AT505964B1 - Granatwerfer - Google Patents

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AT505964B1 AT18232007A AT18232007A AT505964B1 AT 505964 B1 AT505964 B1 AT 505964B1 AT 18232007 A AT18232007 A AT 18232007A AT 18232007 A AT18232007 A AT 18232007A AT 505964 B1 AT505964 B1 AT 505964B1
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    • F41WEAPONS
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    • F41C27/00Accessories; Details or attachments not otherwise provided for
    • F41C27/06Adaptations of smallarms for firing grenades, e.g. rifle grenades, or for firing riot-control ammunition; Barrel attachments therefor

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abschussvorrichtung für Granaten mit einem Granatwerfer, der mit einem Schnellfeuergewehr oder einem Abschussschaft verbindbar und wieder lösbar ist, wobei der Granatwerfer ein in einem Gehäuserahmen angeordnetes Werferrohr und eine Abzugseinrichtung (5) aufweist, mit einer am Gewehrlauf (1) des Gewehres oder einem Abschussschaft (28) anklemmbaren Halterung (6) für den Granatwerfer, die eine Tragschiene (7) für eine am Gehäuse des Granatwerfers angeordnete Anschlussschiene (8) umfasst und wobei eine dieser Schienen eine hinterschnittene Aufnahmenut (12) für die jeweils andere anschlagbegrenzt in die Aufnahmenut einschiebbare und in der Anschlagstellung verriegelbare Schiene besitzt, wobei die Anschlussschiene (8) am Gehäuserahmen (25) des Granatwerfers im Bereich des Stoßbodens (26) mit der Tragschiene (7) verbindbar ist und der Gehäuserahmen (25) mit dem in ihm angeordnete Werferrohr (4) zur Werfermündung hin freitragend und ohne Berührung mit dem Gewehrlauf oder Abschussschaft (1, 28) ausgebildet ist.

Description

österreichisches Patentamt AT505 964B1 2010-09-15
Beschreibung
GRANATWERFER
[0001] Die Erfindung betrifft eine Abschussvorrichtung für Granaten mit einem Granatwerfer, der mit einem Schnellfeuergewehr oder einem Abschussschaft verbindbar und wieder lösbar ist, wobei der Granatwerfer ein in einem Gehäuserahmen angeordnetes Werferrohr und eine Abzugseinrichtung aufweist, mit einer am Gewehrlauf des Gewehres oder einem Abschussschaft anklemmbaren Halterung für den Granatwerfer, die eine Tragschiene für eine am Gehäuse des Granatwerfers angeordnete Anschlussschiene umfasst und wobei eine dieser Schienen eine hinterschnittene Aufnahmenut für die jeweils andere anschlagbegrenzt in die Aufnahmenut einschiebbare und in der Anschlagstellung verriegelbare Schiene besitzt.
[0002] Eine derartige Abschussvorrichtung ist aus der AT 503 135 B1 bekannt. Bei dieser Abschussvorrichtung ist die Halterung im Bereich des vorderen Laufendes anklemmbar, und zwar derart, dass zwei Klemmbacken vorgesehen sind. Eine Klemmbacke sitzt am vordersten Laufende knapp hinter dem Mündungsdämpfer und die zweite Klemmbacke ist in einem Abstand in Richtung zum Kolbenende des Laufes angeordnet.
[0003] Bei Schießversuchen und in der Schusspraxis hat sich allerdings herausgestellt, dass diese Befestigungsart des Granatwerfers am Gewehrlauf nachteilig ist und ein nur schlechtes Schussbild ergibt. Weiters ist der Nachteil aufgetreten, dass die nach bekannten Merkmalen hergestellte und funktionierende Abzugseinrichtung hinsichtlich des Abzugsverhaltens verbesserungswürdig erschien. Weiters wird es als nachteilig angesehen, dass der Granatwerfer nicht ohne passendem Gewehr verwendet werden konnte.
