CH176660A - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung musikalischer, sprachähnlicher oder sonstiger Klänge auf elektrischem Wege. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung musikalischer, sprachähnlicher oder sonstiger Klänge auf elektrischem Wege.

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CH176660A
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Trautwein Friedrich Ing Dr
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  Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung musikalischer, sprachähnlicher oder  sonstiger Klänge auf elektrischem Wege.    Es ist in der Technik     bereits    bekannt, dass  man musikalische Töne in der Weise erzeu  gen kann, dass elektrische     Schwingungen    mit  den in der Elektrotechnik bekannten Hilfs  mitteln, zum Beispiel Elektronenröhren, er  zeugt und durch Lautsprecher hörbar ge  macht werden. Weiterhin ist auch bekannt,  dass man diesen Tönen bestimmte Klang  farben dadurch erteilen kann, dass man  Grund- und Oberschwingungen in bestimm  ten Verhältnissen mischt.  



  Der vorliegenden Erfindung liegt nun fol  gende     wichtige    neue Erkenntnis zugrunde:  Eine grosse Zahl besonders der charakte  ristischen Klangfarben der Musikinstrumente  und ebenso auch die Sprachlaute entstehen  durch die sogenannten     Hallformanten.    Es  sind dies zumeist gedämpfte Schwingungs  züge von einer oder mehreren Grundfrequen  zen, die im Laufe einer Periode des Grund  tones entstehen und auch im Verlauf einer  solchen Periode     abklingen.    Liegt :

  die Fre-         quenz    der     Hallformanten    höher als die des  Grundtones, so ist sie - im Gegensatz zu  der     Helmholtzschen    Theorie, die nur harmo  nische Oberschwingungen kennt - im all  gemeinen nicht harmonisch mit dem Grund  ton, kann aber auch harmonisch sein. Die       Hallformanten    entstehen     zumeist    durch Stoss  erregung eines oder mehrerer Resonanzkörper.  Der Stoss     wird    von der     Grundschwingung     ausgelöst, und zwar in den meisten Fällen  dadurch, dass     die        Kurvenform    der Grund  schwingung eine oder mehrere     Unstetigkeiten     aufweist.  



  Gemäss der     Erfindung    werden grund  sätzlich. zwei verschiedene Frequenzen er  ,zeugt, die in bestimmter Weise in Zusammen  hang gebracht werden, und zwar werden  bestimmte, für den Klangcharakter mass  gebende, den     Hallformanten    bildende Fre  quenzen oder     Frequenzgemische    in ihrer Am  plitude entsprechend der Frequenz oder den  Frequenzen     des    oder der gewünschten Grund-      töne rhythmisch verändert.

   Die erste     Fre-          quenzgruppe    soll dem erzeugten Ton die  Klangfarbe geben, während die Frequenz des  Grundtones .durch die zweite Frequenz be  stimmt wird, die meist geringer ist als die  erste     Frequenzgruppe.    Gemäss der Erfin  dung werden diese beiden Frequenzen nicht  einfach addiert, sondern in anderer Weise  miteinander verkettet.

   Bei dieser     Verkettung     ist aber wesentlich, dass bestimmte, für den  Klangcharakter     massgebende,    den     Hallfor-          manten    bildende erste Frequenzen oder     Fre-          quenzgemische    in ihrer Amplitude entspre  chend der Frequenz oder Frequenzen des oder  der gewünschten Grundtöne (zweite Fre  quenzen) rhythmisch verändert werden.  



  Im folgenden werden Ausführungsbei  spiele der     Erfindung    beschrieben, die zum  Teil in .den beiliegenden Zeichnungen dar  gestellt sind, und zwar     zeigt:          Fig.    1 Schwingungsdiagramme,       Fig.    2 und 3 Schaltungsteile von Ausfüh  rungsbeispielen,       Fig.    4 einen Schaltungsteil zur gegensei  tigen Beeinflussung von     Grundschwingung     und     Hallformantschwingungen,          Fig.    5 eine perspektivische Ansicht     einer          Spielwerkvorrichtung,          Fig.,

  6    eine schematische Darstellung einer  besonderen     Ausführungsform    der Einrich  tung nach     Fig.    5,       Fig.    7 und 7a Teile weiterer Ausfüh  rungsformen gemäss     Fig.    5,       Fig.    .8 ein Schaltungsteil einer weiteren       Ausführungsform,          Fig.    9 eine Seitenansicht     einer    weiteren  Ausführung der Einrichtung gemäss     Fig.    5,       Fig.    10 einen     ;

  Querschnitt    durch die Ein  richtung     gemäss.        Fig.    9,       Fig.    11 eine     Ausführungsform.eines    elek  tromagnetischen     Musikinstrumentes.     



  In     Fig.    1 ist der zeitliche Verlauf von       Schwingungen    dargestellt, und zwar bedeu  tet a die schematische Darstellung     einer          Grundschwingung        mit        Unstetigkeiten,    b eine  in bezug auf musikalische Wirkung ähnliche  Schwingung, jedoch als     Differentialquotient     von a, c eine Reihe gedämpfter Schwingun-    gen, wie sie durch Stosserregung eines  Resonanzkörpers durch eine     Schwingung    von  der Form a     bezw.    b entsteht und d die aus  den Schwingungen a und c linear zusammen  gesetzte Gesamtschwingung.

   Ein Vergleich  der     Schwingungen    c oder d mit     oszillographi-          schen    Aufzeichnungen von musikalischen  Klängen ergibt eine gute     Übereinstimmung.     Die Grundschwingung a in     Fig.    1 entspricht  zum Beispiel der Saitenbewegung einer ge  strichenen Violinsaite. Bei der von dem  Violinboden ausgehenden Tonschwingung  kommen dazu die     Hallformanten,    das sind  die gedämpften Schwingungen der     Resonanz-          bäden,    welche in     jedem;        Unstetigkeitspunkt     der     Saitenschwingung    stossartig erregt wer  den.

   Für die elektrische Nachbildung von  musikalischen Klängen, das heisst also von  Schwingungsbildern, die einen Verlauf nach  Art der Reihe c oder d aufweisen, entsteht  also die Aufgabe, elektrische Wechselströme  zu erzeugen, welche die charakteristischen  Merkmale dieser     Schwingungsbilder    tragen.  Die genannten Wechselströme     können    dann  mit Hilfe eines Lautsprechers, nötigenfalls  unter Zwischenschaltung von Verstärkern, in  Schall     umgewandelt    werden. Das Merkmal  dieser     Schwingungsbilder    ist das Vorhanden  sein die Klangfarbe bestimmender erster Fre  quenzen, deren Amplitude im Rhythmus des  Grundtones verändert ist.

   Diese     rhythmische     Veränderung wird     zweckmässigerweise    durch  elektrische     Modulationsmethoden    bewirkt,  wie sie in der Hochfrequenztechnik bekannt  sind, um eine Trägerwelle nach Massgabe von  Mikrophonströmen zu modulieren. Eine hier  zu geeignete Schaltung     zeigt        Fig.    2. Die  ersten Frequenzen werden in den Anoden  kreis, .die zweiten in den Gitterkreis ein  geführt.

   Man arbeitet dabei auf dem     ge-          hrümmten    Teil der Röhrencharakteristik  durch entsprechende negative     Gittervorspan-          nung,    so dass     eine        Modulationswirkung    ent  steht. Die Modulation der Trägerwelle kann  selbstverständlich auch nach andern in der  Hochfrequenztechnik bekannten Verfahren  geschehen.

