AT113777B - Musikinstrument, dessen Saiten durch Anschlagmagnete dauernd in Schwingung erhalten werden können. - Google Patents

Musikinstrument, dessen Saiten durch Anschlagmagnete dauernd in Schwingung erhalten werden können.

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AT113777B
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Description


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  Musikinstrument, dessen Saiten durch Ansehlagmagnete dauernd in Schwingung er- halten werden können. 



   Die Erfindung betrifft Verbesserungen, welche dazu dienen, die Saiten eines Musikinstrumentes in eventuell fortdauernde Schwingungen zu versetzen, und sie bezieht sich vorzugsweise, aber nicht ausschliesslich auf Klaviere, da für diese die Erfindung das grösste Interesse bietet. 
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 anzubringen, der von Strömen durchflossen wird, deren Frequenz dieselbe ist wie die Schwingungszahl der Saite ; das Unzulängliche dieser Anordnung besteht in der ausserordentlich grossen Zahl (eine periodische Stromquelle pro Note, also 88 für ein Klavier) von erforderlichen Stromquellen. 



   Die Erfindung bezweckt vor allem, die Zahl der benötigten periodischen Stromquellen herabzusetzen. Sie besteht in der Hauptsache darin, dass man in bekannter Weise je einen der vorerwähnten 
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 für jeden Ton verwendet, jedoch eine ganze Gruppe dieser   Anschlagmagnete,   von denen jeder einen verschiedenen Ton unterhält, durch einen gemeinsamen Strom bzw. Stromkreis betätigt. Von diesem 
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 gleichzeitig angewendet werden und von denen im folgenden noch ausführlich gesprochen wird. 



   In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 



   Die Abb. 1 zeigt schematisch als Beispiel die Anwendung eines   Wechselstromerzeugers   mit höheren 
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   Die Abb. 2 zeigt das Schema eines periodischen Stromerzeugers, welcher auf einer Eigenschaft der Neon-Lampe beruht, indem dieser Strom durch eine Dreielektrodenlampe verstärkt wird, deren entsprechender periodischer Strom auf eine Reihe von in Serie geschalteter   Anschlagmagnete   einwirkt. 



   Die Abb. 3 zeigt-sehr schematisch-ein Beispiel eines   erfindungsgemäss   konstruierten mechanischen Sehwingungserregers. 



   Die Abb. 4 zeigt eine Reihe   von gemäss Abb. 4 konstruierten Schwingungserregern mit   dem   Schen'a   seiner erfindungsgemässen Anwendungsart in einem Klavier. 
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   Die Abb. 6 zeigt ein   auf zwei Schwingungserreger mit verschiedener Grundfrequenz   wirkendes Elektrorelais. 



   Die Aufgabe der Erfindung besteht in erster Linie darin, vermittels einer Reihe von periodischen Stromquellen verschiedener Natur die Saiten eines Klaviers zum dauernden Schwingen zu bringen. Zu diesem Zwecke wählt man eine passende Gruppe von Saiten und stattet jede derselben mit einem Anschlagmagneten aus, der an dieselbe Stromquelle angeschlossen ist. An dem Mechanismus jeder Taste des Klavieres wird ein   elektrischer Unterbrecher angebracht, wekher   derart geschaltet ist, dass beim Niederdrücken einer Taste der Strom durch den   Anschlagmagneten   der   zugehörigen Saite fliesst.   Dies bewirkt, dass die Bewegung, welche z.

   B. durch den Schlag des   gewöhnlichen   Hammers hervorgerufcn werden kann oder auch direkt durch die Wirkung des Stromes im   Anschlagmagneten,   andauert. 

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   Was nun die Wahl der in einem Stromkreis zu vereinigenden Saiten und die Art der gemeinsamen elektrischen Stromquelle für besagten Stroir kreis anbelangt, so trifft iran die Anordnung gemäss der Erfindung so, dass die Erregung jeder Saite für sich stattfinden kann, trotzdem in einen einzigen Stromkreis die Anschlagmagnete mehrerer Saiten vereinigt sind. 



