AT135779B - Elektrisches Musikinstrument. - Google Patents

Elektrisches Musikinstrument.

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AT135779B
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Oskar Vierling
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Oskar Vierling
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Description


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  Elektrisches   liisikinstrument.   



   Gegenstand der Erfindung sind Einrichtungen an elektrischen Musikinstrumenten mit festen schwingenden Klangkörpern, z. B. Saiten, die durch Induktionswirkung in einem elektrischen Stromkreis
Wechselströme von einer Frequenz erzeugen, die der   Schwingungszahl   des Klangkörpers entspricht, wobei die Wechselströme Lautsprecher betätigen können. 



   Bei den bisher bekannten Instrumenten dieser Art werden die Klangkörper nur so verwendet wie bei rein akustischen Instrumenten, es wird also bei der Saite nur die   Transversalschwingul1g   ausgenutzt, die in der   Erregungsrirhtul1g     auftritt. Mechanische Klangkörper   pflegen aber eine grössere Anzahl von Freiheitsgraden zu besitzen, die verschiedene Schwingungen zulassen. Die Erfindung besteht nun zum Teile darin, diese verschiedenen   Sehwingungsformen   einzeln oder zusammen nutzbar zu machen. 



   Hiedurch wird das   Ansehlaggeräusch   beseitigt und das rasche Absinken der Klangintensität nach dem Anschlag verhindert. 



   Gemäss der Erfindung sind Oszillator und Stromkreis so angeordnet, dass die Erregung des Stromkreises durch den Oszillator innerhalb eines gewissen Bereiches, z. B. des Anfangsbereiches seines   Schwingungszustandes,   unterdrückt wird. 



   Die Erfindung ermöglicht es ferner, den elektrisch reproduzierten Schwingungen bestimmte Tonfärbungen zu verleihen, um verschiedene Musikinstrumente, aber auch die menschliche Stimme nachzuahmen. 



   Ein Instrument gemäss der Erfindung weist eine oder mehrere Klaviaturen auf, durch die der
Klangcharakter der einzelnen Töne beliebig geändert, das   Anschlaggeräusch   völlig oder überhaupt nicht ausgeschaltet werden kann, so dass das Instrument als Klavier oder als Harmonium gespielt werden kann, oder besondere Klaviaturen können mit besonderen   Tonfärbungssystemen   verbunden sein, so dass die eine Klaviatur z. B. Klaviertöne, eine andere Violintöne hervorbringt. 



   Die Erfindung ist auch auf andere Instrumente, z. B. geigenartige Instrumente, anwendbar und gestattet auf diesen auch Töne hervorzubringen, wie sie Blasinstrumenten eigen sind. 



   Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsformen als Beispiele. 



   Bei der Anordnung nach Fig. l wird die Saite 1 eines Klaviers oder einer Geige von einem Hammer, Bogen od. dgl. in Schwingungen versetzt, wobei der Hammer z. B. die Saite in der Ebene   1-B anschlägt.   



  Ein Elektromagnet 2 trägt die Wicklung 3, die mit den Polen   4   einer Elektronenröhre 5 verbunden ist. 



   6 ist die   Kathode, ?   das Gitter, 8 die Anode. Der Heizstrom für die Kathode 6 wird von einer Gleich- 'stromquelle geliefert. Im Anodenkreis liegen in Reihenschaltung der Lautsprecher 9 und die Batterie B. 



   Beim Anschlagen der Saite schwingt sie zuerst mit verhältnismässig grosser Amplitude in der Ebene   A-B,   dann aber nehmen ihre Schwingungen die durch die Ellipse JE dargestellte Form oder auch
Kreisform od. dgl. an, aber selbst die Lage dieser Ellipse ist nicht bestimmt, sofern nicht besondere Mittel hiefür vorgesehen sind. Die schwingende Saite induziert nun in der Wicklung, 3 einen Wechselstrom von einer ihrer   Sehwingungszahl   entsprechenden Frequenz, und dieser Strom wird in der Röhre 5 verstärkt und zum Lautsprecher 9 geführt. Die Wellenform des in der Wicklung, 3 induzierten Stromes ist in Fig. 2 dargestellt. Ein Strom wird nur durch die Komponente der Saitenschwingung erzeugt, die senkrecht zu der Verbreiterung 10 des Magneten 2 liegt.

   Infolgedessen weist der induzierte Strom seinen   Höchstwert   zu Beginn der Saitenschwingung auf, wenn diese mit verhältnismässig grosser Amplitude 

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 verhältnismässig rasch absinkt. 



   Das   PolstÜck 10   des Magneten 2 ist zweckmässig mindestens ebenso lang wie die grössere Ellipsenaehse. Um das   Anschlagsgeräuseh auszuscllalten   und eine Tonwiedergabe zu erzielen, deren Intensität 
 EMI2.2 
   vorgesehen sein. Hier ist der Magnet 2 mit dem verbreiterten Polstück 10 seitlich der Anfangsschwingungs-   ebene A-Bangeordnet, und infolge dessen induzieren die Anfangsschwingungen der Saite in der Wicklung 3 keinen Strom, da ihre Ebene ja parallel zu dem Polschuh 10 sich erstreckt. Erst wenn die Schwingungen in die Ellipsenform übergehen, wird hier ein Strom induziert, der nun allmählich von Null bis zum Höchstwert ansteigt und dann langsam wieder   absinkt (Fig. 4).

   Hier   ist auch ersichtlich, dass die durch die Amplitudenumhüllende a angezeigte Tonintensität von Null bis zu einem Höchstwert ansteigt und dann langsam absinkt. 



   Will man eine steiler ansteigende Tonintensität als gemäss Fig. 4 erzielen,   so kann man   den Magneten nach Fig. 3a anordnen, bei der der Polschuh 10 zur Ebene A-B geneigt angeordnet ist. 