   Ferner kann ausserdem zum  Zwecke der' besonderen Hervorhebung des      Grundtones die     Modulation.sfrequenz    den  modulierten Schwingungen nochmals linear  beigemischt werden, entsprechend dem  Schwingungsbild in     Fig.        ld.    Die rhythmische  Veränderung kann auch in der Weise erfol  gen dass das     Schwingungssystem    für den       Hallformanten    durch Schwingungen eines  Schwingungssystem für den Grundton zum  Schwingen gebracht wird. Eine besonders  vorteilhafte Ausführungsform dieses Prin  zips besteht darin, dass der     Hallformant     durch Stoss erregt wird.

   Für die elek  trische Erzeugung musikalischer Klänge  und sprachähnlicher Laute ist demnach die  Kombination eines Schwingungserzeugers mit  Resonanzgebilden     geeigent,    deren Eigen  schwingungen höher als die des Schwingungs  erzeugers liegen, wobei durch geeignete Mass  nahmen dafür gesorgt ist, dass die     Erregung     der Eigenschwingungen der     Resonanzkörper     stossartig erfolgt.

   Dies kann ausser durch  Wahl einer     Grundschwinggungsform    mit     Un-          stetigkeitsstellen    zum Beispiel auch in der       97'eise    erfolgen, dass die Kopplung der Reso  nanzgebilde mit dem     Schwingungserzeuger     durch ein Element vermittelt wird, welches  eine Unstetigkeit aufweist. In den     Fig.    3  und 4 sind hierzu Ausführungsbeispiele  dargestellt.

   In     Fig.    3     bezeichnet    1 ein gas  gefülltes Entladungsgefäss (Glimmlampe mit  oder     ohne    geheizter Kathode, zum Teil auch  mit weiteren Elektroden, zum Beispiel zum  Anlegen von Hilfsspannungen), das zusam  men mit dem Kondensator 2 und dem Wider  stand 3 elektrische     Schwingungen    erzeugt,  deren Kurvenform bekanntlich beim Zünden  und Löschen der Glimmlampe     Unstetigkeiten     aufweist. Die elektrische Energie zur Auf  rechterhaltung der Schwingungen wird aus  der Stromquelle 4 geliefert.

   Diese Schwin  gungen werden mit Hilfe des Transformators  5 auf das Gitter der     Verstärkerröhre    6 über  tragen, in deren Anodenkreis sich ein aus der  Selbstinduktion 7 und Kapazität 8 bestehen  des Resonanzgebilde befindet. Um die Dämp  fung und damit die     Abklingdauer    der Eigen  schwingungen des Kreises 7, 8 beliebig ein  stellen zu können, ist der Widerstand 9 als    zusätzliche Dämpfung und die Rückkopplung  durch den Kondensator 10 als     Dämpfungs-          reduktion    vorgesehen.

   Zur Regulierung des       Kopplungsgrades,    der Amplitude und teil  weise auch der Dämpfung können weitere  -     ohmsche    oder komplexe - Widerstände  11 und 12 in     Gitter-    und Anodenkreis vor  gesehen sein. Die kombinierte Schwingung  wirkt nötigenfalls unter Zwischenschaltung  -von     Verstärkermitteln    6a auf den Laut  sprecher 13 oder einen an dieser Stelle ein  geschalteten weiteren Verstärker. Die     Ano-          denstromquelle    14 des Verstärkers kann mit  der Stromquelle 4 identisch sein. Die     Fig.    3  soll nur das Grundsätzliche darstellen, die  Ausführung lässt zahlreiche Abänderungen  zu.

   So kann als Schwingungserzeuger auch  eine andere     Vorrichtung    dienen, welche eine  Kurve mit     Unstetigkeiten    liefert. Auch elek  tromechanische Schwingungserzeuger eignen  sich besonders gut, da sie zumeist ausgeprägte       Unstetigkeitsstellen    ergeben, wie zum Bei  spiel der bekannte     Wagnersche    Hammer.  Übrigens tritt, wie Versuche gezeigt haben,  der     Hallformanteneffekt    auch ein, wenn die       Unstetigkeit    der     Schwingungskurve    nicht be  sonders stark ausgeprägt ist, besonders dann,  wenn das Resonanzgebilde schwach gedämpft  ist.

   So kann man zum Beispiel die Schwin  gungen eines gewöhnlichen Röhrensenders  verwenden, wenn man     .sie    zum Beispiel über  ,einen     Gleichrichter    oder ein anderes Verzer  rungsmittel führt; es genügt unter     Umstän-          ,den    auch, wenn man die Schwingung aus dem  Anodenkreis eines Röhrengenerators ent  nimmt. Die in     Fig.    3 dargestellten Hilfsmit  tel 9, 10, 11 und 12 sind nicht unbedingt  erforderlich, auch ist die     Anwendung    eines  Verstärkers nicht von grundsätzlicher Bedeu  tung.

   Besonders sei darauf hingewiesen, dass  das Resonanzgebilde 7, ,8 nicht unbedingt  elektrischer Natur sein muss, es     kann    zum       Beispiel    aus einer elektromagnetisch     beein-          flusstenSaite,    Stimmgabel oder dergleichen  oder einem elektrisch beeinflussten     Piezo-          kristall    bestehen. Auch die in der Musik  instrumententechnik gebräuchlichen Reso  nanzkörper, wie Holzkörper, röhrenförmige      Gebilde, und dergleichen sind zur Bildung  von     Hallformanten    geeignet, wenn sie in ge  eigneter Weise, zum Beispiel elektromagne  tisch, von der elektrischen Schwingung beein  flussbar sind.

   Eine     besondere    Ausführungs  form dieses letzteren     Gedankens    betrifft eine  elektrische Violine (Viola, Cello, Bass und  Abarten), die anstatt     durcheinen    Violinbogen  durch einen     Elektromagneten    50, in der Nähe  des Steges, wie aus     Fig.    11 ersichtlich, erregt  wird, indem die     ferromagnetisehe    Saite 51  in     Schwingungen    versetzt wird.

       Derartige     Anordnungen sind zwar für Versuchszwecke  schon angewendet worden, das Wesentliche  ist aber, dass die Kurvenform des erregenden       Schwingungsstromesdie    erwähnten Unstetig  keiten zur     Erregung    der     Hallformanten    auf  weist.

   Die Kurvenform des in     Fig.    11 dar  gestellten     Glimmröhrengenerators,    der aus  einer     Glimmlampe    52 mit Kondensator 53,  einer Batterie 54 und einem Regelwider  stand 55 besteht,- ähnelt der Schwingung der  mit dem Bogen gestrichenen Saite so weit  gehend, dass durch diese Kombination die       elektrische    Erregung der Violine nicht nur  einen     vollwertigen    Ersatz des Bogenspiels  darstellt, sondern     viele        Vorteile    in künst  lerischer und     technicher    Hinsicht bietet. Die  Höhe des Grundtones wird hierbei durch  den Regelwiderstand 55 bestimmt.  



       Fig.    4 zeigt eine Schaltung, bei welcher  die zur     Anstossung    des     Hallformantenerzeu-          gers    15 dienende     Unstetigkeit    in ein Verbin  dungsglied 16     zwischen    einem     beliebigen          Schwingungserzeuger    17 und dem     Hall-          formantenerzeuger    15 verlegt ist.

   Als solches  Verbindungsglied kann zum Beispiel eine       Glimmlampe,        eine        negativ    vorgespannte     Ver-          stärkerröhre,    ein Gleichrichter oder ein an  deres Verzerrungselement     benutzt    werden.

    Für manche Klangeffekte ist auch eine addi  tive     Beimischung    des Grundtones zu den       Hallformantenschwingungen    von Bedeutung  (vergleiche     Fig.        1d).    Mit Hilfe ,der gemein  sam auf den Ausgang 20 wirkenden Kopp  lungen 18 und 19 kann eine Mischung von  Grundschwingung und     Hallformant    in belie  bigem     Verhältnis    eingestellt werden. Bei 20    ist der Ausgang, zum Beispiel zum Ver  stärker.

