AT203445B - Mehrrollen-Walzwerk - Google Patents
Mehrrollen-WalzwerkInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Mehrrollen-Walzwerk Das Bestreben, bei Kaltwalzwerken für Flachquerschnitte möglichst kleine Durchmesser der Arbeitwalzen zu verwenden, führte zu der Bauart der sogenannten Mehrrollen-Walzwerke, bei welchen in einem Walzgerüst zwölf oder mehr Rollen oder Walzen eingebaut sind. Dabei überträgt der äussere Kranz der Stützrollen den Walzdruck auf den Walzenständer. Bei 12-Rollen-Walzwerken wird der Walzdruck von je einer Arbeitswalze auf zwei Zwischenrollen und von diesen auf drei Stützrollen übertragen. Je grösser der Durchmesser der Stützrollen ist, desto grösser sind die Kräfte, die über diese Stützrollen auf den Walzenständer übertragen werden können. Der Durchmesser dieser Stützrollen ist aber durch den für die Konstruktion zur Verfügung stehenden Raum begrenzt. Damit die beiden äusseren der drei Stützrollen möglichst grosse Kräfte übertragen können, ist bereits vorgeschlagen worden, den Durchmesser dieser äusseren Rollen auf Kosten der mittleren Stützrolle zu vergrössern. Dabei müssen die Mittelpunkte der einzelnen Rollen zueinander so liegen, dass die auf die mittlere Stützrolle wirkenden Kraftkomponenten entsprechend kleiner sind als die auf die äusseren Stütz- rollen wirkenden Kraftkomponenten. Die Vergrösserung des Durchmessers der äusseren Stützrollen ist jedoch bei der bekannten Bauart nur in engen Grenzen durchführbar. Durch die Erfindung wird es ermöglicht, den Durchmesser der äusseren Stützrollen weiterhin erheblich zu vergrössern, so dass beispielsweise bei einem 12-Rollen-Walzwerk der Durchmesser der beiden äusseren Stützrollen so gross gewählt werden kann wie bei einem 10-Rollen-Walzwerk. Der Anwendungsbereich des 12-Rollen- Walzwerkes wird dadurch beträchtlich erweitert. Zu diesem Zweck wird ein Mehrrollen-Walzwerk, bei welchem jeweils über bzw. unter der Walz- EMI1.1 angeordnete,mittlere Rolle und zwei weitere, seitlich und symmetrisch zur Arbeitswalzenebene angeordnete äussere Stützrollen angeordnet sind, gemäss der Erfindung in der Weise ausgeführt, dass die als Zwischenrolle ausgebildete mittlere Rolle und die äusseren Stützrollen gleichachsig angeordnete Stützabschnitt mit verschieden grossen Durchmessern aufweisen, wobei die Abschnitte grösseren Durchmessers der äusseren Stützrollen nur auf die seitlichen Zwischenrollen und die Abschnitte kleineren Durchmessers der äusseren Stützrollen nur auf die Abschnitte grösserenDurchmessers der mittleren Zwischenrolle stützend einwirken und wobei die Stützabschnitt der äusseren Stützrollen in an sich bekannter Weise auf ihrer feststehenden Achse unabhängig voneinander frei drehbar sind. Stützrollen mit Abschnitten verschieden grossen Durchmessers sind beispielsweise bei einem 6-RollenWalzwerk bekannt, wobei jedoch die Abschnitte von zwei seitlichen Stützrollen kammartig ineinandergreifen, damit diese Rollen näher aneinandergerückt sein können. Als Stützabschnitte für eine Arbeitswalze wirken aber nur die Abschnitte grösseren Durchmessers, so dass die Länge jeder Stützrolle nur zur Hälfte für das Abstützen ausgenutzt ist. Bei der Erfindung jedoch nehmen sämtliche Abschnitte der beiden Stützrollen einen Stützdruck auf. Abgesehen hievon fehlen bei dem bekannten Walzwerk Zwischenrollen, die biegungsfrei sind, vielmehr stützen sich die Arbeitswalzen unmittelbar je an den zwei seitlichen Stützrollen ab, die sich durchbiegen können, so dass die Arbeitswalzen selbst nicht mit beliebig kleinem Durchmesser ausgeführt werden können wie bei einem 12-Rollen-Walzwerk. <Desc/Clms Page number 2> Nach einer Ausführungsform der Erfindung besteht die mittlere Zwischenrolle aus einer einzigen, entsprechend kalibrierten Rolle. Nach einer andern Ausführungsform kann die mittlere Zwischenrolle