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Wasserwellenspange Die Erfindung betrifft eine Wasserwellenspange,
die aus zwei drehbar und verschiebbar miteinander verbundenen Kämmen besteht. Bei
den bekannten derartigen Geräten wird beim Ansetzen derselben in die Wellenkante
die wirkliche Welle infolge des starken Druckes verzerrt. Dies hat zur Folge, daß
die Frisur ein unnatürliches Aussehen erhält. Um eine Welle nicht zu verziehen,
deren Wellenkante durchschnittlich eine Breite von z bis r,5 cm hat und sich nach
oben zu verjüngt, ist eine Spange notwendig, die bereits z bis 3 cm ausholt, um
die Kante richtig zu erfassen und einzuholen. Hierbei darf ferner auf die Wellenkante
kein zu starker Druck ausgeübt werden.
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Die Wässerwellenspange nach der Erfindung besteht nun aus zwei Kämmen,
dem Steckkamm und dem frisierenden Gleitkamm, von denen die Zähne des Steckkammes
länger sein können als die des Gleitkammes. Diese Kämme sind durch ineinander verwundene
Drahtschlingen, Schleifen o. dgl. derart miteinander verbunden, daß die Schlingen
reibend aufeinandergleiten, so daß die Kämme in jeder Lage zueinander durch Druck-,
Spann- und Reibungskräfte feststehen. Der frisierende Gleitkamm kann so in jede
gewünschte Lage gebracht und in dieser gegenüber dem Steckkamm festgestellt werden.
Die Haarkante kann also z. B. erhöht werden, ohne auf sie einen Druck auszuüben.
Die unteren Enden der Schleifen, an denen der Kammrücken befestigt ist, können auch-winkelförmig
auslaufen. Diese Ausbildung der unteren Schleifenenden wirkt wie ein Polster und
hat den Vorteil, daß beim Zusammengleiten der beiden Kämme der frisierende Kamm
sich in den schon hinter der Wellenkante sitzenden Steckkamm gut ein=
fügt.
Die Winkelform gibt dem frisierenden Kämm beim Runterholen den halbrunden Kreis,
ohne daß der Kamm dadurch die Kopfhaut wesentlich berührt.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigen ihn Abb. i in Stirnansicht und Abb.2 bis 5 in Draufsicht
in einzelnen Arbeitslagen: Abb. 2 ganz offen, Abb.3 halb geschlossen, Abb. ¢ zu
3;'" geschlossen und Abb. 5 ganz geschlossen.
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Der Erfindungsgegenstand besteht in bekannter Weise aus den beiden
Kämmen a und b, die drehbar und verschiebbar miteinander verbunden sind. Erfindungsgemäß
wird diese Drehbarkeit und das Verschieben durch zwei ineinander verwundene Schlingen
c und d z. B. aus federndem Stahldraht ermöglicht, die seitlich in den Kammrücken
nahe deren Enden befestigt sind und etwa senkrecht auf diesen stehen. Die unteren
Enden der Schlingen, an denen der Gleitkamm a gelagert ist, sind rechtwinklig abgebogen
mit den Schenkeln e und f. Die oberen Enden der Schlingen sind in den Punkten
g, h, i, k ineinander verwunden.
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Der Gebrauch der Wellenspange ist folgender. Zuerst wird nach der
Abb.2 der Steckkamm b, der längere Zähne als der Gleitkamm a hat, hinter die Wasserwellenkante
eingeschoben. Hierbei kann die Wellenkante bereits eine kleine Erhöhung und eine
bestimmte Festigkeit erhalten. Der Steckkamm b kann auf zwei Arten angewendet werden,
hinter der Wellenkante, also dem Hinterkopf zu und vor der Wellenkante dem Gesicht
zu. Dies ermöglicht ein gutes Arbeiten. Danach wird der frisierende Kamm a heruntergedrückt
(Abb.3 bis 5), und zwar mit den beiden Zeigefingern oder den beiden Daumen, abhängig
davon, wie der Steckkamm b eingeführt ist. Durch den kleinen Gegendruck des Steckkammes
und den leichten Druck des Gleitkammes a folgt ohne jeden Zwang und mit natürlichem
Aussehen die Wellenkante. Eine Wasserwellenkante darf auch durch Zwang in ihrer
Empfindlichkeit nicht gestört werden, da sie die Abgrenzung oder den übergang zur
anderen Welle bildet. Dadurch, daß die Kämme in jeder Lage zueinander feststehen
können, ist es auch möglich, die Bugkante jederzeit zu beaufsichtigen.
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Die Wasserwellenspange nach der Erfindung hat auch den weiteren Vorteil,
daß der Fachmann den ganzen Kopf vollständig wasserwehen kann und die Wasserwellenspangen
erst zum Schluß anzusetzen braucht, ohne die wirkliche Welle auch nur verzogen zu
haben. Durch die neue Spange wird das Haar nicht zusammengeschoben, sondern zusammenfrisiert.
Der Gleitkamm a greift zum Teil in die Welle und von unten her in die Kante ein.
Die Kante ist so richtig erfaßt, ohne die Welle auch nur um i mm verzogen zu haben.
Die Winkelform am Halter wirkt hierbei, wie bereits erwähnt, wie ein Polster infolge
seiner elastischen Federung.