fo. Dann hat der Zahlengeber, wenn. der erste Gruppenwähler I. GW auf die Ziffer B eingestellt wird, über die Verbindungsleitung VL an den Wähler HGW nur drei Nummernstromstöße abzugeben, um diesen Wähler HGW auf dieselbe Teilnehmergruppe einzustellen wie einen Wähler I. GW in demjenigen Amte, zu dem die Verbindungsleitung VL führt bzw. in dem der Wähler HGW liegt.
  • Die Schaltvorgänge bei Herstellung einer Verbindung sind - im .einzelnen folgende Hebt der Teilnehmer N seinen Hörer ab, so stellt sich der Vorwähler VW in bekannter Weise auf einen freien ersten Gruppenwähler I. GW ein. Bei dessen Belegung wird am Vorwähler V W das Relais T und am ersten Gruppenwähler I. GW die Relais A und B, jedoch nicht das Relais X erregt, weil dieses differential geschaltet ist. Das Relais B schaltet über Kontakt b2 das Relais C ohne Aberregung des Relais T mit diesem in Reihe.
  • Sollte nun der Teilnehmer N vor Bedienung seiner Nummernscheibe - seinen Hörer wieder anhängen oder unabsichtlich den Hörerhaken niederbewegen, so fallen die Relais A und B ablas Relais B schaltet bei Kontakt b2 das Relais C aus. Dieses fällt verzögert ab und hält daher bei Kontakt cl den Stromkreis des Relais T offen, so daß das Relais T abfällt und der Vorwählen VW in die Ruhelage zurückgeht.
  • Wird aber nach Abhängen des Hörers die Nummernscheibe bedient und also die Verbindung ordnungsmäßig weitergeführt, so gibt der Teilnehmer N mit seinem Nummernschalter die der gewünschten Anrufnummer eines z. B. an ein anderes Amt angeschlossenen Teilnehmers entsprechende Anzahl von Stromstößen ab. Hat z. B. der anzurufende. Teilnehmer die Anrufnummer 7433, so wird zunächst also die Ziffer 7 gezogen. Dadurch wird der erste Gruppenwähler I. GW auf die Kontaktreihe 7 gehoben und wählt dann in dieser eine freie Verbindungsleitung VL aus. Sobald eine solche erreicht ist, wird das Prüfrelais P erregt, und der erste Gruppenwähler I. GW hält an. Mit dem Relais P in Reihe sprechen hierbei die Wicklung i von Relais V und die Wicklung i eines den Relais I bis V gemeinschaftlichen Relais Q an. Das Relais Q unterbricht am Kontakt q, die Zuleitung zum Relais AI und bereitet dieses zum' Stromstoßempfang vor. Ferner schaltet das Relais Q bei q2 das die Auslösung des Wählers HGW während dessen Einstellung beherrschende Relais B, ein. Das Relais A1 schaltet bei Kontakt a1 den Hubmagneten Hl ein, und der Wähler HGW wird auf die erste Kontaktreihe gehoben. Das Relais Q schlibßt_ ferner bei. q3 den Stromkreis der Einschaltleitung des Zahlengebers (Stromstoßwiederholers) JW, so daß beim Schließen des Kontaktes VI des Relais V die Wicklung $ des Relais J; die Wicklung 2 des Relais V, die Wicklung = des Relais U und die Wicklung 2 des Relais Q erregt werden. Relais U spricht verzögert an und schließt daher seine Kontakte ui bis u5; nachdem der erste Stromstoß am Wähler HGW und dessen Einstellung auf Kontaktreihe i bereits beendet ist.
