DE434113C

DE434113C - Fluessigkeitsregler fuer Rohwasservorreiniger u. dgl. mit einem als Schieber ausgebildeten Abschlussorgan

Info

Publication number: DE434113C
Application number: DEA45314D
Authority: DE
Original assignee: Atlas Werke AG
Current assignee: Atlas Werke AG
Priority date: 1925-06-23
Filing date: 1925-06-23
Publication date: 1926-09-18

Description

Flüssigkeitsregler für Rohwasservorreiniger u. dgl. mit einem als Schieber ausgebildeten Abschlußorgan.
Bei Flüssigkeitsreglern für Rohwasservorreiniger, Verdampfer u. dgl. war bisher das Abschluß organ durch ein Ventil gebildet, welches in die betreffende Flüssigkeitsleitung eingeschaltet war und welches durch einen Schwimmer je nach dem Wasserstand in dem Reinigungsbehälter oder Verdampfer gesteuert wurde. Das Innere der Ventile war durch die Unreinigkeiten des Rohwassers einem gewissen Verschleiß unterworfen, Ablagerungen in dem Ventilgehäuse fanden statt, und sonstige Umstände trugen dazu bei, die Wirkungsweise dieser Ventile zu beeinträchtigen. Die Kontrolle, Reinigung und Wiederinstandsetzung der Ventile war mit Schwierigkeiten verbunden. Vielfach war dazu ein vollständiger Ausbau der Ventile aus der Leitung erforderlich.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile, indem ein Flüssigkeitsregler geschaffen wird, welcher besonders den Zwecken eines Rohwasservorreinigers oder Verdampfers angepaßt ist und bei welchem Vorsorge getroffen ist, daß die der Wartung bedürfenden Teile ohne den Ausbau wichtiger Teile in einfacher Weise zugänglich gemacht sind.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. I einen teilweisen Längsschnitt durch ein Schiebergehäuse mit Abschlußorgan in halbgeöffnetem Zustand, Abb. 2 eine Aufsicht auf das Abschlußorgan in geschlossenem Zustand.
Erfindungsgemäß ist als Abschlußorgan ein Schieber I verwendet, welcher auf einem Schiebergesicht 2 sich bewegt. Seitlich wird der Schieber durch Führungsstücke 3 geführt.
Das Schiebergesicht 2 ist lösbar in einem Gehäuse 4 des Reglers befestigt.
Die Bewegung eines bekannten Schwimmers 5 wird mittels eines Schwimmerhebels 6 durch eine Stange 7 auf den Schieber I übertragen. Diese Stange 7 ist mit einem Kropf 8 ausgerüstet, welcher einen entsprechenden Teil, z. B. einen Bolzen 9, des Sdwimmerhebels 6 umfaßt. Die Stange 7 ist zweiseitig in dem Gehäuse 4 des Reglers geführt und besitzt einen Kopf 10, welcher von Klauen 1 1 am Schieber umfaßt wird. Wesentlich ist, daß diese Klauen 11 derart gestaltet sind, daß der Schieber eine gewisse Bewegungsmöglichkeit senkrecht zum Schiebergesicht, d. h. in Richtung des Pfeiles I2, aufweist. Eine Federeinrichtung 13 wirkt auf die Rückseite des Schiebers und paßt diesen auf das Schieber gesicht auf. Das Gehäuse 4 des Reglers ist durch eine Verschlußplatte 14 abgeschlossen, an welcher zweckmäßig auch die Federeinrichtung 12 befestigt ist. Durch Abnahme dieses Verschlußdeckels 14 werden gleichzeitig drei wichtige Räume des Reglers von außen zugänglich, nämlich der Schieberkastenranin ii, der Durchflußkanal B für das Rohwasser und der Raum C für den Schwimmerhebel und die Stange zur Bewegung des Schiebers.
Auf diese Weise ist es möglich, diese Räume nach Abnahme der Verschlußplatte 14 gründlich zu reinigen, vor allem mittels geeigneter Werkzeuge entweder durch die Offnung des Schiebergesichtes 2 hindurch oder nach Abnahme des Schiebergesichtes durch einen entsprechende Öffnung in dem Gehäuse 4 Versteinungen u. dgl., welche in dem Durch flußkanal sich angesetzt haben sollten, zu entfernen. Nach Abnahme der Verschlußplatte ist es auch ohne weiteres möglich, durch Abziehen des Schiebers I entgegengesetzt zu der Richtung des Pfeiles I2 diesen Schieber von der Stange 7 zu entfernen, so daß die Gleitfläche des Schiebers abgeschliffen werden kann. Ebenso ist es ohne weiteres möglich, nach Lösen der Führungsstücke 3 und des Schiebergesichts auch das Schiebergesicht auf einer Planfläche abzuschleifen, so daß eine vollkommene Abdichtung des Schiebers auf dem Schiebergesicht jederzeit gewährleistet ist.
Die Öffnung in dem Schiebergesicht wird zweckmäßig von einer dreieckigen Umfangslinie 15 begrenzt, so daß bei der Öffnungsbewegung des Schiebers zuerst nur eine geringe Öffnung für den Durchfluß freigegeben wird, mit wachsender Eröffnung aber auch der freigegebene Querschnitt rasch ansteigt, Zweckmäßig ist in der Verlängerung des den Schieber enthaltenden Kastens (Raum 4) ein Gehäuse 16 zur Aufnahme eines Filters angeordnet. Letzteres besteht zweckmäßig aus einem Körper I7 mit einer Vielzahl von größeren Öffnungen 18, welcher als Träger für ein Sieb 19 dient. Dieser Filterkörper ist in dem Gehäuse 16 mit Abstand von dessen Wandung angeordnet. Senkrecht zu den Wandungen des Filterkörpers wird durch einen Stutzen 20 die Flüssigkeit zugeführt, so daß sie gezwungen ist, den Filterkörper von allen Seiten zu durchdringen, ehe sie in den Raum A eintreten kann. Ein in der Verlängerung des Filterkörpers angeordneter Blindflansch 2I ermöglicht eine Auszvechslung und Reinigung des Filterkörpers.
Der außerhalb des Gehäuses 4 austretende Teil der Stange 7 ist durch eine Kappe 22 abgedeckt, und der Innenraum dieser Kappe ist durch eine Öffnung 23 nach dem Innern des Schwimmergehäuses für den Schwimmerhebel C entwässert.

