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Austragvorrichtung für umlaufende Trockentrommeln o. dgl. Gegenstand
der Erfindung ist eine neuartig ausgestaltete Austrggvorrichtung, wie sie beispielsweise
bei umlaufenden Trockentrommeln zur Anwendung kommen kann. Das Anwendungsgebetet
der Erfindugg ist aber nicht auf Trockentrommeln beschränkt, sondern die Austragvorrichtung
kann in gleicher Weise und mit` gleichere Vorteil auch für andere Trommeln Anwendung
finden, also beispielsweise für - Kühltrommeln.
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Erfindungsgemäß, ist die Austragvorrichtun,g so ausgebildet, daß,
.das Gut, das durch die Trommel hindurchläuft, entweder nur an einer Stelle ausgetragen
wird oder aber, faals dies ,gewünscht werden sollte, auch an verschiedenen Stellen
abgeworfen 'werden. kann. Eine derartige Austrggvorrichturng wird überall dort mit
Vorteil Anwendung finden, wo es sich darum handelt, das Gut nicht immer an der gleichen
Stelle iab-zuwerfen, sondern diese Austragung ian räumlich voneinander verschiedenen
Stellen vorzunehmen, ohne daß für diesen Abwurf wieder besondere an den Trommelauslauf
,angebaute Rutschen oder ähnliche Fördermittel angebaut werden müssen.
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Für die Lösung dieser Aufgabe, das Gut wahlweise an einer oder mehreren
getrennt voneinander liegenden Stellen der Trommel zu entnehmen, wird am Auslaufende
der Trommel ein Auslaufring angeordnet, der in bekannter Weise durch Einbau von
Längswänden in einzehie Zellen unterteilt ist. Erfindungsgemäß. besitzt jede dieser
Zellen eine nach dem Trommelinnern gerichtete Durchtrittsöffnung, die , durch Regelklappen
verschlossien werden kann. Bei ;gleicher Lage aller dieser K1appien im Verhältnis
zur Durchtrittsöffnung wird dann tin- Abwerfen des Gutes an .nur einer Stelle iermöglicht,
während bei ;gruppenweise zusammengefaßben Klappen das Gut auch an mehreren Stellen
ausgetragen werden kann. Die - Austrittsöffnungen der einzelnen Zellen sind an .denn
Außenmantel des Auslaufringes ,angeordnet, wobei die überlaufkante dieser öffnungen
mit
einer Stauleiste versehen ist, um auf diese Weise das Gut bis
zum Abwurf anzustauen und am vorzeitigen Auslauf zu verhindern.
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Wie erwähnt, würde also bei gleicher Lage der Regelglieder das Gut
nur an einer Stelle die Trommel verlassen; werden dagegen die Regelglieder zu beispielsweise
drei Gruppen zusammengefaßt und würden die Regelglieder einer jeden Gruppe die ,gleiche,
von der anderen Gruppe jedoch verschiedene Einstellung erhalten, dann könnte das
Trommelgut an drei verschiedenen Stellen ausgetragen werden.
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Es ist auch denkbar, die Gruppenstellung im ganzen oder innerhalb,
einer Gruppe zu ändern, so daß damit auch eine Änderung der Abwurfstelle ' des Gutes
herbeigeführt wird. Soll mit den Regelungsgliedern gruppenweise gearbeitet werden,
dann könnte ein die jeweilige Gruppe der Regelglieder zusammenfassendes Steuergestänge
Anwendung finden, das die einzelnen Glieder miteinander verbindet. Die Betätigung
dieses Steuergestänges kann in .einfachster Weise von Hand erfolgen.
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Die Möglichkeit des Gutabwurfes an mehreren Stellen ist wichtig bei
Anordnung eines Brechers zum Zerkleinern des Trocken- oder Kühlgutes. Sie ist aber
auch von größtem Wert, wenn unter einer Ablaufschui-re eine automatische Waage angeordnet
ist.
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In der Zeichnung sei der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
@erläutert.
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Jede der Abbildungen zeigt :einen Querschnitt und Längsschnitt durch
die Trommel, wobei der Querschnitt durch den Auslaufring ,geführt ist.
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In Abb. i sind alle Klappen etwa im Winkel von 30° ;geöffnet.
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In Abb. 2 liegen die Auslauföffnungen der Trommel vollständig frei,
während in Abb.3 alle Klappen geschlossen sind. Die Trommel i ist in bekannter Weise
ausgebildet. Am Auslaufende ist ein Auslaufring 2 angeordnet, der, wie ebenfalls
bekannt, durch Einbau von Längswänden 3 in @einzehze Zellen unterteilt ist. Jede
dieser Zellen4 ist mit dem Trommelinnern durch eine Eintrittsöffnung 5 verbunden,
die durch eine Klappe 6 oder ein ähnliches Regelglied verschlossen werden kann und
dann je ;nach seiner Lage dem Gut den Weg von der Trommel z in die Zelle
q. freigibt oder versperrt. Das in. die Zelle eingefallene Gut kann dann bei entsprechender
Lage dieser Zellen durch die öffnungen p abließen, deren überlaufkante mit einer
kleinen Stauleiste 8 versehen ist. Die Wirkungsweise der Austragvorrichtung ist
die folgende: Es gibt verschiedene. Möglichkeiten, das Gut aus der Trommel auszutragen.
Werden z. B. alle Regelglieder eingestellt, wie in Abb. i veranschaulicht, dann
würde das am Boden der Trommel i liegende Gut 'durch die Eintrittsöffnung 5 in die
Zelle 4 einfallen und zunächst am weiteren Auslauf durch die Stableiste 8 verhindert
werden. Erst bei weiterer Drehung der Trommel in Richtung des Pfeiles 9 wird das
Gut in den Zellen q. mit emporgenomm@en und in die Schurre io abgeworfen.
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In Abh. 2 wird das in die Zelle q. eingelaufene Gut zunächst ebenfalls
am Auslauf durch die Stauleiste 8 verhindert, jedoch fällt es bei weiterer Drehung
der Trommel in Richtung des Pfeiles 9 infolge der durch die volle öffnung der .Klappen
6 gegebenen Lage am höchsten Punkt aus den Zellen q. in die Schurre i i und wird
abgeleitet.
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In Ab,b. 3 sind alle Klappen 6 geschlossen, so daß das Gut nicht in
die Zellen q: einfallen kann. Es verläßt die Trommel i infolgedessen am tiefsten
Punkt und fällt in die Schurre 12.
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Wie erwähnt, ist aber auch eine Kombination dieser drei Stellungen
möglich. In diesem Falle wird beispielsweise ein Teil .der Klappen 6 ,gemäß, der
Abh. i eingestellt, während die Einstellung der anderen Klappen nach dem in den
Abb.2 und 3 gegebenen Schemaerfolgen kann. Bei dieser Einstellung der Klappen 6
würde der Gutstrom in drei Teilströme zerlegt werden, und die Austragung würde an
den drei Schurren i o, i i und 12, also an drei verschiedenen Stellen, erfolgen.