   Durch die passende Wahl der Stromquelle und der Saiten, welche in denselben Stromkreis eingeschlossen sind, kann man die Zahl der Stromkreise bedeutend verringern. Angenommen z. B. dass die Stromquelle einen Strom liefert, der nebst einer Grundfrequenz auch eine Reihe von geeigneten Harmonischen aufweist, so kann diese Stromquelle nicht nur die Saite zum Schwingen bringen, welche ihrer 
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 Saiten und ausserdem auch diejenigen, welche den im Stromkreis vorhandenen Harmonischen entsprechen. 



   Man kann so die in den bisher bekannten Klavieren mit andauernd schwingenden Saiten als   unum-   gänglich notwendig angesehenen 88 Stromquellen des periodischen Stromes sehr vermindern ; dies sei in den folgenden Beispielen des näheren erörtert. 



   Man kann eine gemeinsame Wechselstrom quelle für die Note desselben Namens aller sieben Oktaven benützen, z. B. um die sieben c des Klavieres zum Tönen zu bringen, eine zweite dazu, einen anderen Halbton der sieben Oktaven des Klavieres und so fort, derart, dass zwölf Stromquellen genügen, um alle Töne des Klavieres hervorzubringen. Man kann auch eine Stromquelle für mehr als eine Note derselben Oktave verwenden. Auch kann eine einzige Stromquelle für den Grundton des cl nicht nur diesen Ton 
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 sich in derselben Oktave befindet, unter der Voraussetzung, dass der periodische Strom der Stromquelle, den Mitton 3 enthält, was sehr leicht zu erreichen ist. Ebenso kann der Strom leicht die Mittöne 6, 12, usw. enthalten. Mit einer Vorrichtung dieser Art kann man für die 88 Saiten eines Klavieres mit nur sieben Stromquellen das Auslangen finden. 



   Wenn schliesslich der angenommene Grundton   c2 ist,   dessen erste verwertete Mittöne die Mittöne 4,   F   
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 genügen dann fünf Stromquellen, die einen geeignet zusammengesetzten periodischen Strom liefern. 



  Um zu beurteilen, ob ein bestimmter elektrischer Strom die   gewünschten   Mittöne enthält, u. zw. mit einer genügenden Intensität, so genügt es, ihn nach dem Verfahren von Fourier zu zerlegen oder besser seine Wirkung in dem gewählten   Stromkreis auszuprobieren. Die Übereinstimmung   der Mittöne ist in dem Augenblick sichergestellt, wenn die Grundfrequenz des periodischen, pulsierenden oder gewellten Wechselstromes mit dem Ton der zu erregenden Grundsaite übereinstimmt. 



   Nach dem vorstehenden ist es für den Fachmann leicht, verschiedene Vorrichtungen gemäss dem Grundgedanken der Erfindung zu konstruieren und dadurch die Zahl    der einzurichtenden   Stromquellen zu erniedrigen. Im folgenden seien beispielsweise einige Ausführungsformen der Erfindung angegeben. 



   Verwendet man als Stromquelle einen Wechselstromerzeuger a, der den gewünschten zusammengesetzten Strom erzeugt und für   die Betätigung   der Anschlagmagnete von x Saiten (z. B. von 7,14 oder 21 Saiten) dienen kann, so kann man die Anschlagmagnete bl, b2, b3 parallel zu den Klemmen der Stromquelle abzweigen, wie-es die Fig.   l   der Zeichnung zeigt ; die kleinen Unterbrecher   cl,   c2,   C3,   welche zu jedem Anschlagmagneten gehören, werden durch Niederdrücken der entsprechenden Klaviertaste geschlossen. 



  Diese Parallelschaltung eignet sich für eine Stromquelle mit schwachem Widerstand und grosser Leistung. 



   Falls es sich um Stromquellen von hohem Widerstand und geringer Stromstärke handelt, so sollen erfindungsgemäss die Anschlagmagnete in Serie geschaltet werden, wie es Abb. 2 zeigt. Als Stromquelle. hohen Widerstandes kann man z. B. Röhren mit drei Elektroden verwenden, welche derart geschaltet sind, dass sie Ströme von genau bestimmter Periodizität liefern und zahlreiche Harmonische ergeben. 



