DE550148C - Verfahren zum Senden von Schallsignalen - Google Patents

Verfahren zum Senden von Schallsignalen

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DE550148C
DE550148C DE1930550148D DE550148DD DE550148C DE 550148 C DE550148 C DE 550148C DE 1930550148 D DE1930550148 D DE 1930550148D DE 550148D D DE550148D D DE 550148DD DE 550148 C DE550148 C DE 550148C
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transmitter
sound
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alternating currents
sound transmitter
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B3/00Audible signalling systems; Audible personal calling systems
    • G08B3/10Audible signalling systems; Audible personal calling systems using electric transmission; using electromagnetic transmission

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transducers For Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren zum Senden von Schallsignalen Für das Aussenden von Schallsignalen, sei es als Nebelsignal über Wasser, sei es als Unterwasserschallsignal, sind bisher entweder Sirenen verwendet worden oder Vorrichtungen, bei welchen ein Schwingungssystem durch Wechselstrom in Schwingungen versetzt wird. Durch diese Einrichtungen wird ein Ton von sinusförmigem Charakter, erzeugt. Solche sinusförmigen Töne haben eine Reihe von Nachteilen. Sie klingen nämlich in größerer Entfernung verhältnismäßig weich und lösen dann beim Hörer nur einen etwas verschwommenen, nicht besonders charakteristischen Eindruck aus, der im großen und ganzen auf das Ohr angenehm wirkt, ohne das Gehör besonders stark zu beeinflussen. Infolgedessen gehört eine besondere Anspannung beim Hören dazu, um diesen Ton in weiterer Entfernung noch aufzunehmen und insbesondere die Morsezeichen klar als Striche und Punkte auseinanderzuhalten.
  • Weiter besteht ein großer Nachteil dieser sinusförmigen Töne darin, daß leicht Interferenzen durch das Zusammentreffen der sich auf direktem Wege ausbreitenden Schallwellen mit den von einer reflektierenden Fläche zurückgeworfenen Schallwellen entstehen können. Solche reflektierende Flächen können bei den Schallsignalen in Luft durch den als Träger des Senders dienenden Erdboden oder die. Wasserfläche bzw. durch Schichten verschiedener Dichte des schallübertragenden Mediums hervorgerufen werden. Für Unterwasserschall bildet eine solche reflektierende Fläche der Meeresboden bzw. ebenfalls die Wasseroberfläche, wo der übergang in ein anderes Medium stattfindet.
  • Diese Nachteile werden durch das Verfahren nach der Erfindung beseitigt, indem beim Senden von Schallsignalen mit Hilfe eines mit Wechselstrom betriebenen Schallsenders bzw. einer Schallsendergruppe der Sender bzw. die Schallsendergruppe mit zwei oder mehr Wechselströmen verschiedener, aber nahe benachbarter Frequenz gleichzeitig betrieben wird. Durch dieses Verfahren, den Sender bzw. die S:endergrupp° gleichzeitig mit zwei oder mehr Wechselströmen verschiedener, aber nahe benachbarter Frequenz zu betreiben, entstehen nämlich neben den reinen Tönen in an sich bekannter Weise noch die sogenannten Differenz- bzw. Stoßtöne. Diese haben den großen Vorteil, daß sie für das Ohr sich in außerordentlich auffallender Weise bemerkbar machen und ein sehr charakteristisches, markantes Schallsignal darstellen. Sie haben weiter den Vorteil, daß die Entstehung von störenden Interferenzen nicht so leicht möglich ist wie bei der Benutzung eines einfachen sinusförmigen Tones. Infolgedessen können solche Signale in größerer Entfernung gehört und leichter vom Ohr bemerkt werden.
  • Zur Ausübung des Verfahrens wird ein elektrischer Schallsender benutzt, dessen elektrisches System mehrere, getrennt angeordnete Spulen aufweist, deren jede mit einer besonderen Wechselstromquelle verbunden ist. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, den Schallsender nur mit einer Spule zu versehen und die Wechselstromquellen parallel oder in Reihe .an diese Spule anzuschließen. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, die 'Wechselstromkreise des Senders auf die entsprechenden Betriebsfrequenzen elektrisch abzustimmen.
