AT55337B - Würfelpresse. - Google Patents

Würfelpresse.

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AT55337B
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Emil Weber
Gottfried Raether
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Emil Weber
Gottfried Raether
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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description


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  Würfelpresse. 
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   Gegenstand der Erfindung ist eine vorteilhaft, doppelt wirkend ausgeführte Presse, mittels   welcher   aus Füllmasse direkt Würfel gepresst werden, die sich jedoch auch zum Pressen verschiedener Nahrungsmittel, z. B. Malz- und Suppenextrakt, ferner keramischer Massen, Kohlenstaub usw. zu Würfeln eignet. Die Anordnung wird hiebei vorzugsweise so getroffen, dass die Würfel die Presse stehend verlassen. Sie werden sodann in gewünschten   Meinen von bekannten   Transportvorrichtungen in die   Trockenntuben   befördert, von wo sie nach dem Trocknen und Auskühlen satzweise zusammengeschoben und mühelos sofort verpackt werden können.

   Dieses Verfahren beansprucht bloss fünf Stunden und werden bei demselben   Arbeits-und Motorkräfte   erspart sowie ganz gleichmässige Würfel erzielt und jedweder Abfall   vermieden.   



   In der Zeichnung ist der Erindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Presse mit entfernter Seitenwand und Fig. 2 einen   Grundriss und teilweisen Schnitt   nach   a :-2' aus Fig. l.   



   Innerhalb der Seitenwände des   Maschinengestelles   2 ruht in   Lagern. 3   eine Horizontalwelle 4. welche eine Sc   i@@wand des   Gestelles 2 durchsetz und auf deren hervorragendem Ende   J   eine Kurbel oder   Riemenscheibe   befestigt ist. Auf der Welle 4 ist ein Zahnrad 6 auf- 
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 parallelen, in Lagern 8 ruhenden Welle 9   befestigt ist. Das rbersetzungsverhältnis   der Räder   6   und 7 ist vorteilhaft 1 : 3. In der Mitte der Welle 9 sind Ansätze 10 vorgesehen, welche das Lager für den die Gleitrolle   11   tragenden Bolzen 12 bilden.

   Bei Drehung der Welle 9 gleitet die Rolle 11 innerhalb einer exzenterartigen Schleife   13, die   beiderseits mit viereckigen, in Doppellagern 14 gerade geführten Presskolbenstangen 15 verbunden ist. Die freien Enden der Kolbenstangen 15 sind zu Querbalken 16 ausgebildet, deren beide Enden mittels Muttern und Gegenmuttern mit den Presskolbenkörpern 17 ao verbunden sind, dass der Hub der Kolben entsprechend geändert werden kann (siehe Fig. 2). 



   Jeder der Kolben 17 hat eine prismaähnliche Form und führt sich einerseits zwischen den Gestellseitenwänden und andererseits längs der Grundplatte 20 und einer schmalen Führungsschiene 19. Dicht an den Vorderwänden der Grundplatte 20 führen sich in den an den Gestellseitenwänden vorgesehenen Vertikalführungen 21, 21' die auf und ab bewegbaren Matrizen-   rahmen 22,   deren   untere   Teile zu   wagerechten Reihen Würfelmatrizen ausgebildet sind. Die   Führungsschienen 211 sind durch starke, von oben in die Ebene der Unterkanten der Grundplatte 20 reichende Gegenplatten 24 verbunden.

   An der Unterseite jedes Matrizenrahmens 22 sind in Ansätzen 25 mittels Bolzen 26   Zugstangen. 27 angelenkt,   an deren mit Gewinde versehenen freien Enden die zu Augen 28 ausgebildeten Enden einer wagerechten Achse 29 aufgesteckt und durch Muttern beiderseits festgestellt sind. Die Achse 29 lagert in den Enden. 31 des einerseits   U-törmig   ausgebildeten Hebels   32,   dessen anderes Ende zu   einem   Auge 33 mit viereckiger Öffnung ausgebildet ist, mit welchem   (33)   er auf eine viereckige wagerechte, beiderseits in Lagern 34 schwingende Welle 35 aufgesteckt ist.