   Auch diese     Schaltung    lässt zahl  reiche Modifikationen zu, wie zum Beispiel  die Einführung von     Dämpfungserhöhungs-          und        Dämpfungsreduktionsmitteln    für den       Hallformanten,    wie dies in     Fig.    3 durch den       Regelviderstand    9 und den Regelkondensator  10 gezeigt ist. Insbesondere können durch  Verwendung mehrerer unter sich gekoppelter  oder voneinander unabhängiger     Hallforman-          ten    wirkungsvollere     Klangeffekte    erzeugt  werden.

   So befindet sich gemäss     Fig.    3  im     Anodenkreis    der     Verstärkerröhre    6  ein weiteres, aus der     Selbstinduktion    7a  und der Kapazität 8a bestehendes, mit einem       Dämpfungsmittel    9a versehenes Resonanz  gebilde: Durch einen Schalter 9b wird die       Ausschaltung    des obern     Formanten        _    ermög  licht, so dass wahlweise mit einem oder zwei       Formanten    gespielt werden kann.  



  Sprach-, Gesangs- und Tierlaute werden  mit grosser     Ähnlichkeit    nachgeahmt, indem  Grundton und     Hallformant    so eingestellt  werden,     wie    sie bei den entsprechenden natür  lichen Lauten zusammengesetzt sind. Diese  letztere Tatsache ist von grosser     Bedeutung     nicht nur in wissenschaftlicher Hinsicht, son  dern auch für technische Zwecke.

   Die künst  lichen .Sprach-     bezw.        Gesangslaute    sind musi  kalisch höchst wertvoll, zum Beispiel indem  man eine Vorrichtung nach     Fig.    3 mit Ein  stellurig der     Hallformanten    zur Erzeugung  eines vokalartigen Klanges und veränder  lichen Grundtones als Register in eine Orgel  einbaut.

   Künstliche Sprachlaute können  wertvolle Verwendung finden in Signal-,  Kommando- und ähnlichen Anlagen, als  Warnungszeichen im Verkehrswesen, zum  Beispiel für Fahrzeuge.     Ausserdem    kann eine  "Sprechmaschine" Bedeutung gewinnen,     wel-          ehe    eine Tastatur, zum Beispiel wie bei einer  Schreibmaschine, aufweist und bei der bei  Tastendruck der entsprechende Buchstabe als  Ton erklingt. Die Einrichtung ist im übrigen  ganz genau dieselbe, wie die in     Fig.    3 dar  gestellte.

   Das Regelmittel 3 der     Fig.    3 für  den Grundton und das     Regelmittel    8 für den       bezw.    die     Hallformanten    sind empirisch so      eingestellt,     dass    der gewünschte sprach-,     ge-          sangs-    oder     tierlautähnliche    Klang entsteht.  1 n ähnlicher Weise kann ein künstliches  Lebewesen zum Sprechen gebracht werden,  indem eine Einrichtung nach     Fig.    3 in ein  solches künstliches Lebewesen in Verbindung  mit geeigneten Vorrichtungen gebracht wird,  welche eine vorbestimmte Lautfolge ein  schalten.  



  Für ein Musikinstrument muss in erster  Linie die Tonhöhe beliebig veränderlich sein.       nies    kann entweder durch .Zuhilfenahme  mehrerer Schwingungserzeuger, zum Beispiel  solcher wie in     Fig.    3 und 4 dargestellt, er  reicht werden, oder es kann die Tonhöhe eines  oder einzelner Schwingungserzeuger einstell  bar ausgebildet werden. In der Schaltung  nach     Fig.    3 wird zum Beispiel die Tonhöhe  durch den Widerstand .3 und den Kondensa  tor 2 bestimmt, welch letzterer auch mit  Hilfe des     LTmsehalters    2a zum Widerstand 3  parallel geschaltet sein kann, oder es     können     auch an beiden Stellen Kondensatoren liegen.

    Da die Widerstandsänderung technisch sehr       einfach,durchzuführen    ist, wird diese Art der       Tonhöheneinstellung    bevorzugt. Zweckmässig  besteht demnach das Spielwerk (Manual) aus  einem veränderlichen Widerstand, welcher       beispielsweise    so eingerichtet ist, dass durch  Niederdrücken eines Drahtes, Bandes oder  dergleichen auf einen     stab-,    röhren- oder  dergleichen     förmigen    Widerstandskörper an  bestimmten Punkten bestimmte Widerstands  werte eingeschaltet werden, welchen be  stimmte Tonhöhen zugeordnet sind.     Fig.    5       zeiht    ein einfaches Spielwerk.

   Der zwischen  seinen zwei Haltepunkten     22.a    und 22b aus  gespannte     Widerstandsdraht    22 kann in je  dem Punkt seiner Länge gegen den festen,  als Schiene ausgebildeten Leiter 23 gedrückt  werden. In     Fig.    5 ist die isolierende Platte       23a    als Träger für die Haltestifte 22a und       ?2b    und den Leiter 23 ausgebildet. 22c und  22d sind elektrische Zuführungen für An  fang und Ende des     uriderstandsdrahtes    22.  23b ist die Zuführung für den Leiter 23.  Das physikalische Gesetz, welches den Zu  sammenhang zwischen     Widerstandskwerten       und Tonhöhen angibt, ist ähnlich demjenigen,  welches für die Beziehung zwischen Saiten  länge eines.

   Saiteninstrumentes und der Ton  höhe besteht. Wenn man also den erwähnten  Widerstandskörper so ausbildet, dass die  Widerstandswerte proportional der abgegrif  fenen Drahtlänge sind, so ist die Verteilung  der Tonleiter ähnlich den ,Saiteninstrumen  ten, das heisst die Griffe werden nach den  höheren Tönen zu enger. Man hat es nun  bei dem elektrischen Musikinstrument in der  Hand, durch Wahl der Bestimmungsgrössen  die Spielmensur genau so wie bei einem  Saiteninstrument einzurichten, auf dessen  Spielweise ein Musiker eingeübt ist. Ins  besondere kann man mehrere, zum Beispiel  vier Widerstände 22, die vier Schwingungs  erzeugern zugeordnet sind, nebeneinander an  ordnen und so ein     gewohntes    Saiten- oder an  deres Musikinstrument in seiner Spielweise  nachahmen.

   Eine übersichtliche Spielweise  wird ermöglicht, wenn man die Widerstands  verteilung in Abhängigkeit von der Länge so  einrichtet,     dass    gleichen musikalischen Ton  intervallen gleiche Abstände entsprechen,  ähnlich der Tonfolge auf dem Klavier, jedoch  ohne die Beschränkung auf chromatische  Töne, sondern mit stetiger     Tonhöhenfolge.     Diese Widerstandsverteilung wird erreicht  zum Beispiel durch Wahl eines veränder  lichen     Querschnittes    des Drahtes, aus wel  chem der Widerstand gebildet ist, oder durch  veränderliche .Steigung der aus dem Wider  standsdraht gebildeten Wicklung, durch Auf  wickeln des Widerstandsdrahtes auf einen  besonders geformten Körper,

   wie er in     Fig.    6       beispielsweise    dargestellt ist, durch entspre  chende Formung des Widerstandskörpers aus  einem     Hochohmmaterial    oder durch ähnliche  Massnahmen. In     Fig.    6 bedeutet     22f        einen     aus gewickeltem Draht bestehenden Wider  standskörper besonderer Form,     2,3e    einen  isoliert     darübergespannten        Kontaktdraht,     durch dessen Niederdrücken die entsprechen  den Widerstandswerte eingeschaltet werden.  