[0004] Die US 3,416,252 offenbart einen Granatwerfer der im Bereich des Laufes eines Gewehrs vorgesehen ist. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, dass der Granatwerfer an mehreren Stellen am Lauf befestigt ist. Desweiteren sieht diese Konstruktion eine aufwendige Repetiervorrichtung vor. Derartige Repetiervorrichtungen haben sich in der Praxis als sehr fehleranfällig erwiesen, da durch die dynamischen Schwingungen die verwendeten Federmechanismen stark in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt sind. Ferner ist die in dieser Druckschrift offenbarte Konstruktion nicht über eine Klemmschiene mit dem Gewehrschaft verbindbar. Diese Klemmschienen haben sich jedoch als Standardverbindungsglieder durchgesetzt und sind somit Voraussetzung für eine flexible Anwendbarkeit des Granatwerfers.
[0005] Die DE 3 540 461 A1 offenbart einen Granatwerfer der über schienenartige Elemente mit einem Gewehrschaft verbindbar ist. Auch dieser Granatwerfer ist sowohl im vorderen als auch im hinteren Bereich mit dem Gewehrlauf verbunden, was sich als negativ für die Schussgenauigkeit herausgestellt hat.
[0006] Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Abschussvorrichtung so auszugestalten, dass ein verbessertes Schussbild erzielbar ist, das allen Ansprüchen genügt. Weiters soll die Abschussvorrichtung auch hinsichtlich der Abzugseinrichtung verbessert werden und überdies soll eine Vorkehrung dafür geschaffen werden, dass die Abschussvorrichtung auch ohne zugehörigem Gewehr verwendbar ist.
[0007] Die erfindungsgemäße Abschussvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, die Anschlussschiene am Gehäuserahmen des Granatwerfers im Bereich des Stoßbodens mit der Tragschiene verbindbar ist und der Gehäuserahmen mit dem in ihm angeordnete Werferrohr zur Werfermündung hin freitragend und ohne Berührung mit dem Gewehrlauf oder Abschussschaft ausgebildet ist.
[0008] Weitere vorteilhafte Merkmale sind den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung mit den Zeichnungen zu entnehmen.
[0009] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben, welches für das Schnellfeuergewehr STG 77 A1 entwickelt wurde. Selbstverständlich ist die Erfindung auch für andere derartige Gewehrtypen konzipierbar. 1/15 österreichisches Patentamt AT505 964B1 2010-09-15 [0010] Figur 1 zeigt eine Schrägansicht eines Schnellfeuergewehrs mit aufgesetztem Granatwerfer, wobei das Gewehr vor dem Schaft abgebrochen dargestellt ist. Figur 2 ist ein Längsschnitt durch den vorderen Laufabschnitt mit aufgesetztem Granatwerfer. Figur 3 zeigt den Gewehrlauf mit abgenommenem Granatwerfer und hochgeklapptem Handgriff. Figur 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV in Figur 2. Figur 5 zeigt die Seitenansicht des Granatwerfers ohne Gewehrlauf und Figur 6 die Ansicht von oben. Die Figur 7 zeigt die Ansicht von oben mit einer anderen Funktionsstellung des Granatwerfers.
[0011] Die Figuren 8 und 9 zeigen Seitenansicht und Aufsicht auf einen Abschussschaft und Figur 10 diesen Abschussschaft in Seitenansicht mit aufmontiertem Granatwerfer. Die Figuren 11 und 12 zeigen die Abzugseinrichtung des Granatwerfers bei geöffnetem Gehäuse und in zwei verschiedenen Funktionsstellungen.
[0012] Die Figur 1 gibt einen Überblick über die Anordnung der erfindungsgemäßen Abschussvorrichtung an dem Schnellfeuergewehr STG 77 A1, wie es in ähnlicher Weise in vielen Ländern zum Einsatz kommt. Der einfacheren Darstellung wegen ist der Gewehrkolben nicht dargestellt. Sichtbar sind jedoch das Magazin 21 und der davor angeordnete Gewehrgriff 22 mit dem Gewehrabzug 29. Auf der Oberseite des Gewehrschaftes ist das Gewehrvisier 24 in bekannter Weise angeordnet. An der Unterseite des Gewehres vor dem Gewehrgriff 22 befindet sich der klappbare Handgriff 11, der in Figur 1 in herausgeklappter Stellung dargestellt ist.
