AT61847B - Einrichtung zur selbsttätigen Verminderung des Überdruckes in Verbrennungskraftmaschinen. - Google Patents

Description

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    Einrichtung zur selbsttätigen Verminderung des Überdruckes in Verbrennungskraftmaschinen.   



   Um Verbrennungskraftmaschinen nicht durch zu hohe Drücke zu beanspruchen, die in deren Arbeitszylindern durch Verdichtung oder Verbrennung entstehen können, empfiehlt sich die Anbringung eines   Stcherheitsorganes,   das sich beim Überschreiten eines bestimmten zulässigen Druckes selbsttätig öffnet und ein Abblasen des Zylinderinhaltes gestattet. Die Verwendung eines besonderen Organes ist jedoch nicht zweckmässig, da die Gefahr des   Fostbrennens   bzw. des Verrussens besteht, wenn es nicht in gewissen Zeitabständen geöffnet wird. Um nun dies erforderliche Öffnen in nicht zu grossen Zeitabständen zu gewährleisten, ist gemäss der Erfindung ein an der Maschine schon vorhandenes, zur Steuerung der Kraftmittelzu- oder -abführung dienendes Organ gleichzeitig als Sicherheitsorgan ausgebildet.

   Das Organ wird bei Erreichung eines bestimmten Verdichtungs-oder Verbrennungsdruckes im   Arbeitszylinder selbsttätig geöffnet,   wobei die Abströmung durch eine von der Leitung der   Kraftmittelsteuerung   getrennte Leitung erfolgt, die beim Zu- und Abfluss des Kraftmittels geschlossen ist. 



   Von den Steuerungsorganen der Maschine eignet sich besonders das Einlassorgan für die   Anlassdruckluft sehr vorteilhaft für   den angegebenen Zweck, da es bei jedesmaliger Inbetriebsetzung bzw.   hei der Umsteuerung   der Maschine betätigt wird und im Gegensatz zu den anderen Organen immer nur einige Hübe ausführt, die ausreichen, um es stets in betriebsfähigem Zustande zu erhalten. 



   Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung im Schnitt dargestellt. 



   Als Steuerungsorgan, mit dem das Sicherheitsorgan gemäss der Erfindung verbunden
Ist, ist ein   Einlassventil für   die   Anlassdrncklnft   gewählt, das durch diese unmittelbar ge- steuert wird. Die hohle, im unteren Teil des   Gehäuses a dichtgeführte Spindel b   des
Ventils c ist am oberen Ende mit einem als Steuerschieber ausgebildeten Bewegungs- kolben d versehen. Der Kolben d ist im oberen Tell des Gehäuses a dichtgeführt und unter die Einwirkung einer Feder e gestellt, die der Wirkung der   bei f zugcführtn An-   lassdruckluft entgegengerichtet ist.

   Die mit dem Kolben d verbundene Schiebehülse   9   sitzt in der gezeichneten Schliessstellung des Ventils auf einem Bunde der Spindel b und über- deckt dabei die Einlassöffnungen h für die Druckluft, während sie die Öffnungen i am oberen Ende des Ventilschaftes freilässt, die somit frei in den über dem Kolben d be- findlichen Raum j münden. Dieser Raum j steht ständig mit der Aussenluft oder einer besonderen Ableitung in freier Verbindung. 



   Die Vorrichtung wirkt   folgendermassen :   die   bei f zutretende   Druckluft hebt den 
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 des   Ventils-Iiiaftes b,   so dass bei weiterer Bewegung des Kolbens d das Ventil c geöffnet wird und Druckluft in den Arbeitszylinder strömt. Sobald sich die Druckluft genügend entspannt hat, drückt die Feder e den Kolben und das Ventil wieder   abwärts in Schliess-   
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 des Arbeitszylinders durch die Auslässe   i   ins Freie oder in eine an die Auslassöffnungen des Gehäuses angeschlossene Leitung entweichen kann, bis der Druck auf eine dem Schliessungsdruck der Feder e entsprechende Spannung gefallen ist. 



   Die Erfindung lässt viele Ausführungsmöglichkeiten zu. Statt eines Ventils kann auch ein anderes Organ, z. B. ein Schieber, verwendet werden. In allen Fällen ist nur zu beachten, dass für den abströmenden Inhalt des Arbeitszylinders und für das Kraftmittel, zu dem im Sinne der Erfindung auch die durch die Auslasssteuerung zu entfernenden Abgase gerechnet werden, getrennte Leitungen geschaffen werden, damit die Kraftmittelleitung nicht beim Abblasen des Zylinderinhaltes beschädigt wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Einrichtung zur selbsttätigen Verminderung des Überdruckes in Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Inneren des Arbeitszylinders verbundenes, zur Steuerung der Eraftmitteizu-oder-abfuhrung vorgesehenes Organ bei Erreichung eines bestimmten Verdichtungs- oder Verbrennnngsdruclres im Arbeitszylinder selbsttätig geöffnet wird, wobei die Abströmung durch eine von der Leitung der Kraftmittelsteuernng getrennte Leitung erfolgt, die beim Zu-oder Abfluss des Kraftmittels geschlossen ist.