  In ähnlicher Weise kann auch die Ände  rung der Tonhöhe durch Änderung einer       Selbstinduktion    bewirkt werden, .die dann ähn-      lieh der Einrichtung nach     Fig.    6, jedoch mit  auf einem magnetischen Trägerkörper auszu  bilden ist. Die Änderung der Selbstinduktion  kann ferner auch durch Parallelschaltung  eines Widerstandes oder durch Kurzschluss  von Wicklungsteilen bewirkt wird.  



  Es ergibt sich in einfacher Weise ein  transponierendes Instrument, zum Beispiel  dadurch, dass die Kapazität 2 des Ton  erzeugers veränderlich gemacht     wird,    wobei  die Mensur des Spielwerkes erhalten bleibt.  Zweckmässig verhalten sich dabei die Kapazi  tätswerte zu     Oktavenübergängen    wie 1 : 2 : 4  <B>USW.</B>  



  An Stelle des Widerstandes 3 in     Fig.    $  zur     Tonhöhenbildung    wird bei einer andern       Ausführungsförm    eine     Mehrelektrodenröhre     verwendet, deren Widerstand durch Span  nungsänderung an der Steuerelektrode mit  Hilfe     eines    :der     Fig.    5 ähnlichen, als     Potentio-          meter    geschalteten, durch     Tastung    bedien  baren Widerstandes auf die gewünschten  Werte eingestellt wird.

   Dabei kann die     Heiz-          batterie    als     Potentiometerbatterie        mitverwen-          det    werden und der Spannungsbereich durch  einen vorgeschalteten Regelwiderstand ver  ändert werden. In diesem Fall wird der Über  gang von der logarithmischen auf die lineare       Tonhöhenverteilung    längs des Spielbrettes  dadurch erreicht, dass man auf einem derart  gekrümmten Teil der Röhrencharakteristik       arbeitet"dass    der Röhrenwiderstand als Funk  tion der     Potentiometerstellung    den inversen  Verlauf aufweist.

   Solche Bereiche lassen  sich in den Charakteristiken der meisten     Ver-          stärkerröhren    finden, oder es können Röhren  besonders diesem Zweck entsprechend dimen  sioniert werden. Die sich     ergebende    Spiel  mensur wird     zweckmässigerweisedurch    eine  eventuell im ganzen oder in einzelnen Teilen  verschiebbare Skala 21     (Fig.    5) auf dem  Spielwerk     notiert.    Bei der     Potentiometer-          schaltung    entsteht beim Drücken zweier  Punkte (Kurzschliessen einer Strecke) eine  andere Mensur, die     zweckmässigerweise    als  Nebenskala notiert wird.  



  Eine Lösung der Aufgabe, dem Spieler  Anhaltspunkte zu geben, ohne dass er den    Blick vom     Notenblatt    entfernen     muss;    ist in       Fig.    7 dargestellt. Diese Figur zeigt einen  walzenförmigen Körper 56 aus nichtleiten  dem Material. Auf der untern Seite dieses  Körpers sind kammartige Ansätze 57 an  gebracht. Der Spieler benutzt dieses Spiel  werk etwa in einer dem Flötenspiel ähnlichen  Haltung. Durch Erfassung der kammartigen  Ansätze erhält er dann Anhaltspunkte für  die Tonhöhe.     Fig.    7a zeigt die Einrichtung  im Schnitt. 58 ist ein mit den kammartigen  Ansätzen 57 aus einem Stück hergestellter       Hauptträger    aus Isoliermaterial.

   Auf diesem  Hauptträger ist eine Widerstandswicklung 59  aufgebracht. Mit Abstand ist die Wicklung  59 durch einen Metallzylinder 60 umgeben,  der auf der Innenseite des Körpers 56 aus  Isoliermaterial angeordnet ist. Durch Defor  mieren des Körpers 56 wird alsdann Kontakt  zwischen der Belegung 60 und der     Belegung     59 hergestellt. Die Belegungen sind in vor  her     beschriebener    Weise mit den Schwin  gungserzeugern in Verbindung gebracht.  



  In allen Fällen muss der     tonhöhenbestim-          mende    Widerstand so eingerichtet sein, dass  im Ruhezustand keine Tonerzeugung statt  findet. Bei Drahtwiderständen ist dies ver  hältnismässig einfach, wenn bei nicht ge  drücktem Kontaktdraht der Stromkreis     un-.          terbrochen    ist.

   Bei der Verwendung einer       Verstärkerröhre    entsteht zunächst die Schwie  rigkeit, dass bei offenem Gitter der Röhren  widerstand nicht unendlich gross     wird.    Diese  Schwierigkeit kann man dadurch beheben,  dass dem Gitter eine verhältnismässig hohe  negative     Vorspannung    gegeben     wird        und    die  Schaltung so getroffen ist, dass beim Nieder  drücken des Kontaktdrahtes     Vorspannung     und hoher Widerstand überbrückt werden,  wie dies die Schaltung nach     Fig.    8 zeigt.

   In       Fig.    8 bedeutet 2-8 eine Stromquelle, 29 ein       Schwingungserzeuger    für niederfrequente,  elektrische Schwingungen,     3,0    und 31     Kon-          .densatoren,    um die Frequenz des Schwin  gungserzeugers 29 zu verändern. Die Fre  quenz wird ferner bestimmt durch eine Mehr  elektrodenröhre 32. Der     Widerstand    dieser  Röhre wird dadurch geändert, dass an die           Steuerungselektrode    33 verschiedene Span  nungen gegenüber der Kathode 34 angelegt  werden.

   Die veränderliche Spannung kann  aus einer     Heizbatterie    35 entnommen werden,  und zwar unter Zwischenschaltung eines  Spielwerkes beispielsweise nach     Fig.    5. Die       Schiene    23 ist mit der     Spannungsquelle    28  über ein     Potentiometer    42 verbunden, so dass  durch Niederdrücken des Drahtes 2.2 der  Stromkreis zur Stromquelle 3.5 geschlossen  wird. Im     Stromkreis    der Steuerelektrode 33  ist ausserdem noch die hohe negative Vor  spannung 41 eingeschaltet, welche ganz auf  das Gitter 33 zur Wirkung kommt, wenn  kein Kontakt zwischen 22 und 23 besteht.

    Wird dieser Kontakt hergestellt, so wirkt die       Vorspannung    41 nur noch mit demjenigen  Teilbetrag, welcher sich aus der Stellung des       Potentiometers    42 ergibt. Zu diesem Span  nungsbetrag kommt dann noch ausserdem eine  Teilspannung der Batterie 35 hinzu, welche  durch die Stellung bestimmt wird, in welcher  der Widerstand 22 mit der Schiene 23 zum  Kontakt gebracht wird. Hierdurch wird der       M'iderstand,der    Röhre 32 verändert und da  mit die Frequenz des     Schwingungserzeugers     29 bestimmt.

   Wie bereits weiter oben     aus-          geführt,    muss die Röhre 32, auf einem solchen  Abschnitt der Charakteristik - dies wird  durch ein entsprechend vorgespanntes Hilfs  gitter 33a unterstützt - benutzt werden,     da.ss     durch gleich grosse Abschnitte auf dem Draht  22 gleiche Tonintervalle erzielt werden. Die  erzeugte     Frequenz    wird über einen Trans  formator 36 einem geeigneten Wiedergabe  gerät zugeführt.

   Zwecks Vereinfachung der  Schaltungsdarstellung sind in der Schal  tungsanordnung nach     Fig.    8 zur Verände  rung der Lautstärke lediglich ein variabler       Nebenschlusswiderstand   <B>37</B>     bezw.    38 und zur  Veränderung der Klangfarbe lediglich Kon  densatoren 39     bezw.    40 dargestellt. Hierbei  bilden die Sekundärwicklung des Transfor  mators 36 und der variable Kondensator 39  ein den     Hallformanten    bestimmendes schwin  gungsfähiges Gebilde.  