   Fig. 4 zeigt das sehr langsame Absinken der Tonintensität. Soll der Ton rascher gedämpft werden, so kann ein Klavierdämpfer der üblichen Art, aber mit kleinerer   Fläche verwendet werden, der mit   geringerem Druck gegen die   Saite gedruckt wird. Sein Angriffspunkt liegt zweckmässig nahe einem   
 EMI2.3 
 dämpft, sobald die Taste oder das Pedal freigegeben werden. 



   Wie schon erwähnt, liegt die Ellipse E nicht fest, sondern dreht sich während der   Schwingung   der Saite, weil die Saitenenden nicht festgelegt sind, sondern nur auf einem Steg   aufruhen.   Die Drehung der Ellipse wurde aber Änderungen des erzeugten Tons hervorrufen, die als   Schwebungell   des Tones 
 EMI2.4 
 (Fig. 5a) oder in der   Nut-K'"mit   Rundboden (Fig.   5b).   



   Ein solches Festlegen der Saitenenden ist aber nicht immer erwünscht : einfacher ist es. den Polschuh 10 der   Ellipsendrehung anzupassen,   z. B. nach Fig. 6, wo die Oberseite des Polschuhes bei 13 eine Vertiefung aufweist, wobei diese Vertiefung nach einem Kreis oder einer Ellipse gekrümmt ist, deren Mittelpunkt mit der Achse der Saite in ihrer Ruhelage   zusammenfällt.   



   Man kann dem Polschuh 10 aber auch L-Form geben (Fig. 7), wobei die rechtwinklig zueinander angeordneten   Arme 14 und 15 senkrecht zu   der Ebene A-B liegen, in der die Saite zuerst schwingt. 



  Man kann endlich auch zwei Magnete anwenden, deren wirksame   Polflächen   senkrecht zueinanderliegen 
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 die Pole 4 der Elektronenröhre gelegt sind. 20' und 21' sind regelbar Widerstände, die parallel zu den Spulen 20, 21 geschaltet sind. Durch Regelung dieser Widerstände kann das Verhältnis der   Wirkungen,   die von den Horizontal- und Vertikalkomponenten der Saitensehwingungen erzeugt werden, beliebig geändert und dadurch z. B. das Anschlagsgeräusch ausgeschaltet oder nicht ausgeschaltet werden. 
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 kreisförmigem uerschnitt, vorgesehen sein (Fig. 9a). Die Schenkel schwingen ebenso wie die Saiten. 



  Der Klangkörper kann aber auch aus einem elastischen Stab oder einer   Zunge 1b (Fig. 9b)   bestehen, der von dem Hammer le am freien Ende angesehlagen wird, während das andere Ende an 1b   festliegt.   



  Der Magnet 2 liegt nahe dem freien Ende gegenüber dem Hammer. 



   Fig. 9 veranschaulicht schematisch die Anwendung der Erfindung auf Klaviere, bei denen das   Ansehlagsgeräusch bekanntlieh im   Bass wenig, im Diskant aber sehr stark auftritt. Deshalb sind die   Polsehuhe   der Magnete im Bass   zweckmässig   wenig oder gar nicht zur Saite geneigt, so dass auch die 
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 sind die Magnete gemäss Fig. 3 auf einer Seite der Anfangsschwingungsebene angeordnet. 



   Durch entsprechendes Einstellen gewöhnlicher Magnete kann ebenfalls die   Wirkung   des geneigten   Polschuhs   erzielt werden. 



   Für die Saiten des Klaviers können zwei oder mehrere Magnete vorgesehen sein, einer gemäss Fig. 1, der zweite gemäss Fig. 3 oder   3a.     Es können auch Mittel zur Einschaltung   des einen oder des ändern Magneten vorgesehen sein, 

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Mit Hilfe der Anordnung nach Fig. 9 wird der Diskant viel weicher reproduziert als bei Klavieren mit dem gewöhnlichen   Resonanzboden.   Das Verhältnis der Intensität von Bass und Diskant ist so ver- ändert, dass die   Basstone   mit verhältnismässig gleicher Intensität gebildet werden wie die Diskanttöne. 



  Mittels dieser Einrichtung lassen sich viele   Musikstücke   erheblich besser vortragen. 



   Die   Magnetwieklungen können   in Reihe geschaltet oder in Gruppen von reihegeschalteten Wicklungen unterteilt sein, wobei dann für alle Wicklungen oder für jede Gruppe ein gemeinsamer Lautsprecher vorgesehen sein kann. 



   Bei den bisher beschriebenen Einrichtungen beeinflusst der Klangkörper den Stromkreis durch   magnetische   Induktion. Mall kann statt dessen auch elektrostatische Beeinflussung verwenden, wobei die Saite 1 mit ihren Enden über Stege 22, 23 geführt und mit dem Pol 4 des Gitters 7 und der Entladungsröhre 5 verbunden ist. Eine mit der Kathode 6 durch die Batterie 2-3 verbundene Metallplatte 24 liegt neben der Saite, ein Widerstand 26 ist zwischen Kathode 6 und Gitter 7 eingesehaltet. Die Kapazität des von der Metallplatte 24 und der Saite 1 gebildeten Kondensators wechselt periodisch beim Schwingen 
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 Lagen der Platte 24 entsprechen den Stellungen des   Polschuhes J0 in Fig. 1, 3a und   3. und auch die Wirkungen sind die gleichen. 



   Durch die Anordnung der   Polschuhe   in einer andern Ebene als derjenigen, in der die Saite zu schwingen beginnt, erzielt   man   nicht nur die Ausschaltung des Anschlagsgeräusches, sondern erhält auch eine gleichmässige   Stromstärke,   da der Anfangsteil der Saitenschwingung, in dem die   Amplitude   
 EMI3.2 
 verschwindet, wenn die Saite vom Dämpfer angehalten wird. und infolgedessen besitzt der Ton des Instrumentes gleichmässige   Intensität, ähnlich   dem Ton einer   Orgelpfeife   od. dgl. 