  Dies kann vor allem dadurch erreicht werden, dass man   Gitter-und Anodenstromkreise   von grossem Widerstand verwendet, wobei Gitter und Anode sehr eng gekoppelt sind, und Selbstinduktionen, die viel verteilte Kapazität besitzen. Dasselbe Ergebnis kann durch eine Vorrichtung erzielt werden, bei der zwei Lampen vermittels Kapazitäten und   Widerständen   nach dem   als Abrahams-Multivibrator"bekann-   ten System zusammengeschaltet sind. Eine erfindungsgemäss ausgeführte Vorrichtung mit analogen Wirkungen besteht darin, dass man die regelbare periodische Entladung, welche bei gewisser Schaltung im Innern einer Neonlampe stattfindet, ausnützt.

   Man kann die Stromquelle für eine Saitenzahl"X" z.   B.   gemäss Abb. 2 wie folgt anordnen : Man nimmt eine Gleichstromquelle d, deren einen Pol man einerseits mit einer der beiden gegenüberliegenden Oberflächen eines Kondensators e verbindet und anderseits mit einer der beiden Elektroden einer Neonlampe f. Den andern Pol der Batterie   d   verbindet man mit einem der Enden eines Widerstandes g und das zweite Ende des letzteren mit der andern Oberfläche des Kondensators 4. Weiters verbindet man die andere Elektrode der   Neon1ampe t mit einem   Ende der Primärspule hl eines Transformators und das andere Ende dieser Primärspule hl mit dem an den Widerstand g angeschlossenen Kondensator. Zunächst wird der Kondensator von der Batterie d aufgeladen. 



  Sobald die an ihm liegende Spannung genügend gross ist, setzt die Entladung in der   Neon1ampe   plötzlich   ein und lässt die im Kondensator aufgespeicherte Ladung durchfliessen. Der aus e, t, hl gebildete Kreis gerät ins Schwingen ; diese Schwingungen werden durch eine Röhre i mit drei Elektroden, welche von   

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 ist, wird die Stromstärke annähernd dieselbe sein, ob man einen oder mehrere Unterbrecher gleichzeitig öffnet. 
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 Sehwingungserreger von genau bestimmter   Schwingungszahl   benützen, so gebraucht man gemäss der Erfindung Kontakte, welche vom mechanischen Schwingungserreger betätigt bzw. geschlossen werden. 



   Eine solche Vorrichtung, von der so viele nötig sind, als periodische Ströme benutzt werden sollen, kann auf beliebige geeignete Art ausgeführt werden,   beispielsweise folgendermassen   :
Ein starrer, kräftiger Rahmen k hat unten ein Lager   k',   in welchem eine Welle   P   vermittels des 
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 gedreht werden kann. Diese Einrichtung dient zum Spannen einer starken Feder m, die oben mit einem horizontalen   Querbalken 1'1   aus magnetischem Material verbunden ist. Dieser Magnetstab n bildet den eigentlichen Vibrator und ist mittels der beiden leitenden Drähte   01 und 02   am oberen Querbalken des Rahmens nach dem bekannten"BifiIar"-System aufgehängt.

   An dem einen Ende desselben (in der Zeichnung das rechte) ist eine kurze und starke elastische Lamelle   1'11 befestigt   und letztere trägt eine 
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 gegen eine gleiche Pille, die an einer Einstellschraube p sitzt. Letztere ist am Rahmen auf einem isolierenden Block angebracht. Ein   Hufeisenmagnet   q ist am   Rahmen   k so befestigt, dass sich das eine Schenkelende vor, das andere hinter dem Magnetstab n befindet, seine Magnetisierung also eine Verschwenkung hervorruft, u. zw. in einem solchen Sinn, dass sich die   Magnetstabpille   von der Kontaktpille der Regulierschraube p abhebt bzw. entfernt. Der Magnetstab   1'1   hat eine eigene, ganz bestimmte Schwingungszahl, die von der Spannung der Feder m abhängt.