  Eine Betrachtung des     Schwingungsvor-          ganges,    welcher durch Widerstand und Ka-         pazität    in Verbindung mit einer Edelgas  röhre entsteht, ergibt, dass die Periodizität  der Schwingungen nicht für !den Zeitraum  kurz nach dem Einschalten gilt. Diese Ab  weichung macht sich besonders bei hohen  Tönen im Lautsprecher als Einschalte  geräusch störend bemerkbar. Diese Schwie  rigkeit kann in vielen Fällen .durch     Dämp-          fungsmittel    behoben werden, die in dem  nachgeordneten     Verstärkeraggregat    angeord  net sein können.

   Sie kann auf andere Weise  dadurch behoben werden, dass man die Edel  gasröhre in einem Zustand mittleren Strom  durchganges belässt und erst durch das Nie  derdrücken des Kontaktdrahtes die Tonaus  lösung herbeiführt. Dies kann zum Beispiel  in der Weise erfolgen, dass der eine Pol des  Kondensators 31 in     Fig.    8     statt    an die Ka  thode an die Schiene 23 angeschlossen ist,  zum Beispiel mit Hilfe des Umschalters     31a.     Man wählt dann die Spannung der Energie  quelle 41 so,

       da.ss    bei nichtgedrückter Saite       22    2     durch        die        Röhre        32        noch        ein        sehwacher     Strom fliesst,     also,die        Generatorröhre    2.9 noch  schwach glimmt. Die Erfahrung hat gezeigt,  dass die vorerwähnten Einschaltgeräusche ge  ringer werden, wenn man die     Glimmlampr     nicht bei jedem Ton neu einschaltet, sondern  sie nur von einem Glimmzustand in einen an  dern überführt.

   Man kann     die    Anordnung  auch so treffen, dass man in den     Spielpausen     den Kondensator 31 an die Kathode ange  schaltet lässt und die Spannung der Energie  quelle 41 so wählt, dass auch in den Spiel  pausen eine Schwingung in der Glimmlampe  29 erzeugt wird. Um die Schwingung nicht  hörbar zu machen, ist an irgendeiner Stelle  im Zuge der weiteren Schaltung, zum Bei  spiel in einer     Verstärkerstufe,    eine Unter  brechung gelegt, die mechanisch mit der  Schiene 23 in Verbindung steht, so     .dass    der  Verstärker nur bei niedergedrückter Saite 22  eingeschaltet ist.  



  Für ein hochwertiges Musikinstrument  ist es ferner erforderlich, dynamische Unter  schiede schaffen zu können, die vom Spieler  leicht und in künstlerisch wirkungsvoller  Form hervorgebracht werden können.      Eine besondere Bedienung des Laut  stärkereglers von Hand ist unzweckmässig,  da sie die Aufmerksamkeit des Spielers zu  sehr     in;    Anspruch nimmt     und    eine Hand dem  Spiel entzieht. Besser ist eine Bedienung  durch ein Fusspedal, wobei ein stetiges oder       stufenweises        Handregelmittel    zur Grobein  stellung bleiben kann, während die künst  lerische     Nuancierung    der     Lautstärke    ähnlich  wie bei der Orgel durch Pedal erfolgt.

   Als  Schaltelement kann der     Lautstärkeregler    aus  dem Widerstand     .38    in     Fig.    8     bestehen.    Die  vollkommenste Art der     Lautstärkeregelung     erfolgt durch die .gleiche Bewegung wie die  Tonauslösung, zum Beispiel dadurch, dass das  ganze Spielwerk nachgiebig oder verschieb  bar gelagert und derart mit einem Regelorgan  in     Verbindung        gesetzt    ist, dass beim Nieder  drücken zur Tonauslösung je nach der Stärke  des Druckes die Lautstärke beeinflusst wird.

    Bei Verwendung einer Widerstandswalze  kann diese drehbar und     neigbar    angeordnet  sein, so dass man in entsprechender Schaltung  durch die Drehung die Tonhöhe, durch die  Neigung die Klangfarbe oder umgekehrt  verändern kann. Sehr gut geeignet hierfür  ist folgende in     Fig.    9 und 10 dargestellte       Konstruktion:    Auf der Unterseite der     Me-          tallschiene    23 befindet sich die     Anordnung     25, die- aus zwei Elektroden mit zwischen  gelagertem     Kohlepulver    26 besteht. Durch  Niederdrücken der obern Elektrode wird das       Kohlepulver    zusammengedrückt und dadurch  sein elektrischer Widerstand geändert.

   Die  Schaltung muss dann zum Beispiel mit Hilfe  einer     Verstärkerröhre    so gewählt werden,     da.ss     bei kleinem Widerstand die Lautstärke gross  wird. Die Abhängigkeit des     Kohlewider-          standes    von dem Druck passt sich besser der  physiologischen     Lautstärkeempfindung    an  als eine lineare Regelung.

       Wenn    man in der       beschriebenen        Konstruktion    das     Kohlepulver          fortlässt    und durch ein     Dielektrikum    ersetzt,  so entsteht ein durch Druck veränderlicher  Kondensator, der sieh     sinngemäss    gleichfalls  zur     Lautstärkeregelung        verwenden    lässt.

   Die  verhältnismässig kleinen Kapazitätswerte sind  ausreichend, wenn man in einer Verstärker-         schaltung    den     Kondensator    zum Beispiel  einem hohen     Gitterableitewiderstand    parallel       schaltet.     



  Die wichtigste Vervollkommnung, welche  die beschriebenen Einrichtungen für die     Mu-          sikinstrumententechnik    bringen, ist die be  liebige Einstellung der Klangfarbe durch die       Hallformanten.    Da die     Hallformanten    über  einen grossen     Tonhöhenbereich    konstant blei  ben, können sie wie bei der Orgel register  artig eingeschaltet werden. Für weit     ausein-          anderliegende    Tonbereiche kommen jedoch  andere     Formanten        bezw.        Formantkombina-          tionen    in Betracht.

   Es werden daher zweck  mässigerweise den verschiedenen Tonhöhen  bereichen verschiedene     Formantkombinatio-          nen    zugeordnet.  



  Zur Erzielung     weiterer        musikalischer    Ef  fekte ist auch die Klangfarbe stetig verän  derlich auszubilden. Aus der     Fig.    3 geht  hervor, dass die Klangfarbe zum Beispiel  durch Regelung des Kondensators 8 beein  flusst werden kann. Die Einstellung des  Kondensators -8 kann zum Beispiel in der  Weise mit der Tonauslösung vereinigt wer  den, dass beim Verschieben des Spielwerkes  in     wagrechter    Richtung durch eine geeignete  mechanische Kupplung der Kondensator 8  geregelt wird. Auch kann ein Fusspedal hier  zu dienen.  



  Die stetige oder     stufenweise    Beeinflus  sung der Klangfarbe beschränkt sich nicht  auf die     Hallformanten.    Die der Technik be  kannten Beeinflussungsmöglichkeiten (vor  zugsweise Kondensatoren,     Induktivitäten,     Widerstände und deren     Kombinationen)    ge  gebener Klangfarben durch Bevorzugung  oder Benachteiligung einzelner Frequenzen  oder Frequenzbereiche oder durch Ober  schwingungssynthese können mit den be  schriebenen Musikinstrumenten kombiniert  werden.  



  Durch die     stetige    Veränderlichkeit von  Lautstärke und Klangfarbe kann eine künst  lerische Spielweise geschaffen werden, die  durch eine dreidimensional bewegliche oder       bedienbare    Einrichtung erreicht werden kann,  wobei den Dimensionen Tonhöhe,     Lautstärke              bezw.    Klangfarbe zugeordnet sind. In dem  Spielwerk nach den     Fig.    9 und 10     'bedeutet     23 eine metallische Schiene von beispielsweise  75 cm Länge, über die ein Widerstandsdraht  22 isoliert gespannt ist.     2$    bedeutet eine  Feder für eine nachgiebige Lagerung der  Schiene 23, so dass die Schiene sowohl nach  unten, als auch nach den Seiten verschoben  werden kann.

