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Wechselgetriebe.
Die Erfindung hat ein Wechselgetriebe zum Gegenstande, bei dem die eine von zwei gleichachsigen, mit gleichbleibender Umdrehungsdifferenz laufenden Wellen die Arbeitsmaschine treibt. Das Getriebe gestattet, der getriebenen Maschine innerhalb weiter Grenzen jede beliebige Geschwindigkeit zu erteilen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ver- anschaulicht. jf, 2 sind die mit gleichbleibender Umdrehungsdifferenz laufenden Wellen. In der Zeichnung ist angenommen, dass 1 die Welle des Primärteiles und 2 die Welle des Sekundärteiles eines Induktionsmotors ist. Die-Welle 1 treibt mittels einer Riemenoder Seilscheibe, die auch vom Primärteil selbst gebildet werden kann, und eines Riemens oder Seiles 3 die zu treibende Maschine, die durch die Scheibe 4 angedeutet ist.
Jede der beiden Wellen 1 bzw. 2 trägt eine Reibscheibe 5 bzw. 6, an der ein radial zu ihr verstellbares Reibrad 7 bzw. 8 anliegt. Die Wellen 9, 10 der Reibräder sind durch irgend ein geeignetes Vorgelege, z. B. einen Schnurtrieb derart verbunden, dass sie sich in gleicher Richtung drehen. Auch sind sie zwecks radialer Verstellung gegenüber den Reibscheiben 5. 6 längsverschiebbar. Die Längsverschiebung der Wellen 9, 10 erfolgt in der Weise, dass das eine Reibrad 7 sich dem Mittelpunkt der treibenden Reibscheibe 5 nähert, während das andere Rad 8 sich vom Mittelpunkt seiner Gegenscheibe 6 entfernt.
Dies kann beispielsweise, wie in der Zeichnung veranschaulicht, dadurch geschehen, dass die beiden Wellen 9, 10 durch einen im Gestell bei 12 gelagerten Hebel 11 verstellt werden.
Vermöge dieser Einrichtung erhält die Welle 1, eine zu der gleichbleibenden Umdrehungsdifferenz proportionale Umdrehungszahl, wobei der Proportionalitätsfaktor von der Einstellung der Räder 7, 8 gegenüber den Mittelpunkten der Scheiben 5 bzw. 6 abhängt.
Ferner hängt dieser Proportionalitätsfaktor, wie ohneweiters einleuchtet, auch von der Einstellung der Räder 7,-9 auf ihren Wellen 9 und 10 ab und ändert sich bei Vor- stellung der Räder 7, < 9 radial zu den Scheiben 5,6 in einem von der relativen Ge- schwindigkeit der Verstellungen abhängigen Masse.
Man kann sonach mit Hilfe der besclriebenen Vorrichtung nicht nur die Umdrehungsanzahl der Welle 1 innerhalb weiter Grenzen rasch ändern, sondern auch die Grenzwerte dieser Umdrehungszahl und die Ge- schw1ndigke1t, mit der sie sich ändert, nach Belieben bestimmen, indem man die Räder 7, 8 auf ihren Wellen entsprechend einstellt und die relative Geschwindigkeit der Räder 7, 8 bel ihren Verstellungen radial zu den Scheiben 5, 6 beispielsweise durch Verschiebung des Drehzapfens 12 entlang des Hebels 11 entsprechend ändert. Diese Einrichtung eignet sich besonders für durch Induktionsmotoren angetriebene Maschinen, die eine feine Ge- schwtndtgkeitsabstufung verlangen, z. B. auch Nähmaschinen od. dgl.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wechselgetriebe mit zwei gleichachsigen, mit gleichbleibender Umdrehungsdifferenz laufenden Weiien. von denen eine die Arbeitsmaschine treibt, dadurch gekennzeichnet, dass jede dieser Wellen (1, 2) eine Reibscheibe (5, 6) trägt, die je ein radial zu ihr vorstell- bares Reibrad (7 bzw. 8) bewegt, welche Reibräder durch ein sie im gleichen Sinne drehender Vorgelege gekuppelt und so miteinander verbunden sind, dass sie gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen radial zu den erstgenannten Reibscheiben (5, 6) verstellt werden.
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