AT63204B - Fernsprechanlage, deren Teilnehmeranschlüsse nach der Gesprächszahl eingeteilt sind. - Google Patents
Fernsprechanlage, deren Teilnehmeranschlüsse nach der Gesprächszahl eingeteilt sind.Info
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<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 EMI1.2 Betriebskosten auf das geringste Mass herabzudrücken. Es ist schon vorgeschlagen worden, die vielsprechenden Anschlüsse in einen Hauptamt mit Handbetrieb und die wenigsprechenden Anschlüsse in mehreren Nebenämtern mit Handbetrieb zu sammeln, die dann unter sich über Verbindungsleitungen (B-Verkehr) verkehren. um auf diese Weise den Handbetrieb billiger zu gestalten als den selbsttätigen Betrieb. Durch diese Anordnung kann man aber das Geringstmass der Betriebskosten aus mehreren Gründen nicht erreichen ; denn das Handbetriebssystem ist für die vielsprechenden Anschlüsse sehr ungeeignet. weil dabei eine Beamtin nur sehr wenig Anschlüsse bedienen kann und man ihr dennoch die ganze Verbindungsvorrichtung (vielfach- EMI1.3 station. Vorwähler) durch häufige Benutzung nur sehr unwesentliche Kostenerhöbung (Stromkosten) verursachen, während der von ihnen veranlasste Verbindungsbetrieb (über Gruppen- EMI1.4 gemäss für vielsprechende Anschlüsse angewandte selbsttätige Betrieb erlaubt die Unterteilung des Fernsprechnetzes in mehrere Hauptämter. Unter einem Hauptamt versteht man ein Amt. bei welchem alle Arten von Verbindungsapparaten (erste Gruppenwähler, zweite Gruppenwähler, etwa auch dritte und vierte Gruppenwähler, Leitungswähler) untergebracht sind, und welche mit den anderen Hauptämtern durch direkte Verbindungsleitungen verbunden sind. EMI1.5 ursacht es keine Erhöhung der für Gruppenwähler aufzuwendenden Kosten, wenn sie in getrennt liegenden Ämtern untergebracht werden, weil der selbsttätige Betrieb für den Amtsverbindungs- verkehr keine besondere Dienstgattung verlangt, wie der Handbetrieb den B-Verkehr. Die Zuordnung des selbsttätigen Betriebes für die in einem oder mehreren Hauptämtern EMI1.6 der für sie aufzuwendenden Verbindungsapparate. Angenommen, es seien unter 30. 000 Anschlüssen 500C vielsprechende Anschiüsse. Man wird diesen 5000 vielsprechenden Anschlüssen die Nummern von 1000 bis 5999 zuordnen, während die übrigen Anschlüsse fünfstellige Ruf- nummern erhalten. Man spart also für die vielsprechenden Anschlüsse eine ganze Wählerstufe (dritte Gruppenwähler). Die verhältnismässig wenigen dritten Gruppenwähler für die grosse EMI1.7 halbselbsttätigenBetriebes. Unter einem Unteramt versteht man ein Amt, in welchem nicht alle zur Herstellung einer EMI1.8 <Desc/Clms Page number 2> Vorwähler, dritte Gruppenwähler und Leitungswähler enthalten. Mit der Zuordnung des reinen Handbetriebes für wenigsprechende Anschlüsse erreicht man nicht das Geringstmass, weil man Halldbetriebsanlagen bei weitem nicht so gut unterteilen kann, wie selbsttätige Anlagen. Deshalb sammelt man die wenigsprechenden Anschlüsse in Unterämtern, um möglichst kurze und dünne Teilnehmerleitungen, zn erhalten. Die Kosten für die wenigsprechenden Teilnehmer werden bei halbselbsttätigem Betrieb deshalb besonders gering, weil die Ausgaben für Anschaffung