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Scheitel-Frisiervorrichtung.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung einer Scheitelfisur, bestehend aus zwei an einer über den Kopf auszieh-bzw. spannbaren Binde angeordneten, der Kopfform entsprechenden Kämmvorrichtungen, die durch Ausspannen der Binde von der Scheitellinie nach beiden Seiten die Scheitelfrisur herstellen bzw. in Form halten.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in
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und 5 zeigen die Vorrichtung vor und nach dem Gebrauch.
Die Vorrichtung besteht aus zwei Kämmvorrichtungen a, die an einer über den Kopfauszieh-bzw. spannbaren Binde b angeordnet sind, durch deren Ausspannen die Kämmvorrichtungen durch die Haare von der Scheitellinie nach beiden Seiten gezogen werden.
Die Kämmvorrichtungen a bestehen aus einem Blatt c, in dessen nutenförmigen Rand d die Kammzähne f mit gegenseitigem Abstand eingesetzt sind. Die Kämmvorrichtungen sind für den Eingriff der Zähne e in das Haar vorn und hinten der Kopfform entsprechend abgebogen und bestehen aus namentlich an dem Zahnrande elastischem, vorn und hinten nach abwärts federndem Material, damit die Zähne beim Anlegen in der Scheitellinie sich den Unebenheiten des Kopfes anpassen und auch beim seitlichen Herabziehen bis zu einer gewissen Entfernung von der Scheitellinie an dem Kopf noch voll anliegen.
Die Verbindung zwischen den Kämmvorrichtungen und der Spannbinde geschieht durch an dem rechten und dem Itnken Bindenrand befestigte (z. B. angeklebte) Leisten f, die mit je einem winkelförmigen Streifen g aus steifem, höchstens an dem vorderen Ende elastischen Material lösbar, z. B. durch (1bergrifen eines abgebogenen Randes, verbunden sind. Diese zur Versteifung dienenden Rpanl1streifen g greifen (mit dem anderen Winkelschenkel) in eine im hinteren Teil der Kämmvorrichtung durch Aufbiegen des Blattrandes h gebildete Rille ein und sind an ihrem vorderen freiliegenden Teil mit einer (aufwärtsgebogenen) Handhabe i ausgestattet.
Die Spannstreifen g liegen mit dem hinteren, mcht aber mit dem vorderen Teil an das dem oberen
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weniger gebogen, da dieser den Kufseitenteilen (Schläfe, Backe, Ohr) angepasst sein muss. Natürlich spannen die Spannstreifen die Binde nicht nur in der End-, sondern bereits in der Anfangsstellung gegen die Kammzähne.
Die Binde b besteht gegebenenfalls zum Teil aus einem elastischen Material (z. B. Gummi)
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ist zweckmässig an einem Steg t der Handhabe t verschiebbar angeordnet.
Die beiden Kämmvorrichtungen a sind an der Binde b, z. B. mittels eines Bolzens , verdrehbar angeordnet und an dem aufgebogenen Blattrand h mit einem Ansatz m versehen, der nach einer gewissen Verdrehung gegen einen Anschlag ? der Spannstreifen g anstösst (punktiert in Fig. 1).
Die Wirkungsweise it folgende : Die Vorrichtung wird mit den beiden aneinanderstossenden Zahnreihen-gleichzeitig oder nacheinander-in das (auf-oder hinuntergekämmte) Haar an die Stelle der Scheitellinie gesetzt (Fig. 4) und hierauf werden die Handhaben i seitlich herabbewegt, wodurch (mittels der Spannstreifen g) die Zähne mitgezogen und die Binde gespannt wird. Diese drückt also gegen die Zahnreihen bzw. die von denselben durchgekämmten Stellen des Kopfes, so dass die Haare in die gewünschte Stellung gebracht und in dieser gehalten werden.
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Damit der mittlere Teil der Binde b an den Zahnreihen gut anliegt, werden die Spannstreifen 9 mit ihren Aussenkanten ein wenig nach inns, verdreht ; nach dem Durchkämmen werden die Handhaben i ein wenig angehoben, um den Druck der Binde b auf die Zähne zu vermindern.
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Nach entsprechender Zeit wird die Vorrichtung von dem Kopf abgenommen.
Das Blatt der Kämmvorrichtungen kann statt aus einem Stück aus den Zähnen zugehörigen einzelnen Blattfedern gebildet sein, wodurch die federnde Wirkung der Kämmvorrichtungen leichter erzielt und der Druck der Binde auf das gekämmte Haar durch die Zwischenräume der Blattfedern gut übertragen wird. Es kann auch ein federnder Kamm (z. B. aus Zelluloid) mit abgebogenen Zähnen verwendet werden. Das Kammblatt c kann auch an dem vorderen Teil, ähnlich wie an dem hinteren Teil, mit einem aufgebogenen Rand versehen sein.
Die Kämmvorrichtungen können in den Endstellungen zur grösseren Bequemlichkeit von den Spannstreifen y auch gänzlich abgenommen bzw. seitlich herausgeschoben werden, dabei jedoch gegen Herabfallen durch eine Schleife und einen Haken an den Spannstreifen gesichert sein. Die Spannstreifen sind zweckmässig an der Kopfseite ausgepolstert.
Damit die infolge grossen Fett-oder Pomadengehaltea teilweise an der Binde klebenden Haare bei Abnahme der Frisiervorrichtung nicht in die Höhe gezogen werden, wird die Binde aus zwei in der Scheitellinie mittels Schliessen (an Leisten) oder durch Überlappung usw. leicht verbindbaren Teilen zusammengesetzt, so dass die Abnahme der Vorrichtung nunmehr-nach Trennung der Schliess leisten - durch seitliche Abwärtsbewegung im Sinne des Haarverlaufes des Scheitels erfolgen kann.
Bei Vorrichtungen, mit denen ein nicht mehr oder weniger in der Mitte, sondern an der Seite des Kopfes gelegener Scheitel hergestellt werden soll, könnte die eine Kämmvorrichtung (für die Frisur über die Schläfe) entfallen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Scheitel-Frisiervorrichtung, bestehend aus zwei an einer über den Kopf spannbaren Binde (b) vorteilhaft lösbar angeordneten Kämmvorrichtungen (a), die durch das Spannen der Binde von der Scheitellinie nach beiden Seiten die Scheitelfrisur herstellen bzw. in Form halten, wobei die Kämmvorrichtungen gelenkig oder abnehmbar angeordnet sein können
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aus je einem Blatt mit abgebogenen Zähnen oder einem Blatt (c) bestehen, in dessen nutenförmigen Rand (d) die Kammzähne (e) eingesetzt sind, wobei das Blatt auch aus den Zahnen zugehörigen einzelnen Blattfedern gebildet sein kann.