     Ein anderes Mittel zur Ausschaltung des störenden Anschlagsgeräusches   und zur Erzielung verschiedenen Anklingens besteht in einer Verzögerung des Einschaltens des durch die Saite induzierten 
 EMI3.3 
 Hammer betätigenden Taste verbunden ist. 



   Die Verzögerung des   Stromanstieges durch   eine Kombination von Widerständen und Kapazitäten mit entsprechender Zeitkonstante zeigt Fig. 11. Die Saite, der   Magnet und seine Wicklung sind   hier und in den folgenden Figuren durch den   Wechselstromerzeuger 30 veranschaulicht, dessen   einer Pol mit dem Gitter 7 der Röhre 5 durch den Kondensator 31 verbunden ist. 32 ist eine Gittervorspa. nnungsbatterie, die zwischen dem andern Pol des Wechselstromerzeugers 30 und der Kathode 6 liegt. 33 ist   ein Potentiometerwiderstand, der im Nebenselhluss zur Batterie 3'J liegt.-M und. ? sind Schalterkontakte,   die gewöhnlich offen sind und erst beim NiederdrÜcken der Taste geschlossen werden. Sie sind an entspreehende Punkte des Widerstandes 33 angeschlossen.

   Der Kontakt 35 ist ferner   durci (ines   Widerstand 36 mit einem Punkt 37 zwischen dem   Kondensator 37 und dem   Gitter 7 verbunden, der   Kontakt 34   durch den rechts liegenden Teil des Potentiometerwiderstandes 33 mit der Kathode 6. Ein Kondensator 3S 
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 die den   Stromerzeuger     30   erregende Saite betätigt und die   Kontakte 34, 3. 3 geschlossen. Hiedurch   wird das Gleichstrompotential des Gitters 7 allmählich verringert, weil die Zeitkonstante der   Kombination   des Widerstandes   36   mit der Kapazität 3S so hoch ist, dass die Gittervorspannungsbatterie des Gitters 7 
 EMI3.5 
 



  Der Wechselstromerzeuger 30 ist hier mit dem Gitter 7 und der Kathode 6 der   Rohre. 3   verbunden. Ein   zweckmässig   regelbarer Widerstand 40 liegt in Reihe mit dem Heizdraht 6 und begrenzt den Heizstrom, so dass keine   merkliche Emission stattfindet.   Die Kontakte   41   sind geschlossen, wenn die Taste nieder- 
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 der Heizstrom ansteigt und die   Elektronenemission   vermehrt wird. Ist die Heizwirkung des Drahtes hoch genug, so steigt die Elektronenemission nicht plötzlich, sondern allmählich an, so dass die Anfangs- 
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   Die bisher beschriebenen Einrichtungen betreffen nur einzelne Töne und sind als Teile eines   Instrumentes   zu denken, das polyphones Spiel gestattet. Zu   diesem Zwecke   sind   Einrichtungen   nach 

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 den Fig. 1-12 in einem Instrumente mit einer oder mehreren   Klaviaturen, ähnlich   einem Klavier oder einer Orgel, vereinigt, das mehrere Stromerzeuger enthält, von denen jeder aus einer Saite, einem Magneten und einer Wicklung gemäss den obenbeschriebenen Anordnungen besteht, wobei die Saiten entsprechend den Tönen eines Klaviers, einer   Orgel od. dgl. gestimmt sind. Man kann für   jeden Ton eine Röhre und Mittel zur Ausschaltung des Ansehlagsgeräusehes vorsehen, würde dann aber ein sehr kompliziertes und teueres Instrument erhalten.

   Zur Vereinfachung und um mehrere Tonfärbungen erzeugen zu können, bedient man sich der nachfolgend beschriebenen Einrichtung :
Fig. 13 veranschaulicht ein polyphones Instrument, z. B. ein Klavier, von dem hier nur zwölf Töne aus drei verschiedenen Oktaven dargestellt sind, d. h. je vier Noten jeder Oktave. Die aus Saite, Magnet und Wicklung bestehenden Stromerzeuger 50,   51,   52,   5. 3 entsprechen   vier Tönen einer Oktave, 
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 erzeugern von vier Tönen einer dritten Oktave. Der Ton 50"sei die Oktave des Tones 50' und dieser die Oktave des Tones 50 usw. Den Stromerzeugern 50-53" entsprechen Tasten   60-6. " und Schalt-   kontakte 70-73". Jeder Kontakt ist geschlossen, wenn die entsprechende Taste angeschlagen ist.

   Die   Magnetwicklungen   der Stromerzeuger 50, 50', 50" sind, wie Fig. 13 zeigt, in Reihe geschaltet und ebenso 
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 Wicklungen gruppenweise in Reihe geschaltet sind. Fig. 13 stellt nur vier Gruppen dar, jede ist mit einer Entladungsröhre 80 bzw. 81, 82, 83 verbunden. Die Wicklungen jeder Gruppe liegen an den Gittern ihrer Röhren und sind mit einem Leiter   64   verbunden, an denen auch die Tasten oder die von ihnen betätigten Gegenkontakte der Kontakte   70-7. 3" liegen.   Die Stromerzeuger sind   zweckmässig gemäss   Fig. 9 so angeordnet, dass bei den Basstönen die Hämmer, Saiten und Magnete gemäss Fig. 1, bei   den Mitteltönen   gemäss Fig. 3a und bei den Diskanttönen gemäss Fig. 3 angeordnet sind.

   Die Röhren 80-83 weisen Einrichtungen zur   Verzögerung der Elektronenemission gemäss   Fig.   12   mit in Reihe zu den Heizdrähten geschalteten regelbaren Widerständen 90-93 auf, die zweckmässig mittels eines gemeinsamen Schaltgliedes ausgeschaltet werden können. Der Widerstand 90 ist kurzgeschlossen, wenn eine der Tasten 60,60', 60"angeschlagen ist, das gleiche gilt für die andern Widerstände. Die 
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 angeschlossen. Die Widerstände   100-.

