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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen. Das Patent 273879
betrifft eine Schaltungsanordnung, deren grundsätzlicher Aufbau es gestattet, eine
Mehrzahl von Leitungsgruppen, z. B. Hundertergruppen, bei dekadischer Numerierung
und erheblicher Leitungsersparnis an einen einzigen Wähler anzuschließen.
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Die vorliegende Schaltung macht sich nun den Grundgedanken der Anordnung
gemäß dem Hauptpatent dahin zunutze, daß sie die genannten Gruppen nicht an einen
einzigen, sondern an mehrere Wähler anschließt, wobei der besondere Vorteil erzielt
wird, diese verschiedenen Wähler bei bedeutender Leitungsersparnis örtlich voneinander
trennen zu können, was z. B. von großer Bedeutung ist, wenn es sich um Anlagen mit
mehreren Ämtern handelt, welche untereinander bei gleicher Numerierung der Teilnehmer
in Verkehr treten sollen.
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Bei solchen Anlagen ist es notwendig, an dem entfernten Ort einen
Wähler nachzuordnen, der als zweiter Wähler der gleichen Wahlstufe einzustellen
ist.
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Um nun diesen nachgeor dneten Wähler durch einen Stromstoßwiederholer
mit möglichster Zeitersparnis einzustellen, werden- erfindungsgemäß Schaltmittel
vorgesehen, die durch Einstellung eines ersten Wählers zur Wirkung gebracht werden
und den Stromstoßwiederholer veranlassen, eine. geringere Anzahl von Stromstößen
abzugeben, als zur Einstellung des ersten Wählers erforderlich war.
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Die Schaltmittel bestehen zweckmäßig aus einem Relaissatz, aus dem
je nach Einstellung des ersten Wählers das eine oder andere Relais zur Wirkung gebracht
wird und den Stromstoßwiederholer zur Abgabe der geringeren Anzahl von Stromstößen
veranlaßt.
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Erfindungsgemäß wird ferner die Schaltung so ausgeführt, daß ein StromstoßwederhoIer
für mehrere Verbindungsleitungen gemeinsam benutzt wird.
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Besondere schaltungstechnische Vereinfachungen werden noch durch Anwendung
von Relaiszahlengebern erzielt, in welchen die Wiederholung der Stromstöße durch
ein Relais mit mehreren nacheinander zusammen- und auseinanderschaltbaren, einander
entgegenwirkenden Wicklungen- erfolgt.
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In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
veranschaulicht.
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Die Anordnung nach Fig. r zeigt - Wähler für drei Ämter mit je zwei
TausenderteiI-nehmergruppen. Die Wähler I bis IV sind also zweite Gruppenwähler
und die Wähler Wal, Wbl und Wcl sind Wähler der ersten Verbindungsstufe (erste Gruppenwähler)
reit verschieden bezifferten Zugängen zur selben Verbindungsleitung. Die Zugänge
sind identisch mit den entsprechenden Kontaktreihen an diesen Wählern. Vom Wähler
Wal führen die dritten und vierten Zugänge bzw. Kontaktreihen zur Verbindungsleitung
3 und die fünften und sechsten Zugänge bzw. Kontaktreihen zur
Verbindungsleitung
B. Erstere führt zum zweiten und letztere zum dritten. Amte. An jedem Wähler Wal,
Wbl, WC, sind auch einzeln zu weitergehenden Leitungen führende Zugänge vorgesehen.
So führen z. B. am Wähler Wal Zugänge bzw. Kontaktreihen unmittelbar zu den Leitungen
z und 2, über welche die zwei Leitungsgruppen des ersten Amtes von den Teilnehmern
der anderen Ämter über die Verbindungsleitungen 13 und zg erreicht werden.
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Ein Teilnehmer des ersten Amtes - erreicht durch vom Nummernschalter
der anrufenden Stelle unmittelbar erzeugte Nummernstromstöße die an dieses Amt angeschlossenen
zwei Teilnehmergruppen über eine Leitung A ; von den anderen Ämtern ankommende Verbindungen
erreichen die beiden Gruppen von Teilnehmerleitungen (I und II) durch zusätzliche
Stromstöße, die von im Amte am abgehenden Ende der Amtsverbindungsleitungen angeordneten
Zahlengebern erzeugt werden.