   In entsprechender Entfernung vom Auge 33 ist auf der Welle. 35 ein zweitel Hebel 37 mit seinem Auge 36   aufgesteckt und   das freie Ende dieses Hebels 37 . mit einem   Gelenkstücke- verbunden, welch letzteres andererseits dtirch   Bolzen 39 an eine 
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 einander verbunden, Innerhalb der Kurvenbahn der letzteren schleift beim Drehen der Welle 9 eine Gleitrolle   42, welche sich   um den Bolzen 44 dreht, der in Ansätzen 43 der Welle 9 lagert. Die Ansätze   43   sind gegen die Ansätze   1C um 9 () 0 versetzt.   Zwischen den Ansätzen 10 und dem Zahnrad 7 ist auf der Welle 9 ein Arm 4J befestigt, dessen freies gabelförmiges Ende eine um einen Bolzen drehbare Gleitrolle 46 trägt.

   In der Bahn der letzteren befindet sich rechts ein an der der Gleitrolle 46 zugekehrten Seite mit einer konkaven Gleitfläche 471 versehener Daumenhebel 47 und links ein   nüt   einer konvexen   Gleitfläche 481 versehener Daumenhebel 48.   Jeder der Daumenhebel ist an seinem unteren Ende mit einer Hülse 49 versehen, die auf einem in den Gestellseitenwänden befestigten Bolzen 60 lose aufgesteckt ist. Auf den Hülsen 49 ist in entsprechender Entfernung hinter den Daumenhebeln je ein kürzerer, gleichfalls nach oben ragender   Hebel 51   befestigt, dessen freies Ende etwas erbreitert und mit einem Schlitze 52 versehen ist. In dem Schlitze 52 ist das Ende einer in der Hülse 53 geführten Schieberstange 54 lose eingesetzt, so dass sie im Schlitze 52 teilweise auf und ab gleiten kann.

   Das zweite Ende der Schiebstange 54 ist in der Mitte einer Querschiene 55 befestigt, an deren Enden je eine federbelastete Führungsstange 56 angebracht ist. In der Normalstellung stösst die Schiene 55 zufolge der Federwirkung an das Ende der Hülse 53 an. Die zweiten Enden der Führungsstangen 56 sind durch eine rechenartig ausgebildete Schiene 57 verbunden, deren jede Zinke 58 eine der   Würfelgrösse   entsprechende viereckige Platte 59 trägt. Mit dem Zahnrade 7 kämmt ein gleich   grces Zahnrad 60, welches   auf einer mit der Welle 9 parallelen, in den Gestellseitenwänden   gelai*,   ten Welle 61 aufgekeilt ist.

   An dem die rückwärtige Seiten wand überragenden Ende der Welle 61 ist ein Segment 62 befestigt, in dessen Bahn beiderseits eine im gabelförmig ausgebildeten Ende einer Schiebstange 63 eingesetzte Gleitrolle 64 liegt. Das andere Ende der in entsprechenden Lagern gerade   geführten Schiebstange 63 ist   durch ein Zwischengelenk 65 an eine Kurbel 66 angelenkt. Die letztere ist an einem Ende der hin und her schwingenden Welle 67 aufgekeilt, die in Aufgatzplatten 68 der Seitenwände gelagert ist und in ihrer Mitte einen Hebeldaumen 69 trägt. Ferner sind auf der Welle 67 zwei   bogenförmige   Arme 70 befestigt, mit deren mit einem Anschlag 71 versehenen freien Enden eine Scharplatte 72 scharnierartig verbunden ist.

   In der Bahn des Hebedaumens 69 liegt eine auf einer Achse 73 lose aufgesteckte Rolle   74.   An den Enden der ersteren sind federbelastete Bolzen 75 befestigt, die an ihren unteren Enden einen die ganze Breite der Presse einnehmenden, längs des   Matrizenraliiiiems   22 sich führenden Stauchkolben 76 tragen. Über der Presse ist ein in zwei Schläuche 78 und 79 geteilter Trichter 77 angeordnet. Vor den Matrizenrahmen 22 ist an beiden   Presshälften     A   und B in entsprechender Höhe ein Abnahmetisch 80 vorgesehen. 



   Die beschriebene   Würfel presse   ist insoferne eine   doppelt wirLnde, füs   bei jedesmaliger   Umdrehung   der Betätigungswelle 9 beiderseits Würfel erzeugt und ausgestossen werden.   Die   
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   Ausstossvorrichtung   in ihrer Ruhelage. Bei der Hälfte B hingegen ist der Matrizenrahmen 22 in seiner tiefsten Lage, der Presskolben 17 steht am Ende seines Hubes, der Stauchkolben 76 gleichfalls in seiner Tiefstlage, während die vom Daumen 47 betätigte Ausstossvorrichtung soeben die fertigen Würfel aus den Matrizen ausstosst.