   M3   sind in Reihe zwischen den   Polen. 37 und   den Anoden der Röhren   80-83   angeschlossen. 59 ist eine gemeinsame Anodenentnahmeverbindung, mit der die Anoden der Röhren   80-83   durch in Reihe geschaltete Kapazitäten und Widerstände 110, 120, 111, 121, 112,   122, 113, 123   verbunden sind, um unerwünschte Kopplungen zwischen den Röhren zu verhindern. Die   Ausgangsströme   der Röhren   80-83,   deren Frequenz den Sehwingungszahlen der Töne entspricht, werden 
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  Das Gitter 66 ist mit dem Widerstand 74 durch einen regelbaren Kontakt, z. B. einen   Gleitkontakt     7 : ;,   verbunden, der von einem Pedal 76 betätigt wird. 



   Die Anode 67 ist mit der Klemme 57 durch einen Teil 77 des unten beschriebenen Speisestromkreises verbunden. Mittels des Pedals 76 kann die   Klangintensität   aller Töne   zusammen   geregelt   werden.   



  Zur Regelung einzelner Töne sind nachfolgend beschriebene Mittel vorgesehen. Der   Speisestromkreis   kann lediglich aus einem Lautsprecher oder einer Unterteilungsverbindung bestehen, wenn man besondere Tonfärbungen beliebig erzielen will. 



   Beim Niederdrücken einer Einzeltaste, z. B. 60, wird der Stromerzeuger JO erregt und der Wider- 
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 war. Dieser Ausgangsstrom wird der Röhre 64 zugeführt, deren   Ausgangsstrom   die gleiche Frequenz, aber grössere   Stromstärke   hat, wobei das Verhältnis der Stromstärken von der Stellung des durch das   Pedal 76   einstellbaren   Kontaktes 7J abhängt.   Der Ausgangsstrom der Röhre 61 fliesst in den Speisestromkreis 77 und wird hier vom Lautsprecher oder später zu beschreibenden Einrichtungen reproduziert, so dass Tonschwingungen entsprechend dem von der Taste 60 angeschlagenen Ton   entstehen.   



   Nimmt man nun an, dass gleichzeitig die Tasten 60 und 60'angeschlagen werden, so fliesst der kombinierte Strom in den Eingangskreis der Röhre 80. Er setzt sich aus zwei   Komponenten   mit Frequenzen zusammen, von denen die eine ein Vielfaches der andern ist. Diese überlagerten Frequenzen werden in der Röhre 80   verstärkt   und in den Eingangskreis der Röhre   64 geführt,   hier wieder verstärkt und in den Lautspreeherstromkreis geführt, wo sie in Tonschwingungen umgewandelt werden. 



   Nimmt man an, dass mehrere verschiedenen Röhren entsprechende Tasten, z. B. 60 und 63', gleichzeitig angeschlagen werden, so werden die Stromerzeuger   50 und ?'erregt,   und die Röhren 80 und 83 senden   Ausgangsströme entsprechend   der Frequenz der Stromerzeuger 50 und aus. Diese Ströme überlagern sich und fliessen in den Eingangskreis der   Röhre 64,   die die   Gesamtsehwingung   verstärkt und in den Stromkreis 77 sendet. 



   Hieraus ergibt sich, dass man mit einem Instrumente   nach Fig. 13 polyphone Musik,   z. B. Klavieroder Orgelstücke spielen kann. Durch Reihenschaltung der Magnetwicklungen entsprechend den gleichen Tönen in verschiedenen Oktaven lässt sich die   Schaltung   wesentlich   vereinfachen.   Zu bedenken ist aber, 

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 dass, wenn eine Taste, z. B.   60',   nach einer Taste, z. B. 60, von Oktavenabstand angeschlagen wird, eine Verzögerung des Heizstromes der betreffenden Röhre 80 nicht eintreten wird, da beim Anschlagen der Taste 60'der von der Taste 60 eingeschaltete Heizstrom schon seinen   Höchstwert   erreicht hat.

   Dieser Nachteil ist aber unwesentlich im Vergleich zu der Vereinfachung und dem Vorteile der Vermeidung von nichtlinearen Verzerrungen, die durch Reihenschaltung der Stromerzeuger für Töne von Oktavenabstand erzielt wird, da die   Anschlagsgeräusehe durch   Anordnung der Magnete gemäss den Fig. 3 und 3a ausgeschaltet werden können. 



   Man kann auch zwecks Vereinfachung einen einzelnen Magneten mit mehreren Schwingungerzeugern (Saiten) kuppeln. 



   Zweckmässig liegt im   Verstärkerstromkreise   (77 in Fig. 13) eine Einrichtung zur Hervorbringung 
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 wird, bei denen ein einzelner Tonerzeuger vorhanden ist, während die Anordnung für ein polyphonisches Instrument (Klavier) später erläutert werden wird. 



   In Fig. 14 ist 130 ein Tonerzeuger, dessen   Magnetwicklung   mit der   Primärwicklung 131   eines Transformators   132   verbunden ist,   der drei Sekundärwicklungen 1. 3. 3, 134, 135   besitzt, von denen jede an einen Verstärkerkreis angeschlossen ist, der ein   Tonfärbungssystem 7-36, 1. 37, 7-38, einen Ausschalter 7-39,   140, 141 und einen Lautsprecher   142, 14. 3, 144 einschliesst.   Die Tonfärbungssysteme beeinflussen die   Sekundärströme   des Transformators 132 derart, dass sie bestimmte Obertöne verstärken, um die Färbung des vom   Erzeuger 130 hervorgebrachten   Tones zu ändern. Es kann z.

   B. das System   136   die Obertöne verstärken, die für Streichinstrumente charakteristisch sind, während die Systeme 1. 37, 138 die für Holzblasinstrumente oder Blechinstrumente charakteristischen Obertöne verstärken. Die Systeme können aber auch anders ausgestaltet und es können mehr als drei solcher Systeme vorhanden sein. 



