DE57238C - Knallsignal-Apparat - Google Patents

Knallsignal-Apparat

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Publication number
DE57238C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catcher
capsule
slide
lever
spring
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57238D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. ZIMMERMANN, Lokomotivführer, in Rosenheim, Oberbayern
Publication of DE57238C publication Critical patent/DE57238C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/20Audible signals, e.g. detonator audible signalling
    • B61L5/203Detonators; Track mounting means; Composition of the detonative product

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Knallsignal-Apparat.
Der Apparat wird seitlich des Geleises in einem Abstande von ungefähr 1 bis 1,5 aufgestellt und zum Schütze gegen Witterungseinflüsse mit einem Gehäuse umgeben. Er steht durch einen um X drehbaren, auf der Zeichnung nur angedeuteten Hebel P mit dem, Schienenstrang in Verbindung, so dafs beim Passiren der Lokomotive oder eines Wagens das eine Ende des Hebels vom Radreifen nieder- und demnach das andere beim Apparat emporgedrückt wird.
Der Apparat besteht im wesentlichen aus einem Knallkapselmagazin, einer combini.rten Schieberverbindung zum Abschlufs und zum Oeffnen des Magazins, einem Auffänger und einem mit einer selbstthätigen Auslösung der verschossenen Patrone versehenen Schlagbolzen, welche Theile mit einander verbunden sind.
Auf. ein entsprechendes Fundament ist zunächst der Winkel ab aufgeschraubt, dessen beide Schenkel durch den Bogen c verstärkt sind, der oben das Widerlager für den Schlagbolzen bildet. Auf den oberen Schenkel ist das Magazin d aufgesetzt, welches die Knallkapseln auf einander stehend enthält, unten und oben offen und unten durch einen Schieber e abgeschlossen ist, so dafs zunächst keine Kapsel eatfallen kann. Dieser auch in Fig. 2 a von oben gezeigte Schieber ist mit einem der Gröfse der Knallkapseln entsprechenden Längsschlitz versehen. Unmittelbar unter der Magazinöffnung bezw. dem Schieber befindet sich, an b drehbar befestigt, der Empfänger f, welcher durch eine starke, an ihrem unteren Ende ebenfalls an b befestigte, an seine Kante drückende Feder g in waagrechter Lage festgehalten wird. Unter dem Auffänger f ist an der Führung h ein in dieser gleitender Schlitten i angebracht, der mit dem Schieber e fest verbunden ist. An beiden Enden des Schiebers ist je ein Drahtzug k und Z angehängt. Der' eine dieser Drahtzüge k führt zum Wärterhause, der andere / trägt ein Gegengewicht.
Vor den genannten Theilen steht, in den Lagern mm beweglich, der stählerne Schlagbolzen n, welcher durch eine Feder 0 in der gezeigten normalen Lage gehalten wird. Dieser Bolzen hat an der Unterseite einen Ansatz n1, der seine Führung durch die Verstärkungen m1 erhält. Zwischen dem Auffänger f und dem Schlagbolzen bezw. seinem Ansatz liegt, an m befestigt, ein kleiner Druckhebel ρ mit Daurpen q, und zwar so, dafs ρ unter den Bolzen und vor dessen Ansatz zu stehen kommt, q dagegen an der Feder g anliegt. Fig. 5 zeigt noch im Höhenschnitt den im Lager liegenden Bolzen η in der Normalstellung.
Die Vorgänge am Apparat zur Abgabe des Knallsignals für den aufzuhaltenden Bahnzug, sowie zur Rückführung des Mechanismus in die Normalstellung sind nun folgende:
Durch einen Zug am Strang k vom Wärterhause aus wird der Schieber e nach rechts gezogen, so dafs die unterste Knallkapsel auf den Auffänger f fallen kann.
Sobald der Radkranz über den Hebel P rollt, drückt dieser mittelst des zwischengeschalteten Winkels r s den Schlagbolzen in die Kapsel und bringt diese zur Entzündung.'
In demselben Augenblick, als der Schlagbolzen an die Kapsel stöfst, drückt sein Ansatz nl den Druckhebel ρ und den Daumen q
nach aufsen (s. Fig. 6 und 7 mit 7 a). Diese Bewegung ist sehr gering, genügt jedoch, um die Feder g bei Seite zu drücken, so dafs der Auffänger/ seinen Halt verliert und nach unten in die in Fig. 2 punktirte Stellung fällt. Da der Hebeldruck nur einen Augenblick dauert, so tritt auch sogleich, durch die Feder 0 gezogen, der Schlagbolzen wieder in seine Grundstellung zurück, wobei ihm der Druckhebel ρ und der Daumen q folgen, da sofort die Feder g sich wieder geltend machen kann. Die entladene Knallkapsel fällt ungehindert zu Boden und eine neue Bereitstellung kann jederzeit wieder durch einen Zug an k, wie oben beschrieben, erfolgin.
Als Knallkapseln gelangen die in Patentschrift No. 23363 beschriebenen zur Verwendung, werden jedoch mit einem empfindlicheren Zünder hergestellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Knallsignal - Apparat, bei welchem der Wärter durch einen Zug am Drahte k den Auffänger y einstellen und durch die Oeffnung des Schiebers e aus dem Behälter d eine Knallkapsel auf den Auffänger fallen lassen kann, damit die Knallkapsel bei der Vorüberfahrt durch Vermittelung des Hebelwerkes Pr s und des Stöfsers η zur Entzündung gebracht wird, wobei der Stöfser mittelst des Hebels ρ und des Daumens q die Feder g zurückdrückt, so dafs der Auffänger f niedersinkt und die verbrauchte Knallkapsel aus dem Bereich der wirksamen Theile fallen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT57238D Knallsignal-Apparat Expired - Lifetime DE57238C (de)

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DENDAT57238D Expired - Lifetime DE57238C (de) Knallsignal-Apparat

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