AT87010B - Verfahren zur Beschickung von Zellstoffkochern und ähnlichen Behältern. - Google Patents

Verfahren zur Beschickung von Zellstoffkochern und ähnlichen Behältern.

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AT87010B
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C1/00Pretreatment of the finely-divided materials before digesting

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description


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  Verfahren zur Beschickung von Zellstoffkochern und ähnlichen Behältern. 



   Die Aufgabe, Zellstoffkocher und ähnliche Behälter hinsichtlich ihres Raumes möglichst gut auszunutzen, gipfelt darin, eine möglichst grosse Menge von Kochgut (Holzschnitzel, Stroh usw.). in dem Behälter unterzubringen. Man hat diese Aufgabe schon verschiedentlich zu lösen versucht, aber nur mit teilweisem Erfolg. So hat man z. B. durch lagenweises Feststampfen des zerkleinerten Materials die in dem Kocher unterzubringende Menge merklich vergrössern können. 



  Dies ist aber eine zeitraubende und sehr unbequeme Arbeit, die ausserdem erhebliche Wärmeverluste mit sich bringt, weil für die Ausführung der Stampfarbeit, eine jedesmalige vorherige   Abkühlung   des Kochers erforderlich ist, so dass dessen hohe Temperatur nicht für die jeweils folgende Kochung benutzt werden kann. Man hat auch schon versucht, dem Kochgut vor dem Einfüllen in den Kocher dadurch ein geringeres Volumen zu geben, das man die Einzelteile desselben durch Quetschvorrichtungen beliebiger Art zusammenpresste. Auch dieses Verfahren führt nicht zum vollen Erfolg und hat seine Nachteile. Bei demselben wird die erstrebte Volumenverminderung dadurch beeinträchtigt, dass die Pressung immer nur in einer Richtung erfolgt,   während, in   der anderen Richtung das Material ausweichen kann.

   Denn wird ein solch dünnes   Holzstückehen   zwischen Quetschwalzen gepresst, so wird es allerdings noch dünner, aber gleichzeitig breiter, weil die Masse seitlich ausweichen kann. Ausserdem hat dieses Verfahren den Nachteil, dass die Formveränderung auch bei einer über die Elastizitätsgrenze hinausgehenden Pressung alsbald wieder grösstenteils zurückgeht, so dass ein Vorteil nur erzielt werden kann, wenn das gepresste Gut noch am selben Tage oder mindestens innerhalb von etwa zwei Tagen benutzt wird, was ja meistenteils, aber doch nicht immer möglich ist. Endlich wirkt bei diesem und allen ähnlichen Verfahren noch die ungleichmässige Form der   Einzelstückchen   im höchsten Grade nachteilig, denn je ungleichmässiger die   Einzelstückchen   geformt sind, um so weniger dicht können sie sich aneinander fügen.

   Es ist eine Erfahrungstatsache, dass man bei Anwendung von   Holzstückchen   grösserer Regelmässigkeit (die man aber nur durch umständliches und zeitraubendes Sortieren erzielt) fast ein Drittel mehr Holz in den Kocher hineinbringen konnte (vgl. Hofmann Papierfabrikation, 2. Auflage, Band 2, Seite 1615). 



   Alle-die genannten Nachteile vermeidet das neue Verfahren, welches darin besteht, dass man das zerkleinerte Kochgut mittels geeigneter Pressapparate, mit oder gegebenenfalls auch ohne Zusatz eines besonderen Bindemittels in Formen zu Briketts presst, die als solche in den Kocher eingefüllt werden und erst beim darauffolgenden Prozesse wieder zerfallen. Dadurch, dass das Pressen in festen Formen erfolgt, ist ein seitliches Ausweichen der gepressten Massenteile nicht möglich ; es findet in der Form eine allseitige Pressung statt, welche bei genügendem Druck das kleinstmögliche Volumen der Presslinge erreichen lässt. Ist das Pressgut sehr feucht   und leicht verfilzbar oder durch Vorbehandlung (Dämpfen u. dgl. ) erweicht, so ist ein besonderse   Bindemittel in der Regel entbehrlich. Andernfalls kann ein solches zugesetzt werden.

   Natürlich kommen nur solche Bindemittel in Betracht, welche durch die Kocherlange wieder losgelöst werden, so dass die Presslinge in dieser leicht zerfallen. Sehr gut hat sich zur Herstellung derartiger Holzpresslinge z. B. Ablauge von   Zellstoffkochungen   bewährt, die zweckmässig in etwas konzentriertem Zustande angewendet wird. Da bei den gepressten Briketts infolge der Verfilzung oder der Wirkung des zugesetzten Bindemittels eine Wiederausdehnung nicht stattfindet, so, 

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 sie können vielmehr beliebig lange lagern, ehe sie zur Verwendung kommen. Die einzelnen Zwischenräume zwischen den Briketts sind   naturgemäss grösser   wie bei den kleineren Holzschnitzeln.

   Allein ein grösserer Raumverlust findet dadurch nicht statt, weil ja nur an Stelle von sehr vielen kleinen Zwischenräumen wenige grössere Zwischenräume treten. Auch wählt man natürlich für die Herstellung der Briketts zweckmässig solche Formen, welche sich unter Bildung möglichst kleiner Zwischenräume aneinanderlegen. Doch ist auch zu berücksichtigen, dass Zwischenräume für die Zirkulation der Lauge vorteilhaft sind. Es kommt noch als besonders günstig wirkend hinzu, dass man es bei den Briketts mit absolut gleichmässigen Formen zu tun 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Beschickung von Zellstoffkochern und ähnlichen Behältern, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochgut mit oder ohne Verwendung von Bindemitteln zu Briketts gepresst wird, die als solche in den Kocher eingefüllt werden.
AT87010D 1919-04-04 1920-06-28 Verfahren zur Beschickung von Zellstoffkochern und ähnlichen Behältern. AT87010B (de)

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ID=6550674

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DE (1) DE385225C (de)
FR (1) FR519796A (de)
GB (1) GB147417A (de)
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NL6931C (de)
FR519796A (fr) 1921-06-15
CH90312A (de) 1921-08-16
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