DE241809C - - Google Patents

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DE241809C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01HMEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
    • G01H3/00Measuring characteristics of vibrations by using a detector in a fluid
    • G01H3/04Frequency
    • G01H3/08Analysing frequencies present in complex vibrations, e.g. comparing harmonics present

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Headphones And Earphones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 241809 KLASSE 42g. GRUPPE
Resonator zur Untersuchung der menschlichen Stimme.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1911 ab.
Der Klang, der von der menschlichen Gesangstimme erzeugt wird, besteht, wie bei allem, was die wissenschaftliche Akustik unter Klang versteht, aus Übereinanderlagerung einer An-
• 5 zahl von einfachen Luftschwingungen (Sinusschwingungen). Diese einfachen Schwingungen sind einesteils die charakteristischen Komponenten zur Erzeugung der Sprachvokale, andererseits sind dieselben (und dies ist für den Gesang
ίο das Wichtigste) folgende einfache Luftwellen:
1. Ein bestimmter, hervorragend intensiver Wellenzug, dessen Schwingungszahl musikalisch beabsichtigt, durch Notenschrift gekennzeichnet wird und dem gesungenen Ton den Namen gibt; er wird (physikalisch) als Grundton bezeichnet.
2. Durch das menschliche Gesangsinstrument (Zusammenwirkung von Kehlkopf und Ansatzrohr) werden neben dem Grundton auch noch als weitere Komponenten des Klanges Schwingungen dem Grundton aufgelagert, welche physikalisch als Obertöne des Grundtones bezeichnet werden, und die dem Grundten seine charakteristische Klangfarbe verleihen (z. B.
das »sonore«, das »weiche«, das »dünne«, das »gellende« usw.).
Es ist nun durch Klanganalyse festgestellt worden, daß dann, wenn die menschliche Singstimme jenes Charakteristikum der Klangfarbenqualität, hat, das man als »Klangganzes« bezeichnet, die Schwingungszahlen der den Grundton begleitenden Obertöne gebildet werden aus solchen Tönen, die man als die natürliche Reihe der Obertöne bezeichnet, d. h. vollendet in einer bestimmten Zeit der Grundton eine Schwingung, dann soll der nächsthöhere' Oberton in derselben Zeit zwei, der hierauf folgende drei, der weitere vier usw. besitzen. Diese Obertöne werden also gebildet durch Schwingungen, deren Anzahl gegeben ist durch die Vielfachen der Schwingungen des Grundtones mit der Reihe der ganzen Zahlen von Zwei ab. Jedoch ist hierbei zu bemerken, daß, schöner, satter Klang der Singstimme vorausgesetzt, die hohen Komponenten in der natürlichen Obertonreihe fehlen sollen und damit auch die charakteristischen Töne, während die niederen harmonischen Obertöne, hauptsächlich der erste Oberton des Grundtones (Oktave) und der zweite (Oktavquinte) in vollkommener Reinheit und zweckentsprechender Intensität den Grundton begleiten müssen.
Wenn nun beim Gesangunterricht, erreicht werden soll, daß dieser soeben geschilderten Regel für eine gesetzmäßige Stimmbildung vollkommen Genüge geleistet wird, so haben sich Lehrer und Sänger durch Eigenkontrolle zu überzeugen, daß in dem von ihnen produzierten Klange vor allem der erste Oberton (Oktave) kräftig und in vollkommener Reinheit vor- 6p handen ist.
Dieses hat — da während des Singens Obertöne direkt vom Ohr nicht wahrgenommen werden können, weil die sehr intensiven charakteristischen Töne ihre Wahrnehmbarkeit überhaupt ausschaltet — von ihnen durch physikalische Hilfsmittel zu geschehen.
Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche es ermöglicht, den Vokalklang nach der "mathematischen Theorie
zu bilden und seine Obertöne während des Singens genau zu überprüfen bzw. den Oktavenklang in gesetzmäßiger Stärke festzustellen.
Die Einrichtung besteht in der besonderen Form eines Resonators (Analysators) und kennzeichnet sich durch die Verbindung einer auf einem Resonanzkasten angeordneten, auf denselben Ton abgestimmten Stimmgabel mit einem in einen Stromkreis eingeschalteten
ίο Hörtelephon in solcher Weise, daß die Stimmgabel bei ihren Schwingungen durch einen Kontakt den Stromkreis des Hörtelephons periodisch ein- und ausschaltet. Hierbei bildet der Resonanzkasten der Stimmgabel den eigentlichen Analysator, dessen Ton durch den Stromkreis des Telephons beliebig verstärkt werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Äus-
führungsform einer derartigen Einrichtung teils im Schnitt und teils in Ansicht dargestellt.
In dem auf einen bestimmten Ton abgestimmten Resonator α ist in akustisch vollkommenen Zusammenhang eine auf denselben Ton abgestimmte Stimmgabel b befestigt, deren eine Zinke einen Kontakt e trägt. Seitlich am Resonanzkasten α ist ein mit zwei voneinander isolierten Anschlußschrauben f, f versehener Ständer g angeordnet, der eine schwingende Kontaktfeder h trägt, deren Kontakt i in gleicher Höhe mit dem Kontakt e der Stimmgabel b liegt. Durch die Regelungsschraube k steht die Kontaktfeder h mit der Anschlußklemme f in leitender Verbindung, während die andere Klemme f durch die Leitung I an die Stimmgabel b angeschlossen ist. An die Anschlußklemmen f, f ist ferner eine Batterie m nebst Telephon η angeschlossen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Ist in einem Klange als ein Komponent desselben der Ton enthalten, auf welchen der Resonator α und die Stimmgabel b abgestimmt sind, so kommt letztere zum Schwingen und stellt hierdurch den Kontakt zwischen e und i her, dadurch hört man (was bei den immer schärfer werdenden höheren Tönen besonders wertvoll ist), diesen Ton im Telephon η stark und deutlich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Resonator zur Untersuchung der menschlichen Stimme, gekennzeichnet durch die Verbindung einer auf einem Resonanzkasten (a) angeordneten Stimmgabel fb) mit einem in einen Stromkreis fm) eingeschalteten Hörtelephon fn) in solcher Weise, daß die Stimmgabel fb) bei ihren Schwingungen durch einen Kontakt fe, i), den Stromkreis fm)' des Hörtelephons fn) periodisch ein- und ausschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10930454B2 (en) 2017-01-27 2021-02-23 Siemens Aktiengesellschaft Insulation arrangement for a high or medium voltage assembly

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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