   Wird der Stromerzeuger   1.'30,   z. B. durch eine Taste, erregt, so fliesst in die   Primärwicklung     1', l   ein Wechselstrom mit einer der Schwingungsfrequenz des Stromerzeugers gleichen Frequenz. Sind die   Ausschalter 139, 140, 141   offen, so wird kein Lautsprecher erregt, ist aber z. B. Schalter 1. 39 geschlossen, so erzeugt der Lautsprecher   142 einen Ton,   dessen Grundfrequenz der Eigenfrequenz des   Stromerzeugers   130 entspricht, dessen Färbung aber durch das System   136   z. B. so bestimmt ist, dass der Ton eines Strichinstrumentes entsteht. Ebenso erzeugen die Lautsprecher   74. 3, 744   Töne von Holzblasinstrumenten oder Blechinstrumenten, wenn die Schalter 140, 141 geschlossen sind.

   Man kann auf diese Weise einzelne oder kombinierte Tonfärbungen erzeugen, z. B. alle Tonfärbungen auf einmal. 



   In Fig. 15 ist die Anordnung im wesentlichen die gleiche wie in Fig. 14, nur wird die Verbindung 
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 Ausgangskreisen der Elektronenröhren   148,   149, 150. Die Einrichtung wird im wesentlichen ebenso wie die nach Fig. 14 betrieben, nur bietet die Verwendung von Elektronenröhren an Stelle eines Transformators den Vorteil, dass durch tbermodulieren der Röhren elektrische Schwingungen mit einer grossen Zahl verschiedener Obertöne entstehen. Die Tonfärbungssysteme   136-7. 38 unterdrücken   in den von den Röhren 148-150 gelieferten Strömen die Teiltöne, die für die nachzuahmende Tonfärbung nicht charakteristisch sind, und verstärken dagegen die Teiltöne, die für die gewünschte Tonfärbung charakteristisch sind. 



   Fig. 16 veranschaulicht eine dritte Ausführungsform mit einem unterteilten über die Ausgangs- 
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 mit den Abschnitten 152-154 des Widerstandes 151 verbunden. Der Betrieb ist im wesentlichen der gleiche wie bei den Fig. 14 und 15. 



   Bei allen Ausführungsformen können die Ausgangskreise der Tonfärbungssysteme auch mit einem gemeinsamen Lautsprecher verbunden sein, wie Fig. 19 zeigt. 



   In den Fig. 14-16 sind die Tonfärbungssysteme in Verbindung mit einem einzigen Stromerzeuger dargestellt, man kann sie aber auch mit einem Instrument mit mehreren Stromerzeugern (Fig. 13) verbinden. In diesem Falle würde der Stromerzeuger 130 (Fig. 14-16) durch die Röhre 64 nach Fig. 13 und der Speisestromkreis 77 durch die mit dem Stromerzeuger   1.'30   in den Fig. 14-16 verbundenen Teile ersetzt werden. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 17 nur durch die Verbindung der Röhre 64 (Fig. 13) mit dem Transformator 1. 32 (Fig. 14) veranschaulicht ; die andern Teile sind fortgelassen, da sie genau so wie in den Fig. 13 und 14 angeordnet sind. Die Primärwicklung 131 des Transformators 182 liegt im Anodenkreis der Röhre 64 und ist an die Klemme 57 angeschaltet.

   Die Sekundärwicklungen 133 bis 135 des Transformators sind mit den Tonfärbungssystemen (Fig. 14) verbunden. Mit einem solchen Instrument kann polyphone Musik mit bestimmten Tonfärbungen gespielt werden, jedoch besitzen alle gleichzeitig angeschlagenen Töne die gleiche Tonfärbung oder eine Mischung verschiedener Tonfärbungen (wenn mehrere von den Schaltern 139-141 nach Fig. 14 geschlossen sind). Man kann die 

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 schaltet sind. Gleiche Widerstände sind bei den andern Röhrengruppen vorhanden.

   Durch Regelung dieser Widerstände kann die Relativstärke der einzelnen   Tonfärbungsgruppen geändert werden.   Die Widerstände   223-0 und.'2-30   sind   zweckmässig   handbetätigte Widerstände, die mittels Einrichtungen betätigt werden, die am Instrumente derart angeordnet sind, dass der Spieler sie während des 
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 Mittel vorsehen,   um   die zu den einzelnen Gruppen gehörenden Pedale mechanisch zu kuppeln, um so die Tonstärke aller   Tonfärbungssysteme gleichzeitig   ändern zu können, ohne die relative Tonstärke der einzelnen Tonfärbungssysteme oder Gruppen von solchen zu ändern. Wie die Zeichnung zeigt, besitzt jeder Tonerzeuger, z.

   B. 171, drei Sekundärwicklungen 174, 175, 176 und drei von Tasten betätigte Schalter   180-182,   so dass jeder Ton mit jeder der Tonfarben erzeugt werden kann, die die Systeme 193 
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 einer Mischung von Färbungen erzeugt werden, wenn mehrere   Schalter 20. 3-205 geschlossen   sind. Will man einen Ton mit einer von den Systemen der andern Gruppen erzeugten Tonfärbung erzeugen, so müssen die entsprechenden Schalter, z. B. 181, 182, geschlossen sein. Man kann also durch Betätigung der Schalter 180, 180', 180" ähnliche Tonfärbungen erzeugen. Man ordnet deshalb die zu den verschiedenen Tönen gehörenden Tasten in gesonderten Klaviaturen oder Manualen an, so dass der Spieler einzelne Töne mit besonderen Tonfärbungen auf besonderen Klaviaturen spielen kann.

   Mittels der Schalter : 203   bis ; 211 kann   der Spieler besondere Tonfärbungen auf jeder Klaviatur ähnlich wie bei Orgeln kuppeln. 
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   Die Schalter 203-211 und 240-242 sind zweckmässig Drehschalter und liegen nahe den entsprechenden Klaviaturen, ebenso wie die Zuge einer Orgel, damit der Spieler die Register während des Spieles wechseln kann. 



