<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Heben des Farbbandes für Schreibmaschinen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Heben des Farbbandes von Schreibmaschinen. Der Zweck der Erfindung ist, eine Farbbandhebung mit veränderlichem Hub zu schaffen, um das Einfärben besonders hochstehender Schriftzeichen zu ermöglichen. Für solche Schriftzeichen, wie sie beispielsweise bei den dem Sanskrit angehörigen und verwandten Schriftarten vorkommen, ist eine vergrösserte Hubbewegung des Farbbandes quer zu seiner Längsrichtung erforderlich, weil durch die Normalhubbewegung bei Normalbreite des Farbbandes die besonders hochstehenden Schriftzeichen nicht eingefärbt würden. Es muss daher das FArbbnd eine zusätzliche Hubbewegung erhalten, die ausreicht, es unter Beibehaltung der
EMI1.1
werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ergent sich aber auch dazu, unter Benutzung zweifarbiger Bonder bestimmte Zeichen in einer anderen Farbe erscheinen zu lassen, und zwar dadurch, dass beim Abdruck dieser bestimmten Zeichen das Farbband eine zusätzliche Bewegung erhält, die ausreicht, um die andersfarbige Zone des Farbbandes n die Drucklime des betreffenden Zeichens zu bringen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dar-
EMI1.2
Fig. 2 eine entsprechende Teilansicht 111 anderer Arbeitsstellung, während Fig. 3 schematisch in drei verschiedenen Stellungen die Lage des Farbbandes zu den Schriftzeichen erkennen lässt.
Der Umschalterahmen 1, auf dessen abgebogener Schiene sich die Schreibwalze in bekannter Weise führt, kann unter Vermittlung des schwingarms 2 und des Zwischengliedes J durch die Umschaltetaste 4 zwecks Umschaltung auf ein anderes Schriftzeichen angehoben werden. Mit. 5 ist
EMI1.3
die an ihrem anderen Ende, ebenfalls gelenkig, mit dem Hebel 77 verbunden ist, der bei 16 an einem Ansatz des Umschalterahmens 1 gelagert ist und die Farbbandgabel 18 bewegt. Die Stange 15 besitzt einen durch Schutz und Schrauben einstellbaren Anschlag 19 sowie einen festen Anschlag 20. Diese beiden Anschlage sind dazu bestimmt, nut dem abgebogenen Anschlag 22a eines a. uf der Schwingachse 21 am Umschalteralmlen 1 befestigten Anschlaggliedes 22 zusammenzuarbeiten.
Das Anschlagglied 22 steht unter Wirkung einer Zugfeder 23, die bestrebt ist, es in der Lage gemäss Fig. 1 zu halten. Auf dem Zwischenglied 6 ist ein Zapfen 27 befestigt, der in einem Kurvenschlitz gleitet, welcher an dem einen Ende einer Zugstange 24 vorgesehen Ist, die an ihrem anderen Ende durch einen Schlitz 30 nut dem Zapfen 28 eines auf der Schwingachse 13 angeordneten Hebels 29
EMI1.4
mit einem auf der Schwingachse 21 befestigten Hebelarm zusammenwirkt. Die zuletzt beschriebene Anordnung befindet sich nur an den Zwischenghedern und den entsprechenden Teilen für diejenigen Typenhebel, die besonders hochstehende Schriftzeichen tragen.
<Desc/Clms Page number 2>
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende : Beim Schreiben normaler Buchstaben bzw. von Buchstaben, die nicht wegen hochstehende ! :
EMI2.1
Schema in. besitzen jedoch die oberen Schriftzeichen eine ungewöhnliche Höhe, wie es in Fig. 3 angedeutet ist, so würde gemäss dem Schema II der oberste Teil der Schriftzeichen nicht zur Einfärbmig gelangen. Es muss daher das Farbband eine zusätzliche Bewegung erhalten, damit es die Lage gemäss der Fig. 3, Schema III einnehmen kann, um auch die obersten Teile der hochstehenden Schriftzeichen mit einzufärben.
Wenn umgeschaltet ist und auf einen'Tastenhebel gedrückt wird, der einer solchen Type mit ungewöhnlich hohen Schriftzeichen entspricht, so wird, weil an den entsprechenden Zwischenhebeln 6 die Zugstange 24-angeordnet ist, diese, da sie durch einen Schlitz des Umschalterahmens 1 hindurchtritt, mit angehoben und in die Stellung gemäss Fig. 2 gebracht. Hiebei gleitet der Kurvenschlitz 26 der Zugstange 24 an dem Stift 27 entlang und zieht infolge seiner Gestalt die Zugstange 24 nach rechts, wodurch der Hebel 29 und der Hebel 14 ebenfalls nach rechts gedreht werden, und durch den letzteren unter Vermittlung der Stange 15 auch der an der Farbbandgabel 18 angreifende Hebel 17 und somit die Farbbandgabel 18 eine zusätzliche Bewegung erhalten.
In der angegebenen Stellung kommt der Anschlagstift 25 auf der Zugstange 24 zum Anschlag gegen den Hebelarm 22b und dreht dadurch die Schwingachse 21 entgegen der Uhrzeigerrichtung, so dass der abgebogene Anschlag 22a aus der Bahn des Anschlages 20 gebracht wird und die Stange 15 die zusätzliche Bewegung, d. h. soweit bis der verstellbare Anschlag 19 an den Anschlag 22t1 stösst, ausführen kann (Fig. 2). Die Anschläge 20 und 19 müssen vorhanden sein, damit das Farbband nicht zu hoch geschleudert werden kann. Der Hebelarm 22b besitzt unten eine Abschrägung, die dazu dient, dass der Stift 25, falls er zufällig unter dem Hebelarm 22b steht (vgl. punktierte Stellung in Fig. 1) aufwärtsgleiten und sich links vor den Hebelarm 22b legen kann.
Durch die einstellbare Anordnung des Anschlages 19 kann der zusätzliche Hub der Farbbandgabel geregelt werden.
Es ist ersichtlich, dass bei allen Typen- und Tastenhebelanordnungen, die die beschriebene Vorrichtung besitzen, das Farbband durch die zusätzliche Bewegung bis zur Höhe der obersten
EMI2.2
hohen Schriftzeichen mit einfärbt. Desgleichen ist ohneweiters verständlich, dass die Vorrichtung auch benutzt werden kann, um höherstehende Schriftzeichen (z. B. Exponenten) in anderer
Farbe erscheinen zu lassen, wenn man unter Benutzung eines entsprechend ausgeführten zwei- farbigen Farbbandes durch die zusätzliche Hubbewegung bewirkt, dass beispielsweise die Rotzone für die oberen Schriftzeichen in Druckstellung gelangt. Endlich soll noch bemerkt werden, dass t diese Vorrichtung auch für Schreibmaschinen verwendet werden kann, die mit oberer Schaltbrücke und sogenannter Schulterschaltung arbeiten.
PATENT-. ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Heben des Farbbandes für Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einfärbung von besonders hochstehenden Schriftzeichen eine zusätzliche Hubbewegung des Farbbandes durch den Anschlag der diesen Schriftzeichen entsprechenden Tasten selbsttätig herbeigeführt wu'd.