DE88506C

DE88506C -

Info

Publication number: DE88506C
Application number: DENDAT88506D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung bilden Einrichtungen an mehrtheiligen Einsteckkämmen zum Selbstfrisiren für Damen.

Der Kamm ist in bekannter Weise aus mehreren gelenkig verbundenen Kämmen zusammengesetzt; es seien hier drei angenommen.

Der mittlere Kamm α ist gelenkig mit den Kämmen b b verbunden, und zwar derart, dafs sich die letzteren je nach der Menge der Haare einstellen lassen.

Es wird dies dadurch erreicht, dafs an den Gelenken c c Hülsen d d befestigt sind, in denen sich Zapfen f bewegen (Fig. 2), so dafs im ausgezogenen Zustande die in Fig. 1 punktirte Stellung eingenommen wird.

Der Zapfen f ist mit einem Schlitz g versehen, in welchem der Stift h gleitet und so die Verstellbarkeit des Kammes begrenzt.

Die unteren Enden der beiden Theile bb besitzen Stifte ti, auf welchen sich, in Schlitzen k verschiebbar, Theile / befinden, deren Enden in einen Haken m und Zapfen ρ auslaufen, von denen m unter ρ greift und so den Verschlufs bildet.

Vier Lappen 0, welche an b angeordnet sind, dienen dazu, die einzelnen Theile des Haarzopfes aufzunehmen, indem der letztere um die Lappen 0 gewunden wird, wodurch der Anschein erweckt wird, als seien vier Haarpfeile in das Haar gesteckt. Zwei Zugfedern r ziehen die Theile b b in die Verschlufsstellung.

Soll der Kamm gebraucht werden, so wird der Haken m vom Zapfen ρ geschoben, die Theile b werden so gedreht, dafs sie mit a in einer Geraden liegen. Hierauf wird der Kamm α in das zusammengefafste Haar gesteckt und die Kämme b werden unter Vermittelung der Zugfedern rr heruntergedrückt und geschlossen, indem Haken m unter ρ greift.

Ist nun das Haar dicker, als es der in normaler Stellung befindliche Kamm aufzunehmen vermag, so erweitert sich derselbe, indem die Zapfen f aus der Hülse heraustreten, ebenso verschieben sich die Theile / an den unteren Enden der Kämme b, so dafs infolge dieser Erweiterung der Kamm eine gröfsere Menge Haare zu fassen vermag.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Ein aus mehreren gelenkig verbundenen Theilen bestehender Einsteckkamm, dadurch gekennzeichnet, dafs*die Theile bb durch Hülsen (d) und mit Schlitzen (g) versehene Zapfen (f) verlängert werden können, während der Verschlufs durch die Zugfedern (rr) bewirkt wird.

2. Bei den unter 1. gekennzeichneten Einsteckkämmen die Anordnung von Theilen /, welche mit Schlitzen (k) versehen sind, die sich auf Stiften (i) verschieben, um die Einstellung je nach der Menge der Haare zu ermöglichen.

3. An den unter 1. gekennzeichneten Einsteckkämmen die Anordnung von Haarhaltern (0) (Fig. 1), über welche der getheilte Zopf gleichmäfsig gewunden wird.

Hierzu 1 ßlatt Zeichnungen.