AT503803B1 - Lyocell-stapelfaser - Google Patents

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AT503803B1 AT0101506A AT10152006A AT503803B1 AT 503803 B1 AT503803 B1 AT 503803B1 AT 0101506 A AT0101506 A AT 0101506A AT 10152006 A AT10152006 A AT 10152006A AT 503803 B1 AT503803 B1 AT 503803B1
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Description

2 AT 503 803 B1
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lyocell-Stapelfaser.
Eine Lyocellfaser ist eine Cellulosefaser, die aus einer Lösung von Cellulose in einem organischen Lösungsmittel, insbesondere in einem wässrigen tertiären Aminoxid, gesponnen wird. Heutzutage wird N-Methylmorpholin-N-oxid (NMMO) als Lösungsmittel zur Herstellung von Lyocellfasern kommerziell verwendet.
Das Verfahren zur Herstellung von Standard-Lyocellfasern ist unter anderem aus der US 4,246,221 oder der WO 93/19230 wohlbekannt. Dieses Verfahren wird "Aminoxidverfahren" oder auch "Lyocellverfahren" genannt.
Eine Lyocell-Stapelfaser ist ein Produkt, das sich aus dem Zerscheiden einer Mehrzahl von (Endlos)-Filamenten ergibt, welche erhalten werden, indem die Celluloselösung durch eine Spinndüse gesponnen und die gesponnenen Filamente ausgefällt werden.
Die Querschnittsform von Lyocellfasern ist typischenweise im Wesentlichen rund. Dies ist anders als bei Standard-Viskosefasern, die eine ziemlich gezackte Querschnittsform aufweisen.
Es wurden verschiedene Verfahren zur Herstellung von Cellulosefasern mit definierten, nicht kreisförmigen Querschnittsformen vorgeschlagen. Die EP 0 301 874 A offenbart beispielsweise ein Verfahren zur Herstellung sogenannter multilobaler cellulosischer Stapelfasern. Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von cellulosischen Stapelfasern durch Spinnen einer Spinnlösung durch eine Spinndüse mit multilobalen Spinndüsenlöchem ist in der WO 04/85720 geoffenbart. Cellulosefasern mit "V-förmigem Querschnitt sind auch in der GB-A-2 085 304 erwähnt.
Die JP-A 61-113812 und die Publikation „Verzug, Verstreckung und Querschnittsmodifizierung beim Viskosespinnen“, Treiber E., Chemiefasern 5 (1967) 344-348, offenbaren die Herstellung von cellulosischen (Endlos)-Filamenten durch Extrudieren einer Spinnlösung durch eine Spinndüse mit multilobalen Spinndüsenlöchern.
All die obenstehenden Referenzen beschränken sich auf die Herstellung von Cellulosefasern durch das Viskoseverfahren. Viskosefasern unterscheiden sich hinsichtlich ihrer physikalischen und textilen Eigenschaften recht stark von Lyocellfasern.
Die Herstellung einer "V-förmigen Lyocellfaser ist in der EP 0 574 870 A erwähnt.
Die JP 10-140429 A offenbart regenerierte Cellulosefasern, die hergestellt werden, indem eine Viskoselösung durch eine Spinndüse gesponnen wird, die Anordnungen von nebeneinanderliegenden, faserbildenden Löchern aufweist. Beim Spinnen der Lösung durch die Spinndüse werden die durch diese faserbildenden Löcher extrudierten Filamente verschmolzen, um eine einzige Faser zu bilden, die eine anormale Querschnittsform aufweist.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Lyocell-Stapelfaser, die eine definierte, nicht kreisförmige Querschnittsform aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Lyocell-Stapelfaser, bestehend aus einer Mehrzahl von geschnittenen Filamenten, gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest ein Teil dieser geschnittenen Filamente eine Gesamtquerschnittsform aufweist, welche eine bi- oder multifilare Querschnittsform ist, die sich aus zwei oder mehr, sich gedanklich teilweise überlappenden Faserquerschnittsformen ergibt.
Der Begriff „bi- oder multifilare“ Querschnittsform bezeichnet für die Zwecke der vorliegenden Erfindung eine Querschnittsform, die sich aus zwei oder mehr, sich gedanklich teilweise überlappenden Faserquerschnittsformen ergibt. 3 AT 503 803 B1
Das heißt, eine bifilare Querschnittsform ist eine Form, die sich aus zwei, sich teilweise überlappenden Faserquerschnittsformen ergibt. Eine trifilare Querschnittsform ist eine Form, die sich aus drei, sich teilweise überlappenden Faserquerschnittsformen ergibt, und so weiter. Diese resultierende Querschnittsform wird im Folgenden auch als die "Gesamtquerschnittsform" bezeichnet, im Gegensatz zu den einzelnen Querschnittsformen, die teilweise überlappt sind.
Wenn nachstehend Begriffe wie z.B. "Querschnittsform der Stapelfaser" verwendet werden, so ist dies als Bezugnahme auf die Gesamtquerschnittsform der Filamente, welche die erfindungsgemäße Stapelfaser bilden, zu verstehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Teil der bzw. sind vorzugsweise alle der teilweise überlappten Querschnittsformen im Wesentlichen kreisrunde Formen.
Eine bi- oder multifilare Querschnittsform gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform besitzt daher mehrere Abschnitte in Form von Kreissegmenten, d.h., jenen Segmenten der Kreisformen, die nicht überlappt sind. Zudem weist die bi- oder multifilare Querschnittsform in jenen Abschnitten, in denen die Kreisformen gedanklich überlappt sind, Kerben oder Vertiefungen auf.
Diese zwei oder mehr teilweise überlappten Kreisformen können im Wesentlichen denselben Durchmesser haben. Wahlweise kann bzw. können eine oder mehrere dieser teilweise überlappten Kreisformen einen größeren Durchmesser haben als der Rest dieser überlappten Kreisformen. Dies bedeutet, dass die resultierende Gesamtquerschnittsform aus einer Mischung aus kleineren und größeren Kreisformen besteht, die teilweise überlappt sind.
Wie nachstehend detaillierter beschrieben wird, kann die Lyocell-Stapelfaser gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, indem eine Celluloselösung durch eine Spinndüse gesponnen wird, wobei zumindest ein Teil der Spinndüsenöffnungen aus einer Gruppe von zwei oder mehr nebeneinanderliegenden Löchern besteht, so dass beim Extrudieren der Lösung durch die Löcher die aus diesen Löchern extrudierten Filamente teilweise verschmolzen werden, um ein einziges verschmolzenes Filament zu bilden.
Dies bedeutet, dass zur Herstellung einer Lyocell-Stapelfaser, deren bi- oder multifilare Querschnittsform, wie obenstehend erwähnt, eine Mischung aus kleineren und größeren, teilweise überlappten Kreisformen ist, eine Celluloselösung durch eine bestimmte geometrische Anordnung von benachbarten kreisförmigen Löchern mit unterschiedlichem Durchmesser extrudiert werden kann.
Dies führt nicht nur zu einer spezifischen Gesamtquerschnittsform, wie bereits definiert, sondern eine erfindungsgemäße Stapelfaser dieser Art weist überdies auch überraschend hohe Kräuselwerte auf.
Ohne an irgendeine Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass sich die starke Kräuselung dieser Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stapelfaser aus der Tatsache ergibt, dass, in Anbetracht einer bestimmten Gesamtextrusionsgeschwindigkeit und eines bestimmten Gesamtstreckverhältnisses im Luftspalt beim Extrudieren von Filamenten aus Spinnlöchern mit unterschiedlichen Durchmessern, die resultierenden einzelnen Filamente, die zur Bildung eines verschmolzenen Filaments verschmolzen werden, unterschiedliche Zugfestigkeitseigenschaften aufweisen, was zu einem bestimmten Maß an natürlicher Spannung und folglich natürlicher Kräuselung im verschmolzenen Filament führt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Gesamtquerschnittsform der erfindungsgemäßen Faser eine bifilare Querschnittsform, die sich aus zwei, sich gedanklich überlappenden, im Wesentlichen kreisrunden Formen ergibt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist diese Gesamtquerschnittsform eine trifilare 4 AT 503 803 B1
Querschnittsform, die sich aus drei, sich gedanklich überlappenden, im Wesentlichen kreisrunden Formen ergibt.
Diese drei überlappten Kreisformen können in einer Reihe oder in Form eines Dreiecks angeordnet sein. Das Dreieck kann vorzugsweise ein im Wesentlichen gleichschenkliges Dreieck sein.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Gesamtquerschnittsform eine quadrifi-lare Querschnittsform, die sich aus vier, sich gedanklich überlappenden, im Wesentlichen kreisrunden Formen ergibt.
Diese vier überlappten Kreisformen können wahlweise in einer Reihe, in Form eines Quadrats, eines Parallelogramms oder einer Raute oder in Form eines Dreiecks angeordnet sein, wobei eine dieser Kreisformen das Zentrum des Dreiecks bildet.
Eine Lyocell-Stapelfaser, die Filamente mit bi-, tri- oder quadrifilarer Querschnittsform umfasst, wie obenstehend beschrieben, kann einen Titer von 0,5 bis 8 dtex aufweisen. Eine Stapelfaser mit diesem Titer ist besonders nützlich für Textilanwendungen. Auf dem Gebiet der saugfähigen Produkte oder auf dem Gebiet der Faserfüllungen oder Teppiche kann die erfindungsgemäße Stapelfaser mit einem Titer von bis zu 40 dtex oder mehr verwendet werden.
Die Gesamtquerschnittsform der erfindungsgemäßen Stapelfaser kann auch eine multifilare Querschnittsform sein, die sich aus fünf oder mehr, vorzugsweise fünf oder sieben, sich gedanklich überlappenden, im Wesentlichen kreisrunden Formen ergibt. Bei dieser Ausführungsform weisen die Fasern typischerweise einen Titer auf, der höher als 6 dtex ist.
Zumindest eine der teilweise überlappten Querschnittsformen der erfindungsgemäßen Stapelfaser kann eine nicht kreisförmige Querschnittsform sein.
Das heißt, die Gesamtquerschnittsform einer Filamentkomponente der erfindungsgemäßen Stapelfaser kann eine Mischung aus teilweise überlappten, kreisförmigen und nicht kreisförmigen Querschnittsformen sein oder kann sogar ausschließlich aus teilweise überlappten, nicht kreisförmigen Querschnittsformen bestehen.
Diese nicht kreisförmige Querschnittsform kann eine multilobale, vorzugsweise trilobale, oder dreieckige Form sein. i
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stapelfaser ist dadurch gekennzeichnet, dass im Wesentlichen alle geschnittenen Filamente im Wesentlichen dieselbe Gesamtquerschnittsform aufweisen.
Eine Stapelfaser gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform weist hinsichtlich ihrer Querschnittsform und der verschiedenen, dadurch erzielten physikalischen und textilen Eigenschaften recht einheitliche Eigenschaften auf.
Bei wiederum einer weiteren Ausführungsform kann das die erfindungsgemäße Lyocell-Stapelfaser bildende Filament zumindest teilweise eine bi- oder multifilare Querschnittsform aufweisen, welche hohl ist. Eine hohle Struktur kann erhalten werden, indem die Spinnparameter hinsichtlich der Größe und des Abstands zwischen den Spinnlöchern so gewählt werden, dass die extrudierten einzelnen Filamente nicht vollständig verschmolzen werden, sondern im Zentrum des verschmolzenen Filaments, das gebildet wird, vielmehr ein Spalt freigelassen wird.
Es wurde überraschenderweise festgestellt, dass die erfindungsgemäße Lyocell-Stapelfaser eine wesentlich höhere Zugfestigkeit aufweist als die vergleichbare standardmäßige Lyocell-Stapelfaser mit demselben Titer. Die erfindungsgemäße Lyocell-Stapelfaser weist insbesondere 5 AT 503 803 B1 im konditionierten Zustand eine Faserfestigkeit auf, die um zumindest 15%, vorzugsweise zumindest 20%, höher als die Faserfestigkeit einer als Vergleich dienenden Lyocell-Stapelfaser mit demselben Titer ist, wobei alle geschnittenen Filamente dieser als Vergleich dienenden Lyocell-Stapelfaser einen im Wesentlichen runden Querschnitt aufweisen.
Weiters besitzt die erfindungsgemäße Lyocell-Stapelfaser eine überraschend hohe Biegesteifigkeit.
Die erfindungsgemäße Lyocell-Stapelfaser weist insbesondere eine Titer-bezogene Biegesteifigkeit von zumindest 0,5 mN.mm2/tex2, vorzugsweise von mehr als 0,6 mN.mm2/tex2, auf.
Die Biegesteifigkeit wird durch ein vom Anmelder entwickeltes Verfahren gemessen. Der gemessene Wert wird als Verhältnis des Gefälles der Kraft zum Weg über einem linearen Messbereich, bezogen auf den Titer, dargestellt.
Zum Durchführen der Messung wird eine konditionierte Faser in einen Klemmbalken geklemmt und mit einer Schneidvorrichtung zu einer Länge von exakt 5 mm geschnitten. Der Klemmbalken wird durch ein elektrisches Getriebe mit konstanter Geschwindigkeit nach oben bewegt. Dabei wird die Faser auf eine kleine Sensorplatte gedrückt, welche an einen Drucksensor angepasst ist. Je steifer die Faser ist, desto höher ist die gemessene Kraft.
Wegen des Mangels an Möglichkeiten zur Kalibrierung wird für die Berechnung der Biegesteifigkeit keine effektive Kraft angegeben. Es ist jedoch möglich, in einem festgelegten Messbereich einen relativen Vergleich von Fasern durchzuführen. Dabei wird das Gefälle in einem linearen Messbereich der gemessenen Kraft über dem Weg gemessen und mit dem Titer der Faser in Bezug gebracht.
Ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Lyocell-Stapelfaser umfasst die folgenden Schritte: - das Extrudieren einer Lösung von Cellulose, die in einem wässrigen tertiären Aminoxid gelöst ist, durch eine Spinndüse, die eine Mehrzahl von Spinndüsenöffnungen aufweist, wodurch Filamente gebildet werden - das Leiten dieser Filamente über einen Luftspalt in ein Fällbad - das Verstrecken der Filamente in diesem Luftspalt - das Blasen von Luft auf die Filamente im Luftspalt - das Ausfällen der Filamente im Fällbad - das Zerschneiden der ausgefällten Filamente, um geschnittene Filamente zu bilden, und ist dadurch gekennzeichnet, dass - zumindest ein Teil dieser Spinndüsenöffnungen aus einer Gruppe von zwei oder mehr nebeneinanderliegenden Löchern besteht, so dass beim Extrudieren der Lösung durch die Löcher die aus diesen Löchern extradierten Filamente teilweise verschmolzen werden, um ein einziges verschmolzenes Filament zu bilden.
Es wurde überraschenderweise festgestellt, dass verschmolzene Filamente entstehen, die eine sehr gleichmäßige und reproduzierbare bi- oder multifilare Querschnittsform aufweisen, wenn eine Celluloselösung in NMMO durch eine wie obenstehend spezifizierte Spinndüse extrudiert wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren hat vorzugsweise zumindest ein Teil der bzw. haben noch bevorzugter alle der Spinndüsenlöcher eine kreisrunde Form. All diese Löcher können denselben Durchmesser haben. 6 AT 503 803 B1
Wahlweise kann bzw. können eines oder mehrere dieser Löcher einen größeren Durchmesser haben als der Rest der Löcher. In diesem Fall ergibt sich eine Querschnittsform, die eine Mischung aus kleineren und größeren, teilweise überlappten Kreisformen ist, wie obenstehend erwähnt. Das Verhältnis der Querschnittsfläche des Lochs (der Löcher) mit dem größeren Durchmesser zur Loch-Querschnittsfläche des Lochs (der Löcher) mit kleinerem Durchmesser beträgt vorzugsweise von mehr als 1:1 bis 16:1, vorzugsweise von 1,6 zu 1 bis 2,7 zu 1.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht die Spinndüsenöffnung aus zwei Löchern, wobei jedes eine Kreisform aufweist.
Die Spinndüsenöffnung kann auch aus drei Löchern bestehen, wobei jedes eine Kreisform aufweist. Die drei Löcher können in einer Reihe angeordnet sein, wodurch sich eine insgesamt flache, längliche Querschnittsform des verschmolzenen Filaments ergibt.
Weiters können die drei Löcher in Form eines Dreiecks, vorzugsweise eines gleichschenkligen Dreiecks, angeordnet sein. Wenn der Durchmesser aller Spinnlöcher derselbe ist oder insbesondere wenn der Durchmesser des Lochs am Schnittpunkt der beiden gleichen Seiten des gleichschenkligen Dreiecks größer ist als der Durchmesser der anderen beiden Löcher, so wird die resultierende Gesamtquerschnittsform des verschmolzenen Filaments eine "Teddybär"-ähnliche Beschaffenheit aufweisen, wobei zwei der teilweise überlappten Kreisformen die "Ohren" des Bärs bilden und die Kreisform des Filaments, das aus dem Loch am Schnittpunkt der beiden gleichen Seiten des gleichschenkligen Dreiecks gesponnen wird, das "Gesicht" bildet.
Die Spinndüsenöffnung kann auch aus vier Löchern bestehen, wobei jedes eine Kreisform aufweist.
Die vier Löcher können in einer Reihe angeordnet sein, wodurch sich wiederum eine flache und längliche Gesamtquerschnittsform des verschmolzenen Filaments ergibt.
Wahlweise können die vier Löcher in Form eines Quadrats, eines Parallelogramms oder einer Raute angeordnet sein. Wenn der Durchmesser aller Spinnlöcher derselbe ist, ähnelt die resultierende Gesamtquerschnittsform des verschmolzenen Filaments einem Quadrat, einem Parallelogramm bzw. einer Raute.
Die vier Löcher können auch in Form eines Dreiecks angeordnet sein, wobei eines der Löcher das Zentrum des Dreiecks bildet. Abhängig vom Durchmesser der eingesetzten Spinnlöcher kann sich wieder eine dreieckige oder "Teddybär"-ähnliche Form ergeben.
Die Spinndüsenöffnung kann auch aus fünf oder mehr Löchern, vorzugsweise fünf oder sieben Löchern, bestehen, wobei jedes eine Kreisform aufweist. Natürlich sind viele verschiedene geometrische Anordnungen der Löcher möglich, was zu einer Vielfalt von verschiedenen Querschnittsformen der verschmolzenen Filamente führt, welche nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detaillierter gezeigt werden.
Wie bereits aus Obigem ersichtlich ist, hängt die Gesamtquerschnittsform der verschmolzenen Filamente nicht nur von der Anzahl und der geometrischen Anordnung der bei der Spinndüsenöffnung eingesetzten Spinndüsenlöcher ab, sondern es besteht auch eine starke Korrelation zur Größe der Lochdurchmesser. Das heißt, die resultierende Querschnittsform des verschmolzenen Filaments wird durch Veränderung der Lochdurchmesser oder durch Bereitstellung einer geometrischen Anordnung von Löchern mit unterschiedlichen Durchmessern stark beeinflusst.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat zumindest eines der Löcher eine nicht kreisrunde Form. Diese nicht kreisrunde Form kann eine multilobale, vorzugsweise trilobale, oder dreieckige Form sein. 7 AT 503 803 B1
Vorzugsweise bestehen alle Spinndüsenöffnungen aus einer hinsichtlich der geometrischen Anordnung, der Form und der Größe der Löcher identischen Gruppe von Löchern. Das heißt, bei dieser Ausführungsform haben alle Gruppen von Löchern dieselbe geometrische Anordnung, und die jeweiligen Größen und Formen der Löcher innerhalb dieser Anordnung sind bei allen Gruppen gleich. Es wurde festgestellt, dass es durch diese Ausführungsform möglich ist, eine Mehrzahl von verschmolzenen Filamenten zu erhalten, die im Wesentlichen dieselbe bi-oder multifilare Querschnittsform aufweisen. Es ist ziemlich überraschend, dass beim Aminoxidoder Lyocellverfahren ein derart gleichmäßiger und reproduzierbarer Filament- (und Stapelfa-ser)-Querschnitt zu erhalten ist.
Im Falle des Spinnens durch einheitliche Spinndüsenöffnungen können diese vorzugsweise in einer Mehrzahl von parallelen Reihen positioniert sein. In jeder dieser Reihen können alle Gruppen von Löchern im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sein.
Weiters wurde festgestellt, dass die geometrische Anordnung der Spinndüsenlöcher und deren jeweilige Größe und Form in den verschmolzenen Filamenten optimal reproduziert werden kann, wenn die Luft, die auf die Filamente im Luftspalt geblasen wird, in einer spezifischen Richtung auf die Filamente gerichtet wird: - Im Falle einer Reihenanordnung der Löcher sollte die Blasrichtung vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Richtung der Reihe sein - im Falle einer Dreiecksanordnung der Löcher sollte die Blasrichtung vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Richtung einer der Grundlinien des Dreiecks sein - im Falle einer Quadratanordnung der Löcher sollte die Blasrichtung vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Richtung einer der Grundlinien des Quadrats sein - im Falle einer anderen geometrischen Anordnung der Löcher sollte die Blasrichtung vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Richtung der Hauptorientierungsachse der Anordnung sein.
Nachstehend werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Beispiele für die Hauptorientierungsachse mehrerer geometrischer Anordnungen angeführt.
Der Durchmesser der Löcher kann bei dieser Lochgruppe 35 bis 200 pm betragen. Im Falle nicht kreisförmiger Löcher bezeichnet der Begriff "Durchmesser" den Durchmesser des Kreises, der um die nicht kreisrunde Form herum gezogen werden kann. Wie bereits erwähnt, können bei einer Lochgruppe Löcher mit unterschiedlichem Durchmesser eingesetzt werden.
Der Abstand vom Zentrum des einen Lochs zum Zentrum des nächsten benachbarten Lochs kann bei der Lochgruppe vorzugsweise 100 bis 500 pm, vorzugsweise 150 bis 250 pm, betragen. Der Abstand kann vom Fachmann je nach der gewünschten Gesamtquerschnittsform des verschmolzenen Filaments angepasst werden. Durch entsprechendes Anpassen des jeweiligen Abstands zwischen den Löchern und der jeweiligen Lochdurchmesser kann eine Stapelfaser mit hohler Querschnittsform hergestellt werden.
Die erfindungsgemäße Lyocell-Stapelfaser kann für eine Vielzahl von Endanwendungen eingesetzt werden, wie z.B. medizinische Textilien, Hygienetextilien, Haushaltstextilien, technische und Bekleidungsanwendungen, insbesondere Wundverbände, Laparotomie-Kompressen, Bettkissen, Tampons, Damenbinden, Wischtücher, Inkontinenzprodukte, Kissen, Schlafdecken, Handtücher, Teppiche, Florgewebe, Damast, Satin, Isoliermaterialien, Verstärkungsfasem für Polymere, Papier oder Beton, Textilartikel wie z.B. gestrickte oder gewebte Textilartikel, Hemdenstoffe, Velours, Chinostoffe, Gewebe mit baumwollartigem Griff und daraus hergestellte Kleidungsstücke.
Die erfindungsgemäße Lyocell-Stapelfaser ist insbesondere bei jeglicher Anwendung nützlich, bei der ein steiferer, härterer, eher" baumwollartiger" Griff oder geänderte Wärme- und Feuch- δ ΑΤ 503 803 Β1 tigkeitsmanagement-Eigenschaften oder eine andere Optik wünschenswert sind.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen und Beispiele beschrieben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
Fig. 1 zeigt schematisch eine Spinndüsenöffnung, die für die Herstellung von Filamenten mit bifilarer Querschnittsform geeignet ist, die bevorzugte Blasrichtung der Luft und mögliche Gesamtquerschnittsformen von aus dieser Spinndüsenöffnung gesponnenen Filamenten.
Fig. 2A) und 2B) zeigen schematisch zwei verschiedene Spinndüsenöffnungen, die für die Herstellung von Filamenten mit trifilaren Querschnittsformen geeignet sind, die bevorzugte Blasrichtung der Luft und mögliche Gesamtquerschnittsformen von aus diesen Spinndüsenöffnungen gesponnenen Filamenten.
Fig. 3A) bis 3C) zeigen schematisch drei verschiedene Spinndüsenöffnungen, die für die Herstellung von Filamenten mit quadrifilarer Querschnittsform geeignet sind, die bevorzugte Blasrichtung der Luft und mögliche Gesamtquerschnittsformen von aus diesen Spinndüsenöffnungen gesponnenen Filamenten.
Fig. 4A) bis 4B) zeigen schematisch zwei weitere Spinndüsenöffnungen, die für die Herstellung von Filamenten mit quadrifilarer Querschnittsform geeignet sind, die bevorzugte Blasrichtung der Luft und mögliche Gesamtquerschnittsformen von aus diesen Spinndüsenöffnungen gesponnenen Filamenten.
Fig. 5A) bis 5B) zeigen schematisch zwei verschiedene Spinndüsenöffnungen, die für die Herstellung von Filamenten mit einer aus fünf Faserquerschnittsformen zusammengesetzten Querschnittsform geeignet sind, die bevorzugte Blasrichtung der Luft und mögliche Gesamtquerschnittsformen von aus diesen Spinndüsenöffnungen gesponnenen Filamenten.
Fig. 6A) bis 6B) zeigen schematisch zwei weitere Spinndüsenöffnungen, die für die Herstellung von Filamenten mit einer aus fünf Faserquerschnittsformen zusammengesetzten Querschnittsform geeignet sind, die bevorzugte Blasrichtung der Luft und mögliche Gesamtquerschnittsformen von aus diesen Spinndüsenöffnungen gesponnenen Filamenten.
Fig. 7A) bis 7B) zeigen schematisch zwei verschiedene Spinndüsenöffnungen, die für die Herstellung von Filamenten mit einer aus sieben Faserquerschnittsformen zusammengesetzten Querschnittsform geeignet sind, die bevorzugte Blasrichtung der Luft und mögliche Gesamtquerschnittsformen von aus diesen Spinndüsenöffnungen gesponnenen Filamenten.
Fig. 8A) bis 8D) zeigen zwei Ausführungsformen zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Stapelfaser mit trifilarer Querschnittsform.
Fig. 9A) bis 9B) zeigen eine weitere Ausführungsform zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Stapelfaser mit trifilarer Querschnittsform.
Fig. 10 zeigt die trifilare Querschnittsform einer erfindungsgemäßen Lyocell-Stapelfaser.
Fig. 11 zeigt die trifilare Querschnittsform einer weiteren erfindungsgemäßen Lyocell-Stapelfaser.
Fig. 12 zeigt die quadrifilare Querschnittsform einer erfindungsgemäßen Lyocell-Stapelfaser mit hohler Struktur. 9 AT 503 803 B1
Gemäß Fig. 1 besteht eine Spinndüsenöffnung zur Herstellung einer Lyocell-Stapelfaser mit bifilarer Querschnittsform aus zwei Spinndüsenlöchern (linke Seite). Die Löcher können denselben oder unterschiedliche Durchmesser haben. Ein gegebenenfalls kleinerer Lochdurchmesser wird durch einen kleineren Kreis angezeigt und umgekehrt (dies gilt für alle Figuren 1 bis 7).
Die in Fig. 1 auf der rechten Seite dargestellten schraffierten Strukturen zeigen die zwei möglichen Gesamtquerschnittsformen eines verschmolzenen Filaments, das durch die Spinndüsenöffnung auf der linken Seite gesponnen wurde. Im Falle von zwei Löchern mit demselben großen Durchmesser ergibt sich ein bifilarer Querschnitt, der aus zwei relativ großen, sich teilweise überlappenden Kreisen zusammengesetzt ist. Falls eines der beiden Löcher einen kleineren Durchmesser hat, ergibt sich eine Querschnittsform wie die schraffierte Struktur, die am rechten Ende der Fig. 1 dargestellt ist, wobei ein größerer Kreis sich teilweise mit einem kleineren Kreis überlappt.
Der Pfeil in Fig. 1 zeigt die bevorzugte Richtung an, in der Blasluft auf die extrudierten Filamente geleitet werden sollte, um hinsichtlich der Reproduzierbarkeit und Gleichmäßigkeit der Querschnittsformen der verschmolzenen Filamente die besten Ergebnisse zu erzielen.
Die Figuren 2 bis 7 beruhen auf derselben grundlegenden Struktur wie Fig. 1: Auf der linken Seite ist die geometrische Anordnung einer Spinndüsenstruktur dargestellt. Rechts davon sind mehrere mögliche Faserquerschnittsformen dargestellt (schraffierte Strukturen), und zwar abhängig von den jeweiligen Lochdurchmessern (klein oder groß). Weiters wird in jeder dieser Figuren die bevorzugte Richtung der Blasluft angezeigt.
Daher werden nachstehend zu den Figuren 2 bis 7 nur einige Bemerkungen gemacht:
Was Fig. 2A) betrifft, so zeigt diese eine trifilare Querschnittsform in Reihenform, und zwar bei Verwendung von Löchern mit demselben Durchmesser. Die Blasrichtung ist vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Reihe.
Fig. 2B) zeigt mögliche trifilare Querschnittsformen in einer dreieckigen Konfiguration. Insbesondere wenn das Loch am Schnittpunkt der beiden gleichen Seiten des gleichschenkligen Dreiecks größer ist (dies wird bei der dreieckigen Lochkonfiguration in Fig. 2B auf der linken Seite durch fettgedruckte Linien angezeigt), ergibt sich eine "Teddybär"-ähnliche Form (die schraffierte Struktur in der Mitte). Die Blasrichtung ist vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Grundlinie des Dreiecks der Spinnlöcher.
Die Figuren 3A bis 3C) zeigen verschiedene Ausführungsformen quadrifilarer Gesamtquerschnittsformen. Die durch den Pfeil angezeigte bevorzugte Blasrichtung jst bei allen dargestellten Ausführungsformen 3A) bis 3C) vorzugsweise gleich. Im Falle der Fig. 3A) (Lochanordnung in einer Säule) ist die Blasrichtung vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Reihe. Im Falle der Fig. 3B) (Lochanordnung in einem Quadrat) ist die Blasrichtung vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu einer der Grundlinien des Quadrats. Im Falle der Fig. 3C) ist die bevorzugte Blasrichtung im Wesentlichen parallel zur Hauptorientierungsachse der geometrischen Anordnung der Spinndüsenlöcher. Wahlweise kann die bevorzugte Blasrichtung im Wesentlichen parallel zur Hauptdiagonale des Quadrats der Fig. 3B) sein oder kann im Falle der Fig. 3C) im Wesentlichen parallel zu jener Achse sein, die durch die Verbindung zwischen dem obersten und dem untersten Loch definiert wird.
In den Figuren 4A) und 4B) wird die jeweilige Hauptorientierungsachse der dargestellten geometrischen Anordnungen durch eine punktierte Linie angezeigt. Die Querschnittsformen, die abhängig von den jeweiligen Lochdurchmessern von der gezeigten Lochanordnung erhältlich sind, sind offenkundig. Die schraffierte Struktur gemäß Fig. A) zeigt eine hohle Querschnittsstruktur, die durch geeignetes Auswählen der entsprechenden Abstände zwischen den vier Spinndüsenlöchern erhältlich ist. 10 AT 503 803 B1
Sowohl bezüglich Fig. 4A) als auch bezüglich Fig. 4B) ist die bevorzugte Blasrichtung im Wesentlichen parallel zur dort gezeigten Hauptorientierungsachse.
Dasselbe gilt für die Figuren 5A) und 5B), die Querschnittsformen zeigen, welche sich aus dem Spinnen der Lösung durch eine Spinndüsenöffnung mit fünf benachbarten Spinndüsenlöchern ergeben.
Die Figuren 6 und 7 zeigen weitere Ausführungsformen, einschließlich Querschnittsformen, die sich aus dem Spinnen der Lösung durch eine Spinndüsenöffnung mit sieben benachbarten Spinndüsenlöchern ergeben (Fig. 7), und einschließlich hohler Querschnittsformen.
Beispiele:
Beispiel 1:
Die Figuren 8 und 9 zeigen den Einfluss der Richtung der Blasluft auf die erhältliche Querschnittsform der erfindungsgemäßen Stapelfaser.
In jedem Fall wurde eine Spinndüse mit mehreren Spinndüsenöffnungen verwendet, wobei jede aus drei Löchern bestand, die in Form eines Dreiecks angeordnet waren. In jeder Öffnung hatten zwei der Löcher einen Durchmesser von 80 pm, und eines der Löcher hatte einen Durchmesser von 120 pm. Der Abstand vom Zentrum des größeren Lochs zum Zentrum der benachbarten Löcher betrug jeweils 250 pm.
Die Figuren 8A, 8B bzw. 9A zeigen die jeweilige Spinndüsenkonfiguration und die Richtung der eingesetzten Blasluft. Während alle anderen Spinnparameter konstant waren, bestand die einzige Veränderung in der Richtung der Blasluft (angezeigt durch die Pfeile in Fig. 8A), 8B) bzw. 9A)).
Wie aus Fig. 8C) (zeigt das Ergebnis des Versuchs gemäß Fig. 8A) und Fig. 8D) (zeigt das Ergebnis des Versuchs gemäß Fig. 8B) im Vergleich zu Fig. 9B) (zeigt das Ergebnis des Versuchs gemäß Fig. 9A) ersichtlich ist, wird die beste Gleichmäßigkeit bei der Faserquerschnittsform und Reproduktion der ursprünglichen Spinndüsenlochkonfiguration mit der Testanordnung gemäß Fig. 9A) erzielt, d.h. dort, wo die Luft in einer Richtung auf die Filamente geblasen wird, welche im Wesentlichen parallel zu der durch die beiden kleineren Löcher definierten Grundlinie des Dreiecks ist.
Beispiel 2:
Die Figuren 10 und 11 zeigen die Querschnittsformen einer erfindungsgemäßen Lyocell-Stapelfaser, die mit Hilfe einer Spinndüsenkonfiguration hergestellt werden, wie obenstehend bezüglich Fig. 8 und 9 beschrieben.
Eine standardmäßige Spinnlösung aus 13% Cellulose in NMMO wurde bei 110°C durch die beschriebene Spinndüsenkonfiguration gesponnen und durch einen Luftspalt mit einer Länge von etwa 20 mm geleitet.
Blasluft wurde auf die extrudierten Filamente gerichtet. Die Blasrichtung war im Wesentlichen parallel zu der durch die beiden kleineren Spinndüsenlöcher definierten Grundlinie des Dreiecks (vgl. Fig. 9A).
Sowohl Fig. 10 als auch Fig. 11 zeigen sehr gleichmäßige Querschnittsformen der erhaltenen Filamente und eine gute Reproduktion der "Teddybär"-ähnlichen Konfiguration der Spinnlöcher. 1 1 AT 503 803 B1
Beispiel 3:
Zur Herstellung der in Fig. 12 dargestellten Stapelfaser wurden Spinndüsenöffnungen mit jeweils vier Löchern eingesetzt. Jedes Loch hatte einen Durchmesser von 100 pm. Der Abstand vom Zentrum des einen Lochs zu seinem benachbarten Loch betrug 500 pm. Die Löcher waren in Form eines Rhomboids angeordnet. Die Blasluft wurde im Wesentlichen parallel zur Hauptorientierungsachse des Rhomboids auf die gesponnenen Filamente gerichtet (vgl. Fig. 4A). Eine standardmäßige Spinnlösung aus 12,3% Cellulose in NMMO wurde bei 120°C durch die beschriebene Spinndüsenkonfiguration gesponnen und durch einen Luftspalt mit einer Länge von etwa 20 mm geleitet.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, weist die resultierende Stapelfaser eine ausgezeichnete gleichmäßige Querschnittsform und eine bemerkenswert reproduzierbare hohle Struktur auf.
Beispiel 4:
Bei Anwendung eines konstanten Satzes von Spinnparametern wurden eine standardmäßige Lyocell-Stapelfaser mit einem im Wesentlichen runden Querschnitt und eine Lyocell-Stapelfaser mit trifilarer Querschnittsform (gesponnen aus einer Spinndüse mit Öffnungen, wie bezüglich Beispiel 1 und Fig. 8 bzw. 9 beschrieben) mit variierendem Titer produziert. Die folgende Tabelle vergleicht die Faserfestigkeiten der erhaltenen Fasern:
Tabelle 1
Spinndüsen konfiguration eingesetzter Zellstoff Titer (dtex) Faserfestigkeit (konditionierter Zustand) cN/dtex Faserdehnung (konditionierter Zustand (%) Fasertyp rund Bacell* 3,3 35,5 14,5 Lyocell-Standard vgl. Beispiel 1 Bacell 3,3 40,2 9,9 Lyocell trifilar -„Teddybär“ rund Bacell 6,7 31,3 12,4 Lyocell-Standard vgl. Beispiel 1 Bacell 6,7 36,5 11,0 Lyocell trifilar -„Teddybär“ rund KZ03** 6,7 23,7 9,60 Lyocell-Standard vgl. Beispiel 1 KZ03 6,7 30,7 11,20 Lyocell trifilar -„Teddybär“ vgl. Beispiel 1 KZ03 18,7 23,3 9,8 Lyocell trifilar -„Teddybär“ * Bacell ist ein TCF-gebleichter Eukalyptussulfatzellstoff, hergestellt von Bahia Brasil. ** KZ03 ist ein TCF-gebleichter Buchensulfitzellstoff, hergestellt von Lenzing AG.