   Die Instrumente nach den Fig.   13   und 19 eignen sich auch zur Beeinflussung von Radiosendern bzw.   Sprephmasehinen.   Zu diesem Zwecke werden die Ausgangskreise der Tonfärbungssysteme 193-201 
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 Fig. 19 für die zweite und dritte Gruppe dargestellt ist. Nunmehr wandern alle erzeugten Schwingungen ebenso in eine einzige Röhre, wie sie bei der Ausführungsform gemäss Fig. 13 in die Röhre 64 wandern. 



  Um die im Ausgangskreis dieser Röhre erzeugten Schwingungen für Sende- oder Grammophonaufnahmen nutzbar zu machen, kann man die Schaltung nach Fig. 20 verwenden, in der 77 die im   Ausgangskreis   der Röhre 64 liegende   Primärwicklung   eines Transformators   250   ist, dessen   Sekundärwicklung : 51   mit einem Vorverstärker   : 25. 2 verbunden   ist, der mit dem schematisch bei 253 angedeuteten Sende- oder   Aufnahmeapparat   in Verbindung steht.

   Zwecks Beobachtung der hier erzeugten Schwingungen ist der Transformator 250 mit einer zweiten Hilfswicklung 254 ausgestattet, die Strom in einen in der Nähe des Spielers   angeordneten Lautsprecher : 266 sendet.   Dies empfiehlt sich für den Fall, als die Instrumente nach den Fig.   13   und 18 in Räumen hörbar gemacht werden sollen, die vom Spieler entfernt liegen. In diesem Falle kann der Spieler die Töne mittels des Hilfslautsprechers überwachen. 



   In den Fig.   14-19   sind die   Tonfärbungssysteme schematiseh als Rechtecke dargestellt, im   folgenden wird ihre Konstruktion im einzelnen erläutert werden.   Um   die hiebei zu erfüllenden Bedingungen zu erläutern, sind in den Fig. 21 und 22 einige   TondiagTamme   veranschaulicht. Fig. 21 zeigt das Tondiagramm einer Oboe, deren Ton dadurch   gekennzeichnet   ist, dass der vierte, fünfte und sechste Oberton eine verhältnismässig grosse Amplitude besitzen. In dem Diagramm stellt die waagrechte Linie die Frequenzen der Obertöne, die Skala unter der Abszissenachse die Reihenfolge der Obertöne dar. Jeder Oberton ist durch einen Kegel dargestellt, dessen Höhe seiner relativen Amplitude entspricht.

   Fig. 21 zeigt, dass der Grundton eine verhältnismässig kleine, der fünfte Oberton eine verhältnismässig grosse Amplitude besitzt. Der vierte Oberton hat eine etwas unter derjenigen des fünften Obertones liegende 
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 veranschaulicht die Zusammensetzung der von   den Tonerzeugcrn in den Fig. 13 und 19   oder den Röhren 80 bis 83 und   183-191   erzeugten Töne. Die Röhren dienen, wie schon erwähnt, dazu, die von den Stromerzeugern hervorgebrachten Töne mit Obertönen anzureichern.

   Infolgedessen haben die in den Ausgangskreisen dieser Röhren erzeugten Schwingungen die Zusammensetzung nach Fig. 22, in der alle 
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 umwandeln.   Mit ändern   Worten, die Tonfärbungssysteme müssen eine bestimmte Reihe von Obertoncharakteristiken des nachzuahmenden Instrumentes verstärken. Eine solche Obertonreihe nennt man einen Formanten. Statt die den Formanten bildenden Obertöne zu verstärken,   konnte man auch die   ausserhalb der Formantgrenzen liegenden Frequenzen unterdrücken. 



   Dies geschieht gemäss der Erfindung mit Hilfe von Filtern oder Resonanzstromkreisen, die   Dämpfungs- oder Resonanzkurven   aufweisen, durch welche die ausserhalb des Formantbereiches liegenden Frequenzen   abgeschwächt   oder die innerhalb des Formantbereiches liegenden Frequenzen verstärkt 
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 Siebkette erzeugten Formantbereiehes zu ermöglichen, damit er die Tonfärbung beliebig ändern kann. 



   Die Werte der Kapazitäten, der Induktanz und des Widerstandes sind so gewählt, dass Frequenzen ausserhalb des Formantbereiches abgeschwächt, Frequenzen innerhalb dieses Bereiches aber nicht wesentlich beeinflusst werden. Soll das System z. B. die Tonfarbe einer Oboe nachahmen, so muss seine Dämpfung- 
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 der vierte und der fünfte Oberton im wesentlichen unbeeinflusst, der sechste Oberton wird auf etwa die Hälfte seines normalen Wertes, die andern Obertöne aber erheblich abgeschwächt, so dass das System eine Obertonkombination gemäss Fig. 21 hervorbringt.

   Das Verhältnis der Obertonamplituden innerhalb und ausserhalb des Formantbereiches kann man durch Einstellung des regelbaren   Widerstandes'si   
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 der Frequenz des Formantbereiches entsprechen, so dass sie in der über die Klemmen 287, 288 nach der Röhre 265 gesandten   Schwingung verstärkt   werden. Es ist zu bemerken, dass, wenn der Sehwingungskreis auf eine Frequenz abgestimmt ist, die unter der Grundfrequenz der in den Schwingungskreis hinein-   geschickten Tonsehwingung liegt,   diese niedrige Frequenz an die   Schwingung   abgegeben wird.