   An die Lamelle   1'11 ist   der eine Pol einer Gleichstromquelle, z. B. der Batterie s angeschlossen. Schaltet man nun den Elektromagneten q zwischen die Schraube p und den andern Pol der Batterie s, so erhält man die   bekannte"Klingel"Bewegung   und erzielt eine konstante Vibration des Magnetstabes n. Das zweite Ende des letzteren (in der Zeichnung links) ist mit einer zweiten Kontaktlamelle   n2   versehen, deren   Kontaktpille   im Ruhezustand leicht auf eine zweite Regulier-bzw. Kontaktschraube r drückt. 



   Der Kontakt   1'-1'12   schliesst periodisch einen Strom, der entweder direkt oder erst nach Transformation einen der Anschlagmagnete betätigt, die oberhalb der in Schwingung zu versetzenden Saiten des Klaviers angebracht sind. Der Stromkreis dieses periodischen Betätigungsstromes ist in Abb. 4 dargestellt. 



   Eine Batterie s liefert sowohl den Strom für die dauernde Betätigung der beispielsweise 12 Vibratoren n als auch den für die 88 oberhalb der Saiten t angebrachten Ansehlagmagnete bl. In der Abb. 4 sind nur drei Vibratoren eingezeichnet. Alle Vibratoren sind an den einen Pol, beispielsweise den negativen Pol der Stromquelle s angeschlossen und alle Kontaktschrauben p an den ändern Pol (nach Abb. 5 an den positiven Pol) der Stromquelle s. 



   Der Stromkreis eines Anschlagmagneten bl umfasst den Elektromagneten selbst, einen Unterbrecher cl, der bei den sogenannten Flügelklavieren durch das Heben des für jede Saite vorgesehenen Dämpfers betätigt wird, eine Leitung, die zu einem Schlittenkontakt   u   führt, dessen einzelne Knöpfe mit den Polen der Batterie s verbunden sind, den Teil der Batterie, der im Stromkreis verbleibt (nach Abb. 4 der rechts von   u   befindliche Teil), der Batteriepol, der an sämtliche Vibratorstangen   n   angeschlossen ist, die Stange n selbst, ihre Kontaktlamelle   t,   die Kontaktschraube r und die zum Elektromagneten bl zurückführende Leitung.

   In Wirklichkeit liefert der Vibrator   1'1   nicht, wie dies in Abb. 4 der Einfachheit halber dargestellt ist, den Strom nur für einen   Elektromagneten b\   sondern beispielsweise für sieben, die zwischen der Kontaktschraube r und dem Schlittenkontakt   n   parallel geschaltet sind.

   Um stärkere Funkenbildung an den Kontakten r, u, p hintanzuhalten, werden diesen, wie üblich, Kondensatoren   v   parallel geschaltet ; mit diesen kann man gegebenenfalls auch einen geeigneten Widerstand w verbinden und die Kapazität des Kondensators sowie den   Widerstand M)   so wählen (u. zw. für jeden Vibrator anders), dass infolge der elektrischen Eigenschaften dieses Stromkreisteiles der bei der   Unterbreehung   entstehende Strom in geeigneter Weise beeinflusst, bzw. modifiziert, also für jeden der in Rede stehenden Vibratoren die Erzeugung der für ihn gewünschten Harmonischen begünstigt wird. 



   Bei einem Flügel kann man die Anschlagmagnete   b1   und die   Unterbrecher   cl in zwei Reihen gegeneinander versetzen bzw. in Rautenstellung anordnen u. zw. auf einem Brett, das der Quere nach über die Saiten läuft. Ein Brett mit diesen Magneten kann auch in einem bestehenden Klavier angebracht werden. Den Kasten mit den Vibratoren kann man an irgendeinem beliebigen Platze unterbringen, ebenso auch die Stromquelle. Die Anordnung der Drahtverbindungen ergibt sich aus Abb. 1 und 4. 

