DE515065C - Bohnergeraet mit Vorratsbehaelter und Foerdervorrichtung fuer das Bohnerwachs - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Bohnergerät, bei dem eine Bohnerbürste mit einem Vorratsbehälter und einer Austragvorrichtung für Bohnerwachs vereinigt ist.

S Die Austragung des Bohnerwachses wird durch die schwingende Bewegung des Stieles bewirkt, die bei der Benutzung des Gerätes erfolgt. Sie ist so eingerichtet, daß durch innerhalb des Vorratsbehälters umlaufende ίο Flügel und durch einen Abstreifer das Bohnerwachs in einen nach außen führenden Kanal gefördert wird.

Die Erfindung besteht nun darin, daß in dem Austrittskanal ein vom Gerätstiel aus bewegter Verdrängekörper angeordnet ist. Diese Einrichtung hat den großen Vorteil, daß in dem Falle, wenn die Flügel ruckweise durch die schwingende Bewegung des Stieles angetrieben werden, eine stetige Förao derung erzielt und das Zurücktreten des Wachses in den Vorratsbehälter verhindert wird. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι einen Längsschnitt durch das Gerät,

Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. i, Abb. 3 eine Ansicht von oben und Abb. 4 eine Ansicht von unten. Nach der Abb. 1 ist eine Bohnerbürste a an einer Platte b befestigt, die zweckmäßig aus Gußeisen hergestellt wird, damit sie das zum Bohnern nötige Gewicht erhält. Die Platte b bildet oben einen Vorratsbehälter c, in den von oben eine handelsübliche, Bohnerwachs enthaltende Blechbüchse d umgekehrt eingesetzt werden kann. Die Büchse^ ruht auf Absätzen e im Behälter c. Die Austragung des Bohnerwachses erfolgt unmittelbar aus der eingesetzten Büchse. Hierdurch erübrigt sich ein besonderes Umfüllen des Bohnerwachses. Damit ergibt sich eine weitere Erleichterung der Hausarbeit und eine Beseitigung der sonst unvermeidlichen Umfüllverluste an Bohnerwachs. Der Abschluß des Behälters c erfolgt durch einen Deckel/, der durch den Bügel g o. dgl. gehalten wird. Innerhalb des Vorratsbehälters c sind Flügel h auf einer Welle/ befestigt, die an ihrem unteren Ende ein Sperrad k und einen Arm/ trägt, an dem eine Sperrklinke m drehbar gelagert ist (Abb. 4). Wird dem Arm/ eine hin und her gehende Bewegung erteilt, so werden das Sperrad k und mit ihm die Welle i sowie die Flügel h absatzweise gedreht.

Die Tlügel h bewegen sich über einen messerartigen Abstreifer ti. am Boden des Behälters c hinweg. Von hier aus gelangt das Bohnerwachs in einen Kanal ο und durch eine Aussparung ρ in der Bürstenplatte α nach außen. Innerhalb des Kanals ο ist ein Verdrängekörper q vorgesehen, dem eine schwingende Bewegung erteilt werden kann. Vorteilhaft wird die schwingende Bewegung des Armes/ und des Verdrängekörpersq durch die Bewegung des Stieles r bewirkt. Der Stiel/· ist auf der Platte & bei s drehbar gelagert ■ und trägt an seinem unteren Ende Stangen^ und ti, die mit dem Arm/ bzw. mit dem Verdrängekörper q gelenkig verbunden sind.

Um die Austragung des Bohnerwachses während der Benutzung des Gerätes zeitweise abzusperren, ist ein in den Kanal 0 mündender Absperrschieber ν vorgesehen, der entweder durch einen Handgriff w oder aber von einer am Stiel sitzenden Schaltvorrichtung betätigt wird.

Die Austragung des Bohnerwachses kann auch durch eine Drehbewegung des Stieles/· oder durch besondere Vorrichtungen erfolgen; besonders zweckmäßig ist jedoch die Austragung mit Hilfe der schwingenden Bewegung des Stieles, da diese Bewegung ohnehin beim Bohnern stattfindet. An Stelle der innerhalb des Vorratsbehälters umlaufenden Flügel und des am Boden des Behälters vorgesehenen Abstreifers kann auch eine andere Fördervorrichtung Verwendung finden, z. B. eine Schnecke, eine Federdruckfördervorrichtung o. dgl. Der Verschluß des Behälters c durch den Deckel/ ist beliebig; er kann, z.B. auch ein Bajonettverschluß sein. An Stelle des Absperrschiebers w kann auch eine Einrichtung zur Verwendung kommen, mittels der die Austragvorrichtung zeitweise ausgeschaltet wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bohnergerät mit Vorratsbehälter und Fördervorrichtung für das Bohnerwachs, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Austrittskanal (o) ein vom Gerätestiel aus bewegter Verdrängekörper (q) angeordnet ist.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen