DE205560C - - Google Patents

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DE205560C
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resonance
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music
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10GREPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
    • G10G7/00Other auxiliary devices or accessories, e.g. conductors' batons or separate holders for resin or strings
    • G10G7/02Tuning forks or like devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

MaitezClcfycn cfaicn I'cnnlb.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 205560 KLASSE 51 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1907 ab.
Das Nachstimmen von Orchesterinstrumenten während der Aufführung eines Musikstückes erfordert eine große Gewandtheit und ein gutes musikalisches Gehör; denn entweder wird das Ohr durch die starken anderen Töne des Orchesters abgelenkt oder es verbietet sich bei weichen leisen Musikstellen jedes auffällige Stimmen von selbst. Namentlich leiden die tiefen Iustrumente unter dieser Schwierig-
lö keit, z. B. das Violoncello, der Kontrabaß und insbesondere die Kesselpauke; nicht nur daß letztere an sich eines häufigen Nachstimmens bedarf, sondern sie muß auch bei modernen Kompositionen sehr häufig während des Musik Stückes umgestimmt werden.
Durch die vorliegende Erfindung wird bezweckt, für solche und ähnliche Fälle eine sichtbare Kontrolle der Stimmung zu schaffen. Hierzu wird die bekannte Erscheinung des Mitschwingens benutzt.
. Besonders geeignet für das Mitschwingen soll ein sogenannter Zungenkamm sein, wie er durch die in der Elektrotechnik zu Frequenz- und Geschwindigkeitsmessungen benutzten Resonanzapparate bekannt geworden ist. Jedoch soll die Erregung nicht elektrisch geschehen, vielmehr unter Vermeidung jeglicher umständlicher Zwischenteile rein mechanisch. Am besten geschieht dies durch Aufsetzen eines Kammes auf das Musikinstrument.
Fig. ι und 2 zeigen in verschiedenen Ansichten eine praktische Ausführungsform der Vorrichtung zum Stimmen eines Saiteninstrü-
ments, z. B. einer Baßgeige. Es bedeutet s den Steg, b den Boden und α eine Saite der Baßgeige. Die Vorrichtung υ besteht aus einem dämpferartigen Aufsatz d, der einen Satz Zungen ζ trägt. Am besten nimmt man mehrere Zungen, etwa drei oder fünf für jede Saite, damit man sieht, ob sie zu hoch oder zu tief klingt. Die Zunge wird durch das Schutzglas g beobachtet.
Die Vorrichtung kann an jeder schwingenden Stelle des Instruments aufgesetzt werden. Das Aufsetzen auf den Steg ist aber nicht nur' sehr bequem, sondern es dämpft gleichzeitig den Ton des Instruments bei dem Stimmen.
Bei einer Pauke (Fig. 3) kann man mehrere Vorrichtungen aufsetzen, z. B. nur die für das vorliegende Musikstück notwendigen, etwa für c und g auf die eine Pauke und für / und α auf die andere Pauke.
Auch Glockentöne können auf diese Art ermittelt werden. Es ist aber nicht immer notwendig, den Resonanzkamm auf die Glocke aufzusetzen, sondern es genügen häufig die von dem tönenden Körper an die Umgebung übertragenen Erschütterungen, um ein deutliches Schwingungsbild zu erzeugen.
Die Erfindung hat, soweit sie zur Zeit beurteilt werden kann, hauptsächlich Bedeutung für . tiefe Instrumente genannter Art. Doch hängt es vielleicht nur von der Ausbildung und Verfeinerung der Vorrichtung ab, diese auch für Geigenspieler und Klavierstimmer brauchbar zu machen, z. B. für ungeübte An-
fänger, deren musikalisches Gehör zum quintenreinen Stimmen noch nicht hinreichend entwickelt ist. Auch Nichtmusiker, z. B. Physiker, die nicht über musikalisches Gehör verfügen, mögen sich solcher Vorrichtungen zum Abstimmen von Saiten, Platten, Wänden, kurz jeglicher mit Eigenschwingung behafteter Systeme bedienen. Beispielsweise soll sich die Vorrichtung auch zum Bestimmen der Eigenschwingungszahl von stählernen Gerüsten, Wagenchassis und derartigen Bauwerken der Technik eignen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Abstimmen von Musikinstrumenten und solchen elastischen mechanischen Systemen, welche den gleichen Schwingungsgesetzen gehorchen, wobei die Schwingungszahlen durch abgestimmte Vergleichstonkörper ablesbar gemacht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen des zu stimmenden Torigebers u. dgl. auf mechanischem Wege (durch Resonanz) auf den abgestimmten Vergleichskörper übertragen werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT205560D Active DE205560C (de)

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DE (1) DE205560C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2514153A (en) * 1948-03-22 1950-07-04 Arthur B Mcmahan Tuning device
US2514315A (en) * 1949-07-11 1950-07-04 Arthur B Mcmahan Apparatus for tuning stringed musical instruments
US3058384A (en) * 1959-06-29 1962-10-16 Musser Clair Omar Visual tuning device for stringed instruments
US3339446A (en) * 1965-01-25 1967-09-05 G M R Inc Device and method for tuning resonating instruments

Cited By (4)

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US2514315A (en) * 1949-07-11 1950-07-04 Arthur B Mcmahan Apparatus for tuning stringed musical instruments
US3058384A (en) * 1959-06-29 1962-10-16 Musser Clair Omar Visual tuning device for stringed instruments
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