   Man stimmt dann zweckmässig den Kreis so ab, dass seine Eigenfrequenz die Hälfte, ein Drittel oder ein Viertel 
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 gesandt, dessen   Sekundärwicklung   292 mit dem Speisestromkreis der Röhre 297 in Reihe mit einer Gittervorspannungsbatterie 295 und einem   Schwingungskreis geschaltet   ist, der eine regelbare Induktanz 293 und eine regelbare Kapazität 294 in Parallelschaltung enthält. Dieser Schwingungskreis wird ebenso wie der in Fig. 24 dargestellte auf den   Formantbereieh   abgestimmt. Der Ausgangsstromkreis 
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   Diese Anordnung wirkt folgendermassen : Die Batterie 2M liefert dem Gitter der Röhre 297 eine negative Vorspannung von solcher Grösse, dass die Röhre   297   als Schwingungserzeuger wirkt, wenn die positive Halbwelle der   Grundfrequenz   in die Primärspule 291 des Transformators 290 gelangt. Die Röhre 297 erzeugt dann die Formantfrequenzen, da ihr Gitter durch den Schwingungskreis 293, 294 kontrolliert wird, der auf   Formantfrequenz abgestimmt   und mit der Rückkopplungsspule 296 gekoppelt ist. 



   In Fig. 28 ist statt des   Schwingungskreises 29. 3, 294   die   Sekundärwicklung 298 eines Transfor-   mators 299 in den Speisestromkreis der Röhre 297 eingeschaltet. Die   Primärwicklung   300 des Transformators 299 ist mit einer Wechselstromquelle verbunden, die Strom von Formantfrequenz liefert. 



  Der Grundfrequenz, die von dem Transformator   290   in den Speisestromkreis der   Röhre : 297 gesandt   
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 kreis der Röhre 297 eine Schwingung erzeugt wird, die die richtige Obertonzusammensetzung besitzt. 



   Wenn die nachzuahmende Tonfärbung keine einen Formantbereich darstellenden Obertöne aufweist, sondern nur einzelne gesonderte Obertonformanten, können statt der obenbeschriebenen Resonanzkreise mit breiten Resonanz- oder Dämpfungskurven einfache Kondensator- oder Spulenketten vorgesehen sein, von denen ihre   verschiedenen Frequenzen erzeugt werden.   Ein anderes Verfahren besteht darin, die zu unterdrÜckenden Teiltöne dem Originalton mit einer Phasenverschiebung von 180  aufzuprägen, so dass sie   ausgelöscht   und lediglich die   dem nachzuahmenden   Ton eigenen Teiltöne aufrechterhalten werden. 
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 Weise ausgebildet, z. B. als   Drehknöpfe,   Drehschalter od. dgl. 



   Bei der   Ausführungsform   nach Fig. 19 sind Mittel zur gleichzeitigen Regelung der Tonstärke 
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 nun auch erwünscht sein. die   Möglichkeit zu haben,   die Tonstärken der Töne einer einzelnen Stimme oder des Gesamtinstrumentes innerhalb kleiner Grenzen zu   ändern,   damit der Ton vibriert. Solche Einrichtungen sind in Fig.   29-32   veranschaulicht. 



   In   Fig. 29 ist 801   der Trichter eines   Lautsprechers ähnlich 277 oder 220   in   Fig. 19.-' ? 2   ist eine rotierende Scheibe auf einer den Trichter 301 durchsetzenden Welle 303, die   bei-30-1, 3 - ? gelagert ist   
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 Querschnitt des Lautsprechertrichters 301 abwechselnd vergrössert und verkleinert, so dass die Stärke der vom Lautsprecher erzeugten Töne entsprechend   schwankt,     wodurch   der Eindruck einer Vibration des Tones hervorgerufen wird. Die Scheibe 302 kann ähnlich einer Irisblende ausgebildet sein, so dass ihr   Durchmesser,   z. B. mittels eines   Pedals : 30'7, verändert werden kann,   das mit der Scheibe durch eine Stange 308 verbunden ist.

   Durch Betätigung des Pedals kann die Stärke des Vibrierens geändert 
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 abhängt. 



   Fig. 30 veranschaulicht elektrische   Einrichtungen   zur Erzeugung eines vibrierenden Tons dadurch, 
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 system und einem   Verstärkerkreis   nach Fig. 1 verbunden sind. Beim Anschlagen der Trommel werden in dem Schwingungskreis durch die Hin- und Herbewegung der Spule 343 Ströme erzeugt, die auf das Tonfärbungssystem oder den Verstärker übertragen werden. 



   Fig. 34 veranschaulicht die Anwendung der Erfindung auf eine Geige   3ors,   deren   Saite : J51 Über   den   Steg. ? ?   läuft und vollständig oder teilweise aus Metall besteht. Im Stromkreise einer   Batterie. 147   mit Regulierwiderstand 348 gemäss Fig. 33 liegen zwei Feldspulen 353, 354 mit oder ohne Eisenkern. 
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 man die Geige mit dem Ton einer Flöte, einer Oboe od. dgl. spielen.   Sind mehrere Tonfärbungssysteme,     z. B. wie in den Fig. 14-16. vorhanden, so kann der Spieler von dem einen auf das andere übergehen oder alle gleichzeitig m Wirksamkeit setzen.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrisches Musikinstrument mit einem durch einen   zweckmässig   mechanischen Oszillator, z. B. eine Saite oder eine Stimmgabel, erregten elektrischen Stromkreis, dadurch gekennzeichnet, dass Oszillator und   Stromkreis so angeordnet,   sind, dass die Erregung des Stromkreises durch den Oszillator innerhalb eines gewissen Bereiches, z. B. des   Anfanspbereiehes seines Schwingungszustandes,   unterdrückt wird. 
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Claims (1)