Es ist leicht zu erkennen, dass die erfindungsgemäße Lyocell-Stapelfaser eine wesentlich höhere Faserfestigkeit aufweist als eine standardmäßige Lyocell-Stapelfasern mit demselben Titer.
Beispiel 5:
Eine erfindungsgemäße Lyocell-Stapelfaser, die mit einer Spinndüsenkonfiguration, wie bezüglich Beispiel 1 und Fig. 8 bzw. 9 beschrieben, hergestellt wurde, wurde hinsichtlich ihrer Titerbezogenen Biegesteifigkeit mit verschiedenen anderen Typen von Cellulosefasern verglichen.

Claims (44)

12 AT 503 803 B1 Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt: Tabelle 2: Fasertyp eingesetzter Zellstoff Titer (dtex) Biegesteifigkeit (mN mm2/tex2) Viskose - Standard KZ03 1.7 0,29 Viskose - Standard KZ03 1,9 0,24 Viskose - Standard KZ03 1.7 0,29 Modalfaser - hergestellt aus einer Spinndüse mit trilobalen Löchern KZ03 6,2 0,41 Modalfaser - hergestellt aus einer Spinndüse mit trilobalen Löchern KZ03 6,4 0,34 Modalfaser - hergestellt aus einer Spinndüse mit trilobalen Löchern KZ03 6,5 0,44 Modalfaser - hergestellt aus einer Spinndüse mit trilobalen Löchern KZ03 6,6 0,35 Lyocell trifilar - "Teddybär" KZ03 16,7 0,51 Lyocell trifilar - "Teddybär" KZ03 16,7 0,5 Lyocell trifilar - "Teddybär" Bacell 3,6 0,91 Lyocell trifilar - "Teddybär" KZ03 6,4 0,54 Lyocell trifilar - "Teddybär" KZ03 6,5 0,69 Lyocell trifilar - "Teddybär" Saiccor* 6,8 0,63 Lyocell trifilar - "Teddybär" Bacell 6,5 0,65 Lyocell trifilar - "Teddybär" Bacell 6,5 0,68 Lyocell trifilar - "Teddybär" Bacell 6,5 0,63 Lyocell trifilar - "Teddybär" Bacell 6,5 0,62 Lyocell trifilar - "Teddybär" Bacell 6,4 0,69 Lyocell - Standard Bacell 6,1 0,37 * Saiccor ist ein TCF-gebleichter Eukalyptussulfitzellstoff, hergestellt von Saiccor South Africa. Die Modalfaser im obigen Beispiel wurde gemäß der Lehre der PCT/AT/000493 (nicht vorveröffentlicht) hergestellt. Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, dass die Lyocell-Stapelfaser mit trifilarer "Teddybär"-ähnlicher Querschnittsform eine wesentlich höhere Titer-bezogene Biegesteifigkeit aufweist als die anderen Cellulosefasern, die beobachtet wurden. In allen Beispielen war insbesondere die Titerbezogene Biegesteifigkeit der erfindungsgemäßen Stapelfaser höher als 0,5 mN mm^tex2. Patentansprüche: 1. Lyocell-Stapelfaser, bestehend aus einer Mehrzahl von geschnittenen Filamenten, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil dieser geschnittenen Filamente eine Gesamtquerschnittsform aufweist, welche eine bi- oder multifilare Querschnittsform ist, die sich aus 13 AT 503 803 B1 zwei oder mehr, sich gedanklich teilweise überlappenden Faserquerschnittsformen ergibt.
2. Lyocell-Stapelfaser gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der bzw. vorzugsweise alle der teilweise überlappten Querschnittsformen im Wesentlichen kreisrunde Formen sind.
3. Lyocell-Stapelfaser gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese zwei oder mehr teilweise überlappten Kreisformen im Wesentlichen denselben Durchmesser haben.
4. Lyocell-Stapelfaser gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere dieser teilweise überlappten Kreisformen einen größeren Durchmesser hat bzw. haben als der Rest der überlappten Kreisformen.
5. Lyocell-Stapelfaser gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtquerschnittsform eine bifilare Querschnittsform ist, die sich aus zwei, sich gedanklich überlappenden, im Wesentlichen kreisrunden Formen ergibt.
6. Lyocell-Stapelfaser gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtquerschnittsform eine trifilare Querschnittsform ist, die sich aus drei, sich gedanklich überlappenden, im Wesentlichen kreisrunden Formen ergibt.
7. Lyocell-Stapelfaser gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die drei überlappten Kreisformen in einer Reihe angeordnet sind.
8. Lyocell-Stapelfaser gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die drei überlappten Kreisformen in Form eines Dreiecks angeordnet sind.
9. Lyocell-Stapelfaser gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dreieck ein im Wesentlichen gleichschenkliges Dreieck ist.
10. Lyocell-Stapelfaser gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtquerschnittsform eine quadrifilare Querschnittsform ist, die sich aus vier, sich gedanklich überlappenden, im Wesentlichen kreisrunden Formen ergibt.
11. Lyocell-Stapelfaser gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vier überlappten Kreisformen in einer Reihe angeordnet sind.
12. Lyocell-Stapelfaser gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vier überlappten Kreisformen in Form eines Quadrats, eines Parallelogramms oder einer Raute angeordnet sind.
13. Lyocell-Stapelfaser gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vier überlappten Kreisformen in Form eines Dreiecks angeordnet sind, wobei eine dieser Kreisformen das Zentrum des Dreiecks bildet.
14. Lyocell-Stapelfaser gemäß einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Filamente einen Titer von 0,5 bis 8 dtex, vorzugsweise 0,5 bis 4 dtex, aufweisen.
15. Lyocell-Stapelfaser gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtquerschnittsform eine multifilare Querschnittsform ist, die sich aus fünf oder mehr, vorzugsweise fünf oder sieben, sich gedanklich überlappenden, im Wesentlichen kreisrunden Formen ergibt.
16. Lyocell-Stapelfaser gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der teilweise überlappten Querschnittsformen eine nicht kreisförmige Querschnitts- 14 AT 503 803 B1 form ist.
