AT49327B - Verfahren zur Herstellung von Leim aus Abfällen von chromgarem Leder. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leim aus Abfällen von chromgarem Leder.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Leim aus Abfällen von chromgarem Leder. 
 EMI1.1 
 garer Loderabfälle darauf   bin, diese Abfälle   zu   entgerben, d. h. die   in der gegerbten Ilautfaser abgelagerten Gerbstoffe zu entfernen. So ist es bereits vorgeschlagen worden, die auf Leim zu   verarbeitenden cbromgaren Lederabfälle   zuerst   mit Alkalien oder Erd-   alkalien zu behandeln und sie dann   behufs Entgerbung   in ein   Säurebad einzulegen   bezw.

   der   Einwirkung   eines ziemlichen   Säureüberschusses auszusetzen,   worauf das so erhaltene entgerbte leimgut, welches aber mehr oder weniger noch stets die Struktur der ursprunglichen rohen   Hautfase !' zeigt,   erst durch das übliche umständliche Versieden in die den eigentlichen leim bildende strukturlose amorphe Masse übergeführt werden muss. 



   Erfinder hat nun festgestellt, dass die   Erzielung von Leim von   guter   Qualitat auell   ohne jede vorhergehende Entgerbung der als Ausgangsmaterial dienenden Abfälle von chromgaremLedergeliugtunddasshieheiüberdiesdaslangwierigeundunökonomische Versieden des Leimgutes entfallen kann. wenn man die genannten Abfälle mit so grossen Mengen von Ätzalkali zusammenbringt, dass die Hautfaser von vornherein in ihrer Struktur zerstört, d. h. in eine formlose   teigige Masse verwandelt wird.   



   Dementsprechend werden die chromgaren Lederabfälle der Erfindung gemäss zuerst 
 EMI1.2 
 



   Das Abstumpfen des Ätzalkalis geschieht durch Einleiten von   kohlensäure   in die teigige Masse oder durch Versetzen dieser letzteren mit beliebigen anderen anerganischen oder organischen Säuren, wie Salzsäure, verdunnte Schwefelsäure, schweflige Säure, Essig- 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es soi hier noch bemerkt, dass das erwähnte   Abstumpfou dos Ätzalkalis in   der aus den lederabfällen erzeugten teigartigen Masse auch dadurch bewerkstelligt werden kann, dass man letztere in dünnen Schichten, indem man sie etwa auf Platten ausbreitet, der Einwirkung der Luft bezw. der in derselben enthaltenen   Kohlensäure   aussetzt. Bei dem hiebei erfolgenden Eintrocknen der Masse kristallisiert das Alkalikarbonat heraus und kann gesammelt werden. 



   Die auf die eine oder andere Art behandelte Masse ist nun in ein Leimgut umgewandelt, welches sich nach eventuellem Auswässern zur Entfernung überschüssiger Salze 
 EMI2.1 
 Versieden leicht in Leim von guter Qualität überführen lässt, der beim Erkalten zu einer steifen Gallerte erstarrt und dann in   üblicher Weise   zu Tafeln zerschnitten, getrocknet und für den Gebrauch fertiggestellt wird. Er enthält noch mehr oder weniger von dem ursprünglich an die Hautfaser gebunden gewesenen Chrom gerbstoffe.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Leim aus Abfällen von chromgarem Leder unter Verwendung von Alkalien und Säuren in der Weise, dass die zu verarbeitenden Abfälle zuerst mit einer für ihre Überführung in oine strukturlose teigartige Masse ausreichenden Menge einer Ätzalkalilösung (auf 100 Gewichtsteile Abfälle etwa 40 Gewichtsteile Ätznatron oder entsprechende Mengen eines anderen Ätzalkalis in SO () - 1000 Gewichtsteilen Wasser gelöst) bei gewöhnlicher Temperatur stehen gelassen werden und hierauf in der entstandenen EMI2.2 der chromgegerbtes Lederfaser sich schon durch gelindes Erwärmen bezw. ohne das sonst erforderliche langwierige Versieden in Leim überführen lässt.
AT49327D 1908-08-25 1908-08-25 Verfahren zur Herstellung von Leim aus Abfällen von chromgarem Leder. AT49327B (de)

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