  1. ebene des Oszillators angeordnet ist, die z. B. durch die Anschlagsrichtung des den Oszillator betätigenden Hammers bestimmt ist (Fig. 2,3).
    3. Elektrisches Musikinstrument nach Anspruch 2 mit einer Mehrzahl von Oszillatoren und Schwingungskreisen, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Basstönen die Symmetrieebenen der Polschuhe (10) mit den anfänglichen Schwingungsebenen der Oszillatoren (1) zusammenfallen, während sie bei den Diskanttönen dagegen voneinander verschiedene räumliche Lagen einnehmen (Fig. 9).
    4. Elektrisches Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Polschuh (10) des Magneten eine Einbuchtung (J) aufweist bzw.. dass er aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Teilen (14, 15) besteht (Fig. 6, 7).
    5. Elektrisches Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Oszillator zwei mit ihren Polschuhflächen (17, 19) rechtwinklig zueinander angeordnete Magnete (16, 18) erregt (Fig. 8).
    6. Elektrisches Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der als Saite ausgebildete Oszillator (1) an seinen Enden mittels klauenartig ausgebildeter oder mit Schlitzen ver- EMI11.4 Kreis eine Einrichtung zur Verzögerung der Entstehung des elektrischen Stromes, beispielsweise ein durch denAnschlagsmechanismus des Oszillators (Saite) verzögert geschlossener Kontakt, eine aus Induktivität, Kapazität, Widerstand bestehende Verzögerungsschaltung oder eine Elektronenröhre (5) eingeschaltet ist, deren Elektronenemission durch eine vor das Gitter geschaltete Widerstandskapazitäts- EMI11.5
    9. Elektrisches Musikinstrument nach Anspruch 8 mit einer Mehrzahl von tastenbetätigten Oszillatoren (Saiten) und elektrischen Kreisen mit Röhren und kurzschliessbaren Heizfadenvorwiderständen, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Ausgangskreisen der Röhren der einen zweckmässig durch eine während des Spiels betätigbare Vorrichtung veränderbaren Widerstand enthaltende Eingangskreis einer Verstärkerröhre verbunden ist.
    10. Elektrisches Musikinstrument nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetwicklungen der im Oktavenverhältnis stehenden Töne in Reihe geschaltet sind, wobei zweckmässig die von den Tasten betätigten Kontakte zum Kurzschliessen der Heizfadenvorwiderstände bei den im Oktavenverhältnis stehenden Tönen parallel geschaltet sind und mit jeder Gruppe von in Reihe geschalteten Magnetwieklungen je ein Verstärker verbunden ist.
    11. Elektrisches Musikinstrument, vorzugsweise nach den Ansprüchen 1 bis 10, zur Erzeugung verschiedener Klangfarben, gekennzeichnet durch eine aus einem mit mehreren Sekundärwicklungen <Desc/Clms Page number 12> versehenen Transformator, einem unterteilten Widerstand oder einer Gruppe von mit ihi'f-n Einnan- kreisen parallel geschalteten Elektronenröhren bestehenden Unterteilungsschaltung, an deren Ansgangskreise je ein Klangfarbensystem zweckmässig über einen Schalter, z.
    B. einen durch die zugehörige Taste betätigbaren Unterbrecherkontakt, angeschlossen ist. EMI12.1 richtungen (223-225, 231) zur Regelung der Ausgangsleistung der Klangfarbensysteme, die zweckmässig sowohl die Ausgangsleistungen der einzelnen Klangfarbensysteme unabhängig voneinander als auch diejenigen mehrerer oder aller Systeme gleichzeitig miteinander im gleichen Verhältnis zu ändern gestatten (Fig. 13).
    14. Elektrisches Musikinstrument nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangskreise der Unterteilungsschaltung bzw. der Klangfarbensysteme an eine Tonwidergabeeinrichtung, eine Schallaufnahmevorrichtung oder einen Rundfunksender (253), gegebenenfalls unter Hinzufügung eines Hilfslautsprechers C, 56), angeschlossen sind (Fig. 20).
    15. Elektrisches Musikinstrument nach den Ansprüchen 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Klangfarbensysteme aus nur den für die betreffende Klangfarbe charakteristischen Formantbereich durchlassenden Siebketten mit zweckmässig variablen Induktivitäten (263), Kapazitäten (261) und EMI12.2 Schwingungskreisen (270, 271, 276) mit ausserhalb des Formantbereiches stark abfallender Resonanzkurve, beispielsweise mit einer grossen Induktivität (276), die einen zweckmässig mit mehreren An- zapfungen (278) versehenen Teil von geringem Ohmschen Widerstand besitzt, zu dem ein variabler Abstimmkondensator (270) parallel geschaltet ist,
    aus auf den charakteristischen Formantbereich EMI12.3 vorgespanntem und mit dem wiederzugebenden Ton und dem Formant erregten Gitter bestehen, wobei die Gittererregung mit dem Formant beispielsweise durch einen auf Formant abgestimmten und zweckmässig einstellbaren, mit dem Gitter in Reihe geschalteten Schwingungskreis (293, 294) oder dadurch erhalten wird, dass in Reihe zum Gitter die beiden Sekundärwicklungen (292, 298) zweier mit dem wiederzugebenden Ton bzw. mit dem Formant erregten Transformatoren (290, 299) liegen (Fig. 23-28).
    16. Elektrisches Musikinstrument nach den Ansprüchen 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente der Klangfarbensysteme variable sind und mittels zweckmässig in der Nähe der Manuale angeordneten Verstellvorriehtungen willkürlich verstellt werden können.
    17. Elektrisches Musikinstrument nach den Ansprüchen 1 bis 16, gekennzeichnet durch vom Spieler betätigbare Vorrichtungen zur Erzeugung willkürlicher Vibrationen durch Änderungen der Stromintensität in den Stromkreisen, z. B. ein Potentiometer (319, 320), das durch eine verschiebbare Schiene oder durch starkes Niederdrücken und seitliches Verschieben der Tasten betätigt wird oder eine im Lautspreehertriehter angeordnete rotierende Scheibe (302) mit zweckmässig willkürlich veränderbarer Drehgeschwindigkeit (Fig. 29-31).
    18. Elektrisches Musikinstrument, z. B. Violine, nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass jede Saite (351) einen Teil eines Stromkreises bildet, der im Felde eines oder mehrerer mit Gleichstrom erregten, z. B. zweier in Reihe geschalteten und in der Nähe des Griffes bzw. des Steges angeordneten Feldmagneten (353, 354) schwingt (Fig. 34). EMI12.4
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