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Vorrichtung zum Niederschreiben gesprochener Laute in Typenschrift.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Niederschreiben gesprochener Laute in Typenschrift bekannt, bei welchen an zylindrischen Flächen angebrachte, die Schwingungskuryen der einzelnen Laute des Alphabetes darstellende, wellenförmige Vertiefungen- und in diese eingreifende, vom Mikrophon beim Sprechen in Schwingungen versetzte Nadeln benutzt werden, wobei jeder der die einzelnen Schwingungskurven enthaltenden Körper einen Stromkreis zum Drucken der dem Laute entsprechenden Type schliessen kann. Dieser Stromschluss erfolgt nur bei dem Körper, dessen Schwingungskurve den vom Mikrophon den Nadeln mitgeteilt. Schwingungen entspricht.
Bei den bis jetzt bekannten Vorrichtungen befinden sich jedoch alle Stromschlusskörper normal im Ruhezustande, und es wird nur je ein Körper, und zwar in dem Augenblicke, in welchem der Stromschluss erfolgen soll, in Bewegung gesetzt. Da die Vorrichtung äusserst empfindlich und schnell wirken muss, bedeutet dieser ununterbrochene, beim Wechseln des Ruhe-und Be- wegungszustandes eintretende Verbrauch an lebendiger Kraft ein bedenkliches Hindernis der verlässlichen Wirkung der Vorrichtung.
Nach der Erfindung befinden sich alle Stromschlusskörper während der Arbeit ununterbrochen
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der Stromschlusskörper erzielt, indem nur derjenige Stromschlusskörper, dessen Schwingungs- kurve den Schwingungen des eben gesprochenen Lautes entspricht, für den Augenblick die volle Umlaufgeschwindigkeit entwickeln kann, während die übrigen Körper durch die in ihre Ver- tiefungen eingreifenden Nadeln gebremst werden.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Stirnansicht eines Elementes der Vorrichtung. Fig. 3 veranschaulicht die Zusammensetzung mehrerer Elemente zu einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Die ganze Vorrichtung besteht im wesentlichen aus drei Teilen : einer telephonischen Anlage, einer Stromschlussanlage und aus der eigentlichen Schreibvorrichtung.
Die einzelnen Tastenhebel 1 einer beliebigen Schreibmaschine oder Druckvorrichtung werden durch je einen Hebel 2 betätigt, welche Hebel mit Ankern 3 versehen sind und mittels
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wird durch einen Elektromagneten 5 betätigt, dessen Stromkreis von einer geeigilettn Stromquelle 6 gespeist und durch die weiter zu beschreibende Stromschlussanlage geschlossen wird.
Die Stromschlussanlage besteht aus einer der Zahl der Tastenhebel j ? entsprechenden Anzahl von Scheiben 7. Auf der zylindrischen Umfangsfl che ei er jeden Scheibe ist die dem Laute. dessen Niederschreibung die betreffende Scheibe dienen soll, entsprechende Schwingungskurve in der Gestalt einer kontinuierlichen, zickzackförmigen Nute, Vertiefung oder Aussparung körperlich dargestellt.
An den Stirnflächen der Scheiben 7 sind je ein Kontaktstift 8 und eine federnde Kontaktplatte 9 vorgesehen, welche Teile mit je einem Ende des den betreffenden Elektromagneten J betätigenden Stromkreises verbunden sind ; die Drähte sind voneinander isoliert durch die Drehachse der Scheibe 7 geführt. Die Kontaktplatte 9 muss auf der Scheibe 7 in bezug auf den Kontaktstift 8 so angeordnet werden, dass der bei der Drehung der Scheibe entstehende Luftwiderstand die Feder 9 an den Kontaktstift 8 anzudrücken sucht.
Alle Seheiben 7 erhalten eine vollständig übereinstimmende Drehbewegung von einer geeigneten Antriebsvorrichtung. Diese Antriebsvorriehtung besteht z. B. aus je einem Uhrwerk 10 für jede Scheibe 7, wobei sämtliche Uhrwerke jeder einzelnen Reihe gleichzeitig aufgezogen werden.
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In die Schwingungskurven der Scheiben 7 greift je eine Nadel 11 ein. Die Nadel 11 ist als ein zweiarmiger Hebel drehbar um eine wagerechte Achse am Trägerarme 20 angeordnet, und ihre Schwingbarkeit wird durch die Feder 12 unterstützt. Am oberen Ende trägt die Nadel 11 einen Stift 13, welcher sich gegen eine im Gehäuse 14 aufgespannte TelephoDmembrane stützt.
Jede Membrane wird in üblicher Weise durch einen Elektromagnet 15 in Schwingungen versetzt.
Alle Elektromagnete 15, deren Zahl der Anzahl der Scheiben 7 und der Elektromagnete 5 entspricht, haben je einen Sekundärstromkreis 16, welche sämtlich von einem einzigen, durch die Stromquelle 18 gespeisten Primärstromkreis 17 induziert werden, in welchem das Mikrophon 19 eingeschaltet ist.
Die Zusammensetzung der beschriebenen Elemente zu einer Schreibvorrichtung, welche z. B. 24 verschiedene Laute wiedergeben soll, ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Die Scheiben 7 mit ihren Antriebswerken 10 sowie die Magnete 5 sind in sechs Reihen zu je vier Stücken angeordnet. Alle einzelnen Stromkreise für die Elektromagnete 5 werden durch eine gemeinsame Stromquelle 6 gespeist, ebenso werden alle einzelnen Telephonanlagen 14, 15 durch einen gemeinsamen, durch die Stromquelle 18 gespeisten Primärstromkreis16, in welchen das Mikrophon 19 eingeschaltet ist, betätigt. 21 ist die eigentliche Druckvorrichtung bzw. Schreibmaschine, deren Tasterhebel durch die Magnete 5 betätigt werden.
Die Nadel, mittels welcher die Schwmgungskurven für die verschiedenen Laute aufgezeichnet werden, soll dicker sein als die Nadeln 12. Die Scheiben, auf welche die Schwingungskurven aufgezeichnet werden, müssen bei Aufzeichnung mit einer Geschwindigkeit umlaufen, welche der durch die Antriebsvorrichtung 10 den Scheiben 7 erteilten vollen, ungebremsten Geschwindigkeit gleicht. Die die Schwingungskurven enthaltenden Mäntel der Scheiben 7 sind am besten aus Glas oder Stahl hergestellt. Damit man beim Aufzeichnen der Schwingungskurven eine in bezug auf die verschiedenen menschlichen Stimmen, deren verschiedene Grundtonintensitäten, Grundtonhöhen usw. möglichst durchschnittliche Kurve erhält, empfiehlt es sich, - dass beim Aufzeichnen der Schwingungskurven mehrere verschiedenartige Stimmen zu gleicher Zeit denselben Laut in das Mikrophon aussprechen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt :
Nehmen wir an, dass wir eine aus 24, das ganze Alphabet darstellenden, geschriebenen Elementen bestehende Vorrichtung naben. Soll die Vorrichtung zum Niederschreiben gesprochener Worte in Typenschrift benutzt werden, dann werden alle Scheiben 7 durch die Antriebsvorrichtungen 10 in eine gleichmässige Drehbewegung gesetzt, deren Umlaufgeschwindigkeit jedoch diejenige, bei welcher die Schwingungskurven der Scheiben 7 aufgezeichnet wurden, infolge. des Reibungswiderstandes der Nadeln 11 in den wellenförmigen Vertiefungen der Scheiben 7 nicht erreicht.
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