AT68847B - Vorrichtung zur Herstellung handelsfertiger Seifenstücke verschiedener Größe aus heißer, flüssiger Seife auf maschinellem Wege und im kontinuierlichen Betrieb. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung handelsfertiger Seifenstücke verschiedener Größe aus heißer, flüssiger Seife auf maschinellem Wege und im kontinuierlichen Betrieb.

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AT68847B
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Austria
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Gustav Adolf Klumpp
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Gustav Adolf Klumpp
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    Vorrichtung zur Herstellung handelefertiger Seifenstücke verschiedener Grösse aus heisser, flüssiger Seife auf maschinellem Wege und im kontinuierlichen Betrieb.   



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von handelsfertigen gepressten und geprägten Formstücken aus heisser, flüssiger Seife und bezweckt eine weitgehende Anpassung an die jeweiligen Anforderungen der Fabrikation. Bisher war es nicht üblich, in einem Herstellungsprozess fertig gepresste und geprägte   Seifenstücke   zu fabrizieren ; vielmehr stellte man meist zunächst Seifenriegel her, die dann in einzelne Teile zerschnitten und in besonderen Stanzen und Pressen fertig behandelt wurden. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausbildung der Vorrichtung, wonach diese selbsttätig die Herstellung der Seifenstücke   einschliesslich   Pressung und Anordnung der   erforder-   lichen Aufschriften und sonstigen Prägungen bewirkt. Es sind dabei einstellbare Abfüllvorrichtungen vorgesehen, welche die flüssige Seife aus dem Siedekessel oder einem Zwischenbehälter erhalten und sie in bestimmt abgeteilten Mengen absatzweise den einzelnen Formen der Vorrichtung   zuführen.   Der Füllbehälter ist dabei verstellbar eingerichtet, so dass man an ihm die jeweilig gewünschte Seifenmenge einstellen kann.

   In entsprechender Weise ist auch für eine Veränderlichkeit 
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 stossen, wie dies für Vorrichtungen zum   kontinuissrhchen   Giessen von Seifenriegeln bereits vorgeschlagen worden ist. 



   Auf den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform des   Ernndungsgegenstandes   dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 in verkürztem Zustande eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt   durez   eine   Formenreihe   und die   zugehörige Füllvomchtung,   
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   zylindrischer Formenkörper   5 angeordnet. In diesem sind nebeneinander eine grössere Anzahl von Formenreihell angeordnet. Die Formen bestehen aus der Gestalt des Seifenstückes im Grundriss entsprechenden Vertiefungen, deren Boden durch eine in der Form radial verschiebbare Bodenplatte 7 (Fig. 2) gebildet wild.

   Von aussen kann die Form durch einen Deckel 8 verschlossen werden, der auf einer über die ganze Länge des   Formenkörpers   sich erstreckenden, drehbar gelagerten Achse 9 befestigt ist   (Fig. 3). Diese Achse 9 besitzt   an einem oder beiden ihrer Enden einen Daumen 10, welcher in einer bestimmten Stellung des   Formenkörpers   5 gegen einen festen Zapfen 11 antrifft und   dabei eine Drehbewegung sämtlicher   auf der Achse 9 hintereinander angeordneter Deckel 8 verursacht, 
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 Schrauben oder Stifte befestigt oder auch beliebig abgenommen   werden können   und ebenfalls zur Veränderung des   Formeuinhaltes   dienen
In dem   Formenkörppr,

     6 sind   Aussparungen M angebracht   in welche sich die Deckelplatten 8 
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 Hohlräume 21 vorgesehen, denen Kühlwasser zugeführt werden kann, so dass der gesamte Formenkörper eine kräftige Kühlung erfährt. Auch können Kühlvorrichtungen an den Boden-und Deckelplatten der Formen angebracht werden, indem man entweder durch Rippenbildung oder dgl. für eine möglichst grosse Oberfläche Sorge trägt oder sie auch unmittelbar mit einer Wasserkühlung versieht. 



   Die Deckelplatten 8 tragen an deren Aussenseite Rollen 22, die in gewissen Stellungen des Formenkörpers in   Beruhrung   mit   Führungsschienen 5J   treten, welche mittels Federn 24 und durch   Sehraubentriebe 25 einstellbar   gegen diese Rollen angedrückt werden. 



   Senkrecht über dem Formenkörper ist über je einer Reihe konzentrischer Formen J eine Füllvorrichtung vorgesehen. Diese besteht aus einer Röhre 26 aus Glas oder anderem Material, welche a. m unteren Ende in eine breite Düse 27 ausläuft. Die Röhre ist durch einen Hahn 28 gegen die Düse verschliessbar, welcher mittels eines Gestänges 29 geöffnet oder geschlossen werden kann, das mit einer Steuerstange 50 und Rollen   entweder aui dem Umfange   des Formenkörpers 5 oder auf Steuernocken 31 ruht. Das Gestänge 29 steht durch eine   Stange. 32 mit   einem zweiten
Gestänge 33 in Verbindung, das durch ein Gewicht 34 belastet ist und die Umsteuerung eines zweiten Hahnes 35 bewirkt.

   Dieser zweite Hahn steht einerseits durch ein Rohr   36   mit der oberen   Öftnung   des Gefässes 26 in Verbindung, andererseits ist er an ein sich wagerecht über die ganze Vorrichtung erstreckendes Rohr 37 angeschlossen, dem durch einen Stutzen 38 die flüssige Seife aus einem Siedekessel oder dgl. zugeführt wird. 