  • Um eine möglichst große Energieabstrahlung des Schallsenders für die verwendeten Frequenzen zu erzielen, ist es zweckmäßig, einen Schallsender zu verwenden, der :eine Resonanzkurve großer Dämpfung aufweist, und die Betriebsfrequenzen der verschiedenen Wechselströme so zu wählen, daß sie innerhalb des Bereiches der Resonanzkurve liegen.
  • Bei einer :etwas anderen Ausführungsform wird ein Schallsender verwendet, der mehrere miteinander gekoppelte Schwingungsglieder besitzt und nahe benachbarte Resonanzstellen aufweist. Die Betriebsfrequenzen für diesen Sender werden dann so gewählt, daß sie den verschiedenen Resonanzstellen des $chwingungssystemsentsprechen.
  • Ein solcher Sender mit verschiedenen, nahe benachbarten Resonanzstellen kann z. B. dadurch erzielt werden, daß ein Membransender benutzt wird, vor dessen Membran mehrere Resonatoren, die auf verschiedene, aber nahe benachbarte Frequenzen abgestimmt sind, angeordnet sind. Man würde dann diesen Schallsender mit Wechselströmen betreiben, deren Frequenz der Eigenschwingung der Membran bzw. den Eigenschwingungen der Resonatoren entspricht.
  • Durch das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung ist es möglich, mit verhältnismäßig einfachen und daher billig herzustellenden Mitteln Stoß- bzw. Differenztöne zu erzeugen, die sich für die Signalgebung in besonders vorteilhafter Weise auswirken, indem sie für das Ohr des Beobachters ein sehr auffallendes, charakteristisches Merkmal aufweisen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist in gleicher Weise für Unterwasserschall wie auch für Luftschall verwendbar.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Senden von Schallsignalen mit Hilfeeines mit Wechselstrom betriebenen Schallsenders bzw.,einer Schallsendergruppe, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender bzw. jeder Sender der Sendergruppe mit zwei oder mehr Wechselströmen verschiedener, aber nahe benachbarter Frequenz gleichzeitig betrieben wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen elektrischen Schallsender, dessen elektrisches System mehrere getrennt voneinander angeordnete Spulen besitzt, deren jede mit einer besonderen Wechselstromquelle verbünden ist.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen elektrischen Schallsender, dessen Erregerspule mit zwei oder mehreren Wechselstromquellen verschiedener Frequenz parallel oder in Reihe verbunden ist. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 2 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromkreise des Senders auf die entsprechenden Betriebsfrequenzen elektrisch abgestimmt .sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen der verschiedenen Wechselströme so gewählt sind, d.aß sie innerhalb des Bereiches der stark gedämpften Resonanzkurve des auf eine bestimmte Frequenz abgestimmten Schallsenders liegen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schallsender vorgesehen ist, der mehrere miteinander gekoppelte Schwingungsglieder besitzt und nahe benachbarte Resonanzstellen aufweist, und daß der Sender mit Wechselströmen gleichzeitig betrieben wird, deren Frequenz den verschiedenen Resonanzstellen des Schwingungssystems des Schallsenders entspricht.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schallsender vorgesehen ist, bei welchem vor dem Schwingungsglied mehrere .auf verschiedene benachbarte Frequenzen abgestimmte Resonatoren angeordnet sind, die die Abstrahlung des Schalles in das Medium bewirken, und daß zur Erregung des Senders Wechselströme verwendet werden, deren Frequenzen der Eigenschwingung des Schwingungsgliedes bzw. den Eigenschwingungen der Resonatoren entsprechen.
DE1930550148D 1930-09-03 1930-09-03 Verfahren zum Senden von Schallsignalen Expired DE550148C (de)

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