und Unterhaltung des Nummernschalters fortfallen. Die in der Nähe eines Hauptamtes liegenden wenigsprechendcn Teilnehmer können auch mit halbselbsttätigen Apparaten verbunden werden, die in dem gleichen Raum untergebracht EMI2.1 geschlossen werden. Eine Anlage nach den obigen Grundsätzen ist in Fig. 5 dargestellt. Das Hauptamt zeigt Anschlüsse mit automatischer Ausrüstung, von denen die Nummern 4131,1316, 1761 angegeben sind. Eine Verbindung von Nr. 4131 nach Nr. 1316 wird folgendermassen hergestellt : Beim Abheben des Fernhörers an der Station 4131 stellt sich ein erster Vorwähler und ein zweiter Vorwähler auf einen freien ersten Gruppenwähler im Hauptamte ein. Der erste Gruppenwähler wird um einen Schritt gehoben und kommt auf einen zweiten Gruppenwähler im Hauptamte. Dieser wird um drei Schritte gehoben und belegt einen Leitungswähler, der in bekannter Weise auf die Ziffer 16 eingestellt wird. Es sind daher zur Verbindung nur zwei Vorwähler, ein erster und ein zweiter Gruppenwähler und Leitungswähler notwendig. Es sind ferner in : Fig. 5 zwei Unterämter angegeben, an welchen halbautomatisch ausgerüstete Teilnehmer, z. B. 81312 und 82614, angeschlossen sind. Eine Verbindung von Teil- EMI2.2 und findet Anschluss an einen zweiten Gruppenwähler IIGW8 im Hauptamte. Dieser zwieite Gruppenwähler wird um zwei Schritte gehoben und belegt dadurch einen dritten Gruppenwähler im Unteramt mit der Teilnehmergruppe 82000. Der dritte Gruppenwähler wird um sechs Schritte gehoben und belegt dadurch einen Leitungswähler ebenfalls im Unteramte. Der Leitungswähler wird auf 11 eingestellt. Für diese Verbindung sind zwei Wähler in der Vorwahlstufe im EMI2.3 Betrieb zugänglich sind, so musste ein Anrufsucher ausser Betrieb gesetzt werden, wenn der erste Gruppenwähler von einem Anschluss für ganzselbsttätigen Betrieb belegt wird. Um diesen Mange) auszugleichen, müsste man sonst eine grosse Anzahl Anrufsucher einhbauen. Mit den Yorwählern EMI2.4 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 der gemeinschaftlichen ersten Gruppenwähler verbunden werden kann, und dass andererseits ein Anrufsucher nicht ausser Betrieb gesetzt werden muss, wenn irgend ein erster Gruppenwähler von einem vielsprechenden Teilnehmer V belegt wird. Die Fig. 2 zeigt die Einschaltung mehrerer Vorwähler zwischen den Anrufsucher AS und EMI3.2 II VW, einen der zweiten Vorwähler für den Anschluss F. Man erkennt, dass sowohl t'als F mit irgend einem der 100 ersten Gruppenwäler GB verbunden werden können. Die Fig. 3 ist eine Ausführungsform einer Anordnung, bei der die Forderung erfüllt ist. dass ein erster Gruppenwähler eine Beamtin anschaltet, wenn er von einer halbselbsttätigen Stelle H aus angerufen wird. dass dieses aber unterbleibt, wenn er von einer ganzselbsttätigen Stelle r angerufen wird. Der wenigsprechende Teilnehmer W ist über einen Anrufsucher AS und einen ersten Vorwähler I VW und einen zweiten Vorwähler II VW mit einem beliebigen EMI3.3 Einleitungsrelais CW und CV, die den Gruppenwähler für den Empfang der Stromstösse bereitstellen. Das Relais CV legt die Prüfader cw an das Besetztpotential, z. B. durch öffnen des EMI3.4 derartige Forderung, die Leitungen möglichst