AT51909B - Vorrichtung zur Erzeugung von im Wasser sich fortpflanzenden Schallwellen für Unterwasser-Telegraphie und -Zeichengebung. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Vorrichtung zur Erzeugung von im Wasser sich fortpflanzenden Schallwellen für Unterwasser-Tetegraphte und Zeichengebung.   



   Die wesentlichsten Erfordernisse der vermittelst unter Wasser fortgeleiteten Schallwellen erfolgenden Signalabgabe und Telegraphie sind, dass die Gebervorrichtung im Inneren des Schiffes oder eines sonstigen unter Wasser getauchten Körpers unterzubringen sei, ferner, dass der Schallerzeuger zur Abgabe kontinuierlicher Töne, also auch von Morsezeichen geeignet sei, dass der Schallerzeuger zur Erzeugung von im Wasser sich besonders gut fortpflanzenden hohen Tönen, insbesondere von musikalischen Tönen, geeignet sei und schliesslich, dass man mit demselben Töne von veränderlicher Höhe erzeugen könne. Diesen Erfordernissen können die zurzeit bekannten Tonquellen für Unterwasser-Signalzwecke nur zum Teil und um den Preis grosser Komplikationen Genüge leisten. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gebervorrichtung, welche diesen Erfordernissen vollkommen entspricht. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass der Schiffskörper oder sonstige Schwimmkörper mit einem aus zwischen den Wänden desselben ausgespannten und longitudinal oder transversal in Schwingung versetzten Saiten oder Stäben bestehenden schwingenden System verbunden ist, dessen Schwingungen durch den als Resonatorkörper fungierenden Schiffskörper an das Wasser abgegeben werden. 



   Eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung ist in Fig. 1 der Zeichnung schematisch dargestellt. Zwischen den Seitenwänden des im Querschnitte dar- 
 EMI1.1 
 durch Anschlagen, Zupfen, quergerichtetes Reiben oder mittels eines Elektromagneten oder aher longitndinal durch Reiben in der Längsrichtung geschehen kann. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird die Saite s beispielsweise durch Drehen eines mit Tuch oder einem sonstigen geeigneten Stoffe überzogenen Friktionsrades r in der Längsrichtung erregt. Auf diese Weise können lang andauernde, starke, harte Töne erzeugt werden, welche für Unterwasser-Signalzwecke ganz besonders geeignet sind. Der Ton dauert so lange, als sich das Rad dreht oder die Saite berührt wird ; auf diese Weise können Morsezeichen erzeugt werden. 



   Die Anzahl der Saiten kann naturgemäss beliebig vermehrt werden ; das Ausspannen derselben kann im Inneren des Schiffes oder auch von aussen oberhalb der Wasserlinie zwischen beliebigen Punkten geschehen. Durch Verwendung von mehreren auf verschiedene Tonhöhe gestimmten Saiten können auch Töne von veränderlicher Höhe erzeugt werden, was die Abgabe von leicht verständlichen musikalischen Signalen ermöglicht. 



   Ausser an Schiffen kann eine derartige Vorrichtung auch an sonstigen Schwimmkörpern oder unter Wasser getauchten Körpern angebracht werden. 



   Den Versuchen gemäss haben sich als weitere vorzügliche Schallerzeuger in der Mitte eingespannte Stäbe erwiesen, welche infoige ihrer an beiden Enden freien Ausschwingfähigkeit leicht erregt werden können. Ein Beispiel einer solchen Vorrichtung ist in Fig. 2 schematisch dargestellt, wobei in eine an dem Schiffskörper H befestigte Einspannvorrichtung b beliebiger Art ein Stab t in der Mitte eingespannt ist, welcher durch ein 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Schwimmkörper verbinden. 



   Die Erregervorrichtung kann sowohl von Hand als auch mittels einer geeigneten   Bewegvorrichtung   betätigt werden. 



   Es können naturgemäss auch Erregervorrichtungen beliebiger anderer Art, z. B. hinund herbewegte Streichvorrichtungen usw. verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Vorrichtung zur Erzeugung von im Wasser sich fortpflanzenden Schallwellen für Unterwasser-Telegraphie und-Zeichengebung, dadurch gekennzeichnet, dass der   Schiffskörper   oder sonstige Schwimmkörper mit einem aus zwischen den Wänden desselben ausgespannten und longitudinal oder transversal in Schwingung versetzten Saiten oder Stäben bestehenden schwingenden System verbunden ist, dessen Schwingungen durch den als Resonanzkörper fungierenden Schiffskörper an das Wasser abgegeben werden.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das schwingende System durch einen oder mehrere in der Mitte eingespannte und beliebig in Schwingung versetzbare Stäbe gebildet wird.

   3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden des in der Mitte eingespannten schallerzeugenden Stabes durch Schnüre, Drähte oder dgl. mit dem Schiffskörper oder sonstigen Schwimmkörper verbunden sind, behufs vollkommener Übertragung der Töne auf den Schiffs-bzw. Schwimmkörper.