17. Lyocell-Stapelfaser gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht kreisförmige Querschnittsformen eine multilobale, vorzugsweise trilobale, oder dreieckige Form ist.
18. Lyocell-Stapelfaser gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Wesentlichen alle geschnittenen Filamente im Wesentlichen dieselbe Gesamtquerschnittsform aufweisen.
19. Lyocell-Stapelfaser gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtquerschnittsform hohl ist.
20. Lyocell-Stapelfaser gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie im konditionierten Zustand eine Faserfestigkeit aufweist, die um zumindest 15%, vorzugsweise zumindest 20%, höher als die Faserfestigkeit einer als Vergleich dienenden Lyocell-Stapelfaser mit demselben Titer ist, wobei alle geschnittenen Filamente dieser als Vergleich dienenden Lyocell-Stapelfaser einen im Wesentlichen runden Querschnitt aufweisen.
21. Lyocell-Stapelfaser gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Titer-bezogene Biegesteifigkeit von zumindest 0,5 mN.mm2/tex2, vorzugsweise von mehr als 0,6 mN.mm^tex2, aufweist.
22. Verfahren zur Herstellung einer Lyocell-Stapelfaser gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte: das Extrudieren einer Lösung von Cellulose, die in einem wässrigen tertiären Aminoxid gelöst ist, durch eine Spinndüse, die eine Mehrzahl von Spinndüsenöffnungen aufweist, wodurch Filamente gebildet werden das Leiten dieser Filamente über einen Luftspalt in ein Fällbad das Verstrecken der Filamente in diesem Luftspalt das Blasen von Luft auf die Filamente im Luftspalt das Ausfällen der Filamente im Fällbad das Zerschneiden der ausgefällten Filamente, um geschnittene Filamente zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil dieser Spinndüsenöffnungen aus einer Gruppe von zwei oder mehr nebeneinanderliegenden Löchern besteht, so dass beim Extrudieren der Lösung durch die Löcher die aus diesen Löchern extrudierten Filamente teilweise verschmolzen werden, um ein einziges verschmolzenes Filament zu bilden.
23. Verfahren gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der bzw. vorzugsweise alle der Löcher eine kreisrunde Form haben.
24. Verfahren gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass all diese Löcher denselben Durchmesser haben.
25. Verfahren gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines oder mehrere dieser Löcher einen größeren Durchmesser hat bzw. haben als der Rest der Löcher.
26. Verfahren gemäß Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Querschnittsfläche des Lochs (der Löcher) mit dem größeren Durchmesser zur Querschnittsfläche des Lochs (der Löcher) mit kleinerem Durchmesser von mehr als 1:1 bis 16:1, vorzugsweise von 1,6 zu 1 bis 2,7 zu 1, beträgt.
27. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinndüsenöffnung aus zwei Löchern besteht, wobei jedes eine Kreisform aufweist. 1 5 AT 503 803 B1
28. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinndüsenöffnung aus drei Löchern besteht, wobei jedes eine Kreisform aufweist.
29. Verfahren gemäß Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Löcher in einer Reihe angeordnet sind.
30. Verfahren gemäß Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Löcher in Form eines Dreiecks angeordnet sind.
31. Verfahren gemäß Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Dreieck ein gleichschenkliges Dreieck ist.
32. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinndüsenöffnung aus vier Löchern besteht, wobei jedes eine Kreisform aufweist.
33. Verfahren gemäß Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Löcher in einer Reihe angeordnet sind.
34. Verfahren gemäß Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Löcher in Form eines Quadrats, einer Raute oder eines Parallelogramms angeordnet sind.
35. Verfahren gemäß Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Löcher in Form eines Dreiecks angeordnet sind, wobei eines dieser Löcher das Zentrum des Dreiecks bildet.
36. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinndüsenöffnung aus fünf oder mehr Löchern, vorzugsweise fünf oder sieben Löchern, besteht, wobei jedes eine Kreisform aufweist.
37. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Löcher eine nicht kreisrunde Form hat.
38. Verfahren gemäß Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht kreisrunde Form eine multilobale, vorzugsweise trilobale, oder dreieckige Form ist.
39. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass alle Spinndüsenöffnungen aus einer hinsichtlich der geometrischen Anordnung, der Form und der Größe der Löcher identischen Gruppe von Löchern bestehen.
40. Verfahren gemäß Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinndüsenöffnungen in einer Mehrzahl von parallelen Reihen positioniert sind und dass in jeder dieser Reihen alle Gruppen von Löchern im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind.
41. Verfahren gemäß Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft, die auf die Filamente im Luftspalt geblasen wird, im Falle einer Reihenanordnung der Löcher im Wesentlichen parallel zur Richtung der Reihe im Falle einer Dreiecksanordnung der Löcher im Wesentlichen parallel zur Richtung einer der Grundlinien des Dreiecks im Falle einer Quadratanordnung der Löcher im Wesentlichen parallel zur Richtung einer der Grundlinien des Quadrats im Falle einer anderen geometrischen Anordnung der Löcher im Wesentlichen parallel zur Richtung der Hauptorientierungsachse der Anordnung auf die Filamente gerichtet wird. 16 AT 503 803 Bi
42. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Löcher bei dieser Lochgruppe 35 bis 200 pm beträgt.
43. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand vom Zentrum des einen Lochs zum Zentrum des nächsten benachbarten Lochs bei der Lochgruppe 100 bis 500 pm, vorzugsweise 150 bis 250 pm, beträgt.
44. Verwendung einer Lyocell-Stapelfaser gemäß einem der Ansprüche 1 bis 21 für ein Produkt, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus medizinischen Textilien, Hygienetextilien, Haushaltstextilien, technischen und Bekleidungsanwendungen, wie z.B. Wundverbänden, Laparotomie-Kompressen, Bettkissen, Tampons, Damenbinden, Wischtüchern, Inkontinenzprodukten, Kissen, Schlafdecken, Handtüchern, Teppichen, Florgeweben, Damast, Satin, Isoliermaterialien, Verstärkungsfasern für Polymere, Papier oder Beton, Textilartikeln wie z.B. gestrickten oder gewebten Textilartikeln, Hemdenstoffen, Velours, Chinostoffen, Geweben mit baumwollartigem Griff und daraus hergestellten Kleidungsstücken. Hiezu 8 Blatt Zeichnungen
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