[0013] Der Granatwerfer 2 ist im vorderen Abschnitt des Laufes unten am Lauf befestigt, wobei die Halterung 6 eine einzige Klemmbacke 9 umfasst, wobei die Klemmbacke in einem Bereich entfernt von der Laufmündung 20 befestigt ist. Erkennbar ist weiters noch die Zieleinrichtung 19 für den Granatwerfer und der Betätigungshebel 18, mit dem der Granatwerfer am Lauf befestigt oder rasch wieder abgenommen werden kann.
[0014] Der Granatwerfer 2 umfasst den Gehäuserahmen 25, der in sich das Rohr 4 mit dem darüber befindlichen Handschutz 3 umfasst. Im vorderen Bereich des Gehäuserahmens 25 befindet sich das Gelenk 27, um welches das Rohr 4 mit dem Handschutz 3 schwenkbar ist.
[0015] Vom Rohr 4 und dem im Gehäuserahmen 25 befindlichen Stoßboden schließt sich die Abzugseinrichtung 5 an. Wie in Figur 1 ersichtlich ist der Granatwerfer soweit nach hinten gerückt, dass der Abzugbügel 30 am Handgriff 11 des Gewehres anliegt und mit diesem eine Bedieneinheit bildet.
[0016] Der Längsschnitt in Figur 2 zeigt in Verbindung mit Figur 3 und 4 genauer die Befestigung mittels der Halterung 6 am Lauf. In bekannter Weise weist der Lauf in dem vorderen Bereich Kühlrippen 10 auf, die im Falle des oben genannten Sturmgewehres wie ein Gewinde um den Lauf herum geführt sind. Bei entsprechender Ausbildung der Klemmbacke 9 und/oder der von unten an den Lauf angeklemmten Tragschiene 7 kann eine formschlüssige Verbindung mit dem Lauf hergestellt werden, sodass die beim Schuss mit dem Granatwerfer auftretenden Kräfte gut auf den Lauf übertragen werden, ohne die Halterung zu verschieben. Dabei hat es sich in der Praxis als ausreichend herausgestellt, wenn die Riffelung in der Kontaktfläche der Tragschiene 7 so ausgebildet ist, dass sie eine formschlüssige Verbindung in Laufrichtung mit dem Lauf ausbildet, wohingegen die Kontaktfläche des oben aufgesetzten Klemmbackens 9 auch glatt ausgebildet sein kann.
[0017] Vorteilhaft ist es, wenn die Tragschiene 7 als PICATINY-Schiene gemäß MIL-Standard ausgebildet ist.
[0018] Wesentlich zur Erzielung der erforderlichen Schussgenauigkeit ist die Ausbildung der Halterung 6 derart, dass die Klemmbacke 9 in einem Bereich entfernt von der Laufmündung befestigt ist, wobei in Richtung zur Laufmündung ein freitragender Abschnitt 31 vorgesehen ist, der gegenüber dem Lauf 1 einen Abstand hält, sodass keine Berührung zwischen Granatwerfer und dem Lauf im vordersten Bereich des Gewehrlaufes stattfindet.
[0019] Auf der Tragschiene 7 ist die Anschlussschiene 8 aufgeschoben, die Bestandteil des Gehäuserahmens 25 des Granatwerfers ist. 2/15 österreichisches Patentamt AT505 964B1 2010-09-15 [0020] Wie in Figur 2 gut erkennbar ist, befindet sich die Halterung mit der Klemmbacke 9 und dem formschlüssig am Lauf anliegenden Tragsteil der Tragschiene 7 im Bereich des Stoßbodens 26, sodass die beim Abschuss der Granate wirkende Stoßkraft unmittelbar vom Lauf abgefangen werden kann. Der Anschlag 13 verhindert ein Verschieben des Granatwerfers gegenüber der Tragschiene 7. Anders aber als bei bekannten derartigen Vorrichtungen kann sich im vorderen Bereich des Granatwerfers, also an seinem Mündungsbereich das Rohr gegenüber dem Lauf verbiegen, ohne vom Lauf beeinflusst zu werden. Dadurch kann der Granatwerfer seine ihm innewohnende Schusscharakteristik immer beibehalten und die Schussgenauigkeit erhöht werden.
