DE543890C - Verfahren zum Senden von Schallsignalen - Google Patents

Verfahren zum Senden von Schallsignalen

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DE543890C
DE543890C DE1930543890D DE543890DD DE543890C DE 543890 C DE543890 C DE 543890C DE 1930543890 D DE1930543890 D DE 1930543890D DE 543890D D DE543890D D DE 543890DD DE 543890 C DE543890 C DE 543890C
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transmitter
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B3/00Audible signalling systems; Audible personal calling systems
    • G08B3/10Audible signalling systems; Audible personal calling systems using electric transmission; using electromagnetic transmission

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  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren zum Senden von Schallsignalen Für das Aussenden von Schallsignalen, sei es als Nebelsignal über Wasser, sei es als C nterwasserschallsignale, sind bisher entweder Sirenen verwendet worden oder Vorrichtungen, bei welchen ein Schwingungssystem durch Wechselstrom in Schwingungen versetzt wird. Durch diese Einrichtungen wird ein Ton von sinusförmigem Charakter erzeugt. Solche sinusförrnigen Töne haben eine Reihe von Nachteilen. Sie klingen nämlich in größerer Entfernung verhältnismäßig weich und lösen dann beim Hörer nur einen etwas verschwommenen, nicht besonders charakteristischen Eindruck aus, der im großen und ganzen auf das Ohr angenehm wirkt, ohne das Gehör besonders stark zu beeinflussen. Infolgedessen gehört eine besondere Anspannung beim Hören dazu, um diesen Ton in weiterer Entfernung noch aufzunehmen und insbesondere die Morsezeichen klar als Striche und Punkte auseinanderzuhalten.
  • Weiter besteht ein großer Nachteil dieser sinusförmigen Töne darin, daß leicht Interferenzen durch das Zusammentreffen der sich auf direktem Wege ausbreitenden Schallwellen mit den von einer reflektierenden Fläche zurückgeworfenen Schallwellen entstehen können. Solche reflektierenden Flächen können bei den Schallsignalen in Luft durch den als Träger des Senders dienenden Erdboden oder die Wasserfläche bzw. durch Schichten verschiedener Dichte des schallübertragenden Mediums hervorgerufen werden. Für Unter-,vasserschall bildet eine solche reflektierende Fläche der Meeresboden bzw. ebenfalls die Wasseroberfläche, wo der Übergang in ein anderes Medium stattfindet.
  • Die vorgenannten Nachteile werden durch die Erfindung überwunden, indem bei dem Verfahren nach der Erfindung zur Erzeugung von Schallsignalen mit Hilfe von mit Wechselstrom betriebenen Schallsendern zwei oder mehr an demselben Ort angeordnete Sender oder Sendergruppen gleichzeitig mit verschiedenen, aber nahe benachbarten Frequenzen betrieben werden.
  • Durch dieses Verfahren des gleichzeitigen Betriebes zweier oder mehrerer Schallsender mit nahe benachbarten Frequenzen entstehen nämlich neben den reinen Tönen in an sich bekannter Weise noch die sogenannten Differenz- bzw. Stoßtöne. Diese haben den großen Vorteil, daß sie für das Ohr sich in außerordentlich auffallender Weise bemerkbar machen und ein sehr charakteristisches, markantes Schallsignal darstellen. Sie haben weiter den Vorteil, daß die Entstehung von störenden Interferenzen nicht so leicht möglich ist wie bei der Benutzung eines einfachen sinusförmigen Tones. Infolgedessen können solche Signale in größerer Entfernung gehört und leichter vom Ohr bemerkt werden. Zweckmäßig ist es, zur Erzeugung der Schallsignale Sender zu verwenden, die eine ausgeprägte Eigenschwingung besitzen, und die Betriebsfrequenz für diese Sender diesen Eigenfrequenzen der Schwingungssysteme entsprechend zu wählen.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens kann auch darin bestehen, daß durch eine besondere Schaltung die Sender abwechselnd einzeln und dann wieder alle zusammen gleichzeitig betrieben werden, so daß sich der Unterschied zwischen den reinen sinusfärrnigen und den Stoß- oder Differenztönen besonders deutlich bemerkbar macht.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird einer-der Sender -der eine Sendergruppe dauernd mit sinusförmigen Tönen betrieben, und zeitweilig werden dazu noch ein oder mehrere andere Sender oder Sendergruppen von benachbarter Frequenz dazugeschn ltet, so daß eine Zeitlang rein sinusförmige Töne, während anderer Zeiten Stoß- oder Differenztöne entstehen.
