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Ballenpresse mit Vorrichtung zum selbsttätigen Auslösen der Nadeln.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse für Stroh, Heu und dgl. mit selbsttätiger Nadel- auslösung und einem Stopfer. Der selbsttätige Auslöser der Stecheisen besteht aus einem Stützhebel, dessen oberer Arm aus zwei zueinander beweglichen Teilen besteht, welcher Stützhebel einerseits den Nadelbügels in angehobener Stellung hält, andererseits während des Pressens der Hallen durch einen beweglich gelagerten Hebel selber gesichert wird. Dieser Hebel zum Sichern des Stützhebels wird durch eine Stiftenscbeibe betätigt, die auf derselben Achse wie das in den Pressraum ragende Messrad sitzt und die mit dem Messrad durch eine Friktionskupplung in Verbindung steht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung dargestellt. Der Nadelbügel 1, der die Nadeln oder Stecheisen 2 zum Einführen des Bindemateriales in den Press- raum tragt, lagert auf bekannte Weise beweglieh an geeigneter Stelle der Strohpresse. Zum Aufrichten und Zurückziehen des Nadelbügels dienen die am Presswagen 4 angelenkten Zugstangen 3, die mit den Stangen 5 beweglich verbunden sind Ein vorstehender Ansatz 6 an den Zugstangen 3 stösst beim Vorbewegen des Wagens gegen den Nadelbiigel 1 und hebt letzteren hoch.
Um den Nadelbügel in hochgehobener Stellung festlegen zu können, ist der in dem Lagerraum 8 gelagerte Stützhebel 7 vorgesehen. Über dem oberen freien Ende des Stützhebels 7 liegt eine
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nebeneinander befestigten segmentartigen Scheiben 21.
Ferner ist mit der Achse 20 ein Hebel- arm 22 fest verbunden, von dem aus eine Zugstange 2. 3 nach dem Antriebsrade fuhrt.
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Hebels von der Nase 12 des Stützhebels 7 entfernt. Nunmehr könnte der Stützhebel, da sein unterer Arm schwerer ist als der obere, sich in die vertikale Lage drehen. Daran hindert ihn jedoch der
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Das Einführen der Nadeln in den Pressraum erfolgt beim gezeichneten Ausführungsbeispiel zwangsweise, denn sobald der Nadelbügel um ein Geringes sich nach unten bewegt hat, legt sich der Haken 26 am freien Ende des Armes 3 hinter den Ansatz 27 am Nadelbügel jf, wodurch dieser durch den zurückbewegten Arm 3 niedergezogen wird. In tiefster Stellung des Nadelbügels 1 stösst der Anschlag 17 auf den Stift 15 der Stiftscheibe 16 und bewegt so diese um ein Geringes vor, so dass der Stift, welcher den doppelarmigen Hebel 13 ausgehoben hatte, aus dem Bereich des Hebels 13 gebracht wird.
Der Ansatz 11 des Nadelbügels 1 hebt den Stützhebel 7 an bzw. bringt diesen in die normale Stellung. so dass sich vor die Nase 12 dieses Hebels das freie Ende des Hebels 13 sichernd legen kann.
Bei der nun folgenden Vorbewegung des Wagens 4 wird durch den Anschlag 26 der Nadelbügel 1 wieder hochgehoben, dabei drückt der Ansatz 11 die federnde Kappe 9 des Stützhebels unter Überwindung der Kraft der Feder 10 soweit zurück, dass er diese Kappe passieren kann.
Sobald er über die Kappe 9 hinweggeschoben ist, wird die Kappe durch die Feder 10 in ihre normale Lage zurückgeführt und sie legt sich dann sichernd vor den Anschlag 11 des Nadelbügels 1 und verhindert dadurch dessen erneute Niederbewegung. Erst nachdem der folgende Stift 15 der Scheibe 16 den Hebelarm 13 von der Nase 12 hinwegbewegt hat, wiederholt sieh das eben geschilderte Spiel von neuem.