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Für die von anderen Ärastern ankommenden Verbindungen sind in jedem
Amte besondere Wähler, und zwar im ersten Amte die Wähler Wal und Wa3, im
zweiten Amte die. Wähler Wb, und Wb3 und im dritten Amte die Wähler WC, und WC,
vorgesehen. Diese liegen in derselben Verbindungsstufe wie die Wähler Wal, Wbl und
Wcl, so daß in jedem Amte dessen zwei Teilnehmergruppen sowohl an die Wähler mit
-den verschieden bezifferten Zugängen als auch an die Wähler für - von den anderen
Ämtern ankommende Verbindungen-angeschlossen werden können. Die Ziffern der Zugänge,
über welche -die Teilnehmergruppen eines Amtes von dessen eigenen Teilnehmern erreicht
werden, sind dieselben wie die Ziffern der Zugänge, die im anderen Amte zu denselben
Gruppen des ersten Amtes führen. Es ist aber dabei die Anzahl der zusätzlichen Stromstöße,
durch welche eine Gruppe von Leitungen von den Wählern mit verschieden bezifferten
Zugängen für dieselbe Verbindungsleitung erreicht wird, kleiner als die Ziffer des
benutzten Zuganges. Es. kann also z. B. vom -Wähler Wal die Teilnehmergruppe VI
des dritten Amtes durch Benutzung des sechsten Zuganges (Heben des Wählers auf die
sechste Kontaktreihe) über die Verbindungsleitung 8 dadurch erreicht werden,- daß
der Zahlengeber am abgehenden Ende dieser Verbindungsleitung 8 (im ersten Amte)
-nur zwei- Stromstöße abzugeben hat, um dadurch den Wähler WC, am .ankommen-:den
Ende (im dritten Amte) der Verbindungsleitung 8 auf die Teilnehmergruppe VI einzustellen.
Die zweite Kontaktreihe des Wählers Weg ist mit der. sechsten Kontaktreihe des Wählers
Wcl parallel geschaltet, d. h. die ersten Kontakte dieser Reihen; ferner auch die
zweiten Kontakte usw. sind je- für sich miteinander vielfachgeschaltet und--führen
-zu den zehn Leitungen der nachfolgenden Verbindungsstufe. Von diesen zehn Leitungen
ist in der Zeichnung -nur eine dargestellt, z. B. zu den zweiten Gruppenwählern,
die zu den Teilnehmern der Gruppe VI, d, i. den Teilnehmern. 6o--o bis
6999,
der "Anlage führen, nur die Leitung 12.
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Die Teilnehmer jedes Amtes werden von den Teilnehmern des eigenen
Amtes und auch von denen der anderen Ämter mittels gleicher Anrufnummer erreicht,
und zwar von denen des eigenen Amtes nur mittels der vom Nummernschalter des anrufenden
Teilnehmers abgegebenen Stromstöße, von den Teilnehmern der anderen Ämter dagegen
durch vom Zahlengeber im eigenen Amte erzeugte Zusatzstromstöße, wozu vom Nummernschalter
des anrufenden Teilnehmers dieselbe Anrufnummer gezogen wird.
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Fig. 2 zeigt die Schaltungseinzelheiten für eine Verbindung von einem
zum anderen Amte gemäß -Fig. r. -N ist ein anrufender Teilnehmer eines Amtes; V
W ein diesem Teilnehmer im Amte zugeordneter Vorwähler; I. GW ein erster Gruppenwähler
im gleichen Amt, also identisch z. B. mit Wal nach Fig. z. Dieser erste Gruppenwähler
1. GW hat außer einzelnen bezifferten, einzeln je zu einer Verbindungsleitung
führenden Zugängen noch z. B. fünf zur selben Verbindungsleitung VL nach einem anderen
Amte führende, verschieden bezifferte Zugänge (Kontaktreihen). Diese fünf Zugänge
haben z. B. die Ziffern 3 bis- 7. Am abgehenden Ende der Verbindungsleitung VL ist
ein Relaiszahlengeber JW vorgesehen; der von jedem einzelnen der Relais I bis V
in Gang gesetzt werden kann. Diese Relais I bis V sind einzeln den fünf Zugängen
zur Verbindungsleitung VL zugeordnet. Aras Relaiszahlengeber JWist J1 bis JS das
Stromstoßrelais, das soviel Wicklungen, je eine in jeder Schaltstufe; besitzt, als
der Zahlengeber im Höchstfalle Nummernstromstöße abzugeben hat. Zweite Wicklungen
2 der Relais 1 bis V dienen als Hilfsrelais zur Ein- bzw. Wiederausschaltung der
Wicklungen der vorgeordneten Schaltstufe.