auch aus mehreren Rollen zusammengesetzt sein, deren Anzahl und Breite der Anzahl und Breite der Abschnitte kleineren Durchmessers der äusseren Stützrollen entspricht. Die Anordnung wird zweckmässig so getroffen, dass die addierte Gesamtbreite der auf die seitlichen Zwischenrollen wirkenden Abschnitte grösseren Durchmessers der äusseren Stützrollen grösser ist als die addierte Gesamtbreite ihrer auf die mittlere Zwischenrolle wirkenden Abschnitte mit dem kleineren Durchmesser, da die erwähnten Abschnitte grösseren Durchmessers der Stützrollen eine mehrfach grössere Walzdruckkomponente aufzunehmen haben als die Abschnitte mit dem kleineren Durchmesser. Ein 12-Rollen-Walzwerk gemäss der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigen : Fig. l eine Seitenansicht eines 12-Rollen-Walzwerkes, Fig. 2 eine Ansicht des Walzgerüstes in Richtung der Walzlinie, Fig. 3 eine Ansicht der Rollenanordnung gemäss Fig. l in grösserem Massstab, Fig. 4 die Rollenanordnung in einer entsprechend Fig. 2 dargestellten Teilansicht in grösserem Massstab. Das Horizontalgerüst besteht in bekannter Weise aus einem Unterteil 10 und einem Oberteil 11, welche in vertikalen Führungen 12 gegeneinander verstellbar sind, wobei die Verstellung von einem Elektromotor 13 aus über geeignete Getriebe erfolgt. Im Ober- und im Unterteil sind die Arbeitswalzen 1, l', die Zwischenrollen 2, 2', 3, 3'und die Stützrollen 5,5', 6, 6'gelagert. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Walzenanordnung im Oberteil genau der Walzenanordnung im Unterteil. In der Zeichnung sind einander entsprechende Walzen bzw. Rollen mit gleichen Bezugszeichen versehen, wobei die im Oberteil angeordneten Walzen bzw. Rollen ein Bezugszeichen mit einem Strich tragen. Von den Arbeitswalzen 1, 1', deren Achsen die Arbeitswalzenebene bestimmen, wird der auftretende Walzdruck auf je zwei sich über die ganze Länge der Arbeitswalzen erstreckende Zwischenrollen 2,2' übertragen. Vorzugsweise werden die Zwischenrollen 2, 2' durch Motore 14, 14 t über Gelenk, -rellen 15, 15' angetrieben. Ausser den beiden Zwischenrollen 2, 2'sind je eine weitere Zwischenrolle 3, 3'und beiderseits äussere Stützrollen 5, 5', 6, 6'vorgesehen. Die mittlere Rolle 3, 3'und die äusseren Stützrollen weisen gleichachsig angeordnete Abschnitte mit verschieden grossen Durchmessern auf, wobei die Abschnitte 5 der äusseren Stützrollen grösseren Durchmesser haben und nur an den Zwischenrollen 2 anliegen, wogegen die Abschnitte 6 der äusseren Stützrollen kleineren Durchmesser haben und nur an den entsprechenden Abschnitten der mittleren Zwischenrolle 3 anliegen. Die verschiedenen Abschnitte der äusseren Stützrollen 5,6 sind nebeneinander auf ihrer feststehenden Achse 4 unabhängig voneinander frei drehbar und können gleiche oder unterschiedliche Breite haben. Die Rollenabschnitte 5,6 können auf einer gemeinsamen durchgehenden Achse 4 gelagert sein. Die Achse 4 kann jedoch auch in Längsrichtung in mehrere nebeneinander liegende Achsen so unterteilt sein, dass jede für sich abgestützte kurze Achse einen oder mehrere Abschnitte der Stützrollen trägt. Die Zwischenrolle3 kann aus einem Stück bestehen und muss dann als kalibrierte Rolle so ausgeführt sein, dass die Abschnitte grösseren Durchmessers etwa der Breite der Rollenabschnitte 6 und die Abschnitte kleineren Durchmessers etwa der Breite der Rollenabschnitte 5 entsprechen. Der kleinere Durchmesser der kalibrierten Zwischenrolle 3 muss so gewählt werden : dass er keinen Kontakt mit den Rollenabschnitten 5 der äusseren S-trolle hat. Die Zwi - rolle 3 kann auch aus mehreren zylindrischen Rollen bestehen, deren Anzahl und Breite der Anzahl uno dreite der Rollenabschnitte 6 entspricht. Dabei werden dann die kurzen zylindrischen Zwischenrollen zwischen den Borden der Rollenabschnitte 5 der Stützrollen in