AT58301B

AT58301B - Vorrichtung zum Verkoken von Briketts.

Info

Publication number: AT58301B
Authority: AT
Original assignee: Diamant Brikett Werke G M B H
Priority date: 1911-01-26
Filing date: 1911-01-26
Publication date: 1913-03-26

Description

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Die Erfahrung hat nun gelehrt, dass trotz der grössten Vorsicht sich sehr leicht die während des Röstvorganges durch den Ofen geleiteten Briketts entzünden. Dadurch wird aber häufig nicht nur eine sehr empfindliche Betriebsstörung verursacht, sondern durch den durch die Entzündung von Briketts entstehenden Brand kann auch der gesamte Ofen in Gefahr gebracht worden.

Es können daher gemäss vorliegender Erfindung die etagenförmig übereinanderliegenden Trommeln bzw. deren auf derselben Seite des Ofens liegenden Ein- und Ausläufe für das Gut mit einem für alle Trommeln gemeinsamen Abführungskanal verbunden werden, so dass im Falle des Entstehens eines Brandes durch Einschaltung dieses Kanales das Gut aus sämtlichen Trommeln auf einmal aus dem Ofen entfernt werden kann, ohne dass die Briketts erst sämtliche Trommeln zu durchlaufen brauchen.

Dieser nach einer beliebigen Stelle zur Lagerung der Briketts führende Kanal ist auf der Zeichnung (Fig. 1 und 1 a) mit h bezeichnet; in ihn münden sämtliche Zu-und Abläufe der Trommeln c, mit Ausnahme des Zulaufes der obersten und Ablaufes der untersten Trommel. In diesem Kanal h ist hiebei für jede Trommel ein Umschaltorgan, zweckmässig eine schwingbare Schaltklappe h. (Fig. 1, 1 a), angeordnet. derart, dass bei umgelegter
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werden. Es ist dadurch der kontinuierliche Lauf des Röstgutes über sämtliche Trommeln gewahrt.

Durch Aufstellen der Klappen hin die punktierte Stellung werden aber die Einlaufgleitrinnen der Trommeln geschlossen. Die aus einer Trommel in den Kanal h austretenden Briketts können nun nicht mehr in die nächst untere Trommel gelangen, sondern werden den Kanal h direkt hinabgleiten und dadurch aus dem Ofen entfernt. Zwecksmässig wird man diesen gemeinsan. en Kanal h in der Breite der Zu- und Ablaufrinnen ausführen. Um hiebei die aus dem A h1aufkana I
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können in demselben mehr oder weniger schräg angeordnete Leitbleche i angeordnet werden.

Die Betätigung der Klappen kann von Hand oder in sonst beliebiger Weise erfolgen. Zu diesem Zwecke können ausserhalb des Kanales Mittel beliebiger Art Anwendung finden. vermittels deren eventuell sämtliche Klappen gemeinsam von einer Stelle aus umgelegt werden können. Anstatt der Klappen können auch sonstige äquivalente Mittel (Schieber oder dgl.) Anwendung finden.

Die Zuführung des Gutes zum Ofen geschielt vermittels Becherwerkes oder einer anderen geeigneten Vorrichtung. Von diesem Becherwerk gelangt das Gut in einen mehr oder weniger grossen Vorbehälter k, der an seinem unteren Ende mit der Einlaufrinne f der obersten Trommel c in Verbindung steht. Das Röstgut wird aus dem Behälter k in der erforderlichen Menge durch den Einaluf f den Trommeln c zugeführt, während das im Überschuss in den Behälter k geleitete Gut in demselben sich aufspeichert. Wird eine gewisse Menge überstiegen. so wird durch das
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sofort entweder vor den Einlauf oder vor den Auslauf geschoben und dadurch der Zu- und A blaue des Gutes sanz oder teilweise abgesperrt bzw. reguliert werden.

Der Antrieb des Absperrsehiebers kann in beliebiger Weise vorgenommen werden, entweder durch Verstellung der Tragarme nl des Schiebers oder aber durch direkten Angriff geeigneter Zugorgane (Ketten, Zahnstangen oder dgl. ) an dem Schieber selbst. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel dient zum Auf- und Abwärtsbewegen des Schiebers n eine Handkurbel z. welch letztere auf einer mit einem Kegelrad ausgerüsteten Welle befestigt ist. Mit diesem Kegelrad steht ein weiteres Kegelrad p in Eingriff.

Dieses zweite Kegelrad p, dessen Nabe als Mutter ausgebildet ist, ist in einem entsprechend ausgebildeten Lager drehbar gelagert (Fig. 7). In diesem als Mutter ausgebildeten Kegelrad führt sich eine mit Gewinde versehene Spindel 0, welch letztere vermittels eines Kreuzkopfes mit einer Kurbelstange o1 in Verbindung steht. Diese Verhindungsstange ist zweckmässig direkt an dem zu betätigenden Schieber angelenkt. Durch Drehen der Handkurbel z in dem einen oder anderen Drehsinne wird somit vermittels des Zahnrades p und der Spindel o der Schieber M entweder
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Claims

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4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet. dass an dem Beschickungsbehälter (k) ein Überlauf (I) zum Abführen des den Trommeln im Überschuss zugeführten Gutes angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Behälter (k) eine annähernd senkrecht zum Böschungswinkel des einzuführenden Gutes stehende Klappe ('1)) angeordnet ist, welch letztere durch entsprechende Zugorgane (Kette, Seil oder dgl.) mit einem sich über eine Skala bewegenden Zeiger verbunden ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Absperren des Zulaufes zu den Trommeln ein über einen Teil des Trommelumfanges fiihrbarer Absperrschieber dient.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Trommeln ein oder mehrere mit Abzugsrohr ausgerüstete trichterförmige Behälter (q) zum Auffangen und Abführen des sich während des Röstvorganges im Ofen bildenden Grus angeordnet sind. EMI4.1 für sämtliche Trommeln mit der Kraftwelle durch als Mitnehmer wirkende Zwischenmittel (4) (Stifte, Platten oder dgl.) gekuppelt wird, welch letztere derart angeordnet sind. dass sie hei auftretenden grösseren Widerständen im Betriebe der Maschine sich selbsttätig trennen und dadurch uuch eine Trennung der Maschine von der Kraftquelle verursachen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme der die Verbindung zwischen Kraftquelle und Antriebswelle bewirkenden Kupplungsstifte Mitnehmer- EMI4.2 Falle des Auftretens hemmender Widerstände im Betriebe als Schere wirken und dadurch die Trennung der die Mitnehmerscheiben kuppelnden Stifte oder dgl. verursachen