zu beschränken, ist denkbar, wenn die Leitungen zwischen Vorwählern und ersten Gruppenwähler sehr lang sein sollten. W ist ein wenigsprechender Teilnehmer, dessen Anschluss für halbselbsttätigen Betrieb eingerichtet ist. Der Anrufsucher AS stellt sich in bekannter Weise auf die anrufende Linie ein und setzt einen Auslüsemagneten JI unter Strom, der bei der Aberregung den Anrufsucher in bekannter Weise auslöst. Wenn M anspricht, schliesst sich der Kontakt m und es kommt ein Stromkreis zustande : Plus- pol m. Steuermagnet S. Steuerschalter. Stellung I. #-Leitung, Ruhekontakt T1, Rufrelais R1 des ersten Vorwählers I VW, Minuspol der Batterie. Das Rufrelais R1 veranlasst den ersten Vor- EMI3.5 Vorwähler, in bekannter Weise einen freien ersten Gruppenwähler zu suchen. Beim Auffinden der Leitung spricht das Relais T2 an, das die Prüfader c des ersten Gruppenwählers durch eine Haltewicklung mit der Prüfader verbindet. Das Einleitungsrelais C spricht an und bereitet den ersten Gruppenwähler in bekannter Weise für den Empfang der Nummernstromstösse vor. Beim Ansprechen des Relais T2 legt sich der Kontakt tel. um, so dass die Leitung #1 mit der Leitung #2 verbunden wird. Bei dieser Umlegung wird der Strom für den Steuerschaltermagnet 8 kurz unterbrochen und der Anker greift in den nächsten Zahn des Steuerschalters ein. Bei der nächsten EMI3.6 <Desc/Clms Page number 4> der Batterie). Der Dienstwähler DW läuft an. Gleichzeitig schaltet auch der Steuerschaltermagnet S den Steuerschalter in Stellung 4. Dadurch wird die Brücke K über die Sprechadem a, b geschaltet, so dass jetzt auch das Relais B erregt wird. Die Einzelheiten der Einstellung des Gruppenwählers von der Beamtin aus sind bekannt. Wenn ein vielsprechender Teilnehmer V, dessen Anschluss für ganzselbsttätigen Betrieb eingerichtet ist, über einen ersten Vorwähler und einen zweiten Vorwähler auf den gleichen ersten Gruppenwähler gelangt, so wird der Dienstwähler DW nicht angelassen, weil beim Einschalten des zweiten Vorwählers auf den Gruppenwähler die Teilnehmerschleife bereits durch das Mikrophon des anrufenden Teilnehmers J1 geschlossen ist, so dass gleichzeitig mit dem Relais A auch das Relais B anspricht und somit b1 geöffnet ist, bevor a3 sich schliesst. Die weitere Einstellung des Gruppenwählers vom Teilnehmer V aus und alle Auslösevorgänge erfolgen in bekannter Weise. Wenn irgend ein anderes System für die Gruppenwähler gewählt wird, weichen die Einzelheiten bei der Unterscheidung, ob der Dienstwähler anlaufen soll oder nicht, von der geschilderten Anordnung ab ; in allen Fällen wird man aber bei Benutzung der gleichen Leitungen verschiedene EITegungskombinationen der Linienrelais über diese Leitungen für die verschiedenen Zwecke herstellen müssen. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Fernsprechanlage, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilnehmeranschlüsse nach der Gesprächszahl eingeteilt sind und dass die Anschlüsse der vielsprechenden Teilnehmer (z. B. über 2000 Gespräche pro Jahr) für ganzselbsttätigen Betrieb und die Anschlüsse der wenigsprechenden Teilnehmer (unter 2000 Gespräche pro Jahr) für halbselbsttätigen Betrieb ausgerüstet sind.