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HGW ist der am ankommenden Ende der Verbindungsleitung VL im anderen
Amt angeordnete Wähler, der also z. B. mit WC, der Fig. r identisch ist.
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Im vorliegenden Falle, wo die Verbindungsleitung VL an die Zugänge
3 bis 7 am Wähler I. GW angeschlossen sein soll, gibt der Zahlengeber JW, wenn der
Wähler I.. GW z. B. auf den Zugang 7 eingestellt und also das Relais
V1 in Reihe mit dem Prüfrelais P des I. GW erregt wird, an den Wähler HGW fünf Stromstöße
ab.
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Die Relais I bis V könnten aber auch an anders bezifferte, zweckmäßig
an höher bezifferte Zu&änge -am . Wähler I: GW augeschlossen
sein,-
z. B. an die Zugänge bzw. Kontaktreihen mit der Ziffer 6 bis fo. Dann hat der Zahlengeber,
wenn. der erste Gruppenwähler I. GW auf die Ziffer B eingestellt wird, über
die Verbindungsleitung VL an den Wähler HGW nur drei Nummernstromstöße abzugeben,
um diesen Wähler HGW auf dieselbe Teilnehmergruppe einzustellen wie einen Wähler
I. GW in demjenigen Amte, zu dem die Verbindungsleitung VL führt bzw. in
dem der Wähler HGW liegt.
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Die Schaltvorgänge bei Herstellung einer Verbindung sind - im .einzelnen
folgende Hebt der Teilnehmer N seinen Hörer ab, so stellt sich der Vorwähler
VW in bekannter Weise auf einen freien ersten Gruppenwähler I. GW
ein. Bei dessen Belegung wird am Vorwähler V W das Relais T und am ersten Gruppenwähler
I. GW die Relais A und B, jedoch nicht das Relais X erregt,
weil dieses differential geschaltet ist. Das Relais B schaltet über Kontakt b2 das
Relais C ohne Aberregung des Relais T mit diesem in Reihe.
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Sollte nun der Teilnehmer N vor Bedienung seiner Nummernscheibe -
seinen Hörer wieder anhängen oder unabsichtlich den Hörerhaken niederbewegen, so
fallen die Relais A und B ablas Relais B schaltet bei Kontakt b2 das Relais
C aus. Dieses fällt verzögert ab und hält daher bei Kontakt cl den Stromkreis des
Relais T offen, so daß das Relais T abfällt und der Vorwählen VW in die Ruhelage
zurückgeht.
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Wird aber nach Abhängen des Hörers die Nummernscheibe bedient und
also die Verbindung ordnungsmäßig weitergeführt, so gibt der Teilnehmer N mit seinem
Nummernschalter die der gewünschten Anrufnummer eines z. B. an ein anderes Amt angeschlossenen
Teilnehmers entsprechende Anzahl von Stromstößen ab. Hat z. B. der anzurufende.
Teilnehmer die Anrufnummer 7433, so wird zunächst also die Ziffer 7 gezogen. Dadurch
wird der erste Gruppenwähler I. GW auf die Kontaktreihe 7 gehoben und wählt
dann in dieser eine freie Verbindungsleitung VL aus. Sobald eine solche erreicht
ist, wird das Prüfrelais P erregt, und der erste Gruppenwähler I. GW hält
an. Mit dem Relais P in Reihe sprechen hierbei die Wicklung i von Relais V und die
Wicklung i eines den Relais I bis V gemeinschaftlichen Relais Q an. Das Relais Q
unterbricht am Kontakt q, die Zuleitung zum Relais AI und bereitet dieses zum' Stromstoßempfang
vor. Ferner schaltet das Relais Q bei q2 das die Auslösung des Wählers HGW während
dessen Einstellung beherrschende Relais B, ein. Das Relais A1 schaltet bei Kontakt
a1 den Hubmagneten Hl ein, und der Wähler HGW wird auf die erste Kontaktreihe gehoben.