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   Die Einrichtung funktioniert folgendermassen :
Die Stromquelle s hält die 12 Stangen   n   in Vibration, deren Lamellen n2 jedoch keinen Strom durchgehen lassen, so lange nicht die Taste des Klaviers niedergedrückt wird, um den Stromkreis der   Anschlagmagnete   bl zu schliessen. Geschieht letzteres, so wird die nur wenig gedämpfte Saite in Schwingung versetzt. Ausserdem kann das Piano auch mit den üblichen Hämmern versehen sein. In diesem Fall hält der Magnet die durch den Hammer herbeigeführte Vibration der Saite dauernd aufrecht. Die Hämmer können aber auch ganz in Wegfall kommen, dann wird der Ton nur durch Elektromagnete hervorgebracht. Die Stärke dieses Tones kann durch Verschieben des Schlittenkontaktes u reguliert werden oder vermittels eines Rheostaten, den man vermittels eines Hebels einstellt.

   Die Betätigung dieses Hebels kann eventuell durch eine seitliche Bewegung des Knies oder des Fusses erfolgen. 



   Durch die im nachfolgenden erläuterten Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes kann man den Raumbedarf des Vibratorkastens verringern und auch die Klangfarbe sowie die Stärke scharf herauszubringende Töne beeinflussen. 



   Der Raumbedarf des Vibratorkastens ergibt sich aus der Notwendigkeit, folgende Bedingungen einzuhalten : In erster Linie ist die Anzahl der für die Anschlagmagnete erforderlichen Amperewindungen ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Sie beträgt ungefähr 600 Amperewindungen. Die Kontakte müssen ungefähr einen Durchmesser von 3 mm und eine Dicke von 1 mm haben, woraus sich ein   fühl-   bares Gewicht der Pille ergibt. Anderseits muss die   Eigenschwingungszahl   der Lamelle n2 (und der Lamelle nl) im Vergleich zu der der Vibratorstange n so hoch sein, dass die mehr oder minder grosse Schwingungsamplitude dieses Vibrators keine Rückwirkung auf ihre Vibrationsdauer ausübt.

   Die Lamelle   n2   muss also genügend starr sein und ihre Wirkung auf den Vibrator n eine derartige, dass die Einwirkung der starken Feder m (Abb. 3) weitaus vorherrscht. Man muss also sehr starke Federn m verwenden, die mit einer Kraft von   7-40 log   spannen und infolgedessen auch starke   Rahmen 7c   von beispielsweise 30 cm Höhe und 15 cm Breite. Der die Vibratoren aufnehmende Kasten erhält daher ein   ziemlieh     grosses Volumen. Diesem Übelstand kann   man steuern durch Anwendung der im nachfolgenden beschriebenen Relaiseinrichtung. 



   Bei dieser ist ein kleiner, mechanischer Vibrator 1 (Abb. 5) vorhanden, dessen Schwingungen 
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 kann innerhalb gewisser Grenzen durch eine Feder 2 reguliert werden. Diese Lamelle wird durch eine Stromquelle   J   dauernd in Schwingung erhalten. Der eine Pol der letzteren ist mit einem kleinen Elektro- 
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 auf eine einstellbare Kontaktschraube 5   zurückschnellen   lässt, wenn er nicht von Strom durchflossen ist. Anstatt aber den andern Pol der Stromquelle 3 einfach mit der Lamelle 1 zu verbinden (um die bekannte 
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 magneten 6 eingeschaltet. Der durch dieselbe gehende Strom hat also die Frequenz"y", die durch die normale Lamelle 1 bestimmt wird. Da der Strom für die Aufrechterhaltung der Vibration der Normallamelle schwach ist, können die Kontaktpillen klein sein und ebenso die Lamelle selbst.