  • Nunmehr hält sich das Prüfrelais P .des ersten Gruppenwählers I. GW in Reihe mit Wicklung 2 des Relais U über die parallel liegenden. Kontakte ul bis u6 bis zum Schluß der über die Leitung VL geführten Verbindung. Dabei wird die Verbindungsleitung VL vom Prüfrelais P in bekannter -Weise für andere Verbindungen gesperrt. Das Verzögerungsrelais U schaltet bei u6 die Wicklung i des Relais Q aus, dieses bleibt aber über seine Wicklung 2 weiter erregt: Bei u6 wird ferner die Wicklung i des Relais V ausgeschaltet, doch bleibt auch Relais V über seine Wicklung 2 erregt. - Das Relais U schließt ferner seinen Kontakt u7, so daß der Zahlengeber auch nach Aberregung des - Relais Q eingeschaltet bleiben kann. Außerdem schließt das Relais U bei u$ einen Stromkreis -für die Wicklungen i bis q. des Relais J und die Wicklung 2 der Relais I bis IV. Schließlich öffnet U bei u9 einen Stromweg für Wicklung i des Relais J und Wicklung 2 des Relais I. Das Relais V hat bei seiner Erregung auch den Kontakt V2 geschlossen. Über diesen wird nun die- Wicklung q. des Relais J und die Wicklung 2 des- Relais IV erregt. Die Wicklung 4 des Relais J wirkt der Wicklung 5 desselben Relais entgegen; so daß Relais J unwirksam wird. Relais IV schließt seine Kontakte IV, und IV.. Über Kontakt IV, wird wie vorher über Kontakt V1 die Wicklung 5 vom Relais J und Wicklung -2 vom Relais V, die Wicklung 4 vom Relais J und Wicklung a vom Relais IV erregt gehalten, und über Kontakt IV2 wird nun Wicklung 3 des. Relais J und Wicklung 2 des Relais III erregt. Die Wicklung 3 von J wirkt dessen Wicklung 4 entgegen, daher zieht das Relais J seinen Anker jetzt wieder an und gibt. über Kontakt il an das Relais AI einen weiteren Stromstoß ab, der auf den Hubmagneten Hl übertragen wird, so- daß der Wähler HGW auf die zweite Kontaktreihe gelangt. Das Relais III; welches gleich den Relais I, II, IV und V, wenn diese nur über ihre Wicklung 2 erregt werden, infolge Kurzschlusses durch die T-Wicklung verzögert anspricht, schaltet nach erfolgter-Stroxnstoßgabe en. den Wähler HGW bzw. nach dessen entsprechender Weiterstellung bei IIIl einen Haltestromkreis 'für die Wicklung 3 des- Relais J und für seine eigene Wicklung 2, - ein und schaltet ferner bei III2 die Wicklung 2 von J und 2 von Relais II ein. Die Wicklung 2 wirkt der Wicklung 3 des Relais J entgegen; wodurch dieses -seinen Anker abfallen läßt. Das Relais II -schließt seine Kontakte II, und -Il,. - Über Kontakt II, wird -die Wicklung 2 des Relais J und Wicklung 2 des Relais II weiter erregt gehalten, und- über- Kontakt 112 werden nunmehr die Wicklung i von J und Wicklung -2 von - i erregt. Wicklung i wirkt der Wicklung 2 von J entgegen, und dieses zieht jetzt wieder seinen Anker an, wodurch das Relais A1 über Kontakt il einen weiteren Stromstoß erhält, der, auf den Hubmagneten H1 übertragen, den Wähler HGW auf die dritte Kontaktreihe hebt. Das Relais I spricht etwas- langsamer an als das Relais J. Es wird daher nach dem erfolgten Stromstoß an den Wähler HGW vom Relais I bei Kontakt Il ein bei Kontakt zs, noch offengehaltener Stromweg vorbereitet. Relais I öffnet ferner aber bei Kontakt 12 den Erregerstromkreis für die Wicklungen z bis 5 des Relais J und die Wicklungen ä der Relais V, IV, III und II. Es beginnt nun die Aberregung der Relais in der gleichen Reihenfolge wie bei der eben geschilderten Erregung.
