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Rübenerntemaschine mit Köpfvorrichtung.
Den gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Riibeneintenaschine mit Köpfvorrichtung. Die Erfindung besteht darin, dass durch Auftreffen eines Gleitschuhes auf den Rübenkopf ein rotierendes Messer freigegeben wird, welches auf die Rübe herabfällt und diese köpft. use Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
Ein Gieitschuh a, der die Gestalt einer mehrzinkigen Gabel mit nicht scharfen, am Ende teilweise aufgebogenen Zinken aufweist, sitzt mittels eines Gelenkes auf einer schräg zur Erde geneigten Stange 1 und wird durch eine auf dieser Stange befestigte Feder 2 so hoch über der Erde gehalten, dass er bloss gegen die aus der Erde herausragenden Rübenkopfe stossen kann.
Die Stange j ! ist in einem am Rahmen der Maschine drehbar angeordneten Lager 3 geführt und mittels eines Gelenkes J mit der wagerechten Stange J verbunden, die wieder in einem ebenfalls am Maschinenrahmen drehbaren Lager 6 geführt ist, so dass sich beide Stangen 1 und j gleichzeitig verschieben und in einer lotrechten Ebene verdrehen können, die in der Richtung der Fahrt liegt. Im Gelenk 4 oder nahe demselben greift eine Feder 7 an. die mit dem anderen Ende am Maschinenrahmen befestigt ist und die Grundstellung beider Stangen bestimmt, wie dies in der Zeichnung veranschaulicht ist.
Damit sich das vordere Ende der Stange. 5 nicht nach aufwärts dreht, zist am Maschinenrahmen der Anschlag 8 angebracht. Überdies ist an der Stange. 5 ein Anschlag 9 vorgesehen, an welchen ein rotierender Daumen 10 stösst. der auf einem Viertel des
Umfanges einer Scheibe allmählich ansteigt und dann plotzlich endet. Dieser Daumen verschiebt den Anschlag 9 und mithin auch die Stange 5 entgegen der Fahrtrichtung und bewegt den Gleit schuh (l. Vor den Stangen 1 und 5 ist eine senkrechte Stange 12 gelagert. an deren unterem Ende
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der Stange ein Antriebszahnrad 13 derart aufgekeilt, dass die Stange 12 in der Nabe dieses in seiner Lage festgelegten Zahnrades sich verschieben kann. Die Stange wird in eine derart rasche Hotation
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dadurch ein rasches Köpfen der Rübe voHführt.
Das Senken und Heben der Stange besorgt der Hebel 7J und der Haken 14, die auf eine Scheibe 77 einwirken, die auf der Stange fest aufgesetzt ist. Der Haken 14 ist durch den Hebel 15 mit dem Zapfen 16 einer rotierenden Scheibe 17 ver- bunden. wobei der Zapfen in der Scheibe stellbar gelagert ist. damit der Hub des Hakens und dadurch auch der der Stange 12 geändert werden kann.
Der Hub geht so vor sich. dass der Haken tiefer sinkt als die Scheibe 11. um das plötzliche Anheben der Stange aus der Stellung II beim Köpfen zu verhindern: oben hebt jedoch der Haken die Stange 1 ein wenig höher über die Unter-
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rotierendes Messer 21 angeordnet, das die hohen Blätter der Kühe abschneidet, damit sie dem Messer bei seiner Abwärtsbewegung und beim Köpfen nicht hinderlich sind.
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Die Bewegung auf die Köpfvorrichtung wird entweder vom rückwärtigen Pahrrade ins Schnelle oder direkt von einem Motor übertragen.
Die Arbeitsweise der Maschine ist nun folgende :
Die Maschine fährt längs der Reihen, wobei zuerst die Rübenblätter durch das Messer 21 abgeschnitten werden, wenn sie hoch genug sind. Gegen jede Rübe stösst der Gleitschuh a, der wieder gegen die Stange 1 drückt und dadurch die Stange J ausser Eingriff mit der Scheibe 11 bringt. Auf diese Weise wird die Stange 12 freigegeben und fällt aus der Lage I in die Lage lI, wobei sie mit ihrer Spitze in die Rübe einsticht und das Messer b die Rübe köpft. Darauf beginnt der Haken 14 die Scheibe 11 mit der Stange 12 samt dem Messer b anzuheben ; der Daumen 10 verschiebt die Stange 5 nach rückwärts, wobei die Stange 1 samt dem Gleitschuh a zugleich verschoben und gehoben wird.
Der angehobene Gleitschuh a stützt sich nun nicht mehr gegen die Rübe, sondern überspringt dieselbe infolge der Wirkung der Feder 2. Inzwischen hebt der Haken. 14 die Stange 12 in die höchste Lage, die höher ist als die Grundstellung I ; wenn der Zapfen 9 der Stange 5 vom Daumen 10 abgeschnappt ist, so kehrt die Stange 5 unter dem Einflüsse der Feder 7 in die Anfangsstellung zurück, in welcher die Scheibe 11 auf sie auffällt ; Die Stange 1 sinkt ebenfalls in die ursprüngliche Lage und der Gleitschuh erhält die Stellung, in welcher er gegen die folgende Rübe stösst.
Trifft es sich, dass die freigegebene Scheibe 11 auf den gerade ansteigenden Haken 14 herabfällt, so hebt sie der Haken 14 mit in die höchste Lage hinauf, wobei der Gleitschuh a die Stange 5 ständig in der herausgeschobenen Stellung h it ; erst aus der höchsten Stellung fällt die Stange samt dem Messer b auf die Rübe herab, was be'der Raschheit der Übertragung nicht ins Gewicht fällt.
Die so geköpfte Rübe wird dann durch die Schare 22 aus der Erde herausgehoben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rübenerntemaschine mit Köpfvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass durch Auftreffen eines gabelförmigen Gleitschuhes (a) auf den Rübenkopf ein rotierendes Messer (b) freigegeben wird, welches auf die Rübe herabfällt und diese köpft.