   Um den Rauminhalt der   Füllvorrichtung 26 entsprechend   der jeweilig herzustellenden Seifen- 
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   An der Stange   32   ist ein Zapfen 42 angebracht, der bei seiner Auf- oder Abwärtsbewegung das Schaltrad 43 eines Zählwerkes 44 in Bewegung versetzt. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung für die Herstellung handelsfertiger Seifenstücke ist die folgende :
Die Formentrommel 5 wird mittels eines beliebigen Triebwerkes, Zahnrädern oder dgl. langsam in Umdrehung versetzt, so dass die einzelnen Formen nacheinander unter die Füllvorrichtungen gelangen. Gleichzeitig   führen   die Boden-und Deckelplatten der Formen sowie die Umsteuerunghähne für die Füllvorrichtungen teils   zwangläufig,   teils kraftschlüssig ihre entsprechenden Bewegungen aus. 



   In der Fig. 2 veranschaulichten Stellung ist die obere Deckelplatte 8 in die entsprechende Aussparung 20 zurückgelappt und die Bodenplatte 7 ziemlich weit nach aufwärts bewegt. Die letztere sinkt während der Weiterbewegung der Form äusserst rasch m ihre   umere   Stellung, so dass die durch den geöffneten Hahn 28 aus dem Behälter   26 ausniessende Seife   die oberste Form füllt. 



  Nachdem diese Form unter der Füllvorrichtung hindurchgegangen ist, sinkt unter dem Einfluss des Gewichtes 34 das Gestänge 29, 32, 33 abwärts, indem die Rollen 30 von dem Nocken 31 auf den 
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 gewünscht wird, die erforderliche Pressung erhalten können. 



   Wenn nun die erwähnte Form nach Erreichung ihrer tiefsten Lage von der hier endigenden Schiene 2J abgleitet, klappt der Deckel 8 entweder unter dem   Nuss   Beines Gewichtes oder einer Feder oder auch infolge eines besonderen festen   Anschlages auf, wie m Fig. 3 links   unten dar- 
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 erkaltete Seifenstück nach aussen geschoben wird,   hin es,   wenn   es   nicht schon vorher von selbst auf ein neben der Vorrichtung angeordnetes Förderband 46 oder dgl. herabfällt, nur noch an der Oberfläche des   Formenträgers   haftet und   beim Antreten   gegen eine feste Anschlagschiene 47 von dieser abgestreift wird. 



   Während sich jeweilig die   nächste   Form unter die Füllvorrichtung 26 bewegt, heben die zugehörigen Nocken 31 die Rollen 30 und damit die einzelnen Gestänge   29, 32, 33 an, wodurch   
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 geöffnet wird. 



   Bei jeder   Auf- oder Abwärtsbewegung   der Hahnsteuerstange   32   wird auch das Zählwerk 44 um je eine Einheit weiterbewegt. Bei entsprechender Einrichtung dieses   ZaMwerkes gibt   dieses somit die Anzahl der Umstellungen der Füllvorrichtungen und der dem Formenkörper zu-   geführt. en Einzelseifenmengen an.   Man kann das Zählwerk natürlich auch in entsprechender Weise von dem Formenkörper selbst antreiben lassen, so dass man nicht nur die Anzahl der in die Form gegebenen   Seifenstücke, sondern   auch die der direkt fertiggestellten angegeben erhält. 



   Die ganze Einrichtung der Maschine kann auch derart getroffen werden, dass sich die Formen nicht an dem Umfange einer Trommel, sondern auf einem wagerechten,   kreisringförmigen   Körper, oder auch auf einem in gerader Richtung entweder hin und her oder nach Art einer endlosen Kette über Rollen bewegten Vorrichtung sich befinden. Die Umsteuerung der Hähne der Füll-   vorrichtung kann an Stelle des unmittelbaren Antriebes duich den Formenkörper auch mittels eines besonderen Zahnrader-oder dgl. Triebwerkes von einer derAntriebsachsen aus bewirkt werden.   



    P ANSPRÜCHE :  
1. Vorrichtung zur Herstellung handelsfertiger gepresster und geprägter   Seifenstücke   verschiedener Grösse aus heisser flussiger Seife, dadurch gekennzeichnet, dass über in dauernder oder   absatzweiser   Bewegung befindlichen Reihen von in ihrer Grösse einstellbaren Formen    Fiillvorriehtungen     (26)   angeordnet sind, denen die Seife aus einem   Siedekessel   oder dgl. zugeführt wird und die in an sich bekannter Weise ebenfalls bezüglich ihres Rauminhaltes einstellbar sind, wobei die Absperrorgane   (28,   35) der Füllvorrichtungen vor und nach jedem Füllvorgange stets gleichzeitig derart umgestellt werden, dass das obere Absperiorgan (35) geschlossen wird, wenn das   untere (28) geöffnet wird bzw.

   umgekehrt,   und dass unmittelbar nach der Füllung einer Form deren Inhalt zwischen einer Grund-und einer Deckelplatte selbsttätig fertig geprägt bzw. gepresst wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bel welcher die Formen in einem umlaufenden, trommelförmigen Körper angeordnet und mit einer zwal1gläufig bewegten, das Ausstossen des fertigen Seifenstückes bewirkenden Grundplatte versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Formen durch drehbar gelagerte Deckeplatten (18) abgedeckt sind, die durch eine Druckvorrichtung (23, 24, 25) in ihrer Lage gehalten bzw. gegen das Seifenstück (15) gepresst werden.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefässe der Füllvorrichtung (26) mit einer kolbenartigen Unterteilungsvorrichtung (38, 39) versehen sind, welche die Einstellung des Raummhaltes der Füllvorrichtungen im Vergleich mit einer Skala (41) ermöglicht. EMI3.2
AT68847D 1913-01-02 1913-01-02 Vorrichtung zur Herstellung handelsfertiger Seifenstücke verschiedener Größe aus heißer, flüssiger Seife auf maschinellem Wege und im kontinuierlichen Betrieb. AT68847B (de)

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