AT61659B - Verfahren zur Auslaugung des Hopfens bei der Bierbereitung. - Google Patents

Verfahren zur Auslaugung des Hopfens bei der Bierbereitung.

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  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

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  Verfahren zur Auslaugung des Hopfens bei der Bierbereitung. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem der Hopfen durch Würze und Nachgüsse, die auf dem Wege vom Läuterbottich zur Pfanne durch den in einem Hopfenextraktionsapparat mit Sieb und Rührwerk befindlichen Hopfen hindurchgeleitet werden, ausgelaugt wird. 



   Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die Auslaugung des Hopfens während des Durchflusses der Würze und der   Nachgüsse   durch den Hopfen im aufsteigenden Strome unter gleichzeitigem Kochen mit Hilfe eines zwischen den Läuterbottich und die Pfanne ein- 
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 werden, deren Beseitigung die Erfindung zum Ziele hat. 



   Die Erfindung besteht darin, dass der Hopfen durch die Abläuterwürze unter stetigem Durchfluss in sinkendem Strome ohne jeglichen Kochprozess bzw. nochmalige Erwärmung ausgelaugt und ausgewaschen wird. Die Auslaugung des Hopfens vollzieht sich also unter der jeweiligen Abläuterungstemperatur, indem die Würze auf dem Wege zur Pfanne von oben nach unten durch den Hopfen geführt wird. 



   Die Ausschaltung eines jeglichen   Koch-oder Erwärmungsprozesses   bei der Auslaugung des Hopfens bietet folgende wichtige Vorteile :
1. Der zum Kochen bzw. zur Erwärmung erforderliche   Arbeits-und Wärmeaufwand   kommt in Fortfall, wodurch sich das Entlaugungsverfahren erheblich billiger gestaltet, ohne dass eine Einbusse an Hopfenextrakt eintritt. 



   2. Von dem Hopfen werden nur die edleren und wirklich brauchbaren Stoffe in die Würze aufgenommen. während durch das Kochen den Stielen, Rippen und   Samenkörnern   des Hopfens auch die unangenehmen herben und bitteren Bestandteile entzogen werden, wodurch die   Hehmackhaftigkeit   und   Bekömmlichkeit   des damit erzeugten Bieres ausserordentlich leiden. Man   glaubte mit dem Kochen   die Extraktion des   Hopfens bis zur höchsten Potenz   steigern zu 
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   3. Es werden bei Anwendung des angewendeten Verfahrens mit Sicherheit sämtliche   nützlichen     auszulaugenden   und auszuwaschenden Hopfenbestandteile durch den stetigen und 
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 natürliche Auswaschungsprinzip verwirklicht und Sorge getragen, dass die schweren, mit Hopfenextrakt gesättigten Würzeschichten sich nicht mit den nachfolgenden leichteren Schichten mischen können und daher letztere ihre   Extraktionsfähigkeit nicht einbüssen bzw. verringern.   



   Bei aufsteigendem   Würzcstrom   ist dies aber nicht zu vermeiden. Ausserdem macht sich hiebei auch noch der Nachteil geltend, dass die schweren und guten Extraktionsstoffe im Sude   zurückbleiben   bzw. durch den aufsteigenden Strom gar nicht herausgebracht werden und dadurch verloren gehen. Wollte man dies aber verhüten, so müssten die Würze und Nachgüsse unter hohem Druck und grosser Stromgeschwindigkeit durch den Hopfen gepresst werden, wodurch jedoch die Extraktionswirkung in entsprechendem Masse verringert würde. Beide Wege sind also zur vollkommenen rationellen und befriedigenden Auslaugung und Auswaschung des Hopfens nicht geeignet. 



   Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens teilweise im Schnitt dargestellt. 

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   Gemäss der Erfindung gelangen die Würze und die   Nachgösse   aus dem   Läuterbottich   a durch die Leitung b,      in den Hopfenentlaugungsapparat c, in welchem sich ein Seiher bzw. Siebboden   d   befindet, durch welchen die Würze und   Nachgüase   mit dem ausgewaschenen Lupulin durch ein Auslaufventil und Leitung e durch die Pumpe i zur Würzepfanne gepumpt, während der Hopfen in dem Behälter   o   zurückgehalten   wird. -  
In dem Behälter c ist ein Rührwerk   y,     g1   vorgesehen, das den Hopfen   zerreisst   und zerkleiner während er gleichzeitig ausgewaschen bzw. ausgelaugt wird. 



   Bei Spezialbieren, bei denen ein besonderes Hopfenaroma erwünscht wird, kann man einen Teil der Gesamthopfengabe kurz vor dem Ausschlagen entweder in die Pfanne f oder in den Behälter c geben. 



   Das fertig gekochte Bier gelangt dann durch die Leitung h ebenfalls nach dem Behälter   c,   in welchem der zugesetzte Hopfen zurückbleibt, während das Bier durch die Leitung e und   I   nach dem Kühlschiff bzw. Ausschlagbottich gepumpt wird. Der zurückbleibende Hopfen wird dann zum nächsten Sud verwendet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Auslaugung des Hopfens bei der Bierbereitung durch die Abläuterwürze, dadurch gekennzeichnet, dass die Abläuterwürze mit der Temperatur, die sie noch besitzt, nachdem sie die Malztreber verlassen hat, ohne nochmalige Erwärmung in stetigem sinkenden Strome durch den Hopfen in den Entlaugungsapparat geführt wird.
AT61659D 1911-12-15 1912-05-23 Verfahren zur Auslaugung des Hopfens bei der Bierbereitung. AT61659B (de)

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