Claims (1)
- 2. Fernsprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttätigen und halbselbsttätigen Anschlüsse beim Anrufen an die gleichen, auf Nummernstromstösse ansprechenden Apparate (Gruppenwähler) angeschlossen werden.3. Fernsprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die für ganzselbsttiitigen Betrieb ausgerüsteten Anschlüsse im wesentlichen in Hauptämtern (welche die Herstellung einer Verbindung ohne Zuhilfenahme von Wählern anderer Ämter zulassen) und die für halbselbsttätigen Betrieb ausgerüsteten Anschlüsse im wesentlichen in Unterämtern (deren Wähler zur Herstellung einer Verbindung durch Wähler in dem nächstliegenden Hauptamte ergänzt werden müssen) gesammelt sind.4. Ausführungsform der Anlage nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet. dass die selbsttätigen und halbselbsttätigen Anschlüsse in der Weise an gemeinschaftliche erste Gruppen- wähler angeschlossen werden, dass nur beim Anruf von einer Stelle mit halbselbsttätigem Betrieb eine Vermittlungsbeamtin angeschaltet wird.5. Ausführungsform der Anlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilnehmernummern der Anschlüsse für ganzselbsttätigen Betrieb um mindestens eine Stellenziner EMI4.1 trieb zu dem Zweck, für die Teilnehmer mit ganzselbsttätigem Betneb eine Wählerstufe zu sparen.6. Ausführungsform der Anlage nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen zwischen den Anschlüssen und den ersten Gruppenwählern über verschieden- mitige Anrufverteiler hergestellt werden, und zwar die Verbindungen zwischen den ganzselbsttätigen Anschlüssen und ersten Gruppenwählern nach Art des Einschnurbetriebes (Vorwähler) und die Verbindungen zwischen den halbselbsttätigen Anschlüssen und ersten Gruppenwählern nach Art des Zweischnurbetriebes (Anrufsucher).7. Ausführungsform der Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Anschlüssen für halbselbsttätigen Betrieb zwischen Anrufsucher und erste Gruppenwähler noch Vorwähler eingeschaltet sind.8. Ausführungsform der Anlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet. dass hei Inanspruchnahme eines ersten Gruppenwählers durch einen Anschluss für halbselbsttätigen Betrieb auf einem besonderen Schaltweg oder durch einen besondeicn Schaltvprgang solche Umschaltungen im Gruppenwähler vorgenommen werden, dass eine Abfragesseamtin eingeschaltet wird.9. Ausführungsform der Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass für den besonderen Schaltvorgang die Linienrelais (A, B, C) der ersten Gruppenwähler bei Anrufen von ganz-und halbselbsttätigen Anschlüssen auf verschiedene Weise erregt werden (z. B. bei gllnzselhsttätigem Anruf A, B erregt, C nicht, bei halbselbsttätigem Anruf A, C erregt, B nicht).10. Ausführungsform der Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dau für den besonderen Schaltweg beim Anruf von einem ganz-oder halbselbsttätigen Anschluss verschiedene ]'aralleladem (CM\ cr) zu den gemeinschaftlichen Sprechadem (a, b) benutzt werden, über die verschiedene Einleitungsrelais (CW, CV) des ersten Gruppenwählers erregt werden können.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE63204X | 1911-12-19 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT63204B true AT63204B (de) | 1914-01-26 |
Family
ID=5631854
Family Applications (2)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT63204D AT63204B (de) | 1911-12-19 | 1912-12-13 | Fernsprechanlage, deren Teilnehmeranschlüsse nach der Gesprächszahl eingeteilt sind. |
| AT70236D AT70236B (de) | 1911-12-19 | 1914-03-14 | Fernsprechanlage, deren Teilnehmeranschlüsse nach der Gesprächszahl eingeteilt sind. |
Family Applications After (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT70236D AT70236B (de) | 1911-12-19 | 1914-03-14 | Fernsprechanlage, deren Teilnehmeranschlüsse nach der Gesprächszahl eingeteilt sind. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (2) | AT63204B (de) |
-
1912
- 1912-12-13 AT AT63204D patent/AT63204B/de active
-
1914
- 1914-03-14 AT AT70236D patent/AT70236B/de active
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| AT70236B (de) | 1915-10-25 |
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