[0021] Zur Verriegelung der Anschlussschiene 8 auf der Tragschiene 7 dient der Riegelbolzen 14 in der halbzylindrischen Aussparung 16 für den Riegelbolzen. Der Riegelbolzen 14 ist in der Anschlussschiene 8 gelagert und durchragt mit seinem halbzylindrischen Abschnitt die Aussparung 16. Die Figur 3 zeigt nochmals die Anordnung der Tragschiene 7 auf der Unterseite des Laufes in einem Bereich entfernt von der Laufmündung 20. Der freitragende Abschnitt 31 erstreckt sich in Richtung zur Laufmündung und verlängert damit die Tragschiene 7 zur Aufnahme der Anschlussschiene 8 des Granatwerfers. Die Darstellung gemäß Figur 3 zeigt den Handgriff 11 des Schnellfeuergewehres nach oben geklappt. Das Gewehr ist bei abgenommenem Granatwerfer ohne jegliche Behinderung und Einschränkung verwendbar.
[0022] Die Figur 4 zeigt einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Figur 2. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass die Zeichnung von selbst verständlich ist. Die Klemmbacke 9 ist mittels Schrauben 32 mit der Tragschiene 7 verbunden. Dabei folgt die Schnittführung derart, dass der Riegelbolzen 14 geschnitten ist und die Schnittführung andererseits durch die Tragschiene 7 in jenem Bereich geht, indem die Tragschiene 7 unten am Lauf 2 angepresst ist. In Figur 4 ist weiters gut erkennbar, dass die Tragschiene 7 im Querschnitt beidseitig hinterschnitten ist und diese Hinterschneidung z.B. in Form der zuvor genannten PICATINY-Schiene in eine entsprechend ausgenommene Längsschiene, nämlich die Anschlussschiene 8, eingreift. Diese Aufnahmenut 12 ist auch in Figur 2 gut erkennbar.
[0023] In den Figuren 5, 6 und 7 ist zu sehen, dass der Granatwerfer als Aufsatzstück auf das Gewehr eine sehr kompakte und leicht handhabbare Einheit darstellt. Der Rahmen 25 mit der Anschlussschiene 8 kann massiv ausgebildet sein, um die Schusskräfte aufzunehmen und auf den Gewehrlauf oder einen gesonderten Abschussschaft übertragen zu können. Gemäß Figur 7 kann das Rohr 4 mit dem Handschutz 3 um das Gelenk 27 geschwenkt werden und in dieser ausgeschwenkten Stellung kann der Granatwerfer von hinten geladen werden. Weiters ist es auch nur in dieser ausgeschwenkten Stellung möglich, den Betätigungshebel 18 nach unten zu schwenken, um den Riegelbolzen 14 in eine solche Drehlage zu bringen, dass die Anschlussschiene 8 auf die Tragschiene 7 aufgeschoben werden kann.
[0024] In vorteilhafter Weise und zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe kann die Abschussvorrichtung mit dem Granatwerfer gemäß den Figuren 8 bis 10 auch mittels eines gesonderten Abschussschaftes 28 zum Verschießen von Granaten verwendet werden. Der Abschussschaft 28 weist dazu einen Handgriff 33 und einen Montagekopf 34 auf. Der Montagekopf 34 ist sehr massiv ausgebildet und es erstreckt sich vom Montagekopf nach vorne, also in Abschussrichtung, eine Montageschiene 35 und daran anschließend die Tragschiene 7, auf die der Granatwerfer mit seiner Anschlussschiene 8 aufgeschoben werden kann. Die Vorsprünge 36 dienen als Anschlag, genau so wie der Anschlag 13 in Figur 2.
[0025] Weiters weist der Montagekopf 34 eine Klemmaufnahme 37 auf, in die der Teleskopschaft 38 für die Schulterstütze 39 einklemmbar ist. Mit dem Schnellspannhebel 40 ist der Teleskopschaft in jeder Lage einfach arretierbar.