  • Eine zweckmäßige Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht darin, daß für die Erzeugung des Betriebswechselstromes ein Maschinensatz vorgesehen ist, der aus einem Motor und mehreren damit gekuppelten Generatoren für die verschiedenen Betriebsfrequenzen der einzelnen Sender besteht.
  • Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß ein Schallsender mit einer bestimmten Grundleistung verwendet wird und einer oder mehrere Sender mit geringerer Leistung dazugeschaltet werden, um die Differenztöne zu erzeugen. Eine andere Anordnung ist diejenige, bei welcher die ausgestrahlte Schalleistung aller Sender gleich groß gemacht ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich in gleicher Weise für Luftschall wie für Unterwasserschall.
  • Einer der wesentlichen Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß solche Differenz- oder Stoßtöne die Aufmerksamkeit einer Person, die nicht besonders ihr Denken auf das Abhorchen irgendwelcher Signale eingestellt hat, in besonders geeigneter Weise wecken und auf ein von irgendeiner Stelle ausgehendes Signal aufmerksam machen. Rein sinusförmige Töne entstehen sehr häufig infolge natürlicher Vorgänge, z. B. Heulen des Windes, Pfeifen des Windes in der Takelage u. dgl., während die hei dem Verfahren nach der Erfindung erzeugten Differenztöne in der Natur verhältnismäßig selten entstehen und dadurch besonders auffällig sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Senden von Schallsignalen mit Hilfe von mit Wechselstrom betriebenen Schallsendern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr an demselben Ort angeordnete Sender oder Sendergruppen gleichzeitig mit verschiedenen, aber nahe benachbarten Frequenzen betrieben und dadurch Stoß- bzw. Differenztöne erzeugt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Sender abwechselnd einzeln und danach gleichzeitig zusammen betrieben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Sender bzw. eine Sendergruppe mit einer bestimmten Frequenz dauernd betrieben wird und die mit den anderen benachbarten Frequenzen betriebenen Sender zeitweilig miteingeschaltet werden. .
  4. 4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sender mit verschiedenen, aber nahe zusammenliegenden Betriebsfrequenzen am gleichen Ort vorgesehen und durch eine Schalteinrichtung verbunden sind, die es ermöglicht, die verschiedenen Sender entweder einzeln oder zusammen mit ihren Betriebsfrequenzen zu betreiben.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch d., dadurch gekennzeichnet, daß die Sender eine ausgeprägte Eigenschwingung besitzen und die Betriebsfrequenzen der Sender diesen Eigenfrequenzen der Schwingungssysteme entsprechend gewählt sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch ,a. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sender so gestaltet sind, da.ß die ausgestrahlte Schalleistung bei allen gleich groß ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sender bzw. eine Sendergruppe als Hauptsender für große Schalleistungen ausgebildet ist, während die mit anderer Frequenz betriebenen Sender als Sender geringerer Schallleistung ausgestaltet sind. B. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Wechselströme ein Maschinensatz vor- i gesehen ist, der aus einem Motor und mehreren damit gekuppelten Generatoren zur Erzeugung der verschiedenen Frequenzen besteht.
DE1930543890D 1930-09-02 1930-09-02 Verfahren zum Senden von Schallsignalen Expired DE543890C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2205988A1 (de) * 1971-02-12 1972-08-17 Kockums Mekaniska Verkstads Ab Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines akustischen Signals laut einer stufenweise gleitenden Tonleiter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2205988A1 (de) * 1971-02-12 1972-08-17 Kockums Mekaniska Verkstads Ab Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines akustischen Signals laut einer stufenweise gleitenden Tonleiter

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