AT68282B - Verfahren zur trockenen Destillation von Holz. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur trockenen Destillation von Holz. 



   Bei der Holzverkohlung in geschlossenen Räumen hat man bisher ganz allgemein grosse Holzstücke verkohlt, weil man der Ansicht war, dass durch die Zerkleinerung des Holzes irgend welche Vorteile, welche die Kosten für die Zerkleinerung   aufwiegen   könnten, nicht erreichbar seien. 



   In der Stammpatentschrift Nr. 68280 ist ein Verfahren beschrieben, nach welchem es gelingt, durch Zufuhr möglichst grosser Wärmemengen während der sogenannten Selbstverkohlungsperiode die Ausbeute an wertvollen   DestiUationsproduktea   zu erhöhen und gleichzeitig die Destillationsdauer wesentlich herabzusetzen. 



   Es lag nun nahe, bei dem Verfahren nach dem Stammpatente mit Rücksicht auf die erhöhte Wärmezufuhr, die Stückgrösse des Holzes noch zu steigern, um möglichst an   Zerkleinerungskoston   zu sparen. 



   Durch Versuche ist indessen gefunden worden, dass man entgegen der bisherigen Annahme nicht vorauszusehende technische Effekte erzielt, wenn man an Stelle grosser Holzstücke kleinstückiges Holz verwendet. 



   Bei Anwendung des Verfahrens des Stammpatentes auf kleinstückiges Holz wird nämlich die Destillationsdauer noch ganz bedeutend verkürzt und man erhält eine beträchtliche Mehrausbeute an wertvollen Destillationsprodukten. 



   Die Vorteile, welche durch das vorliegende Verfahren gegenüber dem Verfahren des Stammpatentes erzielt werden, sind derartig, dass die Kosten für Spaltung und Zerkleinerung des Holzes, welche man bisher stets zu scheuen hatte, gegenüber den erzielten Vorteilen nicht mehr in Betracht kommen können. 



   Die Erfinderin erklärt sich das Zustandekommen der mcht vorauszusehenden technischen
Effekte dadurch, dass bei der Verkohlung   grossstückigen   Gutes die   Destillationsprodukte   nicht schnell genug aus dem Inneren der Schere heraus durch die bereits verkohlten heissen Schichten entweichen können. Sie werden daher voraussichtlich beim Durchdringen der sie umgebenden, mit zunehmender Verkohlung immer stärker werdenden   beissen   Kohlen- mäntel zum Teil zersetzt werden. 



   Durch die Wahl kleinstückigen holzes in Verbindung mit dem schnelleren Erhitzen nach dem Verfahren des Stammpatentes wird aber erstens die Destillation beschleunigt, während zweitens starke, zersetzend wirkende Kohlenscbichteu nicht mehr gebildet werden. 



   Die   Destillationsprodnkte   können durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen kleinen Holzstücke vielmehr rasch und unzersetzt abziehen. 



   Man hat zwar schon gelegentlich vollkommen zerkleinerte Holzabfälle, z.   B.   Säge- mehl, Hobelspäne, Raspelspäne und dgl. verkohlt, jedoch handelte es sich hiebei um einen
Notbehelf, welcher die Verwertung dieser Abfallprodukte zum Gegenstand hatte. Dagegen ist bisher niemals vorgeschlagen worden,   grobstückiges   Holz eigens zum Zwecke der Ver- kohlung auf kleinere   Stuckgrösse   zu bringen. 

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Claims (1)

1. PATENT. ANSPRUCH : Verfahren zur trockenen Destillation von Holz nach dem Stammpatente Nr. 68280, dadurch gekennzeichnet, dass man an Stelle von grossstückigem Holz kleinstückiges, aber nicht vollkommen zerkleinertes Holz verwendet. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.