[0026] In Figur 10 ist der Granatwerfer auf den Abschussschaft 28 in Funktionsstellung aufgeschoben, wobei sich auch hier die Abzugseinrichtung 5 hinten am Handgriff 33 abstützt. Der Teleskopschaft 38 ist eingeschoben und kann nach Lösung mit dem Schnellspannhebel 40 einfach in Schussstellung herausgezogen werden und wieder befestigt werden. Zur Erzielung einer guten Handhabung des Granatwerfers sowohl auf dem Gewehr als auch auf dem Ab- 3/15 österreichisches Patentamt AT505 964B1 2010-09-15 schussschaft ist es vorteilhaft, wenn die Abzugseinrichtung 5 möglichst kurz gebaut ist. Trotz kurzer Baulänge muss selbstverständlich der Abzug leicht bedienbar sein, auch wenn z.B. Handschuhe verwendet werden. Selbstverständlich muss auch der vorliegende Abzug die erforderlichen Sicherheitseinrichtungen und Sicherungsfunktionen haben.
[0027] Die erfindungsgemäße Abzugseinrichtung ist in den Figuren 11 und 12 im Detail dargestellt. Figur 11 zeigt den Abzug in Ruhestellung und Figur 12 zeigt den Abzug mit gespanntem Abzugbügel kurz vor der Auslösung.
[0028] Das Gehäuse 41 mit dem Abzugbügel 30 ist über die Schrauben 42 mit dem hier nicht dargestellten Stoßboden des Granatwerfers, der Bestandteil des Gehäuses 25 ist, verbunden. Die Ausnehmung 43 dient der Aufnahme des Schlagbolzendorns, der in einer Ausnehmung des Stoßbodens sitzt und gegen das Zündhütchen der Granatentreibladung schlagen kann.
[0029] Figur 11 zeigt mit dem Bezugszeichen 44 das Schlagstück, der um die Achse 45 schwenkbar ist. Die unter dem Druck der Feder 46 stehende Federführungsstange 47 drückt über den Ansatzbolzen 48 das Schlagstück in Richtung der Ausnehmung 43. Die Federführungsstange 47 verfügt über eine Auskragung 49, deren Kopf in eine Mulde 50 des Lagerkopfes 50 des Schlagstücks 44 eingreift.
[0030] Am Schlagstück 44 ist weiters eine um die Achse 51 drehbare und durch eine hier nicht dargestellte Feder nach unten gedrückte Zugstange 52 angelenkt, sodass eine erste Rastkante 53 nach unten in die Mitnahmeausnehmung 54 das Züngel 55 eingerastet ist. Das Züngel 55 ist um die Achse 56 drehbar. Das Züngel 55 ist durch den Züngelfederdrücker 57 federbelastet. Durch einen Sicherungsschieber 59 kann die Abzugseinheit gesichert werden, indem ein Verdrehen das Züngel 55 verhindert ist.
[0031] In der Funktionsstellung gemäß Figur 12 steht das Schlagstück 44 unter starkem Druck der Druckfeder 46. Die Zugkraft das Züngel 55 hält das Schlagstück 44 über die Federführungsstange 47 in der dargestellten Stellung. In dem Moment, indem die erste Rastkante 53 über die zweite Rastkante 58 der Mitnahmeausnehmung 54 das Züngel 55 darüber gleitet, wird die Federführungsstange 47 plötzlich freigegeben, sodass das Schlagstück 44 unter dem Druck der Feder 46 nach links schnellt und gegen den Schlagbolzendorn schlägt, wodurch der Zünder der Granate gezündet wird.