   Wenn die Antriebswelle 4 nach rechts gedreht wird. dreht sich zufolge der   Zahnradübersetzung   6,7 die Welle 9 nach links, die Gleitrolle 11 schiebt die Schleife 13 und zugleich die mit ihr durch Kolbenstangen 15 verbundenen Presskolben 17 von rechts nach links, wodurch in der Presshälfte   A   die vor den Kolben 17 eingebrachte Füll- masse in   die Matrizen 23 gepresst   wird. Zugleich gibt der Hebedaumen 69, welcher mittelbar von dem durch Zahnrad 60 angetriebenen Segment 62 gehoben wird, die federbelastete Achse 73 frei, so dass sich der Stauchkolben 76 nach unten bewegt und die Füllmasse von oben presst. 



   Inzwischen ist die Gleitrolle 46 vom Daumen 47 der Hälfte B abgerutscht und die unter Federdruck stehende Ausstossvorrichtung nach ihrem grössten Ausschlage in ihre Normalstellung gekommen. 



   Hierauf wird durch das Segment 62 der   Hebedaumen   69 der Hälfte B mittelbar betätigt und dadurch der zugehörige Stauchkolben 76 gehoben, wobei die Scharplatte 72, welche in der offenen
Lage von den Anschlägen   71   abgehoben war, auf die eingebrachte Füllmasse stosst und sich an die Anschläge 71 anlegend, die   Füllmasse   vor den Presskolben   77 schiebt.   Nach einer Vierteldrehung der Welle 9 wird die Schleife   41   mit den   Führungsstangen   40 von der Gleitrolle 42 von rechts nach links verschoben, wodurch unter Vermittlung der   Gelenkstücke   38, Hebel 36 und   32,   der
Achse 29 und der Zugstangen 27 der Matrizenrahmen 22 der Hälfte A nach unten gezogen wird. 



   Hiebei wird die über die   Matrizen 2J vorstehende zusammengepresste   Masse von der scharfen
Vorderkante der Grundplatte 20 abgeschnitten und der Matrizenrahmen 22 der Hälfte B gehoben. 



    I Hierauf wird   der Daumen   48   von der Gleitrolle 46 betätigt und stosst in beschriebener Weise die fertigen Würfe, in der Hälfte . 4 heraus. Hiebei wirkt schon die Gleitrolle 11 auf die entgegen-   gesetzte Seite-ei Schleife J und   die   Pusskolben   17 fangen demzufolge ihre Bewegung von links nach rechts an, wobei sich der soeben geschilderte Vorgang wechselweise wiederholt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANPRÜCHE: 1. Würfelpresse, dadurch gekenzeichnet, dass die Füllmasse unterhalb eines gehobenen, längs des Matrizenrahmens geführten Stauchkcobens zwischen einen in seiner Höehstlage stehenden, auf und ab bewegbaren Matrizenrahmen und einem in seiner Anfangsstellung befindlichen, längs einer festen Grundplatte wagerecht geführten Presskolben eingebracht und durch Bewegung des Stauch- und Presskolbens gleichzeitig in senkrechter und wagerechter Richtung gepresst und vom Presskolben in die demselben gegenüberstehenden Matrizen gedrückt wird, worauf durch Senken des Matrizenrahmens die über die Matrize vorstehende Füllmasse von der Vorderkante der Grundplatte abgeschnitten und die Matrizen in die Bahn einer Ausstossvorrichtung gebracht werden,
    welch letztere die gepressten, vorteilhaft auf ihren schmalen Flächen stehenden Würfel ausstosst.
    2. Würfelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den von den Gleitrollen 64 betätigten Welle 67 bogenförmige Arme 70 befestigt und an letzteren von Anschlägen 71 beeinflusste Scharplatten 72 angelenkt sind, welche bei gehobenen Stauchkolben 76 Füllmasse aus den Schläuchen 78, 79 vor die Presskolben 17 schieben.
    3. Würfelpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bahn der in dem auf der Welle 9 befestigten Arme 45 gelagerten Gleitrolle 46 mit ihren Hülsen 49 um Bolzen 50 schwingende Daumen 47, 48 angeordnet sind, welche durch Vc ! nttlung der an ihren Hülsen-/9 befestigten Hebel 51 die federbelastete Ausstossvorrichtung derart betätigen, dass deren zu Platten 59 ausgebildete Zinken 58 in der Tiefstlage des Matrizenrahmens 22 in die Matrizen 2. 3 eindringen.
AT55337D 1910-07-04 1910-07-04 Würfelpresse. AT55337B (de)

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