DE448609C - Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung von Stoffen zwecks Herstellung von Resonanzkoerpern, insbesondere fuer Musikinstrumente - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung von Stoffen zwecks Herstellung von Resonanzkoerpern, insbesondere fuer Musikinstrumente

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DE448609C
DE448609C DEF61430D DEF0061430D DE448609C DE 448609 C DE448609 C DE 448609C DE F61430 D DEF61430 D DE F61430D DE F0061430 D DEF0061430 D DE F0061430D DE 448609 C DE448609 C DE 448609C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur- Untersuchung von Stoffen zwecks Herstellung von Resonanzkörpern, insbesondere für Musikinstrumente Bei der Herstellung von Resonanzkörpern, wie z. B. von Holzdecken und -böden von Geigen, gilt es bisher als besondere persönliche Kunst, eine gute Wiedergabemöglichkeit für alle Töne zu erreichen. Man hat bisher erkannt, daß der Eigenton des Resonanzkörpers hierauf von Elnfluß ist und benutzte zu seiner Feststellung verschiedene Methoden; z. B. wird die zu untersuchende Platte in einer Schraubzwinge oder zwischen einem Korken und dem Finger @eing:espannt und mit dem Bogen am Rande angestrichen, oder die Platte wird an einem Faden frei aufgehängt und mit denn Knöchel angeschlagen. Alle diese Verfahren zur Bestimmung der Eigenschwingung oder des Eigentones der Platte haben den Nachteil, daß sie die Platte als ein Ganzes behandeln und nur den Eigenton der gesamten Platte zu bestimmen ermöglichen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zu fabrikmäßiger Herstellung von Resonanzkörpern mit genau voraus zu bestimmenden Schwingungseigenschaften, und zwar erfolgt dies durch Bestimmung der Eigenschwingungen und des Eigentones der Bestandteile im ganzen und an einzelnen Stellen in den versch*;densten Fertigkeitsstadien durch Abhören mittels eines in Längsschwingungen zu versetzenden Fühlstäbchens und entsprechende Nachbearbeitung der einzelnen Stellen. Dieses Verfahren er= möglicht für Geigen, Celli, Mandolinen, Gitarren und andere Resonanzkörper, wie z. B. Schalldosen, Lautsprecher usw., die Herstellung mit einem auch den Künstler biefriedigenden Vollendungsgrad auf streng technischer Grundlage, weil es die Möglichkeit gibt, nicht nur den Eigenton eines fertigen Instrumentes, z. B. einer Geige, sowie nicht nur den Eigenton eines einzelnen `Teiles eines Instm mentes, z. B. eines Geigenbodens, sondern die Eigenschwingung an jeder beliebigen Stelle während jeder beliebigen Stufte der Bearbeitung festzustellen und die Bearbeitung danach einzurichten.
  • Die für das neue Verfahren dienliche Vorrichtung besteht in einem Glasstübchen, das auf die zu prüfende Stele senkrecht aufgje;-setzt und durch Entlangstreichen der mit Wasser angefeuchteten Finger in Längsschwingung versetzt wird. Hierdurch werden an der betreffenden Stelle des Resonanzkörpers Querschwingungen erzeugt, die sich in einem Ton einer gewissen Höhe äußern. Der auf diese Weise erzielte Ton ist der resultierende Ton aus der Schwingung der Sasse der berührten Stelle des R!esonanzkörpers und der Masse des Glasstäb.cliens. Um daher den Einflwß der Masse des Glä.sstäbchens möglichst gering zu halten, wird das Glasstäbchen in weiterer Vervollkommnung hohl gewählt.
  • Die Abmessungen der Glasstäbchen richten sich nach der Größe des zu prüfenden Resonanzkörpers. So würde man z. B. für die Untersuchung der Ehzelteile ,eineu Geige oder der Geige selbst ein hohles Glasstäbchen von etwa 1,3 nun Dicke und 7o mm Länge wählen; für ein Cello würde man Glasstäbchen von etwa 2,25 mm Dicke und ioo bis i5omm Länge benutzen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung dieser Vorrichtung besteht darin, darß an dem auf den Resonanzboden zu setzenden Ende des Glasstäbchens ein Kügelchen oder ,eine Kuppe angehracht ist, die aus SiegIpilack, Glas oder ähnlichem Stoff angesetzt oder durch Schmelzung des Stabendes gebildet wird, um eine Beschädibaung des Resonanzkörpers an der Berührungsstelle durch scharfe Kanten des Glasstäbchens zu vermeiden. Hierdurch wird außerordentlich schnellte Handhabung ermüggliicht.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar ist: Abb. i eine Darstellung der Vorrichtung bei der Prüfung einer Resonanzplatte, Abb.2 eine Darstellung des unteren Endes des Glasstäbchens.
  • Das Glasstäbchen i wird mit dien mit Wasser angefeuchteten zwei Fingern 2 und 3 'ekler Hand am .oberen Ende angefaßt, auf ;die Resonanzplatte ¢ an .der zu prüfenden Stelle senkrecht angesetzt und dann durch Iieirabstileichen der Finger in ,eine Längsschwingung versetzt, die eine Querschwimgung der Resdnanzplatte erzeugt; der entstehende Ton zeigt dem Geigenbauer, ob die Bearbeitung der Platte schon richtig ist oder welche Nacharbeit erforderlich ist.
  • Abb. 2 zeigt ein Glassträbchen i mit einer am unteren Ende biefestigten Kuppe 5 zum Schutze des zu prüfendlen Gegenstandes, etwa einer fertig lackierten Geige, die rocht zerkratzt werden darf.

Claims (2)

  1. PATGNTANSPRÜCHC: i. Verfahren zux Untersuchung von Stoffen zwecks Herstellung von Resonanzkörpern, insbesondere für Musikinstrumente, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Eigenschwingung an jeder beliebigen Stelle der -zu prüfende Körper im der Weise in QuersChwine@ungen versetzt wird, daß leim. Hilfskörprer mit ihm in Berührung gebracht und mittels Reibung in Liängsschwingungen versetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, daduTch gekennzeichnet, daß an dem auf dem: zu prüfenden Resonanzkörper aufzusetzenden Ende eines Stäbchens: . @eirte Schutzkappe aus Glas, Siegellack oder ähnlichem Stoff vorgesehen ist. .
DEF61430D 1926-05-22 1926-05-22 Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung von Stoffen zwecks Herstellung von Resonanzkoerpern, insbesondere fuer Musikinstrumente Expired DE448609C (de)

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