   Gegenüber dem einen Pol des   als @Relais" bezeichneten Elektromagneten   6 ist eine stärkere Lamelle 7 angesetzt mit einer Wolfram-Pille, deren Dimensionen gross genug sind, dass sie für den die   Anschlagmagnete     bl   betätigenden Strom genügen, Diese Pille ist im Ruhezustand leicht an die Schraube r angedrückt, welche 
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 wird durch die Hauptbatterie s geliefert, wie dies auch bei der Anordnung nach Abb. 4 der Fall war. Die Kontakte 7, r des Relais vibrieren also mit   einer Schwingungszahl, welche durch   die kleine Normallamelle 5 bestimmt ist, und die Vibration zwischen rund 7 vollzieht sieh ohne Strom, so lange der von 
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 klein halten und infolgedessen auch die des Kastens, welcher die Vibratoren aufnimmt, erheblich verringern. 



   Die in Abb. 5 dargestellte Relaiseinrichtung kann man auch mit Vorteil dazu ausnützen, um der von der Normallamelle 1 aus beeinflussten Lamelle 7 eine Frequenz zu erteilen, die verschieden ist von der der Lamelle 1. Man erteilt ihr z. B. die Grundfrequenz   von,, 4   y", wenn die der Lamelle   1 @y" Vibra-   
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 bestimmten Grundfrequenz. Dasselbe Relais 6 (Abb. 6), das durch einen Strom der   Frequenz @y" erregt   wird, kann dazu benützt werden, um durch einen seiner magnetischen Pole eine Lamelle 7 zu betätigen mit einer Frequenz   von,, 4 y" Vibrationen   pro Sekunde und durch den andern Pol eine Lamelle   8,   die so beschaffen ist, dass sie   mit @y" Vibrationen   pro Sekunde schwingt. 

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   Die Speisung des Relais nach Abb. 6 kann von jeder einen periodischen Strom liefernden Quelle aus erfolgen, z. B. durch die in Abb. 5 dargestellte Vibrationslamelle 1 oder aber auch aus einem Strom- 
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 in Abb. 6 angedeutet ist. Die Anodenplatte der Röhre x ist, wie üblich, an den positiven Pol der grossen Batterie (rechts in der Abb. 6) geschaltet, deren negativer Pol mit dem einen Ende mit einer auf einen Eisenkörper gewickelten Wicklung 6 verbunden ist. Ein verschiebbarer Kontakt verbindet eine regelbare Stelle dieser Wicklung 6 mit dem Elektronen abgebenden heissen Faden der Röhre   x,   während das andere Ende der Wicklung 6 mit dem Gitter der Röhre x verbunden ist. Um mit der Wicklung 6 einen Schwingungskreis zu bilden, ist ihr ein Kondensator parallelgeschaltet.

   Die Erfahrung ergibt, dass, insbesondere infolge der Verwendung eines Eisenkörpers im Innern der Wicklung 6, die in Generatorstellung geschaltete Röhre x die hier gewünschten musikalischen (niedrigen) Frequenzen in der Wicklung 6 abgibt, so dass die periodische Magnetisierung ihres Eisenkernes zur Bewegung der Zungen 7 und 8 geeignet ist. 



   Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in erster Linie die Ersparnis durch Verringerung der Anzahl der, einen periodischen Strom liefernden Quellen, weiters die Möglichkeit, Vibratorkasten her- 
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 da sie für jedes bestehende Klavier anwendbar sind. Auch die übrigen Bestandteile, wie die Vibratoren mit ihren Kästen, die   Ansclagmagnete ,   die   Unterbrecher   cl können in grossen Serien hergestellt werden, da man dieselben auf ein Brett aufschrauben kann, welches einem gegebenen Klavier angepasst ist und so die Möglichkeit hat, jedes Klavier in ein solches mit beliebig lang andauerndem Ton zu verwandeln. 
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 und Ansehlagmagnete auf Brettern mit Gleitschienen so anbringen, dass sie sieh auf denselben verschieben lassen und daher ihre Entfernung voneinander dem Abstand der Saiten angepasst werden kann.

   Diese Anordnung verringert erheblich die Zeit, welche notwendig ist, um die gesamte Vorrichtung an einem bestehenden Klavier anzubringen, um es in ein Klavier zu verwandeln, bei dem der Ton nach Belieben entweder stark oder schwach fortdauernd oder überhaupt nicht erregt wird, was man durch Betätigung des   obenerwähnten Knie- oder Fusshebels   erzielt, welcher die Intensität des durch die Anschlagmagnete gehenden Stromes regelt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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 werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansehlagmagnete mehrerer verschiedener Saiten bzw. Töne in einen und denselben Stromkreis eingeschaltet sind, der von einer gemeinsamen, einen periodischen Strom liefernden Quelle aus gespeist wird.