   Durch die Bewegung der  Schiene nach unten wird ein in Abhängigkeit  vom Druck beispielsweise zwischen zwei  Platten 25 angeordneter regelbarer Wider  stand aus     Kohlepulver    26 gesteuert, der bei  spielsweise die Lautstärke des Tones beein  flusst. Die Bewegung der Schiene nach den  Seiten gemäss     Fig.    10 erzeugt beispielsweise  durch Regelung von Siebkreisen mit Hilfe  eines Kondensators 27 Veränderungen der  Klangfarbe. Die Tonhöhe wird dagegen  durch Niederdrücken des Drahtes 22 be  stimmt. Hierbei ist die Anordnung vorzugs  weise noch so getroffen, dass in einer Rich  tung einer Fläche mehrere Spielwerke ver  schiedener Klangfarbe nebeneinander ange  ordnet sind, die durch die bereits früher an  gegebenen Mittel an jeder Stelle der andern  Richtung der Fläche die gleiche Tonhöhe  haben.

   Hierbei kann von Wichtigkeit sein,  dass die     Klangfarbenfolge    der Einzelspiel  werke einem möglichst     kontinuierlichen        tber-          gang    von weicher zu harter Klangfarbe ent  spricht.  



  Das im vorstehenden beschriebene Musik  instrument ergibt ausser den bereits erwähn  ten noch mehrere andere musikalische Ef  fekte. Wenn die Frequenz des Grundtones  unter die Hörgrenze sinkt, so machen die       Hallformanten    je nach der Dauer ihrer Ab  klingzeit den Eindruck von angeschlagenen  Glocken,     Xylophonstäben    oder Schlagzeugen.  Durch Anschlagen der     Hallformanten,    zum  Beispiel durch Einschalten des Betriebs  stromes in bestimmten Intervallen entstehen  rhythmische Effekte.

   Der Rhythmus wird  dabei zum     Beispiel    durch     Unterhörgrenz-          schwingung    der     Edelgasröhre    1 in     Fig.    3 ge  geben und ist je nach der Stelle des Spiel  werkes, auf welcher man den Kontaktdraht         niederdrückt,        verschieden.    Auf diese Weise  lassen sich zum Beispiel Trommel- oder       Xylophonwirbel        erzeugen    in einem Tempo,  wie es von Hand nicht möglich ist.

   Atonale  Geräusche, wie Trommel, entstehen auch da  durch, dass kein     Hallformant        eingeschaltet     ist und nur die rhythmischen     Glimmentla-          dungen        bezw.    die     @etriebsstromeinschaltun-          gen    auf den Lautsprecher     wirken.    Ausser  durch das Anstossen der     Hallformanten    kön  nen abklingende     Schwingungen    zum Beispiel  von klavierartigem Charakter aber mit belie  biger Klangfarbe dadurch gebildet werden,  dass den Schwingungen künstlich ein ab  klingender Charakter gegeben wird, zum Bei  spiel dadurch,

   dass die     Anodenspannung    einer       Verstärkerstufe    aus einem geladenen Kon  densator entnommen wird, der in den Pausen  durch geeignete Massnahmen immer     wieder     aufgeladen wird.  



  Die Verwandtschaft der für ein elek  trisches Musikinstrument erforderlichen Be  standteile mit denen eines Rundfunkemp  fängers, insbesondere die     Gemeinschaftlich-          keit    des Verstärkers und Lautsprechers er  gibt eine     Kombination    mit einem solchen  Empfänger, indem durch geeignete Umschal  ter ein Übergang von Rundfunkempfang und       Schallplattenwiedergabe    auf elektrische Mu  sik ermöglicht wird.  



  Die beschriebenen Ausführungsbeispiele  eines elektrischen Musikinstrumentes brau  chen nicht auf     Eintoninstrumente        bezw.    In  strumente mit wenig Tönen beschränkt zu  bleiben, sondern können auch zu     klavier-    oder  orgelartigen     Instrumenten    ausgebaut werden,  wobei trotzdem eine     kontinuierliche    Tonskala  erhalten bleiben kann, so dass also beim Nie  derdrücken von mehreren Punkten des     Spiel-          brettes    zugleich alle Töne erklingen, die den  niedergedrückten Punkten zugehören.

   Dies  kann     zum    Beispiel dadurch erreicht werden,  dass mehrere Tonerzeuger etwa nach     Fig.    3  auf ein gemeinsames Spielwerk derart arbei  ten, dass die Drähte, Bänder oder dergleichen  parallel zueinander angeordnet sind oder auch  hintereinander so, dass jedem Tonerzeuger  nur ein kleines Intervall, etwa eine kleine      Terz, zugehört und sich der nächste auf dem  Spielbrett unmittelbar daran anschliesst. Man  kann dann mehrere Töne zugleich nur in Ab  ständen von mehr als einer kleinen Terz  spielen, was meistens genügt.

   Ein aus meh  reren, auf gleiche oder verschiedene Klang  farben geschalteten Drähten 22 oder derglei  chen gebildetes Spielwerk kann derart aus  gebildet werden, dass die Drähte durch einen  nachgiebigen Isolierstreifen abgedeckt sind,  auf dem     zweckmässigerweise    die Mensur auf  gezeichnet ist. Eine vollkommenere Einrich  tung zum     mehrtönigen    Spiel wird dadurch  gewonnen, dass jedem Finger der Hände ein  besonderer Schwingungserzeuger zugeordnet  ist, wovon jeder gleich ist. Gespielt wird dann  mit einem Handschuh, in welchen für jeden  Finger ein     metallischer    Kontakt eingearbeitet  ist. Die     Ableitung    geschieht durch leicht  flexible     Drähte,    die das Spielen nicht beein  trächtigen.

   Die     Lautstärkenregelung    kann in  diesem Falle dadurch erfolgen, dass in dem  Handschuh an jeder     Fingerspitzenstelle    eine  kleine Menge     gohlepulver    mit weichen Elek  troden zum Beispiel aus     Staniol    eingebaut ist.  



  Es ist auch möglich, durch elektrische       Mittel    tremolierende     Änderungen    der Ton  höhe, der Lautstärke und der Klangfarbe zu  erhalten. Um solche tremolierenden Ände  rungen zu bekommen, überlagert man dem  in Betracht kommenden Stromkreis einen  langsamen Wechselstrom, und zwar für  das Tremolo der Lautstärke dem Strom  kreis     einer        Verstärkerstufe    (vergleiche 70  in     Fig.    8), für das     Termolo    der Ton  höhe dem     Glimmlampenstromkreis    (ver  gleiche 71 in     Fig.    8)

   und für das Tremolo  der Klangfarbe dem     Hallformantenstrom-          kreis    (vergleiche 72 in     Fig.    8). In letzterem  Falle soll der Wechselstrom 72 nicht eine  Spannung im Transformator 36 hervorrufen,  sondern nur die     Selbstinduktion    des Trans  formators     rhythmisch    verändern.  



  Die beschriebenen Einrichtungen zur  elektrischen Musikerzeugung eignen sich       n        oc        'h        insbesondere        zur        Aufzeichnung        Aufzeichnung        von     Lauten, Tönen, Geräuschen oder dergleichen  auf     Schallplatten.    Es     ist    hierbei eine vor-         herige    Umsetzung der elektrisch erzeugten  Schwingungen in Schall nicht notwendig.  Die Schwingungen werden vielmehr unmit  telbar auf einem     Phonogrammträger    auf  gezeichnet.