Das Relais Q schlibßt_ ferner bei. q3 den Stromkreis der Einschaltleitung des Zahlengebers
(Stromstoßwiederholers) JW, so daß beim Schließen des Kontaktes VI des Relais V
die Wicklung $ des Relais J; die Wicklung 2 des Relais V, die Wicklung = des Relais
U und die Wicklung 2 des Relais Q erregt werden. Relais U spricht verzögert an und
schließt daher seine Kontakte ui bis u5; nachdem der erste Stromstoß am Wähler HGW
und dessen Einstellung auf Kontaktreihe i bereits beendet ist.
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Nunmehr hält sich das Prüfrelais P .des ersten Gruppenwählers
I. GW in Reihe mit Wicklung 2 des Relais U über die parallel liegenden. Kontakte
ul bis u6 bis zum Schluß der über die Leitung VL geführten Verbindung. Dabei wird
die Verbindungsleitung VL vom Prüfrelais P in bekannter -Weise für andere Verbindungen
gesperrt. Das Verzögerungsrelais U schaltet bei u6 die Wicklung i des Relais Q aus,
dieses bleibt aber über seine Wicklung 2 weiter erregt: Bei u6 wird ferner die Wicklung
i des Relais V ausgeschaltet, doch bleibt auch Relais V über seine Wicklung 2 erregt.
- Das Relais U schließt ferner seinen Kontakt u7, so daß der Zahlengeber auch nach
Aberregung des - Relais Q eingeschaltet bleiben kann. Außerdem schließt das Relais
U bei u$ einen Stromkreis -für die Wicklungen i bis q. des Relais J und die
Wicklung 2 der Relais I bis IV. Schließlich öffnet U bei u9 einen Stromweg für Wicklung
i des Relais J und Wicklung 2 des Relais I. Das Relais V hat bei seiner Erregung
auch den Kontakt V2 geschlossen. Über diesen wird nun die- Wicklung q. des Relais
J und die Wicklung 2 des- Relais IV erregt. Die Wicklung 4 des Relais J wirkt der
Wicklung 5 desselben Relais entgegen; so daß Relais J unwirksam wird. Relais IV
schließt seine Kontakte IV, und IV.. Über Kontakt IV, wird wie vorher über Kontakt
V1 die Wicklung 5 vom Relais J und Wicklung -2 vom Relais V, die Wicklung 4 vom
Relais J und Wicklung a vom Relais IV erregt gehalten, und über Kontakt IV2 wird
nun Wicklung 3 des. Relais J und Wicklung 2 des Relais III erregt. Die Wicklung
3 von J wirkt dessen Wicklung 4 entgegen, daher zieht das Relais J seinen Anker
jetzt wieder an und gibt. über Kontakt il an das Relais AI einen weiteren Stromstoß
ab, der auf den Hubmagneten Hl übertragen wird, so- daß der Wähler HGW auf die zweite
Kontaktreihe gelangt. Das Relais III; welches gleich den Relais I, II, IV und V,
wenn diese nur über ihre Wicklung 2 erregt werden, infolge Kurzschlusses durch die
T-Wicklung verzögert anspricht, schaltet nach erfolgter-Stroxnstoßgabe en. den Wähler
HGW bzw. nach dessen entsprechender Weiterstellung bei IIIl einen Haltestromkreis
'für die Wicklung 3 des- Relais J und für seine eigene Wicklung 2, - ein
und
schaltet ferner bei III2 die Wicklung 2 von J und 2 von Relais II ein. Die Wicklung
2 wirkt der Wicklung 3 des Relais J entgegen; wodurch dieses -seinen Anker abfallen
läßt. Das Relais II -schließt seine Kontakte II, und -Il,. - Über Kontakt II, wird
-die Wicklung 2 des Relais J und Wicklung 2 des Relais II weiter erregt gehalten,
und- über- Kontakt 112 werden nunmehr die Wicklung i von J und Wicklung -2 von -
i erregt. Wicklung i wirkt der Wicklung 2 von J entgegen, und dieses zieht jetzt
wieder seinen Anker an, wodurch das Relais A1 über Kontakt il einen weiteren Stromstoß
erhält, der, auf den Hubmagneten H1 übertragen, den Wähler HGW auf die dritte Kontaktreihe
hebt. Das Relais I spricht etwas- langsamer an als das Relais J. Es wird daher nach
dem erfolgten Stromstoß an den Wähler HGW vom Relais I bei Kontakt Il ein bei Kontakt
zs, noch offengehaltener Stromweg vorbereitet. Relais I öffnet ferner aber bei Kontakt
12 den Erregerstromkreis für die Wicklungen z bis 5 des Relais J und die Wicklungen
ä der Relais V, IV, III und II. Es beginnt nun die Aberregung der Relais in der
gleichen Reihenfolge wie bei der eben geschilderten Erregung.