Claims

P A T E N T - A N S P R Ü C H E : 1. Flüssigkeitsregler für Rohwasservorreiniger u. dgl. mit einem als Schieber ausgebildeten Abschlußorgan, das durch einen Schwimmer mittels einer Schieber stange bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Reglerbehälter ein Gehäuse angebracht ist, welches aus drei durch Wände getrennten Räumen besteht, von welchen der eine zur Aufnahme des Schwimmerhebels und zur Führung der Schieberstange, der andere zur Aufnahme des Schiebers und eines auswechselbaren Schiebersitzes und der dritte zur Leitung des Rohwassers in den Reglerbehälter dient, wobei alle Räume durch Abheben einer gemeinsamen Verschlußplatte von derselben Seite zugänglich sind.
2. Flüssigkeitsregler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung in dem Schiebersitz durch eine im wesentlichen dreieckige Öffnungskurve gebildet wird, welche bei Beginn der Öffnungsbewegung eine geringe und bei der weiteren Bewegung des Schiebers eine rasch wachsende Öffnung freigibt,
3. Flüssigkeitsregler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an den Schieberraum ein Gehäuse (16) angeschlossen ist, in welchem eine hülsenförmige Filtervorrichtung (17, 19) mit Abstand von den Wänden des Gehäuses angeordnet ist und in welche die Flüssigkeit senkrecht zu der Wandung der Filtervorrichtung eingeleitet wird.