AT53042B - Verfahren zur Herstellung von Säureestern des Chinins, bei welchen Halogenwasserstoff in der Seitenkette angelagert ist. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Säureestern des Chinins, bei welchen Halogenwasserstoff in der Seitenkette angelagert ist.

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    Verfahren zur Herstellung von Säureestern des Chinins, bei welchen Halogenwasserstoff in der Seitenkette angelagert ist.   



   Bis jetzt sind noch keine Säureester des Hydrochlor, Hydrobrom und Hydrojod-   chinins   bekannt gewesen. Es ist nun gelungen, diese Körper darzustellen, die sich einerseits dadurch auszeichnen, dass sie Halogenwasserstoff in intramolekularer Bindung enthalten, mithin neben der Chininwirkung auch diejenige des betreffenden Halogens ausüben können sowie dass sie geschmackfrei sind. 



   Die Darstellung geschieht entweder in der Art, dass man die   Halogenadditionsprodukte   des Chinins in der üblichen Weise verestert, indem man z. B.   Säurechlorid'\   Säureanhydride oder Phenolester von Säuren auf sie einwirken lässt oder in der Art, dass man an die Säureester des Chinins nach bekannter Methode Halogenwasserstoffsäuren anlagert. 
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 mit Salzsäure aus, fällt sie mit Ammoniak und kristallisiert sie aus verdünntem Alkohol um. Man erhält so das Hydrochlorchininäthylkarbonat in feinen, farb- und geschmacklosen 
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 bis zum Sieden erwärmt. Das gebildete Hydrochlorisochininäthylkarbonat wird mit verdünnter Salzsäure ausgezogen, mit Ammoniak abgeschieden und aus der fünffachen Menge Alkohol umkristallisiert.

   Man   erhält so grosse,   farblose und geschmacklose Prismen, die bei 191  bis 192  C schmelzen, in Benzol, Chloroform und   heissen   Alkohol und Äther schwer löslich sind. Die verdünnte schwefelsaure Lösung fluoresziert grün. Hydrochlorisochininäthyl- 
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   schüssigem     Ammoniak   geschüttelt. Nach kurzer Zeit scheidet sich ein farbloses Kristall- pulver ab, das abgesaugt und aus Alkohol umkristallisiert wird. 



   Hydrobromchininäthylkarbonat wird so in farb- und geschmacklosen Säulen erhalten, die sich beim Erhitzen bei 168 bis 169  C zersetzen. Es ist in Alkohol und   Benzol 10   

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 Salizylsäurechininester in 5 kg Bromwasserstoffsäure (spezifisches Gewicht   1#78)   lässt man acht Tage im Eisschrank stehen. Sodann versetzt man mit Äther und überschüssigem Ammoniak und schüttelt, bis alles gelöst ist. Durch Abdampfen der ätherischen Lösung und Zerreiben des Rückstandes erhält man den Hydrobromchininsalizylsäureester als farbund geschmackloses Pulver. Er liefert beim Behandeln mit Jod, Jodwasserstoffsäure und Schwefelsäure einen hellbraungelben Herapathit.

   In   Äther,   Alkohol und Chloroform ist er sehr leicht   löslich,   schwer   löslich   in heissem Benzin, unlöslich in kaltem Benzin und Wasser. In verdünnten Säuren löst sich der   Hydrobromchiniasalizylsäureester   und wird aus 
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   Ammoniak,   bis alles gelöst ist. Die erhaltene Lösung von Hydrobromchininbenzoat wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und mit einer ätherischen   Salizylsäarelösung   versetzt. 



  Nach kurzer Zeit fällt das Salizylat in rötlich gefärbten   B) ättchen ans,   die abgesaugt und mit Äther gewaschen werden.   Salizylsaures     Hydrobromchininbenzoat   schmilzt bei 110 bis 115  C. Es ist unlöslich in Wasser, Äther, Benzin. In Chloroform, Benzol und Alkohol ist 
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 Lösung von   4#52 kg Hydrojodchinin (1 Mol.) fügt   man   1#085 kg Chlorameisensäureester     (1 Mol.),   besser noch einen geringen Überschuss, und erwärmt kurze Zeit zum Sieden. Nach dem Erkalten zieht man mit verdünnter   Schwefeisaure ans,   wäscht die saure Lösung mit Äther, scheidet die Hase mit Sodalösung ab und nimmt sio in Äther auf.

   Durch Trocknen der   ätherischen Lösung mit Natriumsuifat, Abdanstcn   des Äthers im Vakuum und Zerreiben des   Rückstandes   erhält man Hydrojodchininäthylkarbonat als schwach gelb gefärbtes Pulver. Es ist leicht löslich in Alkohol, Äther und Chloroform, unlöslich in Wasser und Benzin. 
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Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von Säureestern des Chinins, bei welchen Halogenwasserstoff in der Seitenkette angelagert ist, darin bestehend, dass man entweder Hydrochlor-, Hydrobrom- oder Hydrojodchinin in üblicher Weise in die Säureester überführt oder dass man in gleichfalls ühlicher Weise an die Säureester des Chinins Hulogenwasserstoffe anlagert.
AT53042D 1910-10-29 1910-10-29 Verfahren zur Herstellung von Säureestern des Chinins, bei welchen Halogenwasserstoff in der Seitenkette angelagert ist. AT53042B (de)

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