Claims (1)

  1. 2. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromquelle periodische Ströme mit Harmonischen abgibt, so dass eine Anzahl von Saiten im selben Stromkreis vereinigt werden kann, deren Schwingungszahlen den erwähnten Harmonischen entsprechen.
    3. Musikinstrument nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Stromquelle, die, wie z. B. eine Dreielek- EMI5.5 zustand der ersteren geschlossen sind, im Momente ihres erwünschten Funktionierens aber durch den Musiker geöffnet werden.
    4. Musikinstrument nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Stromquelle des periodischen Stromes mit Harmonischen für eine Tongruppe je eine entsprechend konstruierte Wechselstrommasehine verwendet wird.
    5. Musikinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ströme von Dreielektrodenröhren in Generatorsehaltung geliefert werden. EMI5.6 Harmonischen (Obertönen oder Mittönen) ergeben, was insbesondere erreicht wird entweder durch Verwendung grosser Widerstände in den Gitterstromkreisen, wobei Gitter und Anode sehr eng gekuppelt werden und wobei Selbstinduktionen mit viel verteilter Kapazität verwendet werden, oder durch Anwendung einer als "Abrahams Multivibrator" bekannten Schaltung, bei der zwei Dreielektrodenlampen vermittels Kapazitäten und Widerständen in der aus der Fachliteratur bekannten Weise zusammengeschaltet sind.
    7. Musikinstrument nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Neonlampe zur Schwingungserzeugung.
    8. Musikinstrument nach Anspruch 5 oder 7 mit einer einen periodischen, schwachen Strom abgebenden Stromquelle, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Strom durch ein Relais verstärkt wird EMI5.7 9. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Strom von bestimmter Frequenz abgebende Quelle aus mechanischen Kontaktvibratoren besteht, die ständig in Bewegung sind <Desc/Clms Page number 6> und Kontakte betätigen, die ihrerseits die'periodische Entladung einer allen Vibratoren gemeinsamen Stromquelle in die Anschlagmagnete bewirken, wobei diese Entladungen entweder direkt verwertet werden können oder nach Transformation.
    10. Musikinstrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktvibratoren einer regulierbaren, elastischen Kraft ausgesetzt sind, die nach Belieben des das Stimmen des Instrumentes Besorgenden reguliert werden kann.
    11. Musikinstrument nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch Kontaktvibratoren, von denen jeder aus einer bifilar aufgehängten Stange (n) besteht, die durch eine regulierbare Feder gespannt erhalten wird.
    12. Musikinstrument nach den Ansprüchen 9 bis 11, gekennzeichnet durch Kontaktpaare für die Aufrechterhaltung ihrer Vibrationsbewegung und für das Einschalten der Ströme der Anschlagmagnete, die so angeordnet sind, dass mindestens einer der Kontakte jedes Paares von der kurzen und verhältnismässig steifen Feder , n2) getragen wird, so dass die Schwingungszahl dieser den Kontakt tragenden Feder weitaus jene des Vibrators übertrifft.
    13. Musikinstrument nach den Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrator- EMI6.1 wobei zweckmässig diese feststehenden Kontakte so eingestellt werden können, dass die schwingenden Kontakte im Ruhezustand leicht an sie angedrückt werden.
    14. Musikinstrument nach den Ansprüchen 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Vibratoren in einem abgedeckten, mit Innenfutter versehenen Kasten untergebracht sind, welcher jedes von ihnen eventuell verursachte Geräusch erstickt.
    15. Musikinstrument nach den Ansprüchen 1 bis 14 mit Dämpfern für jede einzelne Saite oder für einige Saiten, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Musiker herbeigeführte Abheben der letzteren von den Saiten für die Betätigung der Unterbrecher ausgenützt wird, welche das Einströmen des periodischen Stromes in die Einschlagmagnete herbeiführen.