  • Durch das Öffnen des Kontaktes I2 -wird jetzt die Wicklung 5 des Relais J und die Wicklung 2 von V aberregt. Durch -die Aberregung der Wicklung 5 von J wird der Anker des Relais J wieder zum Abfall gebracht. Die etwas später erfolgende Aberregung des Relais V bewirkt bei Kontakt V" das Ausschalten der Wicklung q. des Relais J `und der Wicklung 2 des Relais IV. Der Anker des Relais J wird wieder angezogen, -und es geht über Kontakt il zum Relais A1 ein Stromstoß, wodurch der Wähler HGW auf die vierte Kontaktreihe gehoben wird. Die darauf eintretende Aberregung des Relais IV bewirkt, dann bei Kontakt IV, die Aberregung der Wicklung 3 des Relais J und der Wicklung 2 des Relais III, wodurch der Anker des Relais J und darauf der Anker des Relais III ebenfalls wieder abfällt. Das Relais III unterbricht dann bei Kontakt III2 die Erregung der Wicklung 2 des Relais J und der Wicklung 2 des Relais i. Das Relais l läßt jetzt seinen Anker wieder abfallen, und das Relais II öffnet an seinem Kontakt II, den Haltestromkreis der Wicklung i des Relais J sowie der Wicklung i des Relais I. Relais J wird aberregt und läßt seinen Anker abfallen. Jetzt ist keine der Wicklungen des Relais J mehr eingeschaltet. Einige Zeit darauf fällt auch der Anker des Relais I ab. Inzwischen wurde aber durch das Öffnen des Kontaktes II, auch die Wicklung i des Relais U und die Wick-Iung 2 des Relais Q aberregt, und der Zahlengeber hat nunmehr seine Tätigkeit für die vorliegende Verbindung beendet.. Er kann nunmehr in an sich bekannter Weise für andere Verbindungen über Verbindungsleitungen VZ, die an die gleiche Kontaktreihe des Wählers I. G W angeschlossen sind, nur von anderen, dem ersten Gruppenwähler I. GW parallel- geschalteten ersten Gruppenwählern ausgehen, benutzt werden. Durch die Aberregung der Wicklung 2 des Relais Q - kommt dessen Anker zum Abfallen und öffnet bei Kontakt q1 den Stromkreis des Relais Ai und bei Kontakt q2 den des Relais B1, an dessen Stelle nach erfolgter Einstellung des Wählers HGW dessen Prüfrelais Pl bei Kontakt plo den Stromkreis des Auslösemagneten 1Y11 des Wählers HGW öffnet.
  • Wenn dann nach Gesprächsschluß der verlangte Teilnehmer seinen Hörer anhängt, wird unter anderem auch das Relais P1 des Wählers HGW aberregt und schaltet bei Kontakt Plo den Auslösemagneten Ml ein, der dann den Wähler HGW auslöst.
  • Hängt der anrufende Teilnehmer N seinen Hörer an, so werden die Relais A und B am ersten Gruppenwähler L GW stromlos. Das Relais B unterbricht bei Kontakt b2 den Stromkreis der Relais C und T. Der Anker des Relais C fällt verzögert ab und hält den Eiregerstromkreis des Relais C so lange offen, bis der Vorwähler VW in seine Ruhelage,zurückgekehrt ist.
  • Das Relais B löst ferner in an sich bekannter Weise @ den Wähler I. GW aus. Dabei wird auch das Relais .P und das mit diesem in Reihe erregt gehaltene Relais U (Wicklung 2) ausgeschaltet,. wodurch der Ruhezustand der dargestellten Anordnung wiederhergestellt ist.
  • Die Schaltung nach Fig. 3 zeigt eine Änderung für die Anordnung nach Fig. 2 dahingehend, daß mehrere Zahlengeber (JW, JWl. . .) einer größeren Anzahl von Verbindungsleitungen (VL, VLI... ) gemeinsam dienen (z. B. zwei oder drei Zahlengeber für zehn Verbindungsleitungen).
  • Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist folgende.- Es sei angenommen, daß - zuerst für die Verbindungsleitung VZ das Relais III und Q anspricht. Relais Q schaltet ein den mehreren Zahlengebern gemeinsames Anlaßrelais An ein. Relais Aga schaltet bei Kontakt an an einer die verschiedenen Zahlengeber bzw. Wähler W durchlaufenden Kettenleitung das. Relais R des zuerst erreichten freien Wählers ein. Dadurch wird über Kontakt y der Drehmagnet D dieses Wählers erregt, der so lange gedreht wird, bis sein Prüfrelais P anspricht. Das Relais P schließt am Kontakt p seine hochohmige Wicklung kurz und sperrt damit die belegte Verbindungsleitung VZ gegen andere Wähler W l-. . . Das Relais P schaltet -ferner den Drehmagneten D aus und setzt den Wähler W still. Es macht außerdem das Relais R stromlos und schaltet die Kettenleitung auf den Wähler W I durch.