[0032] Bezugszeichenliste 1. Lauf 2. Granatwerfer 3. Handschutz 4. Rohr 5. Abzugseinrichtung 6. Halterung 7. Tragschiene 8. Anschlussschiene 9. Klemmbacke 10. Kühlrippen 11. Handgriff 12. Aufnahmenut 13. Anschlag 14. Riegelbolzen 15. Nutengrund 16. halbzylindrische Aussparung für Riegelbolzen 17. Halbzyl. Teil von 14 18. Betätigungshebel 19. Zieleinrichtung für Granatwerfer 4/15

Claims (36)

  1. österreichisches Patentamt AT505 964B1 2010-09-15
  2. 20. Laufmündung
  3. 21. Magazin
  4. 22. Gewehrgriff
  5. 23. Gewehrabzug
  6. 24. Gewehrvisier
  7. 25. Gehäuserahmen
  8. 26. Stoßboden
  9. 27. Gelenk
  10. 28. Abschussschaft
  11. 29. Gewehrabzug
  12. 30. Abzugbügel 31. freitragender Abschnitt
  13. 32. Schrauben
  14. 33. Handgriff
  15. 34. Montagekopf
  16. 35. Montageschiene
  17. 36. Vorsprünge
  18. 37. Klemmaufnahme
  19. 38. Teleskopschaft
  20. 39. Schulterstütze
  21. 40. Schnellspannhebel
  22. 41. Gehäuse
  23. 42. Schrauben
  24. 43. Ausnehmung
  25. 44. Schlagstück
  26. 45. Achse
  27. 46. Feder
  28. 47. Federführungsstange
  29. 48. Ansatzbolzen
  30. 49. Auskragung
  31. 50. Lagerkopf
  32. 51. Achse
  33. 52. Zugstange 53. erste Rastkante
  34. 54. Mitnahmeausnehmung 55. Züngel
  35. 56. Achse 57. Züngelfederdrücker 58. zweite Rastkante
  36. 59. Sicherungsschieber Patentansprüche 1. Abschussvorrichtung für Granaten mit einem Granatwerfer, der mit einem Schnellfeuergewehr oder einem Abschussschaft verbindbar und wieder lösbar ist, wobei der Granatwerfer (2) ein in einem Gehäuserahmen angeordnetes Werferrohr (4) und eine Abzugseinrichtung (5) aufweist, mit einer am Gewehrlauf (1) des Gewehres oder einem Abschussschaft (28) anklemmbaren Halterung (6) für den Granatwerfer, die eine Tragschiene (7) für eine am Gehäuse des Granatwerfers angeordnete Anschlussschiene (8) umfasst und wobei eine dieser Schienen eine hinterschnittene Aufnahmenut (12) für die jeweils andere anschlagbegrenzt in die Aufnahmenut einschiebbare und in der Anschlagstellung verriegelbare 5/15 österreichisches Patentamt AT505 964B1 2010-09-15 Schiene besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussschiene (8) am Gehäuserahmen (25) des Granatwerfers im Bereich des Stoßbodens (26) mit der Tragschiene (7) verbindbar ist und der Gehäuserahmen (25) mit dem in ihm angeordnete Werferrohr (4) zur Werfermündung hin freitragend und ohne Berührung mit dem Gewehrlauf oder Abschussschaft (1,28) ausgebildet ist. 2. Abschussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschiene (7) am Gewehrlauf (1) mittels einer Klemmbacke (9) in einem Bereich entfernt von der Laufmündung (20) befestigt ist und dass ein in Richtung zur Laufmündung (20) ragender Abschnitt der Tragschiene gegenüber dem Gewehrlauf (1) oder dem Abschussschaft (28) in einem Abstand zu diesem und somit freitragend angeordnet ist. 3. Abschussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelbolzen (14) zur Verriegelung der Aufnahmeschiene (8) mit der Tragschiene (7) im freitragenden Abschnitt (31) der Tragschiene (7) angeordnet ist. 4. Abschussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuserahmen (25) anschließend an den Stoßboden die Abzugseinrichtung angeordnet ist, deren Abzugbügel (30) an den Handgriff (11, 33) des Gewehres oder an den Handgriff des Abschlussschaftes anliegend ausgebildet ist. 5. Abschussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (33) des Abschussschaftes (28) einen mit dem Granatwerfer verriegelbaren Montagekopf (34) aufweist, der eine Halterung (37) für den zur Schulterstütze (39) ragenden Teleskopschaft (38) und eine sich in Richtung zur Werfermündung erstreckende Montageschiene (35) aufweist, die als Tragschiene (7) zur Befestigung der Aufnahmeschiene (8) des Granatwerfers ausgebildet ist oder mit einer solchen Tragschiene (7) versehen ist. 6. Abschussvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugseinrichtung (5) eine vom Züngel (55) ziehbare Zugstange (52) aufweist, die am Schlagstück (44) angelenkt ist, der von einer federbeaufschlagten Federführungsstange (47) in Schlagrichtung vorgespannt ist, und dass zur Schlagauslösung an der Zugstange eine erste Rastkante (53) und am Züngel (55) eine zweite Rastkante (54) vorgesehen sind. 7. Abschussvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Züngel durch einen Züngelfederdrücker (57) gegen die Spannrichtung vorgespannt ist. Hierzu 9 Blatt Zeichnungen 6/15
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