   Die Aufzeichnung kann zum Bei  spiel elektromagnetisch erfolgen.     Ein    Um  setzen der     Schwingungen    in Schall wäre  höchstens zum Mithören während der Auf  nahme erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: aVerfahren zur Erzeugung musikalischer, sprachähnlicher oder sonstiger Klänge auf elektrischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass- für den Klangcharakter massgebende, Hallformanten bildende Frequenzen in ihrer Amplitude im Takte der Frequenzen der ge wünschten Grundtöne rhythmisch verändert werden. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Schwin gungsvorgang von rhythmisch veränder licher Amplitude durch Schwebungen zwischen mehreren Frequenzen gebildet wird, welche sich um den Wert .der Mo dulationsfrequenz voneinander unter scheiden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Modula- tionsfrequenz den modulierten Schwin gungen additiv beigemischt wird. B. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Schwin gungen einer oder mehrerer, die Fre quenz des oder der Ilallformanten erzeu genden Schwingungssysteme durch die Schwingungen eines oder mehrerer, die Frequenz ,des Grundtones bestimmenden Schwingungssysteme zum Schwingen ge bracht werden. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die den oder die Hallformanten bildenden Schwin gungen im Verlaufe jeder Periode der Grundtonschwingung zum Beginnen und ganz oder zum Teil zum Aufhören ge bracht werden. Verfahren nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die die Hall formanten bildenden Schwingungen durch Stosserregung erzeugt werden. 6. Verfahren nach Unteranspruch ä, da durch gekennzeichnet, dass zur Erzeu gung der Grundtöne Schwingungssysteme verwendet werden, die mit Hilfe von Glimmlampen eine .Schwingungsform von interruptem Charakter liefern. 7.
    Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Grundtöne Schwingungssysteme ver wendet werden, die mit Hilfe von Gleich richtern eine Schwingungsform von in terruptem Charakter liefern. B. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das oder die Schwingungssysteme für die Hallfor- manten auf elektrischem Wege durch den Grundtonerzeuger erregt werden. 9. Verfahren nach Patentanspruch I, zur elektrischen Erzeugung schlagartiger, musikalischer.
    Effekte, wie Trommel schläge, Xylophonklänge, Glockenschläge, Trommelwirbel oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass mehr oder weniger stark abklingende Schwingungszüge von Hallformanten mit mindestens einer un ter der Hörgrenze liegenden Frequenz angestossen werden. 1.0. Verfahren nach Patentanspruch I, zur Erzeugung von musikalischen Tönen von ähnlich den Klaviertönen abklingendem Charakter, :dadurch gekennzeichnet, .dass die Tonfrequenzen über einen Verstärker geführt werden, dessen Verstärkungsgrad nach Einsetzen eines Tones zum Abklin gen gebracht wird. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass tremolierende Änderungen der Tonhöhe durch Über lagern eines Wechselstromes geringer Frequenz über den Grundtonstrom be wirkt werden. . 12. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass tremolierende Änderungen der Lautstärke durch perio- dische Veränderung eines in einem Strom kreise liegenden Widerstandes bewirkt werden. 13. Verfahren nach Unteranspruch 12, da durch gekennzeichnet, dass als Wider stand eine Röhre Verwendung findet, an deren Gitter eine Wechselspannung ge ringer Frequenz angelegt ist. 14.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, .dass zur Erzeu gung atonaler oder schwachtonaler Klänge unterhalb der Hörgrenze liegende Fre quenzen des Grundtonerzeugers gewählt werden. 15. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass schlagzeug- artige Klänge durch Einschalten des Be triebsstromes eines Geräteteils erzeugt werden. PATENTANSPRUCH Ir Vorrichtung zur Ausführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Erzeugung der ver schiedenen Laute ein Spielwerk vorgesehen ist. UNTERANSPRÜCHE: 16.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass als Schwin gungserzeuger für den durch das Spiel werk gesteuerten Grundton eine Glimm lampe mit kalter oder geheizter Kathode dient. 1 i . Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass als vom Spiel werk gesteuerter Schwingungserzeuger eine Elektrodenröhre in Kippschaltung zur Erzeugung .der Grundtonschwingun- ,gen interrupten Charakters dient. 18.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch .gekennzeichnet, dass zur Konstant- haltung.der Spannung .des Schwingungs erzeugers :selbsttätige Regelmittel vor gesehen sind. 19. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zur Erzeu gung der verschiedenen Laute eine Tasta tur vorgesehen ist. 20. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass sie derart aus gebildet ist, dass die Hallformanten ein zeln oder in Kombination einschaltbar sind. 21.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Hallfor- mantenkreise im Ausgangsstromkreis des durch das Spielwerk gesteuerten Schwin gungserzeugers des Grundtones angeord net sind. 22. Vorrichtung nach Unteranspruch 21, da durch gekennzeichnet, dass zwischen Schwingungserzeuger und Hallforman- tenkreis ein Verstärker angeordnet ist. 23. Vorrichtung nach Unteranspruch 22, da: durch gekennzeichnet, dass zur Einstel lung der Dämpfung .der Hallformanten eine rückgekoppelte Verstärkeranordnung vorgesehen ist. 24.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da ,durch gekennzeichnet, dass beim Vorhan densein mehrerer Hallformantenkreise Schaltelemente zur Kopplung der einzel nen Kreise vorgesehen sind. 2.5. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 24, dadurch gekennzeich net, dass die Kopplungselemente für die Hallformanten regelbar ausgebildet sind.
    <B>26.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass ausser den zur Klangfärbung dienenden Hallformanten- kreisen andere, stufenweise regelbare Klangbeeinflussungsmittel, wie Sieb kreise, Resonanzkreise vorgesehen; sind. 27.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass ausser den zur Klangfärbung dienenden Hallformanten- kreisen andere, stetig regelbare Klaug- beinflussungsmittel, wie Siebkreise, Re sonanzkreise vorgesehen sind. 28. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass Vorrichtungen vorgesehen sind, die auf elektrischem Wege tremolierende Änderungen der Tonhöhe hervorrufen. 29.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass Vorrichtungen vorgesehen sind, die auf elektrische. Wege tremolierende Änderungen der Lautstärke hervorrufen. 30. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass Vorrichtungen vorgesehen sind, die auf elektrischem Wege tremolierende Änderungen der Klangfarbe hervorrufen. 31. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass mehrere Grundtonerzeuger vorgesehen sind, von denen jeder für seinen Bereich in der Frequenz veränderbar eingerichtet ist. 32.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 31, da durch gekennzeichnet, dass die einzelnen Tonbereiche der Schwingungserzeuger einander überlappen. 33. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass ein Wider stand, der in einem elektrischen Schwin gungserzeuger die Tonhöhe bestimmt, in der Weise veränderbar ist, dass in seiner Längenausdehnung mit Hilfe eines me tallischen, gestreckten, drahtförmigen Körpers an verschiedenen Punkten Kon takt hergestellt werden kann. 34.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass ein Wider stand, der in einem elektrischen Schwin gungserzeuger die Tonhöhe bestimmt, in der Weise veränderbar ist, dass in seiner Längenausdehnung mit Hilfe mehrerer metallischer, gestreckter, drahtförmiger Körper an verschiedenen Punkten Kon takt hergestellt werden kann. 35. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 33, dadurch gekennzeich net, dass der gestreckte drahtförmige Körper Bandform besitzt. 36.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass -der als Wir kungswiderstand ausgebildete, zur Ton höhenbestimmung dienende Widerstand über seine Längenausdehnung so verteilt ist, dass gleichen Abständen gleiche In tervalle entsprechen. 37. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der als Blind- widerstand ausgebildete, zur Tonhöhen bestimmung dienende Widerstand über seine Längenausdehnung so verteilt ist, da.ss ;gleichen Abständen :gleiche musi kalische Intervalle entsprechen. 38.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass bei der Ver wendung von Selbstinduktion und Ka pazität zur Schwingungserzeugung, wo bei die Tonhöhe durch Änderung der Selbstinduktion geändert wird, die Selbst induktion derart über eine Spule verteilt ist, dass bleichen Längeneinheiten der Spule gleiche Intervalle entsprechen. 39. Vorrichtung nach Unteranspruch 33, da durch gekennzeichnet, dass als Wider stand eine gesteuerte Elektronenröhre dient. 40. Vorrichtung nach Unteranspruch 39, da durch gekennzeichnet, dass der Wider stand der Elektronenröhre bei linearer Veränderung der Steuerung sich nach einer nichtlinearen Kurve ändert.
