DE348368C

DE348368C - Bunkerverschluss fuer Erze o. dgl.

Info

Publication number: DE348368C
Application number: DENDAT348368D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-02-07

Description

Bunkerverschluß für Erze o. dgl. Um beim Hochofenprozeß ein homogenes Eisen zu erblasen, ist es von großer Bedeutung, wenn die zu einer Möllerung zusammengesetzten verschiedenen Erze gleichmäßig verteilt in das dafür bestimmte Möllergefäß und somit in den Hochofen gelangen.
Von derselben Bedeutung wie die gleichmäßige Verteilung der verschiedenen Erze in dem Möllergefäß ist ein Verschluß, der die Erzsorten in der genau gewollten Menge in das Gefäß abzugeben vermag.
Es sind eine ganze Reihe von Erzbunkerverschlüssen bekannt, die diese Aufgabe mehr oder weniger gut lösen, die aber gemeinsam .den Nachteil haben, daß sie zu ihrer Herstellung große Aufwendungen und zu ihrer Benutzung erhebliche Arbeit erfordern. Bei dem vorliegenden Bunkerverschluß, der den Gegenstand der Erfindung bildet, ist in bekannter Weise unter den Bunkerauslaß ein fester Teller mit Staurand angeordnet. Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, daß der. rechenartig oder vollwandig ausgeführte Staurand für sich beweglich ist, so daß nach dessen Entfernung vom Teller das Schüttgut frei über den Tellerrand hinwegfließen kann. Der Staurand .kann j.e nach der Zweckmäßigkeit aus einem Stück oder aus mehreren einzelnen Teilen hergestellt werden, die abhängig oder unabhängig voneinander bewegt werden können.
In der Abb. i der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in einem Längsschnitt dargestellt, während die Abb.2 eine Einzelheit wiedergibt.
Unterhalb des Bunkerauslaufes a ist der feste Teller b angeordnet, an dessen Umfang die einen Stoßrand bildenden Rechen c vorgesehen sind. Der gesamte Staurand setzt sich z. B. aus acht Rechen zusammen, von denen jeder an einem Arm e sitzt (Abb.2). Das freie Ende jedes Armes c ist mittels Zapfen f drehbar gelagert. Die Arme c sind . durch Laschen g mit einer senkrecht verschiebbaren Hülse h verbunden. Durch die Verschiebung dieser Hülse mittels des Handhebels i können die Arme e und damit die Rechen c auf- oder abwärts bewegt werden.
Durch nur teilweise Abwärtsbewegung der Rechen c können geringe Mengen Schüttgut aus dem Bunker entnommen werden, während beim vollständigen Abwärtsbewegen der Rechen größere Mengen abgegeben werden, die, da eine Brückenbildung nicht auftreten kann, in einem gleichmäßigen Strom in das unterhalb des festen Tellers aufgestellten Möllergefäß d gelangen.
Der Abschluß des Gutes kann sofort durch Heben der Rechen erfolgen. Das Bedienen des Verschlusses erfordert durch die Eigen-' art der Anordnung der Abschlußmittel am Umfang einer Scheibe und unter Benutzung des Böschungswinkels des Gutes wenig Kraft. Die Bedienung der Abschlußmittel kann auch durch mechanische Energie erfolgen.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE- i. Bunkerverschluß für Erze o. dgl., bestehend aus einem unter dem Bunkerauslaß angeordneten Teller mit Staurand, dadurch gekennzeichnet, daß der rechenartig oder vollwandig ausgeführte Staurand für sich beweglich ist.
2. Verschluß nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, daß der Staurand aus mehreren einzelnen Teilen hergestellt werden kann.
3. Verschluß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile des Staurandes abhängig oder unabhängig voneinander bewegbar sind.