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Universalwalzwerk mit zwei Paar Vertikalwalzen.
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Vertikalwalzen, b deren Achsen mit Lagern c und d. Auf den oberen Zapfen der Achsen sitzen die konischen Räder e und in diese greifen entsprechend konische Räder/*, welche auf der gemeinsamen Welle g sich befinden. Die letztere wird in Bewegung gesetzt durch geeignete Räder-
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zustellenden Universaleisen verschieden halten zu können, sind die Vertikalwalzen verstellbar eingerichtet, und zwar geschieht dies durch Druckschrauben ni. Dieser Verschiebung müssen natürlich auch die auf der Wellesitzenden Rädei f'folgen und zu diesem Zwecke ist die Welle y an der in Frage kommenden Stelle in der Regel als Vierkantwelle ausgebildet.
Die konischen Räder können nun soweit genähert werden, bis sie sich berühren und der hiebei noch verbleibende Spielraum zwischen den Walzen a bezeichnet die Minimalbreite der herzustellenden Universaleisen.
Es besteht nun die Forderung, dass man einerseits mit derselben Walzenstrasse sowohl sehr breite als auch schmale Streifen walzen soll, und andererseits die Notwendigkeit. die konischen Räder zum Antrieb der Vertikalwalzen recht gross zu halten. Denn hekanntlich ! iegt gerade in den konischen Rädern der schwache Punkt jedes Universale alzwerkes. Wie ein Blick auf Fig. 1 zeigt, erscheinen dieselben unverhältnismässig schwach im Vergleich zu den die Horizontalwalzen
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bedeutende Walzdrücke zu geben, aber eine gewisse Arbeit sollen sie immerhin leisten und durch Unaufmerksamkeit der Bedienungsmannschaft können natürlich stets grosse Überlastungen eintreten, die Brüche zur Folge haben.
Durch Vergrösserung des Durchmessers der Vertikalwalzen die Möglichkeit zu schaffen, den Durchmesser der konischen Räder ebenfalls zu erhöhen, besteht nur in beschränktem Masse, denn es ist andererseits wohl zu beachten, dass der Durchmesser der Vertikalwalzen wieder abhängig ist von demjenigen der Horizontalwalzen.
Denn die Geschwindigkeit der Vertikalwalzen muss in einem bestimmten Verhältnis stehen zu derjenigen der Horizontalwalzen und die Räderübersetzung h, i, k kann hiebei natürlich nur im Rahmen der gegebenen Raumverhältnisse bestimmend wirken. Man kann also sagen, der Durchmesser der Vertikalwalzen ist abhängig von demjenigen der Horizontalwalzen und die Minimalbreite der zu walzenden Stäbe richtet sich nach dem Durchmesser der Vertikalwalzen und demjenigen der konischen Antriebsräder.
. fie grösser also die letzteren sind, um so grösser ist die Minimalwalzbreite. Da man diese nun in der Regel klein zu halten sucht, so fallen ebenfalls die konischen Räder im Durchmesser klein und damit schwach aus.
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walzen haben die konischen Räder/einen reichlich grossen Durchmesser und sind damit auch grossen Beanspruchungen gewachsen. Diese Vertikalwalzen treten in Tätigkeit bei breiteren und damit im allgemeinen auch dickeren Stäben, also lediglich dann, wenn grössere Arbeit zu leisten ist und Gelegenheit zu grösseren Überlastungen besteht.
Schmälere Stäbe hingegen werden unter Zuhilfenahme des auf der anderen Seite der
Horizontalwalzen befindlichen Walzenpaares hergestellt. Die konischen Räder auf dieser Seite
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Bei Universal-Duo-Reversierwalzwerken passiert der Stab einmal in der einen und hinterher in der anderen Richtung die Horizontalwalen.
Für die geringste mit dem betreffenden Wa. lzgeriist herzustellende Breite ist die Lage der sintlichen Vertikalwalzen zu den Horizontalwalzen im Grundriss durch Fig. 2 wiedergegeben. Die Vertikalwalzen, ct, mit den kleinen konischen Rädern stehen im Abstand x, diejenigen a2 mit den grossen konischen Rädern im Abstand y voneinander. Wie ersichtlich, hat nun der Walzstab, wenn er in der Richtung von den Vertikalwalzen a2 auf zu die Horizontalwalzen I passiert,
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wird das Walzwerk so eingerichtet, dass den Vertikalwalzen a2 Führungen angesetzt werden können, deren Abstand voneinander an der engsten Stellung der Walzen a2 ebenfalls ungefähr gleich dem Abstand x der Walzen al ist.
Diese Führungen sind natürlich leicht wegnehmbar eingerichtet.
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1. Universalwalzwerk, dadurch gekennzeichnet, dass die konischen Antriebsräder der zu beiden Seiten der Horizontalwalzen befindlichen Vertikalwalzenpaare verschiedene Durchmesser haben, wobei das eine mit relativ grossen Antriebsrädern versehene Walzenpaar nur beim Walzen breiter Universaleisen in Tätigkeit tritt, während das zweite Vertikalwalzenpaar mit kleinen konischen Antriebsradern vornehmlich nur beim Walzen schmaler Streifen benutzt wird, beim Walzen breiter Streifen hingegen nur als Führung dient.