    41. Vorrichtung nach Unteranspruch 40, da durch gekennzeichnet, dass der Wider stand der Elektronenröhre bei linearer Veränderung der Steuerung sich derart nach einer nichtlinearen Kurve ändert, dass gleichen Stufen .der Steuerspannung gleiche musikalische Intervalle entspre chen. 4?. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass ein elektrisch leitender gestreckter Körper in Verbin dung mit einem Widerstand, mit dem er bei der Betätigung der Spielvorrichtung in Kontakt gebracht wird, als Spannungs verteiler Verwendung findet. 43.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass im Tonerzeu- gerkreis eine veränderliche Kapazität derart vorgesehen ist, dass sich bei Bei behaltung der Griffe des Spielwerkes die selben Intervalle, aber in anderer Stim mung ergeben, wenn die Kapazität geän dert wird. 44. Vorrichtung nach Patentanspruch II, ge- kennzeichnet;durch eine derartige Aus- bildung des Spielwerkes, dass beim Feh len :des Kontaktes ein Tönen des Laut sprechers verhindert wird. 45.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 44, da ,durch gekennzeichnet, dass bei Kontakt- gabe zugleich der Betriebsstrom eines Geräteteils unmittelbar eingeschaltet wird. 46. Vorrichtung nach Unteranspruch 44, da durch gekennzeichnet, dass bei Kontakt gabe zugleich der Betriebsstrom eines Geräteteils mittelbar eingeschaltet wird. 47. Vorrichtung nach Unteranspruch 39, ge kennzeichnet durch eine derartige Aus bildung des Spielwerkes, dass beim Feh len des Kontaktes die Steuerspannung der Röhre so negativ ist, dass diese den Stromdurchgang verriegelt.
    48. Vorrichtung nach Unteranspruch 47, da ,durch gekennzeichnet, dass die die Vor spannung liefernde Stromquelle so ge wählt ist, dass beim Fehlen des Kontaktes die Verriegelung vorliegt, während bei Kontaktgabe der geforderte Steuerspan nungswert vorhanden ist. 49. Vorrichtung nach Unteranspruch 48, da durch gekennzeichnet, dass die die Vor spannung liefernde Stromquelle mit einem Widerstand in Reihe geschaltet ist. 50. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass das Spielwerk zur Hörbarma-.hung von Schwingungen dauernd schwingender Stromkreise dient.
    51. Vorrichtung nach Unteranspruch 41, da durch gekennzeichnet, dass auf dem Spielwerk eine die !Tonhöhe kennzeich nende, im ganzen verschiebbare Skala angeordnet ist. 52. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch<B>33,</B> dadurch gekennzeich net, dass auf dem .Spielwerk eine die Tonhöhe kennzeichnende in einzelnen Teilen verschiebbare Skala angeordnet ist. 53.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, .dass das Spielwerk ortsveränderlich angeordnet ist, und dass durch .die Ortsveränderung des Spiel- Werkes die Einrichtung zur Lautstärken- änderung gesteuert wird. 54. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass das Spielwerk ortsveränderlich angeordnet ist, und dass durch die Ortsveränderung die Einrich tung zur Klangfarbenänderung gesteuert wird.
    55. Vorrichtung; nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass .das .Spielwerk ortsveränderlich angeordnet ist, und dass durch .die Ortsveränderung die Einrich tung zur Lautstärkenänderung und Klangfarbenänderung gesteuert wird.
    56. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da- #äurch gekennzeichnet, dass dem Spiel werk ein druckempfindlicher Wider stand zugeordnet isst, so dass durch Ver änderung des Druckes eine Änderung der Lautstärke der erzeugten Töne eintritt.
    <B>57.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zwischen dem Widerstand des Spielwerkes und einer Unterlage ein .durch Druck veränderbarer Widerstand zur Beeinflussung der er zeugten Töne vorgesehen ist. 58. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zwischen der Schiene des Spielwerkes und einer Un- fterlage ein durch Druck veränderbarer Widerstand zur Beeinflussung der er zeugten Töne vorgesehen ist. 59.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 33, da- durchgekennzeichnet, dass der gestreckte, drahtförmige, stromleitende Körper ver schiebbar angeordnet ist, und dass durch diese Verlagerung die Einrichtung zur Lautstärkenänderung gesteuert wird.
    60. Vorrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch :ein Spielwerk, das aus mindestens einer elastischen Fläche besteht, bei der jedem Punkte der Fläche ein musikalischer Ton entspricht, derart, dass die beiden .Richtungen der Fläche, sowie die Eindrückung in die Fläche Tonhöhe, Klangfarbe und Lautstärke be- stimmen. 61.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 60, da durch gekennzeichnet, dass mehrere Ein zelspielwerke verschiedener Klangfarbe nebeneinander angeordnet sind, die an korrespondierenden Stellen die gleiche Tonhöhe haben. 62. Vorrichtung nach Unteranspruch 61, da durch gekennzeichnet, dass die Klang farbenfolge .der Einzelspielwerke einem möglichst kontinuierlichen Übergang von weichen zu harten Klangfarben ent spricht. 63. Vorrichtung nach Patentanspruch ]EI, ge kennzeichnet durch eine derartige Aus bildung des Spielwerkes, dass mit. der Vorrichtung zur Bestimmung der Ton höhe, der Lautstärke und der Klangfarbe neben der kontinuierlichen Verstellung .dieser Tonelemente eine stufenweise Än derung dieser Tonelemente möglich ist.
    64. Vorrichtung nach Unteranspruch 34, da durch gekennzeichnet, dass die gestreck ten drahtförmigen Körper abgedeckt sind. 65. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass als Regelmit tel eine um ihre Längsachse drehbare MTiderstandswalze vorgesehen ist. 66. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da .durch gekennzeichnet, dass als Regelmit tel Eine neigbare Widerstandswalze vor gesehen ist. 67.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da .durch gekennzeichnet, dass als Regel mittel eine um ihre Längsachse drehbare und gleichzeitig neigbare Widerstands walze vorgesehen ist. 68. Vorrichtung nach Unteranspruch 67, da durch gekennzeichnet, dass die Drehung eine Änderung der Klangfarbe und die Neigung eine Änderung der Tonhöhe herbeiführt. 69. Vorrichtung nach Unteranspruch<B>67,</B> da durch gekennzeichnet, dass die Drehung eine Änderung der Tonhöhe und die Nei gung eine Änderung der Klangfarbe her beiführt. 70.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch eine von einem rohr- förmigen, die eine Belegung des Kon taktes bildenden Körper umgebene Wider standswalze. 71. Vorrichtung nach Unteranspruch 70, da durch gekennzeichnet, dass der rohrför- mige Körper auf seiner Aussenseite mit einer Isolierschicht umgeben ist. <B>72).</B> Vorrichtung nach Unteranspruch 70, da durch gekennzeichnet, dass der rohrför- mige Körper als biegsamer Körper aus gebildet ist. 73.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 70, .da durch gekennzeichnet, dass an dem rohr- förmigen Körper kammartige, als Spiel hilfe dienende Ansätze vorgesehen sind.
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