    16. Musikinstrument nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagmagnete in zwei oder mehreren Reihen angeordnet sind, eventuell in Rautenstellung, d. h. gegeneinander versetzt, um sie trotz ihrer relativ beträchtlichen Breitenabmessung über den Saiten anbringen zu können.
    17. Musikinstrument nach den Ansprüchen 1 bis 16, gekennzeichnet durch einen Hebel (Ausdruckshebel), der betätigt wird, um auf die Intensität des in die Anschlagmagnete geschicktes Stromes einzuwirken bzw. diesen nach Belieben ganz zu unterdrücken.
    18. Musikinstrument mit mechanischem Vibrator nach den AnsprÜchen 1 bis 4 oder 9 bis 10, gekennzeichnet durch ein Relais in der Form eines elektrisch betätigten, mechanischen Vibrators, der den in die Anschlagmagnete zu schickenden Strom beherrscht, wobei der Strom dieses Relais seinen Ursprung von einem Normalvibrator mit kleinen Abmessungen und leichten Kontakten nimmt.
    19. Musikinstrument nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet des Relais auf ein elastisches Kontaktorgan einwirkt, welches die Schliessung eines direkt oder indirekt in den Anschlagmagneten zu verwendenden Stromes bewirkt und dessen Grundvibrationszahl verschieden ist von der des Normalvibrators, dabei aber von letzterem erregt werden kann, wodurch eine Schwingungszahl erzielt wird, die unter Umständen jener des Normalvibrators vorzuziehen ist.
    20. Musikinstrument mit einem Relais nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais, welches seinen Strom vom Normalvibrator erhält, auf mehr als ein Kontaktvibratororgan wirkt, wobei jedes der letzteren einen Vibrator mit einer Grundschwingungszahl darstellt, die entweder für jeden Vibrator von jener des Normalvibrators verschieden ist oder aber für einen Vibrator jener des Normalvibrators gleich ist und für die übrigbleibenden verschieden ist, wobei die genannten Grundsehwingungszahlen so gewählt werden, dass eine Erregung vom Normalvibrator aus erfolgen kann.
    21. Musikinstrument nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Stromquellen in Einheiten normalisierter Grösse vereinigt sind, die vom Instrumente getrennt sein können, und dass sowohl die vom Musiker zu betätigenden Unterbrecher wie auch die Anschlagmagnete, die den Saiten entsprechend anzuordnen sind, auf Elementen angebracht sind, welche sich leicht an bereits bestehenden Saiteninstrumenten, insbesondere Klavieren, anbringen lassen.
    22. Musikinstrument nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch die Anordnung der vom Musiker zu betätigenden Unterbrecher und der Anschlagmagnete auf einem Träger mit Gleitschienen und Befestigungsmitteln, welche gestatten, ihre Entfernung voneinander dem Abstand der Saiten eines bestehenden, umzuändernden Klavieres anzupassen.
    23. Musikinstrument nach den Ansprüchen 9 bis 22 mit beliebigen Normalvibratoren und mechanischen Kontaktorganen, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktpaar (z. B. r, n2, Abb. 4) jedes Normalvibrators parallelgeschaltet ist zu einem Stromkreis, der in Serie einen angemessenen Widerstand (w) und eine angemessene Kapazität (v) enthält, um die Obertonschwingungen zu beeinflussen. <Desc/Clms Page number 7>
    24. Musikinstrument nach Anspruch 1 mit Dreielektrodenlampen (k) zur Erregung des Relais dz dadurch gekennzeichnet, dass die Stromkreise der Dreielektrodenlampen auf eiserne Gestelle montiert sind, um für die Vibrierkontakte (7, 8, Abb. 2) genügend tiefe Schwingungszahlen zu erhalten. EMI7.1
AT113777D 1925-05-07 1926-05-04 Musikinstrument, dessen Saiten durch Anschlagmagnete dauernd in Schwingung erhalten werden können. AT113777B (de)

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