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Durch das Öffnen des Kontaktes I2 -wird jetzt die Wicklung 5 des Relais
J und die Wicklung 2 von V aberregt. Durch -die Aberregung der Wicklung 5 von J
wird der Anker des Relais J wieder zum Abfall gebracht. Die etwas später erfolgende
Aberregung des Relais V bewirkt bei Kontakt V" das Ausschalten der Wicklung q. des
Relais J `und der Wicklung 2 des Relais IV. Der Anker des Relais J wird wieder angezogen,
-und es geht über Kontakt il zum Relais A1 ein Stromstoß, wodurch der Wähler HGW
auf die vierte Kontaktreihe gehoben wird. Die darauf eintretende Aberregung des
Relais IV bewirkt, dann bei Kontakt IV, die Aberregung der Wicklung 3 des Relais
J und der Wicklung 2 des Relais III, wodurch der Anker des Relais J und darauf der
Anker des Relais III ebenfalls wieder abfällt. Das Relais III unterbricht dann bei
Kontakt III2 die Erregung der Wicklung 2 des Relais J und der Wicklung 2 des Relais
i. Das Relais l läßt jetzt seinen Anker wieder abfallen, und das Relais II öffnet
an seinem Kontakt II, den Haltestromkreis der Wicklung i des Relais J sowie der
Wicklung i des Relais I. Relais J wird aberregt und läßt seinen Anker abfallen.
Jetzt ist keine der Wicklungen des Relais J mehr eingeschaltet. Einige Zeit darauf
fällt auch der Anker des Relais I ab. Inzwischen wurde aber durch das Öffnen des
Kontaktes II, auch die Wicklung i des Relais U und die Wick-Iung 2 des Relais Q
aberregt, und der Zahlengeber hat nunmehr seine Tätigkeit für die vorliegende Verbindung
beendet.. Er kann nunmehr in an sich bekannter Weise für andere Verbindungen über
Verbindungsleitungen VZ, die an die gleiche Kontaktreihe des Wählers I. G W angeschlossen
sind, nur von anderen, dem ersten Gruppenwähler I. GW parallel- geschalteten ersten
Gruppenwählern ausgehen, benutzt werden. Durch die Aberregung der Wicklung 2 des
Relais Q - kommt dessen Anker zum Abfallen und öffnet bei Kontakt q1 den Stromkreis
des Relais Ai und bei Kontakt q2 den des Relais B1, an dessen Stelle nach erfolgter
Einstellung des Wählers HGW dessen Prüfrelais Pl bei Kontakt plo den Stromkreis
des Auslösemagneten 1Y11 des Wählers HGW öffnet.
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Wenn dann nach Gesprächsschluß der verlangte Teilnehmer seinen Hörer
anhängt, wird unter anderem auch das Relais P1 des Wählers HGW aberregt und schaltet
bei Kontakt Plo den Auslösemagneten Ml ein, der dann den Wähler HGW auslöst.
