AT47777B - Verfahren zur Herstellung feiner künstlicher Fäden. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung feiner künstlicher Fäden.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung feiner künstlicher Fäden. Bei der Herstellung feiner künstlicher Fäden aus Kupferoxydammoniakzelluloselöbangen, die durch Koagulieren einer in eine Fällfliissigkeit auslaufenden Spinnlösung gewonen werden, verfuhr man seither entweder so, dass man nur eine einzige, sehr stark wirkende Fällfüssigkeit anwendete, hiebei wird der austretende Spinnstrahl infolge der kräftigen Wirkung der Fäll- EMI1.1 geringe Festigkeit erhalten. teilweise gerinnen. und noch sehr dehnbar sein, so dass er hier zu einem dünneren Faden ausgezogen werden kann, erst dann gelangt er in die zweite Füllflüssigkeit von sehr hoher Konzentration und die vollständige Erstarrung tritt ein. Beide Verfahren haben grosse Nachteile. Beim ersteren. direkten Verfahren muss die Spinnmasse aus ganz feinen, kappillaren Spinnöffnungen, die etwa der Stärke des zu bildenden Fadens entsprechen, austreten. Diese übermässig feinen Innungen geben zu Betriebsstörungen Ver- EMI1.2 gulierten Fäden macht im Grossbetrieb Schwierigkeiten, umsomehr tritt dieses nun ein, wenn die halberstarrten Fäden der zweiten Einwirkungsstelle zugeführt werden sollen. Es wurde nun gefunden, dass Lösungen von Zellulosen in Kupferoxydttnul1oniak, welche EMI1.3 Nr. 38809 hergestelltes, auf die eben beschrieben ? Konzentration verdünntes Bad benutzt werden. Es lassen sich jedoch auch alle anderen durch die Literatur bekannten Fällmittel, welche aus EMI1.4 angegebenen Konzentration verwenden, z. B. Fällbäder aus Ätzlaugen, Zuckerkalk, Zucker- Ätzlaugen, Glyzerin-Schwefelsäuren und dergl. <Desc/Clms Page number 2> Zur Erläuterung des vorliegenden Verfahrens diene folgendes Beispiel : Eine Anzahl Glasröhren, denen aus einem Behälter die Spinnmass"zugeführt wird, und die am unteren Ende eine Spinnöffnung von 0, 35 bis 0, 4 mm Durchmesser besitzen, tauchen EMI2.1 Fällflüssigkeit zu. Der aus den Mündungen des Glasröhrchens austretende Spinnstrahl wird durch die fliessende Bewegung des Fällbades im Trichtergefäss und durch den Zug der am Ende der aufsteigenden Röhre liegenden Abzugswalze zu einem feinen Faden ausgezogen und bei dem erlangten feinen Durchmesser sofort vollständig erstarrt und auch sofort ohne weiteres aufgespult. Auf diese Weise kann in einer Minute ein Faden von etwa 35 1fIr und darüber gesponnen werden. Als Spinnflüssigkeit kann eine Kupferoxydammoniakzelluloselösung, welche im Liter 150 g Zellulose und ungefähr 135 g Ha enthält, benutzt werden, als Fällmittel eine Flüssigkeit mit einem Gehalt von 1 Liter Natronlauge 380 B (i und 4 kg Kochsalz per 100 Liter Wasser. Die Fäden können dann sofort ohne weiter aufgearbeitet zu werden, gewaschen, gesäuert, dann gezwirnt und getrocknet werden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung feiner künstlicher Fäden, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden in einem und demselben Bade ausgestreckt und vollkommen koaguliert werden, und dass ein so konzentriertes Fällbad angewendet wird, dass die Streckung der Fäden nur während des ersten Teiles der Fällbad-Passage erfolgen kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE47777X | 1908-12-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT47777B true AT47777B (de) | 1911-05-10 |
Family
ID=5625765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT47777D AT47777B (de) | 1908-12-03 | 1909-12-02 | Verfahren zur Herstellung feiner künstlicher Fäden. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT47777B (de) |
-
1909
- 1909-12-02 AT AT47777D patent/AT47777B/de active
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