axialer Richtung geführt. In Fig. 3 ist zur Erläuterung der Wirkungsweise ein Kräfteplan eingetragen. Die Kraft a rührt vom Walzdruck her und riht von der Arbeitswalze 1 durch den Mittelpunkt der Zwischenrolle 2. Die Kraft a zerlegt sich in die Komponenten b und c. Die Kraftrichtung der Komponente b ist durch den Mittelpunkt der Achse 4 bestimmt. Die Kraftrichtung der Komponente c ist bestimmt durch den Mittelpunkt der Zwischenrolle 3. Auf die Zwischenrolle 3 wirken von beiden Seiten her die Kräfte c. Diese Kräfte ergeben eine Resultierende d. Diese Resultierende zerlegt sich in die Komponenten e, e. Die Kraftrichtung der Komponenten e geht durch den Mittelpunkt der Achse 4. Aus den beiden an der Achse 4 wirkenden Komponenten e und b ergibt sich die Resultierende f. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Mehrrollen-Walzwerk, bei welchem jeweils über bzw. unter der Walzebene eine Arbeitswalze, zwei diese abstützende, seitlich und symmetrisch zur Arbeitswalzenebene angeordnete Zwischenrollen, <Desc/Clms Page number 3> eine in der Arbeitswalzenebene angeordnete, beide Zwischenrollen abstützende mittlere Rolle und zwei. weitere, seitlich und symmetrisch zur Arbeitswalzenebene angeordnete äussere Stützrollen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die als Zwischenrolle ausgebildete mittlere Rolle (3) und die äusseren Stützrollen (5,6) gleichachsig angeordnete Stützabschnitt mit verschieden grossen Durchmessern aufweisen, wobei die Abschnitte (5) grösseren Durchmessers der äusseren Stützrollen nur auf die seitlichen Zwischenrollen (2) und die Abschnitte (6)kleineren Durchmessers der äusseren Stützrollen nur auf die Abschnitte grösseren Durchmessers der mittleren Zwischenrolle (3) stützend einwirken und wobei die Stützabschnitte (5,6) der äusseren Stützrollen in an sich bekannter Weise auf ihrer feststehenden Achse (4) unabhängig voneinander frei drehbar sind.2. Walzwerk nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Zwischenrolle (3) aus einer einzigen, entsprechend kalibrierten Rolle besteht.3. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Zwischenrolle (3) aus mehreren Rollen zusammengesetzt ist, deren Anzahl und Breite der Anzahl und Breite der Abschnitte (6) kleineren Durchmessers der äusseren Stützrollen entspricht.4. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die addierte Gesamtbreite der auf die seitlichen Zwischenrollen wirkenden Abschnitte (5) grösseren Durchmessers der äusseren Stützrollen grösser ist als die addierte Gesamtbreite ihrer auf die mittlere Zwischenrolle wirkenden Abschnitte (6) mit dem kleineren Durchmesser.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE203445X | 1957-01-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT203445B true AT203445B (de) | 1959-05-11 |
Family
ID=5776458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT803157A AT203445B (de) | 1957-01-04 | 1957-12-12 | Mehrrollen-Walzwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT203445B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1269981B (de) * | 1961-11-08 | 1968-06-12 | Davy & United Eng Co Ltd | Vorgespanntes Walzgeruest |
DE1279587B (de) * | 1963-10-31 | 1968-10-10 | Verwaltungsgesellschaft Moelle | Reversierbares Vielrollen-Walzwerk |
DE1285428B (de) * | 1959-06-16 | 1968-12-19 | Skf Svenska Kullagerfab Ab | Vielwalzengeruest |
-
1957
- 1957-12-12 AT AT803157A patent/AT203445B/de active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1285428B (de) * | 1959-06-16 | 1968-12-19 | Skf Svenska Kullagerfab Ab | Vielwalzengeruest |
DE1269981B (de) * | 1961-11-08 | 1968-06-12 | Davy & United Eng Co Ltd | Vorgespanntes Walzgeruest |
DE1279587B (de) * | 1963-10-31 | 1968-10-10 | Verwaltungsgesellschaft Moelle | Reversierbares Vielrollen-Walzwerk |
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