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Hängt der anrufende Teilnehmer N seinen Hörer an, so werden die Relais
A und B am ersten Gruppenwähler L GW stromlos. Das Relais B unterbricht bei Kontakt
b2 den Stromkreis der Relais C und T. Der Anker des Relais C fällt verzögert ab
und hält den Eiregerstromkreis des Relais C so lange offen, bis der Vorwähler
VW in seine Ruhelage,zurückgekehrt ist.
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Das Relais B löst ferner in an sich bekannter Weise @ den Wähler I.
GW aus. Dabei wird auch das Relais .P und das mit diesem in Reihe erregt gehaltene
Relais U (Wicklung 2) ausgeschaltet,. wodurch der Ruhezustand der dargestellten
Anordnung wiederhergestellt ist.
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Die Schaltung nach Fig. 3 zeigt eine Änderung für die Anordnung nach
Fig. 2 dahingehend, daß mehrere Zahlengeber (JW, JWl. . .)
einer größeren
Anzahl von Verbindungsleitungen (VL, VLI... ) gemeinsam dienen (z. B. zwei
oder drei Zahlengeber für zehn Verbindungsleitungen).
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Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist folgende.- Es sei angenommen,
daß - zuerst für die Verbindungsleitung VZ das Relais III und Q anspricht. Relais
Q schaltet ein den mehreren Zahlengebern gemeinsames Anlaßrelais An ein. Relais
Aga schaltet bei Kontakt an an einer die verschiedenen Zahlengeber bzw. Wähler
W durchlaufenden Kettenleitung das. Relais R des zuerst erreichten freien Wählers
ein. Dadurch wird über Kontakt y der Drehmagnet D dieses Wählers erregt,
der so lange gedreht wird, bis sein Prüfrelais P anspricht. Das Relais P schließt
am Kontakt p seine hochohmige Wicklung kurz und sperrt damit die belegte Verbindungsleitung
VZ gegen andere Wähler W l-. . .
Das Relais P schaltet -ferner den
Drehmagneten D aus und setzt den Wähler W still. Es macht außerdem das Relais R
stromlos
und schaltet die Kettenleitung auf den Wähler W I durch.
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Ebenso schließt das Relais P den Stromkreis der Relais Al, AII.
. ., welche die von den Relais I, II ... veranlaßte Bestimmung der
Anzahl der vom Zahlengeber abzugebenden Stromstöße über den Wähler auf den Zahlengeber
übertragen. Es spricht also jetzt entsprechend der Erregung des Relais III das Relais
A111 an. Das Relais P hat auch den Zahlengeberstromkreis vorbereitet, und es wird
hier durch Relais A111 ebenso wie bei Fig. 2 durch Relais III der Zahlengeber zur
Abgabe von drei Stromstößen veranlaßt, die über besondere Arme des Wählers W und
die Verbindungsleitung VZ zu einem zweiten Wähler (entsprechend dem HGW der Fig.
2) übertragen werden. Während nies Arbeitens des Stromstoßwiederholers JW ist dessen
Relais U
erregt. Dieses hält den Zahlengeber bis zur Beendigung der Stromstoßgabe
eingeschaltet.
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Das Kurzschließen der hochohmigen Wicklung des Relais P erfolgt erst
nach Ansprechen des Relais U, dessen Erregung aber derjenigen des Relais P sofort
folgt.
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Nach dem letzten Stromstoß des Zahlengebers JW fällt der Anker des
Relais U ab. Das Relais U schaltet das Relais P aus, wodurch W und JW wieder
freigegeben werden.
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Durch den Kurzschluß der hochohmigen Wicklung des Relais P wird der
Strom für das Relais F, das der Verbindungsleitung VZ zugeordnet ist, erhöht, so
daß es jetzt anspricht. Das Relais F hält sich darauf bis zum Schluß des über die
Verbindungsleitung VL geführten Gesprächs unabhängig vom Relais P über eine Haltewicklung
an der Prüfleitung des Wählers (I. GW der Fig. 2), der die Verbindungsleitung
VL belegt hat. Für den Fall, daß während des Arbeitens des Stromstoßwiederholers
JW ein weiterer Anruf in. derselben Gruppe von Verbihdungsleitungen (z. B. für VLI)
auftritt, wird ein Wähler WI auf VLI eingestellt und ein Zahlengeber JWI in gleicher
Weise in Tätigkeit gesetzt.