  • Ebenso schließt das Relais P den Stromkreis der Relais Al, AII. . ., welche die von den Relais I, II ... veranlaßte Bestimmung der Anzahl der vom Zahlengeber abzugebenden Stromstöße über den Wähler auf den Zahlengeber übertragen. Es spricht also jetzt entsprechend der Erregung des Relais III das Relais A111 an. Das Relais P hat auch den Zahlengeberstromkreis vorbereitet, und es wird hier durch Relais A111 ebenso wie bei Fig. 2 durch Relais III der Zahlengeber zur Abgabe von drei Stromstößen veranlaßt, die über besondere Arme des Wählers W und die Verbindungsleitung VZ zu einem zweiten Wähler (entsprechend dem HGW der Fig. 2) übertragen werden. Während nies Arbeitens des Stromstoßwiederholers JW ist dessen Relais U erregt. Dieses hält den Zahlengeber bis zur Beendigung der Stromstoßgabe eingeschaltet.
  • Das Kurzschließen der hochohmigen Wicklung des Relais P erfolgt erst nach Ansprechen des Relais U, dessen Erregung aber derjenigen des Relais P sofort folgt.
  • Nach dem letzten Stromstoß des Zahlengebers JW fällt der Anker des Relais U ab. Das Relais U schaltet das Relais P aus, wodurch W und JW wieder freigegeben werden.
  • Durch den Kurzschluß der hochohmigen Wicklung des Relais P wird der Strom für das Relais F, das der Verbindungsleitung VZ zugeordnet ist, erhöht, so daß es jetzt anspricht. Das Relais F hält sich darauf bis zum Schluß des über die Verbindungsleitung VL geführten Gesprächs unabhängig vom Relais P über eine Haltewicklung an der Prüfleitung des Wählers (I. GW der Fig. 2), der die Verbindungsleitung VL belegt hat. Für den Fall, daß während des Arbeitens des Stromstoßwiederholers JW ein weiterer Anruf in. derselben Gruppe von Verbihdungsleitungen (z. B. für VLI) auftritt, wird ein Wähler WI auf VLI eingestellt und ein Zahlengeber JWI in gleicher Weise in Tätigkeit gesetzt.

Claims (7)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen nach Patent 273879 mit Stromstoßwiederholern, die nach Einstellung eines Wählers auf die gewünschte Gruppe für die gleiche Wahlstufe einen nachgeordneten Wähler einstellen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einstellung dcs ersten Wählers (Wal in Fig. i bzw. I. GW in Fig. 2) Schaltglieder zur Wirkung gebracht werden, die den Stromstoßwiederholer (JW) zur Abgabe einer geringeren Anzahl von Stromstößen veranlassen, als zur Einstellung des ersten Wählers erforderlich war.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Relaissatz I bis V, von dem je nach Einstellung des ersten Wählers ein bestimmtes Relais zur Wirkung gebracht wird, das den Stromstoßwiederholer zur Abgabe einer bestimmten Anzahl von Stromstößen veranläßt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Stromstoßwiederholer (JW), der für mehrere Verbindungsleitungen (VZ, VLI... in Fig. 3) gemeinsam ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stromstoßwiederholer (JW, JWI... in Fig.3) einer größeren Anzahl (z. B. zehn) von Verbindungsleitungen (VZ, VLI ... ) gemeinsam zugeordnet sind.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiederholung der Stromstöße durch ein Relais (J in Fig. 2 oder 3) mit mehreren nacheinander zusammen- und auseinanderschaltbaren, einander entgegenwirkenden Wicklungen (1l, J2 ... J5 in Fig. 2) erfolgt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wicklung (1l, 12 ... J5 in Fig. 2) ein das Zusammen- und Auseinanderschalten bewirkendes Hilfsrelais (I, 11... V) zugeordnet ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsrelais (I, II ... V in Fig. 2) gleichzeitig den verschieden bezifferten Zugängen zugeordnet sind und die Zahl der durch den Stromstoßwiederholer abzugebenden Stromstöße bestimmen.
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