AT68937B - Verfahren zur Vorbereitung von Knochen für die Herstellung von Gelatine. - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung von Knochen für die Herstellung von Gelatine.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Vorbereitung von Knochen für die Herstellung von Gelatine. 



   Zur Herstellung von Mazerationsleim wird das Knochenmaterial mit Salzsäure behandelt und ihm dadurch der phosphorsaure und der   kohlensaare Kalk entzogen.   Die zurückgebliebene leimgebende Substanz gibt verkocht Leimbrühe, die, eingedampft und eingetrocknet, Leim erzeugt. Will man aus den   mazerierten   Knochen Gelatine gewinnen, so 
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 Kalkmilch gesetzt. In dieser des öfteren aufgerührten Lauge müssen die mazerierten Knochen 14 bis 25 Tage und zuweilen auch länger verbleiben, ehe sie die richtige Vorbereitung zur Gelatinefabrikation erhalten haben. Hiebei ist es schwierig, die genaue Zeit 
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 Verlust an   leimgebender   Substanz nach sich Ziehe wurde.

   Ist der Kalkungsvorgang vorschriftsmässig beendigt, so ist nach gründlicher ?Waschung das Knochenmaterial zur Gelatinefabrikation brauchbar geworden. 



   Diesen langwierigen, mit grossen   Verlu@ten au leimgebender ?Substanz verbundenen     Kalkungsprozess   sucht das   vorliegende Verfahren durch Anwendung von atriumsuperoxvd   oder von anderen geeigneten. Sauerstoff abgebenden Verbindungen. wie Natriumkarbonal oder entsprechenden Perverbindungen anderer Alkalien oder der alkalischen Erdt-n usw, zu vereinfachen. 



   Natriumperoxyd oder ahnliche Oxydationsmittel bei der   Leimfabrikatioa zu ver-   wenden, ist bereits in der   l'atontscitrift   Nr. 26952 vorgeschlagen worden in der Absicht. 
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 und   atmenden   Wirkung war es von vornherein nicht anzunehmen, dass sie einen Vorteil würde   gewähren können.   



   Da die Behandlung mit Hilfe von z. B. Natriumsuperoxyd nur 24 Stunden statt 
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 der 24   bis 30 Kalkungsgruben. Es ist   sogar möglich. sie in demselben Gefäss   vorzunehmen,   in dem die Maxeration stattgefunden. Jedenfalls kann das Zwischengefäss für den Natriumperoxydprozess so   eingeschaltet   sein, dass ein weiterer Transport vermieden werden kapp. 



    Dieses ist   bei 24   Ka1kungsgrnben   ausgeschlossen. 



   Ein weiterer Vorteil ist der, dass eine auf 24 Stunden verteilte Reaktion sich leichter überwachen lässt, als eine solche von 24 Tagen und ebensoviel Gefassen, die noch dazu das verschiedenartigste Material enthalten können. 



   Dass die mazerierte Knochensubstanz (Ossein) so wenig unter dem Einflusse des   Xatriumperoxydes   oder der oben genannten anderen Sauerstoff abspaltenden Verbindungen leiden würden, war nicht zu. erwarten. Es ist den Leimtechnikern bekannt. dass Ozon   Loimbrübe   vernichtet und dass die durch   Gewitter erzeugte ozonreiche Luft   das   Gelatinieren   der Leimbrühen verhindert. 

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 Menge von   0#5%   des angewandten nassen Os seins eine mechanische Zerstörung der Gewebsfaser nicht nachgewiesen werden konnte, noch zeigte die gekochte   Getatinebrühe   irgend welche Neigung, nicht mehr erstarren zu wollen.

   Dagegen tiat eine ausgiebige Bleichung infolge der   Natriumsuperoxydbehandlung   ein, die schon an dem rohen Ossein beobachtet werden konnte. 



   Zieht man in Betracht, dass   diese Bleichnng sonst durch schweflige Säure, Bisulfit,   Hyposulfit,   Natriumsupersu ! 6t (B ! ankit) in   der   Leimbrühe   noch besonders vorgenommen werden muss, so ist es offenbar, dass die Behandlung des Osseins mit Natriumsuperoxyd oder dgl. trotz ihrer Kostspieligkeit einen wirtschaftlichen Fortschritt bedeutet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Vorbereitung von Knochen für die Herstellung von Gelatine unter Zuhilfenahme von oxydierenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Salzsäure oder anderen Säuren mazerierten Knochen mit Natriumsuperoxyd oder Natriumperkarbonat oder mit den entsprechenden Perverbindungen anderer Alkalien oder der alkalischen Erden behandelt werden.
AT68937D 1912-10-28 1913-06-28 Verfahren zur Vorbereitung von Knochen für die Herstellung von Gelatine. AT68937B (de)

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